Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:13 Denn für mich ist auch jede Art der Ermunterung / Ermutigung aktives Handeln. Ich unterscheide da nicht in Art und Intensität.
Was du nämlich ggfs. vergisst, für einen schüchternen und/oder unsicheren Menschen (Mann wie Frau) kann bereits ein nettes An- oder Zurücklächeln ennorme Überwindung kosten. Aus dessen Sicht ist dieser also sehr wohl aktiv geworden in Sachen Kontaktanbahnung.
Wenn ich eine Frau nur anlächle, kann ich es auch gleich sein lassen.
Das wird als Mann N I C H T zum Erfolg führen.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:13 Nun, deine Empfindung kann ich nicht in Abrede stellen, weil diese eben deiner Wahrnehmung entspricht.

Aber vielleicht trügt dich ja deine Empfindung. Vielleicht beruht sie ja darauf, weil du in deiner subjektiven Wahrnehmung auf einem Auge blind bist und du nur wahrnimmst, was deiner vorgefassten Meinung entspricht und diese festigt.

Ich für meinen Teil kann feststellen, dass ich einen Korb-Großhandel eröffnen könnte und das ich damit nicht alleine bin.
Meine Meinung basiert auf dem, was ich in 36 Jahren so erlebt, gesehen und erfahren habe.

Stell dich als halbwegs gutaussehende Frau passiv in einen Club und schau, was passiert.
Stell dich als halbwegs gutaussehender Mann passiv in einen Club und schau, was passiert.

Mehr braucht es doch gar nicht, um zu realisieren, wie der Hase läuft. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Und ich stellle auch nicht in Abrede, dass du Körbe gesammelt hast. Vielleicht sogar mehr als ich. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Frauen angesprochen werden und Männer ansprechen. Fast immer und überall.

Wenn du es anders machst, sei froh darüber, dass du das kannst. Meinen Segen hast du. ;)
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:13 Und ja, sich einen Korb zu holen ist ein großer Dampfer für das Selbstbewußtsein, sowohl für das männliche wie auch für das weibliche.
Entscheidend ist allerdings, wie man mit diesem Dämpfer umgeht. Ob man ihn nur als (weitere) negative Erfahrung hinnimmt oder aber etwas postives daraus ziehen kann. In etwa: "Ich habe es immerhin versucht, bin aktiv geworden, bin über meinen Schatten gesprungen und habe eben nicht nur abgewartet. Ich kann daher mir und meinem Tun keinen Vorwurf machen!"
Das Beste daran ist ja, dass manche selbst zu unfähig dafür sind einen Korb zu verteilen. Also wird geghostet o.ä.
Am schlimmsten ist die Situation eigentlich nach einem Date, wenn Frau mit der Sprache nicht rausrückt und erst mal den Mann eventuell sein "Ich hätte Interesse daran dich ein weiteres Mal zu sehen" aufsagen lässt, nur um dann sich der Bestätigung sicher zu sein und entweder nicht darauf zu reagieren oder wenigstens einen Korb zu geben - oder ganz selten einem weiteren Date zuzustimmen.
Die meisten Frauen im OD werden an keiner der Weggabelungen einer Anbahnungsphase in irgendeiner Weise aktiv. Weder beim Anschreiben, noch beim Nummerntausch, noch beim Fragen nach einem Treffen, noch nicht mal beim Korben.
Grundsätzlich verbleiben nahezu alle extrem passiv. Mit Passivität lässt man sich alle Türen offen: Es kann Ablehnung bedeuten, wenn man einfach nicht mehr zurückschreibt. Man kann es sich aber auch noch mal überlegen. Wenn man nach einem Date nicht mit der Sprache rausrückt (auch nicht am nächsten Tag), lässt man sich auch alle Türen offen. Und wenn der Mann will, sie aber nicht, dann heimst man wenigstens die Bestätigung für das eigene Ego ein. Danach kann man ja immer noch korben oder nicht reagieren.

