Interesse erkennen - woran?

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Reinhard
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:29 Wenn man nie auf ein eventuelles Interesse eingegangen ist, kann man einfach nicht mit Sicherheit behaupten, dass nie eins bestanden hat - aber auch nicht, dass eins bestanden hat. Wie bei Schrödingers Katze bekommt man erst Klarheit, nachdem man aktiv geworden wird - also die Box geöffnet hat.

Ich nehme mal an, dass Interesse von einem Lächeln begleitet würde. Aber meiner Beobachtung sind sowohl die Mich-Anlächel-Rate als auch die Zurücklächelquote ziemlich gering.

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Und Interesse, das ausschließlich hinter meinem Rücken stattfindet, ist keines. :dont:
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:27 Ich wollte nur sagen, dass ich im Supermarkt anderes Verhalten erwarte als woanders
Und Tania sagt richtigerweise, dass die Erwartung und das daraus folgende Verhalten in Form von Interaktion das Ergebnis und damit die Gewichtung des Anlasses mit bestimmt.
Deine Erwartung bestimmt mit, was du wahrnimmst, erlebst und was (für dich) ist.
Die einen kaufen Paprika, die anderen finden den Partner fürs Leben. Und alle Variationen dazwischen. Beim selben unschuldigen Anfang. Aber immer einmaliger, weil so nie von niemand exakt wiederholbarer, Interaktion. Nur eins ist verlässlich wiederholbar: so zu tun, als wär da nix als die sachliche Frage nach den Paprika. (Meistens trifft das sogar die Realität. Doof, wenn man mit dieser Erwartung die ebenso realen "Ausnahmen" gleich verlässlich mit erledigt.)
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Calliandra »

NBUC hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:40
Dass verschiedene Menschen zu verschiedenen Situationen verschiedene Meinungen haben, ist doch aber jetzt nicht so ungewöhnlich.
Die eigentlich interessante Frage dieses Threads besteht doch aber im Titel. Und dazu gab es ja auch hilfreiche Antworten und Hinweise.
Wenn man all die abschmettert, um irgendwelche Zusammenhänge beweisen oder wiederlegen zu wollen, zu irgendwas, was man hier im Forum mal an anderer Stelle gelesen hat (und das Ganze dann noch mit Vorwürfen in verschiedene Richtungen garniert), dann hat das für andere den Anschein, dass man eigentlich gar nicht wissen will, wonach man ursprünglich gefragt hat und dann gehen bei anderen die Ambitionen, sich weiter dazu austauschen zu wollen, verloren.

Ebenso gehen die verloren, wenn man unablässig eine eindeutige Regel einfordern möchte, die aber schlicht nicht existiert.
Und wenn man den anderen Diskussionsteilnehmern und imaginären Beteiligten der Situation ständig Lügen und fiese Absichten unterstellt, wenn sie diese gewünschte Regel nicht liefern können.
Wenn ein Mann an mich gerät, ist die Chance sehr groß, dass ein versuchter Flirt, auch oder gerade wenn ich interessiert bin, nicht läuft wie im Bilderbuch – und das liegt zu einem großen Teil daran, dass ich selbst einfach nicht routiniert darin bin und nicht etwa daran, dass ich erwarte, der Mann müsse alles machen. Ob sowas letztlich funktioniert, liegt doch immer an allen Beteiligten.

Ein Fehler ist doch aber, irgendwelche Einzelerfahrungen allen künftigen Kontaktversuchen zu unterstellen. Dieses "Verzieh dich"-Beispiel, was du genannt hast, finde ich schon sehr extrem und da bin ich gerade auch gar nicht sicher, ob das ein imaginäres Beispiel war oder tatsächlich so geschehen ist. Im letzten Fall wäre ich auch als Adressat dieser Aussage erstmal extrem vor den Kopf gestoßen. Und dann würde ich mich fragen, ob irgendwas an meinem Verhalten das provoziert haben könnte.
Wenn ich diesbezüglich aber nichts erkennen kann, dann würde ich versuchen, das Problem mental dahin zurückzugeben, wo es hergekommen ist, also zur Frau, die das so geäußert hat. Sei es nun, weil sie gerade wegen irgendwas genervt war oder weil sie generell zu viele Männer ansprechen oder weil sie generell gerade von einem bestimmten Mann genervt ist oder weil sie einfach keine Umgangsformen kennt oder weil sie psychisch angespannt ist. Oder was auch immer. Was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem noch verärgert bzw. verletzt darüber wäre.
Aber was ich nicht machen würde, wäre überall Beweise suchen zu wollen, dass das die Art ist, wie Frauen reagieren, sobald man eine Ansprache oder einen Flirt versucht.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Daniog »

Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich habe es nie erkannt und würde es wahrscheinlich auch nicht erkennen. Meine Freundin hat es mir in Holzhammermanier einfach irgendwann ins Gesicht gesagt.

In der Vergangenheit gab es einen Vorfall, den ich nach allem dem was ich hier gelesen habe im Nachhinein als Interesse bekunden interpretiere.

