Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Informatiker »

Dann eben Freunde. Wer über Jahre auf die Piste geht und nie Anschluss findet ist nicht der direkte, mutige und offensive Mann für den er sich hält.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 21 Aug 2020 22:23 Dann eben Freunde. Wer über Jahre auf die Piste geht und nie Anschluss findet ist nicht der direkte, mutige und offensive Mann für den er sich hält.
Leider ist diese Antwort verletzend und falsch weil mutig, direkt und offensiv sein keine Garantie für Anschluss finden ist. So wie ja oft Lotto spielen oder viel und hart arbeiten auch keine Garantie für Reichtum ist (gerade die, die wie Altenpfleger oder Paketboten am meisten und härtesten arbeiten haben oft die geringsten Löhne). Gibt halt Leute mit einer Außenwirkung, die immer für eine sofortige Ablehnung sorgt.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Informatiker »

Was verstehst du unter Außenwirkung? Dass du wegen fehlenden sozialen Fähigkeiten wie ein Creep herüberkommst? Das Aussehen spielt bei männlichen Freunden keine große Rolle.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Aug 2020 22:09 Ich würde niemals in der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken wollen, beschäftigt zu sein und damit meine Ruhe haben zu wollen. Nein, ich will offen für Kontakte wirken. Einzelpersonen sehe ich fast nie, sind höchstens mal ältere Männern, die jungen Frauen nachschauen oder im Bad Leistungsschwimmer, die aber nicht gestört werden wollen.
Nachvollziehbar. Auf der anderen Seite ist es natürlich für dein Gegenüber einfacher einen Gesprächsaufhänger zu haben wenn du selbst etwas machst/liest. Ich bin auch schon oft ohne Ohrstöpsel etc Bus gefahren, angesprochen hat mich trotzdem niemand. Ist halt einfach nicht so üblich bei uns.

Okay, dann bewegen wir uns wirklich in ganz anderen Kreisen. Ich sehe ständig Leute jeglichen Alters, die alleine unterwegs sind.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 22 Aug 2020 06:56 Was verstehst du unter Außenwirkung? Dass du wegen fehlenden sozialen Fähigkeiten wie ein Creep herüberkommst? Das Aussehen spielt bei männlichen Freunden keine große Rolle.
Mit manchen Leuten wie mir will man sich halt nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Ist das so schwer nachzuvollziehen?
Xiangni hat geschrieben: 22 Aug 2020 15:58 Okay, dann bewegen wir uns wirklich in ganz anderen Kreisen. Ich sehe ständig Leute jeglichen Alters, die alleine unterwegs sind.
Aber hast du auch mal länger beobachtet und geschaut, ob da nicht die Begleitperson(en) ein paar Minuten später vom Klo oder Kiosk zurückkommen, sie später dazukommen weil sie aus einer anderen Richtung alleine anreisen, länger als geplant im Stau standen usw.?
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 23 Aug 2020 07:55 Aber hast du auch mal länger beobachtet und geschaut, ob da nicht die Begleitperson(en) ein paar Minuten später vom Klo oder Kiosk zurückkommen, sie später dazukommen weil sie aus einer anderen Richtung alleine anreisen, länger als geplant im Stau standen usw.?
Also stundenlang habe ich da nicht zugeschaut, aber ich sehe tagtäglich genug Leute , die alleine unterwegs sind oder alleine im Freibad chillen. Natürlich kann ich nicht sagen, ob da nicht trotzdem irgendwer zuhause wartet... Irgendwo müssen ja die vielen Singles sowieso sein, die werden ja nicht nur zuhause rumhängen.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

Xiangni hat geschrieben: 23 Aug 2020 12:27Irgendwo müssen ja die vielen Singles sowieso sein, die werden ja nicht nur zuhause rumhängen.
Nur wo?