Dass es das Verhalten evtl. auf beiden Seiten gibt, will ich gar nicht bestreiten. Das CK-Unterwäschemodel auf Tinder kann sich da vielleicht auch mehr Passivität rausnehmen, wenn ihm die Höschen nur so zufliegen. :mrgreen: Aber nach Netflix & Chill fragen muss er in der Regel schon noch. Madame wollen ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. ;)
Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:18 Die ersten paar Mal ist die "Ich habe es immerhin versucht, bin aktiv geworden, bin über meinen Schatten gesprungen und habe eben nicht nur abgewartet. Ich kann daher mir und meinem Tun keinen Vorwurf machen!"-Einstellung noch hilfreich. Danach muss man sich aber schon fragen, was man falsch macht, wenn man selbst das Einzige verbindende Element zwischen den Körben ist.
Genau das ist es.
Eine Antwort auf diese Frage habe ich leider nicht.
Ich nehme an, es liegt an meiner bescheidenen Auswahl. Ich scheine immer wieder einen gewissen Typ Frau "anzuziehen", obwohl ich das gar nicht will.
Und natürlich liegt es auch an mir selbst. Wenn man beim ersten Date nicht in all seinen Facetten glänzt, dann war's das in der Regel und die Frau dreht weiter ihre persönliche Bachelorette-Folge.
Wobei es eben auch nicht immer passen kann. Man kann einfach nicht jeder Frau gefallen und das erwarte ich, wie gesagt, auch nicht. Mir gefällt ja auch nicht jede. Ich fände es nur schön, wenn dann früher oder später mal eine klare Ansage käme.

Am meisten ärgere ich mich aber über mich selbst, dass ich so einen Schmarrn überhaupt mitmache.
Zuletzt geändert von GymT am 20 Mär 2021 21:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

GymT hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:55Das Beste daran ist ja, dass manche selbst zu unfähig dafür sind einen Korb zu verteilen. Also wird geghostet o.ä.
Am Schlimmsten ist die Situation eigentlich nach einem Date, wenn Frau mit der Sprache nicht rausrückt und erst mal den Mann eventuell sein "Ich hätte Interesse daran dich ein weiteres Mal zu sehen" aufsagen lässt, nur um dann sich der Bestätigung sicher zu sein und entweder nicht darauf zu reagieren oder wenigstens einen Korb zu geben.

Grundsätzlich verbleiben nahezu alle extrem passiv. Mit Passivität lässt man sich alle Türen offen: Es kann Ablehnung bedeuten, wenn man einfach nicht mehr zurückschreibt. Man kann es sich aber auch noch mal überlegen. Wenn man nach einem Date nicht mit der Sprache rausrückt (auch nicht am nächsten Tag), lässt man sich auch alle Türen offen. Und wenn der Mann will, sie aber nicht, dann heimst man wenigstens die Bestätigung für das eigene Ego ein. Danach kann man ja immer noch korben oder nicht reagieren.
Ich darf mir morgen wieder einen abholen. :lach:
GymT hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:55Die meisten Frauen im OD werden an keiner der Weggabelungen einer Anbahnungsphase in irgendeiner Weise aktiv. Weder beim Anschreiben, noch beim Nummerntausch, noch beim Fragen nach einem Treffen, noch nicht mal beim Korben.
Ein "Hey" auf Bumble oder "Ich gehe am Wochenende spazieren" ist das höchste der Gefühle.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Himbeere »

Ich hab mit der Partnerlosigkeit viele Jahre kein Problem gehabt. Es machte mich zwar traurig, schien aber die bessere Wahl, denn eine Liebesbeziehung traute ich mir in keiner Weise zu. In meiner Vorstellung hätte ich da niemals genügen können. Ich hab also keine Alternative gesehen und irgendwie habe ich meinen Frieden mit diesem Zustand gemacht. Seit ein paar Monaten geht es mir aber nicht mehr gut damit und in den letzten Wochen fühle ich mich so allein wie noch nie. Ich habe nicht nur keinen Partner, sondern auch so gut wie keine Freunde mehr, weil ich mich zu lange eingeigelt habe, vielleicht um möglichst selten damit konfrontiert zu werden, wie viel mir fehlt. Mir ist jetzt noch deutlicher geworden, dass ich auf der ganzen Linie versagt hab. Eine Partnersuche unter den heute üblichen Bedingungen traue ich mir nicht zu, und angesichts der fehlenden Erfahrungen sagt mir die Vernunft, dass ich es in meinem Alter am besten vergesse. Aber so ganz schaffe ich das auch nicht. Schließlich habe ich mein Leben lang davon geträumt, eines Tages gut genug zu sein und einen Freund zu haben. Ich weiss im Moment überhaupt nicht, wie es weitergehen soll.
Zuletzt geändert von Himbeere am 20 Mär 2021 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