Ich bin aber ehrlich, ich habe in die Suche nie viel Energie gesteckt. Viele für mich interessante Damen habe ich außerhalb des WWW nicht kennengelernt. Nach dem Studium habe ich nur einen Anlauf gewagt und mir einen Korb eingefangen. An eine weitere interessante Dame habe ich mich nicht rang getraut, da mir mir die Entfernung zwischen uns einfach zu groß war.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:40
Und Interesse, das ausschließlich hinter meinem Rücken stattfindet, ist keines. :dont:
Also das sich erhebende anerkennende Raunen der anwesenden Damen beim Anblick Deiner wohlgeformten Rückseite war kein Interesse???? ;)
Calliandra hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:46 Dieses "Verzieh dich"-Beispiel, was du genannt hast, finde ich schon sehr extrem und da bin ich gerade auch gar nicht sicher, ob das ein imaginäres Beispiel war oder tatsächlich so geschehen ist. Im letzten Fall wäre ich auch als Adressat dieser Aussage erstmal extrem vor den Kopf gestoßen. Und dann würde ich mich fragen, ob irgendwas an meinem Verhalten das provoziert haben könnte.


Und damit bist Du schon eine der wenigen Personen, die das Problem zuerst bei sich selbst suchen würden. Die Mehrheit würde wohl mit einem kopfschüttelnden "Häh, was hat die denn?" reagieren und den Vorfall umgehend unter "Idioten gibt es eben überall" ablegen und vergessen.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von NBUC »

Calliandra hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:46
NBUC hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:40
Dass verschiedene Menschen zu verschiedenen Situationen verschiedene Meinungen haben, ist doch aber jetzt nicht so ungewöhnlich.
Die eigentlich interessante Frage dieses Threads besteht doch aber im Titel. Und dazu gab es ja auch hilfreiche Antworten und Hinweise.
Wenn man all die abschmettert, um irgendwelche Zusammenhänge beweisen oder wiederlegen zu wollen, zu irgendwas, was man hier im Forum mal an anderer Stelle gelesen hat (und das Ganze dann noch mit Vorwürfen in verschiedene Richtungen garniert), dann hat das für andere den Anschein, dass man eigentlich gar nicht wissen will, wonach man ursprünglich gefragt hat und dann gehen bei anderen die Ambitionen, sich weiter dazu austauschen zu wollen, verloren.

...
Ein Fehler ist doch aber, irgendwelche Einzelerfahrungen allen künftigen Kontaktversuchen zu unterstellen. Dieses "Verzieh dich"-Beispiel, was du genannt hast, finde ich schon sehr extrem und da bin ich gerade auch gar nicht sicher, ob das ein imaginäres Beispiel war oder tatsächlich so geschehen ist.
...
Aber was ich nicht machen würde, wäre überall Beweise suchen zu wollen, dass das die Art ist, wie Frauen reagieren, sobald man eine Ansprache oder einen Flirt versucht.
Der erste Beitrag ist nicht zur Zierde gedacht... .

Die Variante "jemand agiert mit offenen klaren Signalen wie erkenne ich das" ist trivial, also eben genau NICHT interessant und ausdrücklich nicht gefragt.
Es ging spezifisch um die verdeckten Signale bzw. neutralen Posts, welche postuliert wurden als "Interessenten", welches quasi jeder hätte.

Die Komponente der "Risikoreaktionen" ist erst rein gekommen, als es um das für ihn dann blinde Eskalieren OHNE eben erkennbare Signale ging und dann Details an mich nachgefragt worden sind. (Die Beispiele waren real)

Das ist wie geschrieben auch nicht die erwartete generelle Reaktion auf Ansprachen, aber offenbar bei Kaltansprachen nicht untypisch.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 06 Feb 2021 20:03
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:40
Und Interesse, das ausschließlich hinter meinem Rücken stattfindet, ist keines. :dont:
Also das sich erhebende anerkennende Raunen der anwesenden Damen beim Anblick Deiner wohlgeformten Rückseite war kein Interesse???? ;)
Der Ausdruck "hinter meinem Rücken" war natürlich metaphorisch. :hierlang:


Wenn ich keine realistische Chance hatte, es mitzubekommen, dann war es keines.
Da ich nicht weiß, was du meinst, habe ich es wohl auch nicht mitbekommen. Oder ich werd' vergesslich. :gruebel:
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Hoppala »

Tania hat geschrieben: 06 Feb 2021 19:29 da es in der Natur der Sache liegt, dass so ein Interesse erst nach längerer Interaktion für alle unverkennbar offensichtlich wird.
Und manchmal (ich würde sagen: meistens) entsteht das gegenseitige Interesse auch erst in der Interaktion mit der gegenseitigen Annahme, dass Interesse entstehen könnte. Wofür immer eine/r anfangen und eine/r weitermachen muss, ggf. auch mehrfach.
Dieses Vorgehen führt keineswegs verlässlich zum Happy End.
Jedes andere Vorgehen führt aber verlässlich dazu, allein nach Haus zu gehen.

Dass man darüber überhaupt reden muss, scheint mir eher auf einen gravierenden AB-Anlass denn auf besondere Komplexität oder Undurchschaubarkeit des Prozesses (mit folgender Notwendigkeit jahrelanger Analyse zwecks umfassender "Theorie"bildung für die erfolgversprechende Handlungsanleitung) hinzudeuten.


