Nein, ist es nicht. Diese Frage hat mit meiner Realität nichts zu tun.
Man sollte netter zu sich selber sein!
Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Danke!
Interessante Denkweise! Werde ich mir zu Herzen nehmen und in Zukunft öfter dran denken.Ein Glas ist immer voll: halb voll Wasser und halb voll Luft. Für den Spruch wäre ich beinahe aus einem Seminar geflogen. Ich bin nunmal ein unverbesserlicher Optimist. Die Luft sind die Chancen, die man nicht sieht oder riecht, aber dennoch da sind.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Hallo Markus,Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑28 Sep 2020 17:38 Hallo zusammen,
gestern Nachmittag ging es in der WDR 4 Sendung Herzenssachen um Selbstgespräche. Zahlreiche Hörer beteiligten sich an der Sendung und auch eine Psychologin kam zu Wort. Ergebnis: Jeder, wirklich jeder führt Selbstgespräche! Die einen stumm, also in Gedanken, die anderen auch laut, sodass jeder es hören kann. Soweit ist das ganze nichts neues, aber es gab auch einen ganz interessanten Aspekt, den ich nun versuchen möchte in Zukunft umzusetzen:
"Ich bin einfach zu doof!" - "Sowas blödes kann auch wieder nur mir passieren!" - "So hässlich wie ich bin werde ich niemals eine Frau finden!" - "Ich bin kein richtiger Mann!" - Na, kommen euch diese oder ähnliche Gedanken bekannt vor. In der Sendung kamen solche Gedanken auch zur Sprache. Man neigt dazu sich selber nieder zu machen. Aber würde man so mit einem Freund sprechen? Wie würde man reagieren, wenn ein Freund oder ein anderer Mensch so mit einem reden würde? Wenn einem einer sagen würde, dass man hässlich ist? Dass man doof ist? Richtig, man wäre beleidigt! Und da kam die Frage auf, warum man zu sich selber nicht netter ist!?
Es wurde auch über die Macht der Worte gesprochen: Dass man sich selber mit negativen Selbstgesprächen runter ziehen kann. Umgekehrt kann man sich aber auch aufbauen, wenn man nett zu sich selber ist. Also nette Selbstgespräche führt.
Und genau das habe ich mir für mich selber jetzt vorgenommen. Ich will ich nicht mehr selber runtermachen. Immer wenn mir heute negative Gedanken kamen, habe ich direkt gedacht: "Würdest du so mit einem Freund sprechen?" Ich glaube, dass diese Herangehensweise dabei helfen kann sein Mindset zu ändern. Man sollte netter zu sich selber sein!
Gruss
Markus
ein toller Beitrag von dir, mit dem du voll ins Schwarze triffst, m. E.
Auf mich trifft dein Thread nur zu Teilen zu, da ich mich nicht in stummen oder lauten Selbstgesprächen niedermache, da lobe ich mich auch.
Ich bin zu mir in anderer Weise nicht nett. Ich bin sehr selbstkritisch, was zum Beispiel Arbeiten von mir angeht und bin sehr streng zu mir selbst, was beispielsweise das Essen von Süßigkeiten, das Schreiben von Hausarbeiten an der Uni angeht usw. Da müsste ich mir mal öfter sagen: "So, du warst jetzt 75 Minuten auf dem Laufband" oder "Du hast jetzt sieben Stunden an der Hausarbeit gearbeitet, du darfst jetzt in den Biergarten und machst morgen weiter."
Das bekomme ich aber leider nicht so ganz raus. Vielleicht klappt es ja irgendwann nochmal.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Man soll zu sich selbst sein wie zu seinem besten Freund oder seiner besten Freundin. Ein Komzept das sich damit beschäftigt ist „Self compassion“ und hier ist Kristin Neff eine Pionierin auf dem Gebiet. Kann ich nur empfehlen.
Ich selbst habe hier auch noch sehr, sehr großen Platz für mehr Selbstmitgefühl. Ich bin, aus bekannten Gründen, zu mir selbst manchmal sogar ziemlich böse, ich bring mich manchmal sogar zum Weinen.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Danke!