Hier im Forum sollte es ja noch ein paar Singles geben, also habe ich das hier https://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=9935&start=20 versucht raus zu bekommen, aber so viele gibt es hier wohl doch nicht mehr ... :pfeif:
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von dr_Levelboss »

LonesomeCoder hat geschrieben: 23 Aug 2020 07:55
Informatiker hat geschrieben: 22 Aug 2020 06:56 Was verstehst du unter Außenwirkung? Dass du wegen fehlenden sozialen Fähigkeiten wie ein Creep herüberkommst? Das Aussehen spielt bei männlichen Freunden keine große Rolle.
Mit manchen Leuten wie mir will man sich halt nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Ist das so schwer nachzuvollziehen?
Die Gründe hier können wirklich sehr unterschiedlich sein. Witzigerweise musste ich beim Lesen deiner letzten Posts an ne Geschichte denken die mir mal passiert ist. Ich wurde mal in nem Klub von nem Typen angequatscht, als ich dabei war einen zu drehen. Die Art und Weise wie er mich angesprochen hat, war nicht nur irgendwie creepy sondern ich habe ihn in dem Moment für nen Zivibulle gehalten. Aus diesem Grund habe ich ihn dann auch auf Abstand gehalten und habe nachdem mein Werk verrichtet war, direkt die Flucht ergriffen ;) Später hat er mich dann nochmal an der Bar angequatscht, das war wieder so komisch und creepy und ich bin wieder geflüchtet :lol: Im Nachhinein war er vermutlich doch kein Zivibulle, sondern hat auch einfach Anschluss gesucht. Du siehst es brauch eben auch eine gewisse Lockerheit und Kommunikationsfähigkeit zusätzlich zum Mut und zu allem.
LonesomeCoder hat geschrieben: 23 Aug 2020 07:55
Xiangni hat geschrieben: 22 Aug 2020 15:58 Okay, dann bewegen wir uns wirklich in ganz anderen Kreisen. Ich sehe ständig Leute jeglichen Alters, die alleine unterwegs sind.
Aber hast du auch mal länger beobachtet und geschaut, ob da nicht die Begleitperson(en) ein paar Minuten später vom Klo oder Kiosk zurückkommen, sie später dazukommen weil sie aus einer anderen Richtung alleine anreisen, länger als geplant im Stau standen usw.?
Soweit ich weiß ist bist du eher auf dem Land unterwegs, da geht man glaub echt nicht alleine weg und wenn dann nur dahin wo man ehh alle kennt. Ich selbst wohne in ner Großstadt, was ich Xiangni jetz mal auch unterstelle, da ist es nichts besonderes alleine wegzugehen, da ist das völlig normal.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

patrick1506 hat geschrieben: 23 Aug 2020 13:08 Soweit ich weiß ist bist du eher auf dem Land unterwegs, da geht man glaub echt nicht alleine weg und wenn dann nur dahin wo man ehh alle kennt. Ich selbst wohne in ner Großstadt, was ich Xiangi jetz mal auch unterstelle, da ist es nichts besonderes alleine wegzugehen, da ist das völlig normal.
Auch Großstadt hier, aber nach meinen Beobachtungen ist alleine "Abends ausgehen" dann doch extrem selten und so etwas wie der Typ, der sich mit Lehrbuch und Laptop in die Bar(?) gesetzt hat.

Im Park oder Bad sind schon eher Einzelpersonen, aber dann üblicherweise auch für "ihr Ding".

Cafes scheinen eher mal solo besucht zu werden (ein Kumpel "wohnte" da früher quasi mal), aber da sehe ich jetzt kein frisches "Kontaktszenario" - seit Corona erst recht nicht.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 13:37 Im Park oder Bad sind schon eher Einzelpersonen, aber dann üblicherweise auch für "ihr Ding".