@GymT

Ach weißt du, ich bin schon zu lange in AB-Szene unterwegs um gegen die gängigen MAB-Mythen und Urban Legends anzuschreiben.
Ich werde mir diesbezüglich nicht mehr die Finger wundschreiben. Ist eh nur vergebene Liebesmüh und vertane Lebenszeit.

Ich habe aus meiner 53-jährigen Lebenserfahrung berichtet. Glaub es, oder lass es. :mrgreen:

Nur eine Sache noch zum Nachdenken:
Das wird als Mann N I C H T zum Erfolg führen.
Was würdest du denn als Erfolg bezeichnen? ... Das sie dir um den Hals fällt und ihr glücklich und zufrieden gemeinsam in den Sonnenuntergang reitet?
Aber vielleicht wäre ein Lächeln von ihr, der Aufbau und das Standhalten von Blickkontakt und das signalisieren von Interesse mit derAufforderung für mehr, nicht auch schon ein Erfolg. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hatte ... die Nuancen machen den Unterschied!
Zuletzt geändert von Serendipity am 20 Mär 2021 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:42
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 20:31Richtig!
Und zu welchem Ergebnis bist du in Bezug auf deine Person gekommen und welche Konsequenzen hast du daraus gezogen?
Wenn ich darauf eine Antwort hätte, wäre ich nicht mehr hier. :lach:
Vielleicht hast du dir auch einfach nur die falschen Fragen gestellt. ;)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:05 Ein "Hey" auf Bumble oder "Ich gehe am Wochenende spazieren" ist das höchste der Gefühle.
Selbst "Ich gehe am Wochenende spazieren" hat nicht immer was zu bedeuten, weil einige der Frauen im OD auch absolut nicht in der Lage sind zu flirten bzw. den Subtext, den sie mitsenden, zu erkennen. Das hatte ich jetzt auch schon mehrmals.
Wenn dir eine schreibt "Ich trinke abends gerne ein gutes Glas Wein zu einem guten Essen" dürfte das jeder in einem fortgeschritteneren Stadium eines Tinder- oder WhatsApp-Chats eindeutig als Aufforderung zur Erbringung einer entsprechenden Dienstleistung verstehen. :lol: Oder wie ich es neulich hatte: Die beste Freundin hat zum Weintrinken abgesagt und sie muss nun allein den Abend verbringen. Natürlich biete ich ihr als Gentleman meine Gesellschaft an. War natürlich gar nicht abzusehen, das ich das tue. Also am besten ignorieren. :roll:

Die Krux an der Sache ist: Gehst du bei anderen Frauen nicht auf diese indirekten Aufforderungen ein, verlieren sie das Interesse an dir und sie denken, du bist schwer von Begriff.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Mär 2021 18:12 Wobei "Initiative" bei einem geschlechtsspezifisch ausreichend guten Außeneindruck auch schon das Betreten einer passenden Bühne sein kann - wobei die passende Bühne finden und diesen Außeneindruck dann auch präsentieren zu können, tatsächlich bereits keine triviale Leistung ist.
Das bekommt ja auch nur die große Mehrheit der Bevölkerung hin. Das muss was ganz Besonderes sein.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:32Vielleicht hast du dir auch einfach nur die falschen Fragen gestellt. ;)
Die richtigen Fragen zu stellen ist schwierig, wenn man nur "der Abend war schön, aber es hat nicht gefunkt" als Feedback bekommt.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Himbeere hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:26 Ich hab mit der Partnerlosigkeit viele Jahre kein Problem gehabt. Es machte mich zwar traurig, schien aber die bessere Wahl, denn eine Liebesbeziehung traute ich mir in keiner Weise zu. In meiner Vorstellung hätte ich da niemals genügen können. Ich hab also keine Alternative gesehen und irgendwie habe ich meinen Frieden mit diesem Zustand gemacht. Seit ein paar Monaten geht es mir aber nicht mehr gut damit und in den letzten Wochen fühle ich mich so allein wie noch nie. Ich habe nicht nur keinen Partner, sondern auch so gut wie keine Freunde mehr, weil ich mich zu lange eingeigelt habe, vielleicht um möglichst selten damit konfrontiert zu werden, wie viel mir fehlt. Mir ist jetzt noch deutlicher geworden, dass ich auf der ganzen Linie versagt hab. Eine Partnersuche unter den heute üblichen Bedingungen traue ich mir nicht zu, und angesichts der fehlenden Erfahrungen sagt mir die Vernunft, dass ich es in meinem Alter am besten vergesse. Aber so ganz schaffe ich das auch nicht. Schließlich habe ich mein Leben lang davon geträumt, eines Tages gut genug zu sein und einen Freund zu haben. Ich weiss im Moment überhaupt nicht, wie es weitergehen soll.
Ehrliche Worte, sei umarmt! :umarmung2:

Denn den Leuten das "Man kann auch ohne Partner glücklich sein"-Mantra immer wieder unter die Nase zu reiben, führt auch nicht dazu, dass sie sich besser fühlen. Ganz im Gegenteil. Es ist blanker Hohn.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:31 Was würdest du denn als Erfolg bezeichnen? ... Das sie dir um den Hals fällt und ihr glücklich und zufrieden gemeinsam in den Sonnenuntergang reitet?
Um Gottes willen. Wir haben da draußen Corona. Am Ende ist sie noch infiziert. :mrgreen:

Aber es ist doch ziemlich bezeichnend dafür, dass dir zuallerst das zu einem Erfolg einfällt. ;) Umgekehrt wäre es dementsprechend der Traumprinz auf dem weißen Ross, der Sonnenuntergang ist allerdings der gleiche. ;)
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:31 Aber vielleicht wäre ein Lächeln von ihr, der Aufbau und das Standhalten von Blickkontakt und das signalisieren von Interesse mit derAufforderung für mehr, nicht auch schon ein Erfolg. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hatte ... die Nuancen machen den Unterschied!
Wenn nicht einer von beiden aktiv wird, kann es kein Erfolg werden. Und meistens wird dieser "eine" nun mal der Mann sein. So einfach ist das.
Aber natürlich ist ein Lächeln besser als nichts und das wäre für mich auf jeden Fall ein willkommenes Signal, wenn sie mir denn auch gefällt.
Als Mann kann ich aber so viel lächeln wie ich will, der Turnover wird für mich miserabel sein, wenn ich nichts daraus mache.

Denn eines kann ich ja auch sagen: Wären alle Frauen so furchtbar aktiv, unnachgiebig und aufsässig wie manche Männer, dann wäre ich schlichtweg kein AB mehr.

Vielleicht fällt es dir so schwer das zu verstehen, weil du bereits ein wenig älter bist als ich (ohne dir zu nahe treten zu wollen). In den 80ern und 90ern, also zu deiner "jugendlichen Hochphase", war es noch viel, viel übliicher, dass auch Frauen Männer angesprochen und "abgeschleppt" haben. Das habe ich mir nicht ausgedacht, ich höre das immer wieder von anderen Leuten in deinem Alter oder älter. In den letzten Jahren hat sich das alles ein wenig gewandelt. Vielleicht hat daran auch das Internet und das Onlinedating schuld.
In Anbetracht der ganzen Feminismus-Diskussion kann man das eigentlich kaum verstehen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