Wenn man sich Jahre lang selber kritisch behandelt hat, dann kann man das nicht von heute auf morgen ablegen. Aber ich denke es ist wichtig, dass man nett zu sich selber ist. Denn es macht die Sache nicht leichter, wenn man sich die ganze Zeit selber nieder macht. Einen guten Ansatz finde ich, wie von dir beschrieben, dass man sich auch mal lobt, wenn man fleissig war.Auf mich trifft dein Thread nur zu Teilen zu, da ich mich nicht in stummen oder lauten Selbstgesprächen niedermache, da lobe ich mich auch.
Ich bin zu mir in anderer Weise nicht nett. Ich bin sehr selbstkritisch, was zum Beispiel Arbeiten von mir angeht und bin sehr streng zu mir selbst, was beispielsweise das Essen von Süßigkeiten, das Schreiben von Hausarbeiten an der Uni angeht usw. Da müsste ich mir mal öfter sagen: "So, du warst jetzt 75 Minuten auf dem Laufband" oder "Du hast jetzt sieben Stunden an der Hausarbeit gearbeitet, du darfst jetzt in den Biergarten und machst morgen weiter."
Das bekomme ich aber leider nicht so ganz raus. Vielleicht klappt es ja irgendwann nochmal.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Hallo zusammen,
ich muss diesen Thread mal wieder nach oben holen, da er für mich gerade wieder recht aktuell ist. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist nett zu sich selber zu sein!
Einen Freund würde man nicht so runter machen wie sich selbst.
Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas? Und vor allem: Warum tut man sowas? Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
ich muss diesen Thread mal wieder nach oben holen, da er für mich gerade wieder recht aktuell ist. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist nett zu sich selber zu sein!
Einen Freund würde man nicht so runter machen wie sich selbst.
Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas? Und vor allem: Warum tut man sowas? Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Zum einen ist Selbstkritik nix Schlechtes.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 05:57 Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas? Und vor allem: Warum tut man sowas? Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
Zum anderen sollte man aber aufpassen, dass es nicht zum Grübeln führt, sondern zu Entschlüssen, mit denen man sich wohl fühlt. Sei es: "ich versuche auf dies und jenes mehr zu achten", oder "ich versuche künftig dioes und jenes anders zu machen", oder "ach was, passt schon".
Und zum dritten sollte man sich nicht den Kopf zerbrechen, wenn man erst mal ein paar Infos braucht - und die auch bekommen kann
In diesem Fall: frag doch den Bekannten! Du wärst dir im nachhinein nicht sicher, wie du wohl gewirkt hast, und auch einiges was du gesagt hast kommt dir beim zweiten Nachdenken nicht so toll vor ... Nobody's perfect und gelegentiche Aussetzer sind nicht ehrenrührig.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Erstmal danke Eid, ich glaube das Thema ist so das was mich am meisten beschäftigt.
Sich selber mehr achten/lieben, netter zu sich selber sein.
Als ich die Ausbildung beim Vater gemacht habe, habe ich gefühlt jeden Tag fast ständig irgendwelche Gespräche die ich mit meinem Vater hatte nochmal im Kopf durch gespielt.
Heute passiert mir das deutlich weniger, weiß nicht ob ich einfach viel weniger Gespräche habe wo ich ohne negatives Gefühl raus gehe oder ob ich da mittlerweile eine Technik für mich entwickelt habe das nicht mehr zu zerdenken, ich tendiere eher zu ersterem.
Ich glaube es ist mit der Zeit weniger geworden, weniger Zeit die ich investiere um das ganze Gespräch nochmal im Kopf durch zu spielen. Wenn ich mit negativen Gefühlen aus einem Gespräch raus gehe, dann ist das meistens mit Menschen wo ich eh kein Pfifferling auf deren Meinung gebe und dann ist es bei mir eigentlich auch schnell vergessen, weil ich mir schon vor dem Gespräch bewusst war das da nichts tolles bei raus kommt.