NBUCs "Risikoreaktionen", "blindes Eskalieren" und ähnliche pseudotheoretische Polemik ...
es geht hier um schlichte anfängliche Kommunikationsaufnahme und ggf. weiteres "Abtasten". Das sollte man nicht vergessen: dass es im Grunde um Banales geht, und wenn es einem nicht so vorkommt, hat man schon mal den ersten wichtigen Hinweis aufs zugrundeliegende Problem.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 20:20 Dass man darüber überhaupt reden muss, scheint mir eher auf einen gravierenden AB-Anlass denn auf besondere Komplexität oder Undurchschaubarkeit des Prozesses (mit folgender Notwendigkeit jahrelanger Analyse zwecks umfassender "Theorie"bildung für die erfolgversprechende Handlungsanleitung) hinzudeuten.

Wer es nicht rechtzeitig von selbst (sogenannt "intuitiv") gelernt hat, oder die entsprechende Hardware-ausstattung nicht mitbringt (z.B. Autismus-Spektum) oder beides, der muss es sich anders erschließen. Sozusagen Software-emulation. Oder Erlernen einer Fremdsprache mittels Vokabelheft und Grammatikbeschreibung. Ja, das ist oft genug AB-Anlass, aber was willste dagegen machen? Ist halt mal so.


Aber dass es keine schnell erlernbare Handlungsanleitung gibt, scheint mir doch auf eine gewisse Komplexität und/oder Regellosigkeit des Sachgebietes hinzudeuten. :(
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00 Wer es nicht rechtzeitig von selbst (sogenannt "intuitiv") gelernt hat, oder die entsprechende Hardware-ausstattung nicht mitbringt (z.B. Autismus-Spektum) oder beides, der muss es sich anders erschließen.
Ach ja, nun noch schnell die medizinischen Sonderfälle rausgekramt und herbeifantasierten sozialisierten Sonderfällen in einen Topf gerührt ...
Nein, das erschließt man sich nicht anders. Wer das wirklich im Grundsatz nicht können sollte (da liegen dann aber schon schwerere Fälle vor), erlernt hoffentlich ein paar Krücken, um dennoch zurecht zu kommen. Wer auf Krücken humpelt, kommt auch voran, aber das normale Fußballspielen ist dann nicht im Erfahrungsbereich.
Darüber hinaus lernt das jeder "von selbst". Mancher lernt nur leider noch einiges mehr, was ihm dann im Wege steht.
Und zum Glück ist menschliche Interaktion noch um einiges basaler als Gehen.
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00Aber dass es keine schnell erlernbare Handlungsanleitung gibt, scheint mir doch auf eine gewisse Komplexität und/oder Regellosigkeit des Sachgebietes hinzudeuten. :(
Das ist sehr kurz gedacht.
Tatschlich wäre das eine Möglichkeit, ließe sich zeigen, dass entsprechend komplexe Analyse und Theoriebildung eine taugliche Handlungsanleitung erzeugen.
Da steht aber wohl doch bislang die Realität vor.

Zum Glück gibt es andere Optionen. Die Möglichkeit, dass es nicht kompliziert ist, aber (unter Umständen laufende) Übung und Anpassung erfordert (Brotbacken z. B. ist auch kein kompliziertes Hexenwerk; dennoch wird der erfahrene Bäcker regelmäßig das bessere Resultat erzeugen; und der erfahrene Maler den geeigneteren Strich; und der erfahrene Tänzer die schönere Bewegung; Analyse und Theoriebildung helfen schlicht oft nicht, weil es so kompliziert gar nicht ist; aber auch nicht in höchster Qualität vom Himmel fällt). Oder wie oben die Möglichkeit, dass das "Entlernen" gewisser Verhaltensweisen den Weg von selbst ("einfach") eröffnet.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 20:20 Dass man darüber überhaupt reden muss, scheint mir eher auf einen gravierenden AB-Anlass denn auf besondere Komplexität oder Undurchschaubarkeit des Prozesses (mit folgender Notwendigkeit jahrelanger Analyse zwecks umfassender "Theorie"bildung für die erfolgversprechende Handlungsanleitung) hinzudeuten.
Wer es nicht rechtzeitig von selbst (sogenannt "intuitiv") gelernt hat, oder die entsprechende Hardware-ausstattung nicht mitbringt (z.B. Autismus-Spektum) oder beides, der muss es sich anders erschließen. Sozusagen Software-emulation. Oder Erlernen einer Fremdsprache mittels Vokabelheft und Grammatikbeschreibung. Ja, das ist oft genug AB-Anlass, aber was willste dagegen machen? Ist halt mal so.
Gute Analogie! Ich hab mir vor langer Zeit ein Buch über Körpersprache ausgeliehen und so ein Defizit kompensiert das ich schon mein ganzes Leben lang mit mir herumgetragen habe.
Eine der weitreichendsten Entscheidungen meines Lebens, und sie begann sicher nicht mit dem Gedanken: "Was machen alle anderen bei der Körpersprache falsch dass ich sie nicht lesen kann?"
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00 Wer es nicht rechtzeitig von selbst (sogenannt "intuitiv") gelernt hat, oder die entsprechende Hardware-ausstattung nicht mitbringt (z.B. Autismus-Spektum) oder beides, der muss es sich anders erschließen.
Ach ja, nun noch schnell die medizinischen Sonderfälle rausgekramt und herbeifantasierten sozialisierten Sonderfällen in einen Topf gerührt ...
Du weißt schon, dass du hier im Forum für Sonderfälle bist? Und nicht im Absolute-Durchschnittsmensch-Forum --- Zutritt nur für Personen aus Haushalten mit zwei Erwachsenen und eins komma vier Kindern. :mrgreen: :mrgreen:

Ich sage ja nicht, dass es der wichtigste AB-Grund ist, aber für diejenigen, deren Schwierigkeiten in einem anderen Bereich liegen als dem, das Interesse zu erkennen, ist dieser ganze Thread auch nicht gedacht.

Innerhalb des Threads braucht man aber auch nicht infragestellen, dass es Menschen mit solchen Schwierigkeiten gibt.

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Nein, das erschließt man sich nicht anders. Wer das wirklich im Grundsatz nicht können sollte (da liegen dann aber schon schwerere Fälle vor), erlernt hoffentlich ein paar Krücken, um dennoch zurecht zu kommen. Wer auf Krücken humpelt, kommt auch voran, aber das normale Fußballspielen ist dann nicht im Erfahrungsbereich.

Meinst du also, wer Interesse nicht von selbst erkennt, der braucht erst gar nicht mit den anderen mitspielen, und soll sich damit abfinden, AB zu bleiben?


Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Darüber hinaus lernt das jeder "von selbst". Mancher lernt nur leider noch einiges mehr, was ihm dann im Wege steht.
NACHDEM das Interesse mal erkannt wurde und was in Gang gesetzt werden sollte.

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Und zum Glück ist menschliche Interaktion noch um einiges basaler als Gehen.
Ohne das jetzt vertiefen zu wollen, sozusagen fürs Protokoll: Das bestreite ich.

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00Aber dass es keine schnell erlernbare Handlungsanleitung gibt, scheint mir doch auf eine gewisse Komplexität und/oder Regellosigkeit des Sachgebietes hinzudeuten. :(
Das ist sehr kurz gedacht.
Tatschlich wäre das eine Möglichkeit, ließe sich zeigen, dass entsprechend komplexe Analyse und Theoriebildung eine taugliche Handlungsanleitung erzeugen.
Da steht aber wohl doch bislang die Realität vor.
Heh! Das war mein Argument, aus der bisherigen Abwesenheit der Handlungsanleitung etwas zu folgern ...

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Zum Glück gibt es andere Optionen. Die Möglichkeit, dass es nicht kompliziert ist, aber (unter Umständen laufende) Übung und Anpassung erfordert (Brotbacken z. B. ist auch kein kompliziertes Hexenwerk; dennoch wird der erfahrene Bäcker regelmäßig das bessere Resultat erzeugen; und der erfahrene Maler den geeigneteren Strich; und der erfahrene Tänzer die schönere Bewegung; Analyse und Theoriebildung helfen schlicht oft nicht, weil es so kompliziert gar nicht ist; aber auch nicht in höchster Qualität vom Himmel fällt). Oder wie oben die Möglichkeit, dass das "Entlernen" gewisser Verhaltensweisen den Weg von selbst ("einfach") eröffnet.
Das bezweifelt doch auch keiner, dass man irgendwann in der fortlaufenden Anwendung besser wird. Aber andererseits wird man auch dem Bäcker ein Rezept beibringen und dem Maler die Maltechniken und auch für Tänzer gibt es Schulen. Oder in meinem Beispiel: Vokabeln und Grammatik um erstmal überhaupt in eine Sprache reinzukommen.



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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 21:00 Wer es nicht rechtzeitig von selbst (sogenannt "intuitiv") gelernt hat, oder die entsprechende Hardware-ausstattung nicht mitbringt (z.B. Autismus-Spektum) oder beides, der muss es sich anders erschließen.
Ach ja, nun noch schnell die medizinischen Sonderfälle rausgekramt und herbeifantasierten sozialisierten Sonderfällen in einen Topf gerührt ...
Du weißt schon, dass du hier im Forum für Sonderfälle bist? Und nicht im Absolute-Durchschnittsmensch-Forum --- Zutritt nur für Personen aus Haushalten mit zwei Erwachsenen und eins komma vier Kindern. :mrgreen: :mrgreen:
Du weißt schon, dass ich nicht von der - gar nicht mal so großen Auisnahme - Beziehungslosigkeit geschrieben habe (du ursprünglich auch nicht)? Dein Scheinangriff geht mal voll ins Leere.