Cafes scheinen eher mal solo besucht zu werden (ein Kumpel "wohnte" da früher quasi mal), aber da sehe ich jetzt kein frisches "Kontaktszenario" - seit Corona erst recht nicht.
Wenn man denn wirklich auf "kalte" Umgebungen steht, dann kann der Park oder das Cafe schon eine gute Anlaufstelle sein. Natürlich sitzen Einzelpersonen nicht ohne irgendetwas zu tun im Park, aber die Frage ist doch eher, ob sie denn an einer Interaktion mit einem interessiert sind. Das weiß man halt nicht, wenn man mit den Menschen nicht kommuniziert hat.
In einigen PU-Videos auf YouTube sieht man ja, dass die Leute doch interessiert sind, sofern man interessant auf sie wirkt. Wenn man von den PU-Videos also nur den Aspekt der Kontaktanbahnung betrachtet und alle weiteren Elemente weglässt, dann scheint es ja schon zu funktionieren mal Smalltalk mit einer Dame im Park zu halten.
Dass das natürlich auch das Risiko birgt mal abgewiesen zu werden ist denke ich klar, aber die meisten Menschen sind einer freundlichen und interessant wirkenden Erscheinung grundsätzlich wohl nicht abgeneigt.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Reinhard »

Xiangni hat geschrieben: 23 Aug 2020 12:27
LonesomeCoder hat geschrieben: 23 Aug 2020 07:55 Aber hast du auch mal länger beobachtet und geschaut, ob da nicht die Begleitperson(en) ein paar Minuten später vom Klo oder Kiosk zurückkommen, sie später dazukommen weil sie aus einer anderen Richtung alleine anreisen, länger als geplant im Stau standen usw.?
Also stundenlang habe ich da nicht zugeschaut, aber ich sehe tagtäglich genug Leute , die alleine unterwegs sind oder alleine im Freibad chillen. Natürlich kann ich nicht sagen, ob da nicht trotzdem irgendwer zuhause wartet... Irgendwo müssen ja die vielen Singles sowieso sein, die werden ja nicht nur zuhause rumhängen.
(Wie früher schon mal von mir angemerkt:)
Ich sehe da immer nur Männer, die einzeln unterwegs sind. Sehr selten dass mal eine Frau alleine irgendwo sitzt. Selbst wenn es kein männlicher Begleiter ist, die beste Freundin oder die Kinder sind fast immer dabei. (Frauen sind vermutlich einfach besser sozial integriert.)
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:52
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 13:37 Im Park oder Bad sind schon eher Einzelpersonen, aber dann üblicherweise auch für "ihr Ding".

Cafes scheinen eher mal solo besucht zu werden (ein Kumpel "wohnte" da früher quasi mal), aber da sehe ich jetzt kein frisches "Kontaktszenario" - seit Corona erst recht nicht.
Wenn man denn wirklich auf "kalte" Umgebungen steht, dann kann der Park oder das Cafe schon eine gute Anlaufstelle sein. Natürlich sitzen Einzelpersonen nicht ohne irgendetwas zu tun im Park, aber die Frage ist doch eher, ob sie denn an einer Interaktion mit einem interessiert sind. Das weiß man halt nicht, wenn man mit den Menschen nicht kommuniziert hat.
In einigen PU-Videos auf YouTube sieht man ja, dass die Leute doch interessiert sind, sofern man interessant auf sie wirkt. Wenn man von den PU-Videos also nur den Aspekt der Kontaktanbahnung betrachtet und alle weiteren Elemente weglässt, dann scheint es ja schon zu funktionieren mal Smalltalk mit einer Dame im Park zu halten.
Dass das natürlich auch das Risiko birgt mal abgewiesen zu werden ist denke ich klar, aber die meisten Menschen sind einer freundlichen und interessant wirkenden Erscheinung grundsätzlich wohl nicht abgeneigt.
Knackpunkt: Interessant!

Die Parkfälle wirkten dabei auch noch ausdrücklich abgesondert, irgendwo etwas abseits, eigene Decke und mit Kopfhörern. Wobei das dann auch im Rückblick alles U30 war.

Cafes wirken für mich schon von der Grundeinrichtung separiert.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:02
Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:52
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 13:37 Im Park oder Bad sind schon eher Einzelpersonen, aber dann üblicherweise auch für "ihr Ding".