Wenn das nach einem Gespräch passiert mit jmd den ich mag, dann hake ich da nochmal nach. Wie Hoppala geschrieben hat, ich würde deinen Bekannten wahrscheinlich nochmal fragen wie er/sie das ganze sieht, weil er/sie mir was bedeutet und ich keinen negativen Eindruck hinterlassen möchte.
Ich glaube umso mehr der Mensch dir bedeutet umso mehr macht man es. (Wenn du mit irgendeinem blöden Arschloch sprichst und er am Ende zu dir sagt das du ein blödes Arschloch bist, sowas geht bei mir halt in ein Ohr rein und beim anderen raus)
Wenn dir das aber jemand sagt der/die dir was bedeutet dann macht man sich Gedanken.
Da ist dann am besten nach zu fragen.
Hatte da kürzlich was, es war nur eine E-Mail aber ich war von der hart getriggert, weil es von einem Menschen kam den ich mag, habe auch sehr pampig auf die E-Mail geantwortet und diese kurze Mailaustausch kursierte die ganze Zeit in meinem Kopf. Bin dann auf Sie zugegangen und habe mich entschuldig das ich so doof geantwortet habe und Sie hat dann zugegeben das Ihre Mail ja auch schon ziemlich zickig war und für mich war wieder alles gut, ein Stein von der Schulter genommen.
Ich habe immer gedacht das des Kiffen die Ursache allen Übels ist, mehr und mehr denke ich aber das es daran liegt das ich mich selber nicht genug schätze.
Ich blockiere mich selber, damals mit dem Saufen heute mit dem Kiffen.
Man könnte argumentieren ich mache es für mich selber nur erträglicher, ja sicherlich, aber im Leben voran zu kommen wäre 100 mal besser anstatt die ganze Zeit auf einer Stelle zu treten und von einer besseren Zukunft zu träumen...
Sich selber mehr achten/lieben, netter zu sich selber sein.
Ja, allerdings zerdenke ich solche Gespräche dann immer nur wenn es ein für mich negatives Gespräch war.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 05:57 Hallo zusammen,
ich muss diesen Thread mal wieder nach oben holen, da er für mich gerade wieder recht aktuell ist. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist nett zu sich selber zu sein!
Einen Freund würde man nicht so runter machen wie sich selbst.
Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas?
Als ich die Ausbildung beim Vater gemacht habe, habe ich gefühlt jeden Tag fast ständig irgendwelche Gespräche die ich mit meinem Vater hatte nochmal im Kopf durch gespielt.
Heute passiert mir das deutlich weniger, weiß nicht ob ich einfach viel weniger Gespräche habe wo ich ohne negatives Gefühl raus gehe oder ob ich da mittlerweile eine Technik für mich entwickelt habe das nicht mehr zu zerdenken, ich tendiere eher zu ersterem.
Ich glaube es ist mit der Zeit weniger geworden, weniger Zeit die ich investiere um das ganze Gespräch nochmal im Kopf durch zu spielen. Wenn ich mit negativen Gefühlen aus einem Gespräch raus gehe, dann ist das meistens mit Menschen wo ich eh kein Pfifferling auf deren Meinung gebe und dann ist es bei mir eigentlich auch schnell vergessen, weil ich mir schon vor dem Gespräch bewusst war das da nichts tolles bei raus kommt.
Wenn das nach einem Gespräch passiert mit jmd den ich mag, dann hake ich da nochmal nach. Wie Hoppala geschrieben hat, ich würde deinen Bekannten wahrscheinlich nochmal fragen wie er/sie das ganze sieht, weil er/sie mir was bedeutet und ich keinen negativen Eindruck hinterlassen möchte.
Ist ne sehr gute Frage.
Ich glaube umso mehr der Mensch dir bedeutet umso mehr macht man es. (Wenn du mit irgendeinem blöden Arschloch sprichst und er am Ende zu dir sagt das du ein blödes Arschloch bist, sowas geht bei mir halt in ein Ohr rein und beim anderen raus)
Wenn dir das aber jemand sagt der/die dir was bedeutet dann macht man sich Gedanken.