Da steht was von medizinischen sowie herbeifantasierten sozialisierten Sonderfällen. Von dir eingeführt (das mit der Fantasie ist meine Zufügung - die Bgründung dafür habe ich schon gegeben).
Ja, die medizinische Sonderfäkle gibt es hier sicher auch, und möglicherweise in etwas höherem Anteil als bei der Durchschnittsbevölkerung. Und das Herbeifantasieren von Snow Flakes ist hier teilweise acuh zur Kultuirform erhoben.
Heißt nicht, dass das ernst zunehmen ist oder bei angesproichenen Frage relevant wäre.
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Nein, das erschließt man sich nicht anders. Wer das wirklich im Grundsatz nicht können sollte (da liegen dann aber schon schwerere Fälle vor), erlernt hoffentlich ein paar Krücken, um dennoch zurecht zu kommen. Wer auf Krücken humpelt, kommt auch voran, aber das normale Fußballspielen ist dann nicht im Erfahrungsbereich.
Meinst du also, wer Interesse nicht von selbst erkennt, der braucht erst gar nicht mit den anderen mitspielen, und soll sich damit abfinden, AB zu bleiben?
Das meine ich nicht. Mir ist nicht erkennbar, inwieweit ich soweas nahegelegt haben sollte.
Allerdings ist richtig, dass ich das ursürnglcih auch nicht ausdrücklich ausgeschlossen habe - denn dass hier jemand auf so einen schrägen Gedanken kommt und den mir unterschieben will, damit habe ich wieder mal nicht gerechnet.
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Darüber hinaus lernt das jeder "von selbst". Mancher lernt nur leider noch einiges mehr, was ihm dann im Wege steht.
NACHDEM das Interesse mal erkannt wurde und was in Gang gesetzt werden sollte.
Das ist deine These, die ich nicht teile.
Viel zu kurz gegriffen.
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Zum Glück gibt es andere Optionen. Die Möglichkeit, dass es nicht kompliziert ist, aber (unter Umständen laufende) Übung und Anpassung erfordert (Brotbacken z. B. ist auch kein kompliziertes Hexenwerk; dennoch wird der erfahrene Bäcker regelmäßig das bessere Resultat erzeugen; und der erfahrene Maler den geeigneteren Strich; und der erfahrene Tänzer die schönere Bewegung; Analyse und Theoriebildung helfen schlicht oft nicht, weil es so kompliziert gar nicht ist; aber auch nicht in höchster Qualität vom Himmel fällt). Oder wie oben die Möglichkeit, dass das "Entlernen" gewisser Verhaltensweisen den Weg von selbst ("einfach") eröffnet.
Das bezweifelt doch auch keiner, dass man irgendwann in der fortlaufenden Anwendung besser wird. Aber andererseits wird man auch dem Bäcker ein Rezept beibringen und dem Maler die Maltechniken und auch für Tänzer gibt es Schulen. Oder in meinem Beispiel: Vokabeln und Grammatik um erstmal überhaupt in eine Sprache reinzukommen.
Das bezweifelt doch keiner. Wie ich sagte: jeder durchläuft diese "Grundausbidung" sowieso, unausweichlich. Allerdings nicht in Form von "Rezepten" und Handlunganleitungen, auch wenn die mancher hier schmerzlich (und sinnloserweise) vermisst.
Die Abwesenheit dieser "Grundausbildung" anzunehmen, ist - wie ich oben schrieb - Fantasie.
Die Anwendung/Umsetzung ist dann eine Frage der Übung, bei der mancher durch Fehler (auch und meist hervorgerufen durch überfordernde Bedingungen) ne Menge unpassender Zutaten und Zubereitungschritte dazu shcreibt, so dass er am Ende gar nix mehr zustande bringt.
Man kann also in der Anwendung unter Umständen auch schlechter werden. Dann ist immer noch nicht das "Grundrezept" kompliziert, sonder die unnötige Komplexität selbst das Problem, die vorm Einfachen (und einem erträglichen Brot) steht.

Und mal ehrlich: die Sache an sich IST nicht kompliziert.
Man kann sich natürlich in der ewigen Analyse der vollgekritzelten Rezeptzettels verleiren, immer noch was dazu kritzeln und daraus besondere Komplexität ableiten. Wird hier ja auch oft genug gemacht. Aber diese Folgerung beruht halt auf der selbstgemachten Komplexität, nicht auf der tatsächlichen. Dieser Widerspruch der Theorie zur Realität sollte doch echt auffallen (zumal solche Theorien überwiegend von selbsternannten "rationalen Kopfmenschen" stammen; noch so ein offener Widerspruch ..). Wär's kompliziert, wäre das AB/Normal-Verhältnis umgekehrt.
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59 Hoppala hat gesprochen: Wir können ab sofort alle berufsbildenden Schulen sowie alle Sprachkurse zumachen! :hierlang:
Reinhard hat gesprochen: Hoppala wird sowieso nicht mehr argumentativ, sondern mit wirren Polemiken geantwortet. Es wird schon was hängen bleiben; nur hoffentlich nicht sein Gedanke.

Meinst du, solche Pöbelei macht das Forum besser?