Cafes scheinen eher mal solo besucht zu werden (ein Kumpel "wohnte" da früher quasi mal), aber da sehe ich jetzt kein frisches "Kontaktszenario" - seit Corona erst recht nicht.
Wenn man denn wirklich auf "kalte" Umgebungen steht, dann kann der Park oder das Cafe schon eine gute Anlaufstelle sein. Natürlich sitzen Einzelpersonen nicht ohne irgendetwas zu tun im Park, aber die Frage ist doch eher, ob sie denn an einer Interaktion mit einem interessiert sind. Das weiß man halt nicht, wenn man mit den Menschen nicht kommuniziert hat.
In einigen PU-Videos auf YouTube sieht man ja, dass die Leute doch interessiert sind, sofern man interessant auf sie wirkt. Wenn man von den PU-Videos also nur den Aspekt der Kontaktanbahnung betrachtet und alle weiteren Elemente weglässt, dann scheint es ja schon zu funktionieren mal Smalltalk mit einer Dame im Park zu halten.
Dass das natürlich auch das Risiko birgt mal abgewiesen zu werden ist denke ich klar, aber die meisten Menschen sind einer freundlichen und interessant wirkenden Erscheinung grundsätzlich wohl nicht abgeneigt.
Knackpunkt: Interessant!

Die Parkfälle wirkten dabei auch noch ausdrücklich abgesondert, irgendwo etwas abseits, eigene Decke und mit Kopfhörern. Wobei das dann auch im Rückblick alles U30 war.

Cafes wirken für mich schon von der Grundeinrichtung separiert.
Ja, "interessant" hat halt viel mit dem Vibe zu tun, den man rüberbringt.
Wirkt man zufrieden mit sich selbst und bringt ein gewisses Selbstbewusstsein rüber, dann kann man schon interessant wirken. Am besten wäre sicher noch eine gesunde Portion Humor.

"Kalte Umgebungen" haben es eben so an sich, dass sie nicht gerade einladend sind miteinander zu kommunizieren. Wenn man darauf bauen will, muss man sich die Möglichkeiten eben selbst kreieren.
Es wird ja keiner ein Schild mit der Aufschrift "Möchte Mann kennenlernen. Setz dich einfach dazu!" über seinem Kopf haben.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:16 Ja, "interessant" hat halt viel mit dem Vibe zu tun, den man rüberbringt.
Wirkt man zufrieden mit sich selbst und bringt ein gewisses Selbstbewusstsein rüber, dann kann man schon interessant wirken. Am besten wäre sicher noch eine gesunde Portion Humor.

"Kalte Umgebungen" haben es eben so an sich, dass sie nicht gerade einladend sind miteinander zu kommunizieren. Wenn man darauf bauen will, muss man sich die Möglichkeiten eben selbst kreieren.
Es wird ja keiner ein Schild mit der Aufschrift "Möchte Mann kennenlernen. Setz dich einfach dazu!" über seinem Kopf haben.
Vor allem nicht für jeden.

Wobei Vibe dann ja auch nur ein neuer Begriff für die sonst schon bemühte Ausstrahlung ist und sich denke ich und wieder auf Optik sowie die Zuschreibung/Vermutung von Eigenschaften auf Grund der oberflächlichen Eindrücke zurück zu führen ist.
Es wird halt vermutet, dass die beschriebenen Eindrücke schon ihre Gründe haben werden und wenn diese Vermutung positiv assoziert sind, geht die "Vibewertung" eben hoch, wird das als positive Ausstrahlung angesehen - und kurz danach sind wir wieder bei LMS.