GymT hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:49 Aber es ist doch ziemlich bezeichnend dafür, dass dir zuallerst das zu einem Erfolg einfällt. ;)
Es ist nicht das an was ich zuerst gedacht habe, sondern das wovon ich glaube, das DU es als Erfolg bezeichnest würdest! ;)
Vielleicht fällt es dir so schwer das zu verstehen, weil du bereits ein wenig älter bist als ich (ohne dir zu nahe treten zu wollen). In den 80ern und 90ern, also zu deiner "jugendlichen Hochphase", war es noch viel, viel übliicher, dass auch Frauen Männer angesprochen und "abgeschleppt" haben. Das habe ich mir nicht ausgedacht, ich höre das immer wieder von anderen Leuten in deinem Alter oder älter. In den letzten Jahren hat sich das alles ein wenig gewandelt. Vielleicht hat daran auch das Internet und das Onlinedating schuld.
Auch wenn ich dich enttäusche, aber zu meiner "jugendlichen Hochphase" habe ich noch in tiefsten HC-ABtum gesteckt. :sadwoman:

Meine Erfahrung mit Männern zu diesem Zeitpunkt bestand darin, das meine Freundinnen in der Disco (Himmel, ist das lange her :lol: ) von Männern zum tanzen auffordert wurden und ich alleine an der Theke oder dem Tisch zurückgelassen wurde. ... Soviel zum Thema "Frau muss nur irgendwo anwesend sein und wird ohne Unterlass angesprochen und abgeschleppt". ;)
Zuletzt geändert von Serendipity am 20 Mär 2021 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:46
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 21:32Vielleicht hast du dir auch einfach nur die falschen Fragen gestellt. ;)
Die richtigen Fragen zu stellen ist schwierig, wenn man nur "der Abend war schön, aber es hat nicht gefunkt" als Feedback bekommt.
Och weiß du, auch ohne dieses Feedback fallen mir auf Anhieb ein paar Fragen aufgrund deines Auftretens hier ein! :lol:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Nur zu!
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:16 Nur zu!
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Meinetwegen auch öffentlich. Ich komme im Forum natürlich frustriert herüber, wenn es Mal wieder nichts geworden ist, aber auf Dates lasse ich das nicht heraushängen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Xiangni »

Cornerback hat geschrieben: 20 Mär 2021 12:26 Ja, du bist ein gutes Vorbild. ;)
Ich glaube, dass diese Angst vor Sex dir bei der Suche nach einer Beziehung sehr im Wege steht. Wovor hast du konkret Angst? Bei mir ist da so eine Mischung aus Angst einerseits, und Wollen andererseits.
Hm, ob ich ein gutes Vorbild bin... keine Ahnung. Alleine bin ich ja immer noch. Aber immerhin, sagen wir mal, zu 90% der Zeit glücklich und ohne daran zu denken. Und das stimmt so für mich.
Ja, es steht mir sehr stark im Weg, weil ich weiss, wie wichtig Sex für viele ist und auch, dass es heutzutage in der Regel noch vor der Beziehung kommt. Angst... und vielleicht auch Widerwillen? Es reizt mich nicht. Es gibt zwar definitiv einige Männer, die ich aussehenstechnisch sehr attraktiv finde, aber die stelle ich mir nie nackt vor (also in Badehosen schon ;)). Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen Sex zu haben. Und ob es mir gefällt. Und der ganze Druck. Das macht die Angst noch grösser.
Genau! Aber ich muss da leider erstmal in mich gehen, weil ich die letzten Jahre eigentlich immer nur darauf konzentriert habe, das eine Frau mein Leben besser machen würde und alles andere einfach zweitrangig wirkte. Wenn ich mich auf Dinge konzentriere die mir spaß machen, aber die mich bei Frauen nicht weiterbringen, sei es weil das Hobby nicht "interessant" ist, oder mich auch nicht persönlich weiterbringt, dann geht mir der Spaß schon wieder flöten. Ehrlichgesagt tue ich mich aber auch schwer sowas zu finden, wofür ich wirklich brenne. Deshalb bewundere ich ein auch ein bisschen die Leute hier, die richtig ihren (tw. Nerd-)hobbys fröhnen können. Ich denke da in den letzten Jahren immer nur noch an Dinge, die mir zwar durchaus auch spaß machen, aber mich eben auch "Weiterbringen". Das Problem ist mehr, dass ich jetzt gar nicht mehr weiß, inwieweit mir Dinge "Spaß" machen, und inwieweit sie nur zur Selbstoptimierung dienen. Ich weiß, du reist gerne. Ich weiß z.B. grade nicht so richtig, ob ich wirklich selbst verreisen möchte, oder ob ich nur verreisen möchte, weil ich dann mehr zu erzählen hätte und weil geringe Reiseerfahrungen "uncool" sind. Gleichzeitig hab ich nach wie vor eine kleine Komfortzone und immernoch ein bisschen schiss vor neuen Erfahrungen (alleine Verreisen). Oder bzgl. der Überlegung in einen Sportverein zu gehen, weiß ich nicht so richtig, ob ich wirklich Lust habe, das ganze nur mache, weil ich glaube, dass mich die Kontakte weiterbingen, oder ob ich es nur nicht mache, weil ich halt Schüchtern bin.
Das muss vermutlich wieder alles sehr merkwürdig klingen. :lol:
Ich verstehe, was du meinst. Ich denke, es gibt einfach viele Leute, die in ihrem Partner die Lösung für alles sehen. Dieser ist dann beste Freundin, Kumpel, bester Freund, Liebhaber etc in einem. Ich denke nicht, dass dies gut ist. Dann macht man sein Glück so abhängig von einer einzigen Person. Der Partner ist halt für einen da oder "muss" für einen da sein. Darum haben die meisten meiner Freunde, die in einer Beziehung sind, auch nicht so ein riesiges Bedürfnis wie ich immer abzumachen. Sie haben ja jemandem, mit dem sie Zeit verbringen können, der sozusagen sowieso für sie da ist, wenn sie was machen wollen.