Da ist dann am besten nach zu fragen.
Hatte da kürzlich was, es war nur eine E-Mail aber ich war von der hart getriggert, weil es von einem Menschen kam den ich mag, habe auch sehr pampig auf die E-Mail geantwortet und diese kurze Mailaustausch kursierte die ganze Zeit in meinem Kopf. Bin dann auf Sie zugegangen und habe mich entschuldig das ich so doof geantwortet habe und Sie hat dann zugegeben das Ihre Mail ja auch schon ziemlich zickig war und für mich war wieder alles gut, ein Stein von der Schulter genommen.
Ja wie gesagt das habe ich früher so extrem gemacht, das ich das mit nach Hause genommen habe und die Gedanken erst wegdrücken konnte nachdem ich mich besoffen habe...Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 05:57 Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
Ich habe immer gedacht das des Kiffen die Ursache allen Übels ist, mehr und mehr denke ich aber das es daran liegt das ich mich selber nicht genug schätze.
Ich blockiere mich selber, damals mit dem Saufen heute mit dem Kiffen.
Man könnte argumentieren ich mache es für mich selber nur erträglicher, ja sicherlich, aber im Leben voran zu kommen wäre 100 mal besser anstatt die ganze Zeit auf einer Stelle zu treten und von einer besseren Zukunft zu träumen...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 05:57 Hallo zusammen,
ich muss diesen Thread mal wieder nach oben holen, da er für mich gerade wieder recht aktuell ist. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist nett zu sich selber zu sein!
Einen Freund würde man nicht so runter machen wie sich selbst.
Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas? Und vor allem: Warum tut man sowas? Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
Das sind die verinnerlichten Stimmen anderer. Zumindest bei mir.
Vielleicht macht es deshalb Sinn erstmal für dich zu identifizieren, wessen Stimme das ist, die du da unbewusst reproduzierst. Und warum?
Und sich mit dieser genauer auseinandersetzen.
Gerade die elterlichen Stimmen und Glaubensätze loszuwerden kann ein langer Prozess sein.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Kenne ich sehr gut und das war früher bei mir auch so schlimm. Man denkt sich immer "hätte, hätte, hätte...". Jede vermeintlich "komische" Reaktion des Gegenübers wird als schwer verdaulich wahrgenommen. Mithilfe meines Therapeuten habe ich für mich herausgearbeitet, dass der Grund wohl ein Kindheitstrauma war in dem mir meine Eltern das Gefühl gegeben haben, dass ich nicht genug sei. Der tieferliegende Grund war also die Suche nach Akzeptanz und Nähe durch ein gewisses Selbstbild was ich selbst geschaffen habe. Jede Abweichung von dem Selbstbild löste eine negative Gedankenspirale aus, weil ich in der Kindheit die Erfahrung gemacht habe, dass ich so wie ich bin, keine Nähe und Liebe verdient habe.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 05:57 Hallo zusammen,
ich muss diesen Thread mal wieder nach oben holen, da er für mich gerade wieder recht aktuell ist. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist nett zu sich selber zu sein!
Einen Freund würde man nicht so runter machen wie sich selbst.
Gerade gestern hatte ich wieder so ein Erlebnis: Ich habe mich mit einem Bekannten unterhalten und habe danach in Gedanken das Gespräch zerpflückt und mich selber nieder gemacht, was ich für einen Mist erzählt habe, dass ich da & da falsch reagiert habe und an der Stelle hätte ich besser das gesagt und überhaupt denkt der jetzt bestimmt, dass ich noch nicht mal bis drei zählen kann.
Kennt ihr sowas? Und vor allem: Warum tut man sowas? Warum macht man sich selber so fertig? Wahrscheinlich war es für meinen Bekannten einfach ein normales Gespräch und er denkt da gar nicht mehr groß dran. Aber ich zerpflücke das Gespräch und mache mich selber fertig. Ist doch bescheuert!