Und meine Aussagen waren ja:
a) für erfolgreiche Kaltansprache musst du entsprechende oberflächliche Anziehung schaffen können, sonst wird das typischerweise nichts.
b) auf höheren Schichten kann man dann zunehmend erst mit rhetorischen, später dann persönlichen Eigenschaften punkten und die oberflächlichen Eindrücke in ihrer Gewichtung zunehmend zurückdrängen.
c) um auf die höheren Schichten zu kommen, muss man durch die vorherigen oberflächlichen, auf einen guten (oder mehrere..) Zufall hoffen oder ein günstiges, wärmeres Umfeld haben, welches da als sozialer Katalysator dient, um auf Schicht 2 oder gar 3 einsetzen zu können. Bewähren muss man sich auch da noch, aber man ist erst einmal "drin" und hat den Start geschafft.

Aber mit sekundären, "tieferen" Eigenschaften kommt man ohne Hilfen nicht durch die oberflächlich geprägten unteren Erstkontaktsschichten.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 Wobei Vibe dann ja auch nur ein neuer Begriff für die sonst schon bemühte Ausstrahlung ist und sich denke ich und wieder auf Optik sowie die Zuschreibung/Vermutung von Eigenschaften auf Grund der oberflächlichen Eindrücke zurück zu führen ist.
Das kommt natürlich wieder sehr darauf an was man als "oberflächlich" empfindet.
Meiner Erfahrung nach haben "coole" Menschen einen konsistent "coolen" Vibe, d.h. auch nach näherer Betrachtung bestätigt sich der Ersteindruck.
Gleiches gilt auch für Menschen, die ich als "sympathisch" einschätze. Die waren bei der ersten Begegnung "sympathisch" und sind es auch heute noch.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 Es wird halt vermutet, dass die beschriebenen Eindrücke schon ihre Gründe haben werden und wenn diese Vermutung positiv assoziert sind, geht die "Vibewertung" eben hoch, wird das als positive Ausstrahlung angesehen - und kurz danach sind wir wieder bei LMS.
Auch hier kommt es darauf an was du mit "LMS" meinst oder besser: Wie weit du "LMS" auslegst.
Im sehr sehr weiten Sinne kann man sich natürlich immer wieder auf "LMS" berufen, aber entspricht das dann überhaupt noch der Basis der LMS-Theorie?
Jemand der schlagfertig ist, Witz hat und scheinbar im Reinen mit sich selbst wirkt bietet im sehr weiten Sinne das "S", weil man dadurch vermuten kann, dass eine selbstbewusste Person auf dem Partnermarkt selten ist und damit begehrt.
Demnach wäre Selbstbewusstsein wieder Status, was ich nicht so ganz teile. Also für mich hat das mit der LMS-Theorie nichts mehr zu tun, wenn das schon so weit gefasst würde.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 a) für erfolgreiche Kaltansprache musst du entsprechende oberflächliche Anziehung schaffen können, sonst wird das typischerweise nichts.
Wenn Vibe als "oberflächlich" empfindest bzw. das Gefühl sich wohl zu fühlen bei Menschen, dann muss das natürlich vorhanden sein.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 b) auf höheren Schichten kann man dann zunehmend erst mit rhetorischen, später dann persönlichen Eigenschaften punkten und die oberflächlichen Eindrücke in ihrer Gewichtung zunehmend zurückdrängen.
Ich sehe den Vibe schon als "persönliche Eigenschaft".
Das ist ja gerade das was die Persönlichkeit ausmacht. Was du nennst sind dann qualitative Evidenzen, die sich im persönlichen Kennenlernen nochmal verfestigen. Z.B. ob die Person auch zuverlässig ist oder generell ein Zusammenleben mit der Person möglich ist.
Das hat mit dem Vibe an sich dann nichts mehr zu tun.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 c) um auf die höheren Schichten zu kommen, muss man durch die vorherigen oberflächlichen, auf einen guten (oder mehrere..) Zufall hoffen oder ein günstiges, wärmeres Umfeld haben, welches da als sozialer Katalysator dient, um auf Schicht 2 oder gar 3 einsetzen zu können. Bewähren muss man sich auch da noch, aber man ist erst einmal "drin" und hat den Start geschafft.
So siehts aus.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:46 Aber mit sekundären, "tieferen" Eigenschaften kommt man ohne Hilfen nicht durch die oberflächlich geprägten unteren Erstkontaktsschichten.
Kommt halt immer darauf an was man unter "tieferen" Eigenschaften versteht.
Optimalerweise sollte beides zusammenpassen.
Ein Leben muss ja auch lebenswert sein und wenn jemand zuverlässig, loyal, treu und intelligent ist, aber langweilig und bei der Frau keine Emotionen weckt, dann erfüllt er zwar Kriterien, die ein Zusammenleben gut gestalten, aber ob das zwischenmenschlich dann interessant ist, ist eine Frage die man sich stellen sollte.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