Sidenote:
[quote=Reinhard post_id=1258531 time=1612655991 user_id=9593]
[quote=Hoppala post_id=1258516 time=1612649426 user_id=8610]
Und zum Glück ist menschliche Interaktion noch um einiges basaler als Gehen.
[/quote]
Ohne das jetzt vertiefen zu wollen, sozusagen fürs Protokoll: Das bestreite ich.[/quote]
Interaktion ist jeder Zelle mitgegeben. Sobald Leben besteht, interagiert es mit der Umwelt (und damit, soweit vorhanden, Artgenossen.)
Aktive Fortbewegung nicht.
Ohen das vertiefen zu wollen, denn viel basaler wird's wohl nicht werden.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von NBUC »

Nach all den Nebensträngen bitte noch einmal zum Zurückführen auf die Ausgangsfrage - wobei mir das nicht der link zu sein scheint, den ich meine mit gestartet zu sein (und auch weiter unten noch einmal verlinkt hatte):
Tania hat geschrieben: 05 Feb 2021 16:43
Solstice hat geschrieben: 05 Feb 2021 15:35
Null Interessenten zu haben ist hier im Forum sicher kein zu vernachlässigender Extrembereich.
Null hinreichend akzeptable Interessenten zu haben, deren Interesse man auch bemerkt ....

Um mal ausnahmsweise bei Extremfällen zu bleiben: erinnerst Du Dich an den Automobilsten? Nach eigener Aussage der Frauenschreck schlechthin .... Ich hab mal seinen Vorstellungsthread gelesen - mindestens 3 Frauen haben da (für mich erkennbares) Interesse gezeigt
NBUC hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:40
Calliandra hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:06 Wenn hier mal irgendwo ein Beispiel aufgeführt wurde, dass ggf. Interesse nicht erkannt wurde, schließt du daraus einen allgemeinen Vorwurf, dass "die blöden MABs nie erkennen, wenn jemand Interesse hat."
Drüben gab es eine Grundsatzdiskussion, wie extrem es ist, dass Leute hier eben keine Interessenten haben:
Also: wie soll das mit den angeblich vorhandenen von den MABs aber übersehenen Interessentinnen jetzt tatsächlich aussehen?

Wenn eine Frau ohne anzunehmende Hintergedanken (Verkäuferin, man hat grade die Tür aufgehalten, ...) Augenkontakt sucht, lächelt und dann smalltalk sucht, wird das auch die Mehrheit der der MABs erkennen (ggf später/zu spät ...) - selbst wenn er das mit dem Zurücklächeln oder dem smalltalk dann nicht hinbekommt.

Aber wo sind diese postulierten Unsichtbaren und wie sollte er diese erkennen?
Bzw. wo kommt -wenn sie nicht erkennbar sind und es offenbar auch bleiben wollen - die Idee her die allermeisten MABS hätten Interessentinnen, wo sie bloss zugreifen brächten.
Der erwähnte Verweis auf die Berichte zu ungeeigneten Singlebörsenanfragen betrifft ja wenn nur die kleine Menge derer, die solche Anfragen bekommen. Üblicher ist ja nicht mal auf eigene Initiativen eine Antwort zu bekommen.
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2021 11:32
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Nein, das erschließt man sich nicht anders. Wer das wirklich im Grundsatz nicht können sollte (da liegen dann aber schon schwerere Fälle vor), erlernt hoffentlich ein paar Krücken, um dennoch zurecht zu kommen. Wer auf Krücken humpelt, kommt auch voran, aber das normale Fußballspielen ist dann nicht im Erfahrungsbereich.
Meinst du also, wer Interesse nicht von selbst erkennt, der braucht erst gar nicht mit den anderen mitspielen, und soll sich damit abfinden, AB zu bleiben?
Das meine ich nicht. Mir ist nicht erkennbar, inwieweit ich soweas nahegelegt haben sollte.
Allerdings ist richtig, dass ich das ursürnglcih auch nicht ausdrücklich ausgeschlossen habe - denn dass hier jemand auf so einen schrägen Gedanken kommt und den mir unterschieben will, damit habe ich wieder mal nicht gerechnet.

Um in der Analogie zu bleiben:

Du befindest dich in einem Forum für Fußkranke. Jemand meint, Krücken zu brauchen, und macht einen neuen Thread auf mit der Frage, wo man denn nun geeignete Krücken beschaffen kann.

Du so: ihr braucht keine Krücken und wenn ihr welche bräuchtet, würdet ihr niemals damit Fußball spielen können.

Danke, sehr hilfreich.


Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2021 11:32
Reinhard hat geschrieben: 06 Feb 2021 23:59
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2021 22:10 Zum Glück gibt es andere Optionen. Die Möglichkeit, dass es nicht kompliziert ist, aber (unter Umständen laufende) Übung und Anpassung erfordert (Brotbacken z. B. ist auch kein kompliziertes Hexenwerk; dennoch wird der erfahrene Bäcker regelmäßig das bessere Resultat erzeugen; und der erfahrene Maler den geeigneteren Strich; und der erfahrene Tänzer die schönere Bewegung; Analyse und Theoriebildung helfen schlicht oft nicht, weil es so kompliziert gar nicht ist; aber auch nicht in höchster Qualität vom Himmel fällt). Oder wie oben die Möglichkeit, dass das "Entlernen" gewisser Verhaltensweisen den Weg von selbst ("einfach") eröffnet.
Das bezweifelt doch auch keiner, dass man irgendwann in der fortlaufenden Anwendung besser wird. Aber andererseits wird man auch dem Bäcker ein Rezept beibringen und dem Maler die Maltechniken und auch für Tänzer gibt es Schulen. Oder in meinem Beispiel: Vokabeln und Grammatik um erstmal überhaupt in eine Sprache reinzukommen.
Das bezweifelt doch keiner. Wie ich sagte: jeder durchläuft diese "Grundausbidung" sowieso, unausweichlich. Allerdings nicht in Form von "Rezepten" und Handlunganleitungen, auch wenn die mancher hier schmerzlich (und sinnloserweise) vermisst.
Die Abwesenheit dieser "Grundausbildung" anzunehmen, ist - wie ich oben schrieb - Fantasie.
Die Anwendung/Umsetzung ist dann eine Frage der Übung, bei der mancher durch Fehler (auch und meist hervorgerufen durch überfordernde Bedingungen) ne Menge unpassender Zutaten und Zubereitungschritte dazu shcreibt, so dass er am Ende gar nix mehr zustande bringt.
Man kann also in der Anwendung unter Umständen auch schlechter werden. Dann ist immer noch nicht das "Grundrezept" kompliziert, sonder die unnötige Komplexität selbst das Problem, die vorm Einfachen (und einem erträglichen Brot) steht.

Ich konnte jedenfalls sofort etwas damit anfangen, worauf NBUC hinauswollte. Es erschien mir nicht als weit hergeholtes Problem. (Der Ansatz das an einer Supermarkt-Ansprache zu diskutieren schon eher.)


Um jetzt mal die Bäcker-Analogie fortzusetzen:

Jemand, der ein paar Tage in einem Lagerhaus eingesperrt ist mit genug Mehl, Eiern, Zucker, Wasser sowie einem Ofen, der wird wohl auch nicht hungern. Sogar ohne Rezept. Ob man das dann Brot nennen kann oder eher Nahrungsbrei wird man dann sehen. Aber du würdest diesen Ausgang eines Experiments so oder so als Beweis dafür sehen, dass doch jeder Brot backen kann ...


Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2021 11:32 Und mal ehrlich: die Sache an sich IST nicht kompliziert.
Man kann sich natürlich in der ewigen Analyse der vollgekritzelten Rezeptzettels verleiren, immer noch was dazu kritzeln und daraus besondere Komplexität ableiten. Wird hier ja auch oft genug gemacht. Aber diese Folgerung beruht halt auf der selbstgemachten Komplexität, nicht auf der tatsächlichen. Dieser Widerspruch der Theorie zur Realität sollte doch echt auffallen (zumal solche Theorien überwiegend von selbsternannten "rationalen Kopfmenschen" stammen; noch so ein offener Widerspruch ..). Wär's kompliziert, wäre das AB/Normal-Verhältnis umgekehrt.

Alternativ-Erklärung: wenn man Gelegenheit hat zum intuitiven Erlernen, dann ist das viel mächtiger. Beispiel: Eine Muttersprache lernen alle Menschen, aber schon mit der Zweitsprache tun sich einige ziemlich schwer. Ist Sprachenlernen nun "ziemlich leicht" oder "ziemlich schwer"?
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von dr_Levelboss »

NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2021 12:06 Nach all den Nebensträngen bitte noch einmal zum Zurückführen auf die Ausgangsfrage - wobei mir das nicht der link zu sein scheint, den ich meine mit gestartet zu sein (und auch weiter unten noch einmal verlinkt hatte):
Tania hat geschrieben: 05 Feb 2021 16:43
Solstice hat geschrieben: 05 Feb 2021 15:35
Null Interessenten zu haben ist hier im Forum sicher kein zu vernachlässigender Extrembereich.
Null hinreichend akzeptable Interessenten zu haben, deren Interesse man auch bemerkt ....

Um mal ausnahmsweise bei Extremfällen zu bleiben: erinnerst Du Dich an den Automobilsten? Nach eigener Aussage der Frauenschreck schlechthin .... Ich hab mal seinen Vorstellungsthread gelesen - mindestens 3 Frauen haben da (für mich erkennbares) Interesse gezeigt
NBUC hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:40
Calliandra hat geschrieben: 06 Feb 2021 18:06 Wenn hier mal irgendwo ein Beispiel aufgeführt wurde, dass ggf. Interesse nicht erkannt wurde, schließt du daraus einen allgemeinen Vorwurf, dass "die blöden MABs nie erkennen, wenn jemand Interesse hat."
Drüben gab es eine Grundsatzdiskussion, wie extrem es ist, dass Leute hier eben keine Interessenten haben:
Also: wie soll das mit den angeblich vorhandenen von den MABs aber übersehenen Interessentinnen jetzt tatsächlich aussehen?

Wenn eine Frau ohne anzunehmende Hintergedanken (Verkäuferin, man hat grade die Tür aufgehalten, ...) Augenkontakt sucht, lächelt und dann smalltalk sucht, wird das auch die Mehrheit der der MABs erkennen (ggf später/zu spät ...) - selbst wenn er das mit dem Zurücklächeln oder dem smalltalk dann nicht hinbekommt.