Hätte ich keine Freunde/keinen Freundeskreis und würde zudem noch alleine in einer Wohnung wohnen, so hätte ich mit Sicherheit viel das grössere Bedürfnis nach einer Partnerschaft. Und würde wohl auch sehr viel Hoffnung in diesen einen Partner setzen, dass der eben dann alle Rollen besetzen würde, die mir fehlen würden.
Ich habe mir in den letzten Jahren einen relativ grossen Freundeskreis aufgebaut, um den ich mich auch aktiv bemühe. Für Hobby X treffe ich gerne Person 1 und 2, für Hobby Y Person 3, mit Person 4 spreche ich vor allem über Z. Und wenn dann eine Veranstaltung oder sonst was ist, wo niemand mitkommen will, dann gehe ich halt eben alleine. Nach dem Motto: Lieber alleine als gar nicht.

Man könnte wohl behaupten, dass ich die fehlende Beziehung durch Freunde, Familie und WG ersetze. Jeder Mensch hat nur eine begrenzte Menge an Freizeit und ich freue mich sehr, wenn Freunde diese mit mir verbringen wollen. Das zeigt mir, dass ich ihnen wichtig bin. In der WG ist in der Regel jemand da, mit dem ich mich über Belanglosigkeiten des Alltags austauschen oder auch mal gemeinsam essen kann. Das ist fast wie eine Familie und ich denke, das Zusammenleben hilft vielleicht für eine zukünftige Beziehung, da ich teils Kompromisse machen muss.

Gleichzeitig ja, wünschte ich mir natürlich einen Mann, der mich "über alles" liebt und ich ihn auch, der mir diese Geborgenheit schenkt, die ich bei befreundeten Paaren sehe etc. Bis dies passiert, bin ich aber trotzdem glücklich mit meinem Leben. Ich will nicht mein Leben "on hold" setzen und mit all meinen "Träumen" warten bis der Typ auftaucht. Darum: Wenn mich etwas interessiert, dann tue ich es jetzt und verschiebe es nicht auf irgendwann, wenn dann vielleicht dieser Typ auftaucht.

Ich an deiner Stelle würde die Dinge, die dich interessieren zumindest mal ausprobieren. In Sportvereinen etc wirst du sicher mal schnuppern können. Wenn du dann nach 2x feststellst, dass dies nichts für dich ist, na dann lässt du es halt sein. Ja, vielleicht beginnst du einen Sprachkurs oder gehst reisen mit dem Ziel eine Frau kennen zu lernen oder Spannendes zu erzählen zu haben, aber wer weiss, vielleicht bleibst du im Endeffekt dabei, weil es dir gut gefällt, und nicht primär um besser anzukommen.
GymT hat geschrieben: 20 Mär 2021 18:26 War eher auf den Post von Xiangni gemünzt.