Bezgl. Oberflächlich/ tieferliegend
bezieht sich das hier auf die Nähe und Zeit , die man braucht um diese Eindrücke gewinnen zu können.

Oberflächlich ist das, was man quasi vor der Interaktion oder maximal aus den ersten paar gewechselten Sätzen gewinnen kann.
Für tieferliegend ist dann zunehmend mehr direkter Kontakt notwendig, um das dann erkennen zu können.

Selbstbewußtsein selbst kannst du nicht sehen. Du bekommst mit wie sich die Person aufführt und was sie sagt, erst einmal ohne Bezug zu Handlungen, bei längerem Kontakt ggf auch getestet, wo dann diese Vorschusslorbeeren dann neu bewertet werden nach der erlebten Praxis.
Bis dahin wird diese "Ausstrahlung" intern in entsprechende Zuschreibungen umgesetzt, ggf. noch durch Vorerfahrungen der bewertenden Person interpretiert. Da kommen dann üblicherweise Sachen wie durchsetzungstark, energetisch, erfolgreich, kompetent ggf. auch überheblich bei rum - was dann Statuselemente sind.

Die tieferliegenden Eigenschaften sind in der Regel persönlicher und nicht mehr primär mit LMS verbunden. Humor z.B. kann auch abseits der Norm des eigenen Milieus wirken, persönliche Fürsorge z.B. erst Recht.

Vibe ist wie Ausstrahlung und Sympathie denke ich keine persönliche Eigenschaft, sondern entsteht ja erst nach der individuellen Rezeption durch eine Zielperson. Statistisch könntest du natürlich theoretisch einen mittleren Erwartungswert, idealerweise allerdings noch nach Zielgruppe/Milieu unterteilt, bilden.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 17:30 Bezgl. Oberflächlich/ tieferliegend
bezieht sich das hier auf die Nähe und Zeit , die man braucht um diese Eindrücke gewinnen zu können.