Als mir das irgendwann klar wurde, konnte ich das Thema von einem ganz anderen Winkel betrachten.
Auch heute ist das bei mir nicht ganz weg und das dauert wohl auch noch Jahre, aber mir ist es bewusster geworden und kann mich in Situationen darauf berufen, dass nicht Ich fehlerhaft bin, sondern lediglich schlechtere Erfahrungen meine Gefühlswelt schützen wollen.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Hallöle
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder aufs neue erstaunt wie unfreundlich man mit sich selber umgeht. So würde man niemals mit einem Freund sprechen und würde so jemand mit einem reden, würde man auch sehr schnell sagen "Es reicht!". Aber man selber macht sich die ganze Zeit nieder: "Du bist hässlich!", "Kein Wunder, dass dich niemand mag!", "Du bist sowas von doof!", "Was bist du doch für ein Loser!" Sowas würde man doch sonst niemandem an den Kopf werfen. Ok, ausser man ist ein Riesen Ar...loch.
Ich frage mich warum man es nicht schafft netter zu sich selber zu sein. Sich auch mal zu loben, statt sich die ganze Zeit selber zu sabotieren. Ich habe festgestellt, dass man sich selber immer wieder erinnern muss, nett zu sich selbst zu sein. Es ist kein Selbstläufer! Man muss sich wirklich selber immer wieder erinnern und den Fokus auf das Positive lenken. Aber ab und zu gelingt es dann doch mal, dass man sich selber lobt. Und wenn es einfach nur dafür ist, dass man einen entgegen kommenden Fussgänger gegrüsst hat...
Ich bin ehrlich gesagt immer wieder aufs neue erstaunt wie unfreundlich man mit sich selber umgeht. So würde man niemals mit einem Freund sprechen und würde so jemand mit einem reden, würde man auch sehr schnell sagen "Es reicht!". Aber man selber macht sich die ganze Zeit nieder: "Du bist hässlich!", "Kein Wunder, dass dich niemand mag!", "Du bist sowas von doof!", "Was bist du doch für ein Loser!" Sowas würde man doch sonst niemandem an den Kopf werfen. Ok, ausser man ist ein Riesen Ar...loch.
Ich frage mich warum man es nicht schafft netter zu sich selber zu sein. Sich auch mal zu loben, statt sich die ganze Zeit selber zu sabotieren. Ich habe festgestellt, dass man sich selber immer wieder erinnern muss, nett zu sich selbst zu sein. Es ist kein Selbstläufer! Man muss sich wirklich selber immer wieder erinnern und den Fokus auf das Positive lenken. Aber ab und zu gelingt es dann doch mal, dass man sich selber lobt. Und wenn es einfach nur dafür ist, dass man einen entgegen kommenden Fussgänger gegrüsst hat...
Genau dieses Problem habe ich aber. Ich neige bei vielen Dingen sehr schnell zum Grübeln. Wenn mich dieses Grübeln dann auch weiter bringen würde, könnte ich ja damit leben. Leider ist es aber so, dass ich mit dem Grübeln aber nicht weiter komme, sondern mich im Kreis drehe.Hoppala hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 08:09
Zum einen ist Selbstkritik nix Schlechtes.
Zum anderen sollte man aber aufpassen, dass es nicht zum Grübeln führt, sondern zu Entschlüssen, mit denen man sich wohl fühlt. Sei es: "ich versuche auf dies und jenes mehr zu achten", oder "ich versuche künftig dioes und jenes anders zu machen", oder "ach was, passt schon".
Wenn man sich selber mal beobachtet, ist es eigentlich beachtlich wie unverschämt und unfair man zu sich selber ist. Geht mir zumindest so.RomantischerNerd hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 09:03 Erstmal danke Eid, ich glaube das Thema ist so das was mich am meisten beschäftigt.
Sich selber mehr achten/lieben, netter zu sich selber sein.
Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, der mir egal ist, dann zerdenke ich das Gespräch hinter eigentlich so gut wie nie. Einfach, weil es mir egal ist. Dieses "Analysieren" des Gesprächs habe ich eigentlich nur dann, wenn mir die Person wichtig ist. Klar, da hat man ja dann sich die Sorge, dass man etwas falsches gesagt haben könnte oder sich blöd verhalten haben könnte.Ja, allerdings zerdenke ich solche Gespräche dann immer nur wenn es ein für mich negatives Gespräch war.
Wenn ich mit negativen Gefühlen aus einem Gespräch raus gehe, dann ist das meistens mit Menschen wo ich eh kein Pfifferling auf deren Meinung gebe und dann ist es bei mir eigentlich auch schnell vergessen, weil ich mir schon vor dem Gespräch bewusst war das da nichts tolles bei raus kommt.
Ich glaube umso mehr der Mensch dir bedeutet umso mehr macht man es. (Wenn du mit irgendeinem blöden Arschloch sprichst und er am Ende zu dir sagt das du ein blödes Arschloch bist, sowas geht bei mir halt in ein Ohr rein und beim anderen raus)
Wenn dir das aber jemand sagt der/die dir was bedeutet dann macht man sich Gedanken.
Also die Stimmen meiner Eltern sind es sicherlich nicht! Meine Eltern haben mir eigentlich immer das Gefühl gegeben, dass ich geliebt werde und willkommen bin. Auch wurde mir durch meine Eltern eigentlich immer das Gefühl vermittelt, dass ich so ok bin, wie ich bin. Woher also diese negative Einstellung kommt weiss ich nicht so genau.Strange Lady hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 10:04
Das sind die verinnerlichten Stimmen anderer. Zumindest bei mir.
Vielleicht macht es deshalb Sinn erstmal für dich zu identifizieren, wessen Stimme das ist, die du da unbewusst reproduzierst. Und warum?
Und sich mit dieser genauer auseinandersetzen.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Also: lass es.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 16:53Genau dieses Problem habe ich aber. Ich neige bei vielen Dingen sehr schnell zum Grübeln. Wenn mich dieses Grübeln dann auch weiter bringen würde, könnte ich ja damit leben. Leider ist es aber so, dass ich mit dem Grübeln aber nicht weiter komme, sondern mich im Kreis drehe.Hoppala hat geschrieben: ↑24 Aug 2021 08:09
Zum einen ist Selbstkritik nix Schlechtes.
Zum anderen sollte man aber aufpassen, dass es nicht zum Grübeln führt, sondern zu Entschlüssen, mit denen man sich wohl fühlt. Sei es: "ich versuche auf dies und jenes mehr zu achten", oder "ich versuche künftig dioes und jenes anders zu machen", oder "ach was, passt schon".
Du bemerkst dein Grübeln. Du weißt, es führt zu nichts - jedenfalls nichts Gutem. Grübel nicht weiter.
Eine bewährte Methode ist, irgendwas tun, was die Aufmerksamkeit anders in Anspruch nimmt. Ich finde da zum Beispiel eher komplexe und/oder anstrengende körperliche Betätigung im Freien nicht schlecht. Wenn dir dazu nichts einfällt: mittlerweile gibt es auf vielen Spielplätzen recht nette und auch höhe Seil-Klettergerüste 5x mal auf unterschiedlichen Wegen rauf und runter. Zum Beispiel.
Generell ist Handeln ein recht gutes Anti-Grübel-Mittel.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Hast ja Recht! Die Idee sich mit etwas anderem zu beschäftigen werde ich mal ausprobieren, wenn es mich mal wieder packt.Hoppala hat geschrieben: ↑25 Aug 2021 04:29 Also: lass es.
Du bemerkst dein Grübeln. Du weißt, es führt zu nichts - jedenfalls nichts Gutem. Grübel nicht weiter.
Eine bewährte Methode ist, irgendwas tun, was die Aufmerksamkeit anders in Anspruch nimmt. Ich finde da zum Beispiel eher komplexe und/oder anstrengende körperliche Betätigung im Freien nicht schlecht. Wenn dir dazu nichts einfällt: mittlerweile gibt es auf vielen Spielplätzen recht nette und auch höhe Seil-Klettergerüste 5x mal auf unterschiedlichen Wegen rauf und runter. Zum Beispiel.