Das sind alles gute Ratschläge, aber ich fürchte, sie werden nicht helfen. Du kannst in eine WG ziehen, in Vereine gehen, deinen "Social Circle" ausbauen oder sonstwas tun. Das wird dich mit Sicherheit vorübergehend etwas zufriedener machen. Gleichzeitig wird es aber auch so sein, wie es immer ist und wie es Xiangni auch indirekt andeutet: Alle um einen herum haben "glückliche" Beziehungen, gründen Familien oder sonstwas. Und so wird sich die WG auch verändern, genauso wie der Freundeskreis. Und in 10 Jahren sitzt man dann immer noch da und es hat sich nicht viel für einen selbst verändert. Wenn man damit zurechtkommt, ist das ja OK. Für mich ist diese Aussicht eindeutig nicht erstrebenswert.
Ja, es mag sein, dass meine aktuelle Lebensgestaltung weniger aktiv dazu beiträgt meinem Beziehungsstatus zu ändern. Wenn ich meine Freunde sehe, dann in der Regel bei ihnen zu Hause oder sonstwo, ohne neue Leute kennen zu lernen. Und ja, es kann mal vorkommen, dass ich an einem Tisch der einzige Single bin. Aber ich für meinen Teil will 1. nicht einsam sein und 2. will ich nicht einfach einen Partner haben, um einen Partner zu haben, sondern weil ich genau diesen einen Mann liebe und er mich auch. 3. Wünsche ich mir immer noch ein organisches Kennenlernen: bspw. Helfe ich der Freundin beim Umzug und der Kumpel von ihrem Partner ist super sympathisch...
Von daher: Für mich stimmt es so, auch wenn ich mir natürlich eine Beziehung wünsche. Aber ich habe mir mein Leben so aufgebaut, dass ich auch ohne glücklich sein kann. Und eben nicht alles aufschiebe für dann, wenn ich dann endlich einen Partner habe. Und eben auch nichts erzwingen will. Wenn sich etwas ergibt: schön und gut. Wenn nicht, dann halt nicht und ich bin trotzdem glücklich.
Aber ja, was mir hilft, muss anderen noch lange nicht helfen, da hast du recht. Ich habe allerdings teils schon den Eindruck, dass sich viele hier darauf versteifen, dass ihr Leben mit einer Partnerin automatisch massiv verbessert...
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:22 Ich komme im Forum natürlich frustriert herüber, wenn es Mal wieder nichts geworden ist, aber auf Dates lasse ich das nicht heraushängen.
Sicher?
Eine Frage wäre nämlich, ob deine Körpersache dem entspricht was du ausdrucken möchtest, oder ob du als amivalent rüberkommst?

Weiter gehtˋs:
- Weißt du, was du momentan wirklich suchtst und willst?
- Suchst du dafür an den richigen Locations?
- Suchst du im richtigen Adressatenkreis?
- Kannst du deine Intentionen glaubhaft/authentisch vermitteln?
- Gibt es ein Problem mit deinem Beuteschema? (Immer der gleiche Typ Frau, der womöglich mit deinem Typ Mann nichts anfangen kann?)
- Wie sieht es mit deiner Austrahlung aus? (Passt also das Gesamtpaket?)

Das mal nur so ad hoc.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Informatiker hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:22 Meinetwegen auch öffentlich. Ich komme im Forum natürlich frustriert herüber, wenn es Mal wieder nichts geworden ist, aber auf Dates lasse ich das nicht heraushängen.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05 Eine Frage wäre nämlich, ob deine Körpersache dem entspricht was du ausdrucken möchtest, oder ob du als amivalent rüberkommst?
Kommt der Frust nicht eh erst dann, wenn mann feststellt, dass es doch gerade wieder den Bach runter geht?
Bis dahin galt doch eher Prinzip Hoffnung, oder?
Also sollte bis dahin auch die Körpersprache passen - wenn es denn nicht eh noch alles online ist.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05 Weiter gehtˋs:
1)- Weißt du, was du momentan wirklich suchtst und willst? Klar, aber selbst wenn nicht, käme das Problem doch erst später
2) - Suchst du dafür an den richigen Locations? Tatsächlich oft/teils ein Problem
3)- Suchst du im richtigen Adressatenkreis? Das hier erst recht
4) - Kannst du deine Intentionen glaubhaft/authentisch vermitteln? Und das hier auch noch ebenso -oder zu gut und an den Vorstellungen der Zielgruppe vorbei
5) - Gibt es ein Problem mit deinem Beuteschema? (Immer der gleiche Typ Frau, der womöglich mit deinem Typ Mann nichts anfangen kann?) Ggf, aber wenn 1 gegeben ist doch eigentlich auch nicht mehr
- Wie sieht es mit deiner Austrahlung aus? (Passt also das Gesamtpaket?) Aus der Innenperspektive wohl nicht beantwortbar. Kann daran scheitern oder an einem Dutzend anderer Gründe
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Informatiker