Oberflächlich ist das, was man quasi vor der Interaktion oder maximal aus den ersten paar gewechselten Sätzen gewinnen kann.
Für tieferliegend ist dann zunehmend mehr direkter Kontakt notwendig, um das dann erkennen zu können.
Vor der Interaktion und während der ersten kurzen Interaktion werden aber schon sehr viele Informationen ausgetauscht, die man vielleicht gar nicht beabsichtigt hat zu senden. Es sind eben die kleinen Nuancen im Subtext. Da geht es um Kleinigkeiten, die zugunsten oder Ungunsten der Person unterbewusst ausgelegt werden kann. Ein guter Schauspieler kann da sicherlich viel manipulieren, aber der Durchschnittsmensch würde die Kongruenz schon feststellen, daher ist es auch nicht so einfach zu manipulieren, weil es Kleinigkeiten sind, die das Bild zerstören können.
Deshalb gibt es ja die sogenannten "Shit-Tests", die bei überzeugend wirkenden, aber irgendwie doch unrunden Verhaltensweisen nochmal auf die Probe gestellt werden.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 17:30 Selbstbewußtsein selbst kannst du nicht sehen. Du bekommst mit wie sich die Person aufführt und was sie sagt, erst einmal ohne Bezug zu Handlungen, bei längerem Kontakt ggf auch getestet, wo dann diese Vorschusslorbeeren dann neu bewertet werden nach der erlebten Praxis.
Bis dahin wird diese "Ausstrahlung" intern in entsprechende Zuschreibungen umgesetzt, ggf. noch durch Vorerfahrungen der bewertenden Person interpretiert. Da kommen dann üblicherweise Sachen wie durchsetzungstark, energetisch, erfolgreich, kompetent ggf. auch überheblich bei rum - was dann Statuselemente sind.
Naja, wenn du jetzt im weiteren Sinne "Selbstbewusstsein, Durchsetzungsstärke und Kompetenz" als Statuselemente siehst, dann fässt du das "S" ja schon sehr weit und entfernt sich meinem empfinden nach auch sehr stark von der eigentlichen LMS-Theorie.
Aber wenn du das so siehst, dass die oben genannten Eigenschaften zu "Status" führen, dann ist es wohl im "LMS" begründet.
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 17:30 Die tieferliegenden Eigenschaften sind in der Regel persönlicher und nicht mehr primär mit LMS verbunden. Humor z.B. kann auch abseits der Norm des eigenen Milieus wirken, persönliche Fürsorge z.B. erst Recht.
Das sind doch aber dann wiederum alles Eigenschaften, die man klar beziffern kann, oder nicht?
NBUC hat geschrieben: 23 Aug 2020 17:30 Vibe ist wie Ausstrahlung und Sympathie denke ich keine persönliche Eigenschaft, sondern entsteht ja erst nach der individuellen Rezeption durch eine Zielperson. Statistisch könntest du natürlich theoretisch einen mittleren Erwartungswert, idealerweise allerdings noch nach Zielgruppe/Milieu unterteilt, bilden.
Ich finde schon, dass es eine persönliche Eigenschaft ist, denn es porträtiert ja gerade das Individuum nach außen.
Gerade die Fähigkeit es in einer gewissen Intensität nach außen zu tragen untermauert ja für mich den persönlichen Wert.
Ausstrahlung und Sympathie sind ja oft die Folge von gewissen Verhaltensweisen und Einstellungen zu sich selbst.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 24 Aug 2020 11:25 Naja, wenn du jetzt im weiteren Sinne "Selbstbewusstsein, Durchsetzungsstärke und Kompetenz" als Statuselemente siehst, dann fässt du das "S" ja schon sehr weit und entfernt sich meinem empfinden nach auch sehr stark von der eigentlichen LMS-Theorie.
Aber wenn du das so siehst, dass die oben genannten Eigenschaften zu "Status" führen, dann ist es wohl im "LMS" begründet.
Ich denke eher, dass LMS zu häufig zu wörtlich und global genommen wird und dann natürlich keinen Sinn mehr macht.
Hanuta hat geschrieben: 24 Aug 2020 11:25 Das sind doch aber dann wiederum alles Eigenschaften, die man klar beziffern kann, oder nicht?
Beziffern? je nach Denkgewohnheiten vielleicht, aber ich weiß jetzt nicht, worauf du hinaus willst. Der Knackpunkt ist eher, dass es erst später erkennbare Eigenschaften sind, oft auch etwas darüber aussagend, wie jemand tatsächlich seine persönlichen Beziehungen zu gestalten pflegt.
Hanuta hat geschrieben: 24 Aug 2020 11:25 Ich finde schon, dass es eine persönliche Eigenschaft ist, denn es porträtiert ja gerade das Individuum nach außen.
Gerade die Fähigkeit es in einer gewissen Intensität nach außen zu tragen untermauert ja für mich den persönlichen Wert.
Ausstrahlung und Sympathie sind ja oft die Folge von gewissen Verhaltensweisen und Einstellungen zu sich selbst.
Ob das jetzt Vibe ist und positiv oder negativ eingestuft wird, hängt genauso von der Zielgruppe ab, die das zu bewerten hat.
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Pegasus_m_OWL »