Aber wo sind diese postulierten Unsichtbaren und wie sollte er diese erkennen?
Bzw. wo kommt -wenn sie nicht erkennbar sind und es offenbar auch bleiben wollen - die Idee her die allermeisten MABS hätten Interessentinnen, wo sie bloss zugreifen brächten.
Der erwähnte Verweis auf die Berichte zu ungeeigneten Singlebörsenanfragen betrifft ja wenn nur die kleine Menge derer, die solche Anfragen bekommen. Üblicher ist ja nicht mal auf eigene Initiativen eine Antwort zu bekommen.
Was bringt es dir Interesse zu erkennen, wenn du nicht damit umgehen kannst? :gruebel:
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

dr_Levelboss hat geschrieben: 07 Feb 2021 12:38 Was bringt es dir Interesse zu erkennen, wenn du nicht damit umgehen kannst? :gruebel:
Erkennen ist eine Teilmenge des Umgangs mit Interesse. :hierlang:
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 07 Feb 2021 12:06 Wenn eine Frau ohne anzunehmende Hintergedanken (Verkäuferin, man hat grade die Tür aufgehalten, ...) Augenkontakt sucht, lächelt und dann smalltalk sucht, wird das auch die Mehrheit der der MABs erkennen (ggf später/zu spät ...) - selbst wenn er das mit dem Zurücklächeln oder dem smalltalk dann nicht hinbekommt.
Du lieferst gerade das perfekte Beispiel, warum jemand ein eventuelles Interesse nicht erkennt: weil Du von vornherein davon ausgehst, dass die Dame keine Hintergedanken hat. Und sowohl Dein Handeln als auch Deine Weltsicht auf dieser Annahme aufbaust.

Wenn man davon ausgeht, dass die Katze eh tot ist, und deswegen nie eine Box öffnet, sieht man eben nie eine lebende Katze. Wenn man monatelang wartet, bevor man mal denkt "ach, vielleicht lebt sie ja doch, ich guck mal rein" (aka "ich beobachte die Frau erstmal längere Zeit in einem warmen Umfeld") ist sie inzwischen auch verhungert. Und wenn man die Box mit dem Holzhammer öffnet (aka "Suchen Sie wirklich die Butter oder wollen Sie Sex?") erschlägt man das arme Vieh ...
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Hoppala »

Definiere "Interesse".
Und erläutere, inwieweit diese Definition das Spektrum möglicher Annäherungssituationen mit dem Ergebnis "wir nennen uns jetzt ein Paar" substanziell und hinreichend abdeckt.

Daran scheitert derzeit (und absehbar auch künftig; aberdie Hoffnung stirbt zuletzt) deine Frage.

Wie die bisherige Diskussion schon ergeben hat, ist es für die einen Interesse genug, wenn sie nach einem wie auch iimmer gearteten Kontakt (Blick, Paprikafrage, Foren-PN, egal) annehmen können, dass (noch) keine Grenzziehung "mit der/dem? Niemals! (in Klammern: jetzt/unter diesen Umständen)" vorliegt. Alles Weitere kann und kann nicht sich dann in der Interaktion entwickeln. Ergo: Chance. Ergo: mindestens genug Interesse, um die Lage auszutesten und (nach Möglichkeit positiv) auszubauen. Ich ergänze, weil so gern unterschlagen: Gemeinsam auszubauen; es ist nie nur eine Person, die agiert!

Für die anderen ist Interesse, wenn sie annehmen können, die andere Person sei an einer Lebenszeitbeziehung mit ihnen interessiert und es gehe jetzt vor allem um die leider nicht abkürzbaren Zwischenschritte bis zur angestrebten Partnerschaftsvereinbarung.

Zwischen beiden Sorten Interesse gibt es klares Realitätsgefälle. Die erste Form ist praktisch unendlich vorfindbar. Die zweite Form hat hierzulande/heutzutage eine Wahrscheinlichkeit gegen Null (ohne Null zu sein).


Eventuell erkennst du auch, warum eine Positivdefinition/erwartung so sinnlos ist und die Annahme einer nicht vorliegenden Negativ-Erwartung praktisch essentiell - wenn und solange man das will.
Bis zum manifesten Beweis des jeweiligen Gegenteils im situativen Einzelfall.


Und ich seh gerad: Tania hat es kürzer und präziser und prägnenter gesagt ...
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Re: Interesse erkennen - woran?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 07 Feb 2021 12:44 Du lieferst gerade das perfekte Beispiel, warum jemand ein eventuelles Interesse nicht erkennt: weil Du von vornherein davon ausgehst, dass die Dame keine Hintergedanken hat. Und sowohl Dein Handeln als auch Deine Weltsicht auf dieser Annahme aufbaust.

Wenn man davon ausgeht, dass die Katze eh tot ist, und deswegen nie eine Box öffnet, sieht man eben nie eine lebende Katze. Wenn man monatelang wartet, bevor man mal denkt "ach, vielleicht lebt sie ja doch, ich guck mal rein" (aka "ich beobachte die Frau erstmal längere Zeit in einem warmen Umfeld") ist sie inzwischen auch verhungert. Und wenn man die Box mit dem Holzhammer öffnet (aka "Suchen Sie wirklich die Butter oder wollen Sie Sex?") erschlägt man das arme Vieh ...

Also die meiste Zeit suche ich erstmal eine Box.
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