Generell ist Handeln ein recht gutes Anti-Grübel-Mittel.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
ich hab es hier im Forum schon mehrfach empfohlen, aber ich bring es hier an dieser Stelle nochmal an: mir hat es geholfen, mich mit der Stoa zu beschäftigen. und Seb-X hat mich auf das Buch "der tägliche Stoiker" gebracht. ist mir als Hörbuch in meinen Mittagspausenspaziergängen ganz gut reingelaufen. (abgesehen davon, dass es gut war aus dem Homeoffice nach Draußen zu kommen)Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑25 Aug 2021 05:45Hast ja Recht! Die Idee sich mit etwas anderem zu beschäftigen werde ich mal ausprobieren, wenn es mich mal wieder packt.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Habe jetzt auch das Hörbuch "der tägliche Stoiker " auf Arbeit durchgehört.
Ich finde man kann da sicherlich ein paar Sachen für sich raushole die ganz interessant sind und die eine neue Sichtweise zeigen.
Leider ist es irgendwie zu "amerikanisch" für meinen Geschmack.
Es ist viel von Geld, Finanzen und Erfolg oder Nichterfolg im Job die Rede, aber nicht von Themen die für meine Situation wichtig sind und wo ich lernen möchte die Dinge besser zu ertragen wie zb. Einsamkeit/Alleinsein, Beziehungslosigkeit oder die allgemeine Sinnsuche.
Auch wird da das eine und andere Mal von Kampf, Krieg und das Leben und seine Schicksalsschläge das man als eine Art Soldat in Krieg ertragen soll, gesprochen.
Nun, ich werde ungefragt geboren und muss also als Soldat das Leben für mich"erkämpfen ". Aber für was, für welches Ziel, was ist die Belohnung?
Was ist wenn ich auf kämpfen gar keine Lust habe?
Beim Lesen hab ich mir manchmal gedacht das Buch ist in erster Linie für Finanzbosse die noch erfolgreicher werden wollen oder für Aktienhändler mit Burnout geschrieben.
Ich finde man kann da sicherlich ein paar Sachen für sich raushole die ganz interessant sind und die eine neue Sichtweise zeigen.
Leider ist es irgendwie zu "amerikanisch" für meinen Geschmack.
Es ist viel von Geld, Finanzen und Erfolg oder Nichterfolg im Job die Rede, aber nicht von Themen die für meine Situation wichtig sind und wo ich lernen möchte die Dinge besser zu ertragen wie zb. Einsamkeit/Alleinsein, Beziehungslosigkeit oder die allgemeine Sinnsuche.
Auch wird da das eine und andere Mal von Kampf, Krieg und das Leben und seine Schicksalsschläge das man als eine Art Soldat in Krieg ertragen soll, gesprochen.
Nun, ich werde ungefragt geboren und muss also als Soldat das Leben für mich"erkämpfen ". Aber für was, für welches Ziel, was ist die Belohnung?
Was ist wenn ich auf kämpfen gar keine Lust habe?
Beim Lesen hab ich mir manchmal gedacht das Buch ist in erster Linie für Finanzbosse die noch erfolgreicher werden wollen oder für Aktienhändler mit Burnout geschrieben.
Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Man sollte netter zu sich selber sein...
wenn man sich öfters verurteilt, runtermacht wird das ganz sicher folgen haben, die nicht gut sind -
sei es emotional oder von der Grundhaltung her.
Was soll das auch?
In erster Lienie sind das negative Meinungen, die uns andere Menschen mal gesagt haben oder die Gesellschaft.
Wenn ihr so einen hohen Anspruch an Euch habt, hier mal eine andere Variante: Geh ehrlich mit Dir um, vollkommen ehrlich.
Anstatt zu sagen, ich bin zu doof oder dergleichen, beobachte ohne zu bewerten. Das ist eine echte Herausforderung.