oathlizard hat geschrieben: 11 Aug 2020 11:14
Mediin hat geschrieben: 09 Aug 2020 06:47Dass dir dieses Selbstvertrauen aufgrund deiner Erfahrungen dann auch im Studium fehlte, ist alles, nur nicht deine Schuld.
Das kann ich nur unterschreiben! Ich wurde zur Schulzeit zeitweise sowohl von Jungs, als auch von Mädels gemobbt - halt auf unterschiedliche Art und Weise - die einen mit Agressivität - die anderen mit Beleidigung und Bloßstellung. Ich sehe in mir keinerlei Schuld mehr daran, dass ich AB bin.
Eine Bloßstellung verbindlich einer Belustigung habe ich auch in der Schulzeit in der 8. Klasse erlebt. Eingeleitet wurde das durch eine Lehrerin. Es war gegen Schuljahresende bzw. kurz vor den Sommerferien. Vorab: Diese Lehrkraft war allgemein sehr pauschal eingestellt mit solchen Themen, worunter auch die Rubrik "Beziehungen, erste Jugendliebe" usw. fielen. Es war ein lauwarmer, angenehmer Tag. Wir gingen mit unserer Gruppe nach draußen und setzten uns auf einen Spielplatz. Auf einmal redete sie ganz selbstverständlich über solche Themen. Wir waren überwiegend Jungs. Die ganzen coolen und starken Typen erzählten gleich richtig ausführlich und selbstsicher (manches stimmt auch nicht immer ;) ) , was sie schon selbstverständlich an Erlebnissen hatten. Auf einmal fragte die Lehrerin mich mit einem Lächeln, was ich denn schon so erlebt hätte und alle sahen mich mit einem fiesen Grinsen an. Ich weiß nicht mehr, was ich da gesagt habe. Hinterher aber kamen da schon gemeine und miese Aussagen. Auch hier kann ich mich im einzelnen nicht mehr erinnern, was das war. Zunächst war das von der Dame ziemlich unsensibel und empathielos. Zudem ist dieser pauschale Blick und auch die Einstellung, dass jede/r Jugendliche in dem Alter ganz gewöhnlich die ersten Erfahrungen in Sachen Liebe und Sex macht, sehr unreflektiert!
Naja, im folgenden Schuljahr hatten wir dann in Religion eine Lehrerin, die ganz anders war und mit der kam ich wiederum 1a zurecht, was bei den anderen nicht der Fall war.
Letztlich haben die Menschen-meine Lehrerin und die Mitschüler, die mich auslachten und kritisierten-mir auch in anderen Problemen, welche in den zwei folgenden Schuljahren sich ereigneten auch geholfen und da bin ich ihnen auch dankbar für.
Das muss ja nicht bedeuten, dass alles so bleiben muss. Man ist jetzt erwachsen - man kann eigene Entscheidungen treffen und bewusst Dinge tun, die das Selbstbewusstsein stärken werden und einen in eine hoffentlich bessere Position bringen.

Im Hinterkopf zu haben: "Ja, ich habe es wahrscheinlich deutlich schwerer als andere in diesem Bereich, aber ich kann nichts dafür, weil ich so geboren wurde", hilft finde ich besser mit Rückschlägen klar zu kommen und eine gute Motivation zu halten, als die Schuld ständig bei sich zu suchen und verpassten Chancen hinterher zu trauern.

Ich werde auf jedenfall mein Bestes geben - wenn das nicht reicht, dann weiß ich wenigstens, dass ich alles versucht habe - auf "Hard Mode" :coolgun: ( in Bezug auf Liebesdingen - mir ist klar, dass ich in allen anderen Bereichen auf "Easy" spiele als priviligierter, weiß-hetero-cis-Mann. )
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Re: Wie die Vergangenheit die Zukunft zerstörte

Beitrag von Leibesfrucht »

Freier Mensch hat geschrieben: 09 Aug 2020 06:18 Wer von denen benimmst sich denn jetzt "altersgemäß"?
Antwort auf diese rhetorische Frage:
Familienvater, der seit über 10 Jahren beruflich Verantwortung übernimmt, ein Haus gekauft hat, verheiratet ist und zwei Kinder hat.