


Schlechtes Beispiel. Das US-Verteidigungsministerium hat letzthin mitgeteilt, dass es Beweise für fliegende Objekte hat, die sie trotz vorliegender Daten beim besten Willen nicht identifizieren konnten.
Und auch dir sollte bewusst sein, dass der Terminus "UFO" eine gewisse Konnotation hat. Wenn wir von UFO reden, dann reden wir nicht von dem was man wirklich als UFO bezeichnet - nämlich ein unidentifizierbares Flugobjekt - sondern von Aliens etc.
Falls es dich beruhigt: Mir geht "Rezo" genauso auf den Sack. Wie allgemein jeder dieser neuerdings in vielen neuen und alten Medien gehypten "YouTube-Stars" mit ihren schnellgeschnittenen und achso "rebellischen" Video, die in bestimmten Zielgruppen einen größeren Status innehaben als das Orakel von Delphi im antiken Griechenland.
Ich kann für mich sagen, ja. Aber es lustig dass diese Fragen immer auftauschen. Ging mir schon bei Greta so.Dieser unterschwellige Sexismusvorwurf, obwohl sie ja keiner auf Grund ihres Geschlechts schlecht findet, sondern weil ihre Art komisch ist.
ich musste mir auch anhören:Ferienhaus hat geschrieben: ↑19 Jun 2020 21:31 Ein früherer Psychiater von mir sagte zum Beispiel einmal über die Gabe von Antidepressiva, dass es sich jedes Mal auf ein Neues um ein Glücksspiel handele. Einfach weil es immer auch eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein bestimmtes Medikament auch in Höchstdosis nicht anspringt, weil der Körper einfach nicht mag. Eine so hohe Quote an Unsicherheit jedes Mal ob Medikamente überhaupt wirken (verbunden mit der langen Aufdosierungsphase usw., sind ja Spiegelmedikamente!) ist soweit ich weiß bei Antidepressiva schon besonders ausgeprägt.
So ähnlichen Bullshit musste ich mir auch schon anhören. Die Krönung war mal die Reaktion der Oberärztin, auf meine Aussage, dass Antidepressiva bei mir noch die ein Wirkung erzielt hätten und ich deswegen auch kein neues wollte. Die Oberärztin sagte nur so was, wie ich könne die Klinik auch verlassen, wenn ich keine Behandlung wolle. Der größte Ulk der Klinik war noch, dass dort allen Ernstes das Tabletten stellen und das Schreiben eines Notfallplans mit den Lieblingspsychopharmaka als Psychoedukation als wesentlicher Teil der dort angebotenen Psychotherapie galt.
Was verstehen die unter einem "Notfallplan"?Giebenrath hat geschrieben: ↑20 Jun 2020 10:07Der größte Ulk der Klinik war noch, dass dort allen Ernstes das Tabletten stellen und das Schreiben eines Notfallplans mit den Lieblingspsychopharmaka als Psychoedukation als wesentlicher Teil der dort angebotenen Psychotherapie galt.
Das wäre sogar ernstlich zu erwägen, ob man so einer OA nicht den Fall wegen erwiesener Inkompetenz entziehen sollteGiebenrath hat geschrieben: ↑20 Jun 2020 10:07Die Krönung war mal die Reaktion der Oberärztin, auf meine Aussage, dass Antidepressiva bei mir noch die ein Wirkung erzielt hätten und ich deswegen auch kein neues wollte. Die Oberärztin sagte nur so was, wie ich könne die Klinik auch verlassen, wenn ich keine Behandlung wolle.
Die originale Bezeichnung war "Krisenplan." Falls man wieder in eine Krise oder Depression gerät, soll man auf dem Zettel nachschauen, was man zu tun hat. Es war eine Formular zum Ausfüllen. Dieses Grundkonzept scheint weit verbreitet zu sein.Melli hat geschrieben: ↑21 Jun 2020 10:17Was verstehen die unter einem "Notfallplan"?Giebenrath hat geschrieben: ↑20 Jun 2020 10:07Der größte Ulk der Klinik war noch, dass dort allen Ernstes das Tabletten stellen und das Schreiben eines Notfallplans mit den Lieblingspsychopharmaka als Psychoedukation als wesentlicher Teil der dort angebotenen Psychotherapie galt.