Beobachten ohne zu bewerten.
Im übrigen:
Fehler machen wir alle. Sie gehören zum leben dazu. Ohne ist ein Lernen gar nicht möglich.
Und unsere Schwächen - wer ist dafür überhaupt verantwortlich? Viele Voraussetzungen sind genetisch oder gesellschaftlich geprägt wurden. Du könntest also den Falschen beschuldigen
Die Kehrseite ist zu loben. Auch das halte ich für falsch.
Und zwar genau deshalb: Dann wird die Meinung zum Zweck. Die Meinung wird wichtiger als das Resultat. Zumindest verschiebt sich das Gewicht.
wenn man sich öfters verurteilt, runtermacht wird das ganz sicher folgen haben, die nicht gut sind -
sei es emotional oder von der Grundhaltung her.
Was soll das auch?
In erster Lienie sind das negative Meinungen, die uns andere Menschen mal gesagt haben oder die Gesellschaft.
Wenn ihr so einen hohen Anspruch an Euch habt, hier mal eine andere Variante: Geh ehrlich mit Dir um, vollkommen ehrlich.
Anstatt zu sagen, ich bin zu doof oder dergleichen, beobachte ohne zu bewerten. Das ist eine echte Herausforderung.
Beobachten ohne zu bewerten.
Im übrigen:
Fehler machen wir alle. Sie gehören zum leben dazu. Ohne ist ein Lernen gar nicht möglich.
Und unsere Schwächen - wer ist dafür überhaupt verantwortlich? Viele Voraussetzungen sind genetisch oder gesellschaftlich geprägt wurden. Du könntest also den Falschen beschuldigen
Die Kehrseite ist zu loben. Auch das halte ich für falsch.
Und zwar genau deshalb: Dann wird die Meinung zum Zweck. Die Meinung wird wichtiger als das Resultat. Zumindest verschiebt sich das Gewicht.
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Re: Man sollte netter zu sich selber sein!
Da hast du Recht.Mit den Folgen dieses jahrelangen selber runtermachens habe ich zur Zeit zu kämpfen.
Um ehrlich zu sein, weiss ich gar nicht so genau, wo diese negative Meinung zu mir selbst herkommt.Was soll das auch?
In erster Lienie sind das negative Meinungen, die uns andere Menschen mal gesagt haben oder die Gesellschaft.
Ich neige leider total dazu, dass ich mich selber immer bewerte. Zum Beispiel nach einem Gespräch. Dann gehe ich das Gespräch x-mal im Kopf durch und denke: "Da hättest du so antworten müssen und an der Stelle hättest du das sagen müssen. Und das hättest du besser gar nicht gesagt. Der/die denkt jetzt bestimmt, dass ich total doof bin."
Puh, ganz schön schwer.Wenn ihr so einen hohen Anspruch an Euch habt, hier mal eine andere Variante: Geh ehrlich mit Dir um, vollkommen ehrlich.
Anstatt zu sagen, ich bin zu doof oder dergleichen, beobachte ohne zu bewerten. Das ist eine echte Herausforderung.
Beobachten ohne zu bewerten.
Ein interessanter Denkansatz! Irgendwie befreiend, wenn man sich deutlich macht, dass man nichts für die eigenen Schwächen kann.Fehler machen wir alle. Sie gehören zum leben dazu. Ohne ist ein Lernen gar nicht möglich.
Und unsere Schwächen - wer ist dafür überhaupt verantwortlich? Viele Voraussetzungen sind genetisch oder gesellschaftlich geprägt wurden. Du könntest also den Falschen beschuldigen
Was ich mich in letzter Zeit immer wieder frage: Würde man so mit einem Freund sprechen? Also so, wie man sich selber runter macht?! Ich jedenfalls würde mir nie erlauben mit anderen Menschen so zu sprechen, wie ich es mit mir selber mache. Und ich fände es auch ehrlich gesagt unverschämt, wenn jemand so mit mir reden würde. Nur man selber erlaubt es sich so mit sich zu reden.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!