Klingt doch aber sinnvollGiebenrath hat geschrieben: ↑21 Jun 2020 10:49
Die originale Bezeichnung war "Krisenplan." Falls man wieder in eine Krise oder Depression gerät, soll man auf dem Zettel nachschauen, was man zu tun hat. Es war eine Formular zum Ausfüllen. Dieses Grundkonzept scheint weit verbreitet zu sein.
Unter anderem sollte in den dem Krisenplan angeben, welche Medikamente einem geholfen haben.![]()
Na ja, wenn man jemanden mit Antidepressiva vollpumpt, der eigentlich gar kein physiologisches Problem hat, kann da auch nichts wirken.Acealus hat geschrieben: ↑24 Jul 2020 00:27
Zu Antidepressiva: Einige klinische Psychologen sind der Meinung, dass die mäßige Wirkung von Antidepressiva hauptsächlich daran liegen, dass die Diagnose Depression extrem schwammig ist. Menschen können halt extrem schnell in depressive Episoden fallen, sei es bei Jobverlust, miserablen Beziehungen im Umfeld oder andere Faktoren. Und gerade wenn das die Grundlage der Depression ist, helfen Medikamente halt nur bedingt - die bringen den Job nicht zurück und sorgen auch nicht für ein gutes Verhältnis mit der Familie. Das wäre dann das Beispiel von Nonkonformist - der Job ist weg und daran ändert auch das Medikament nichts.
Naja aber was willst machen... gegen chronische Schmerzen hast nicht so viele Möglichkeiten. Über sowas wie Ibuprofen ruiniert man sich extrem fix die Nieren, mit Aspirin die Leber (und durch die Blutverdünnung läuft man als Bluter umher) und wenn es schwere Schmerzen sind, muss man auf Opioide zurückgreifen. Und selbst für die Einsteigerverbindung Tramadol ist das Abhängigkeitsrisiko ziemlich ziemlich hoch und der Entzug echt übel.Giebenrath hat geschrieben: ↑24 Jul 2020 19:02 Antidepressiva werden auch sehr häufig gegen Migräne oder chronische Schmerzen oder als Schlafmittel (wie von Acealus beschrieben) eingesetzt.
"off label use", das heißt die Forschungslage ist noch viel dürftiger.
Ich find's schon ziemlich gruselig.
Zum Glück gibt es diese fixe Idee, dass Absetzungserscheinungen bei Antidepressiva nichts mit Entzug oder Abhängigkeit zu tun haben. Das nimmt bestimmt vielen Patienten die Angst vor Antidepressiva.Acealus hat geschrieben: ↑24 Jul 2020 19:32Klar sind Antidepressiva nicht der Hammer, aber wenn das Nebenwirkungsprofil im Vergleich immer noch besser ist, dann kann man das schon machen. Und für Schlafmittel siehts sogar noch übler aus - die Benzodiazepine stellen in Sachen Abhängigkeit und hartem Entzug sogar harte Drogen in den Schatten.
Hmm aber bei der Gabe von Antidepressiva wird doch darauf hingewiesen, dass man die nicht schlagartig absetzen kann, sondern ausschleichen muss? Hat mich zumindest mein Arzt drauf hingewiesen. Und das ist im Grunde auch nix anderes als sukzessive eine physische Abhängigkeit abzubauen.Giebenrath hat geschrieben: ↑24 Jul 2020 19:38 Zum Glück gibt es diese fixe Idee, dass Absetzungserscheinungen bei Antidepressiva nichts mit Entzug oder Abhängigkeit zu tun haben. Das nimmt bestimmt vielen Patienten die Angst vor Antidepressiva.