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Informatiker »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05Sicher?
Eine Frage wäre nämlich, ob deine Körpersache dem entspricht was du ausdrucken möchtest, oder ob du als amivalent rüberkommst?
- Wie sieht es mit deiner Austrahlung aus? (Passt also das Gesamtpaket?)
Das kann ich nicht beurteilen.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05Weiter gehtˋs:
- Weißt du, was du momentan wirklich suchtst und willst?
Beziehung.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05- Suchst du dafür an den richigen Locations?
Tinder & Co, mangels Alternativen durch Corona.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05- Suchst du im richtigen Adressatenkreis?
- Gibt es ein Problem mit deinem Beuteschema? (Immer der gleiche Typ Frau, der womöglich mit deinem Typ Mann nichts anfangen kann?)
Ich fand die Frauen, die ich gedatet habe, nicht unattraktiv, aber sie waren keine Models. Also nicht außer meiner Liga.
Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05- Kannst du deine Intentionen glaubhaft/authentisch vermitteln?
Das mal nur so ad hoc.
Ich glaube eher, dass ich mangels Erfahrung zu bedürftig und stellenweise auch zu langweilig bin.
NBUC hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:14Kommt der Frust nicht eh erst dann, wenn mann feststellt, dass es doch gerade wieder den Bach runter geht?
Bis dahin galt doch eher Prinzip Hoffnung, oder?
Wenn du schon einige Male gescheitert bist, investierst du irgendwann in einzelne Frauen nicht mehr so viel. Und wirst bei ausbleibenden Antworten und Terminverschiebungen direkt misstrausch.
Zuletzt geändert von Informatiker am 20 Mär 2021 23:28, insgesamt 3-mal geändert.
Seb-X

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Serendipity hat geschrieben: 20 Mär 2021 23:05 Sicher?
Eine Frage wäre nämlich, ob deine Körpersache dem entspricht was du ausdrucken möchtest, oder ob du als amivalent rüberkommst?

Weiter gehtˋs:
- Weißt du, was du momentan wirklich suchtst und willst?
- Suchst du dafür an den richigen Locations?
- Suchst du im richtigen Adressatenkreis?
- Kannst du deine Intentionen glaubhaft/authentisch vermitteln?
- Gibt es ein Problem mit deinem Beuteschema? (Immer der gleiche Typ Frau, der womöglich mit deinem Typ Mann nichts anfangen kann?)
- Wie sieht es mit deiner Austrahlung aus? (Passt also das Gesamtpaket?)

Das mal nur so ad hoc.
Wie soll man sich in solch einer durchgeplanten Welt noch verlieben? Alles verkommt zum Vorstellungsgespräch. Der Ethos des Berufslebens hat jenen des Privatlebens endgültig besiegt und besetzt. Bloß nichts dem Zufall überlassen, sich nicht dem Augenblick überantworten.
Zuletzt geändert von Seb-X am 20 Mär 2021 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

Xiangni hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:54 Gleichzeitig ja, wünschte ich mir natürlich einen Mann, der mich "über alles" liebt und ich ihn auch, der mir diese Geborgenheit schenkt, die ich bei befreundeten Paaren sehe etc. Bis dies passiert, bin ich aber trotzdem glücklich mit meinem Leben. Ich will nicht mein Leben "on hold" setzen und mit all meinen "Träumen" warten bis der Typ auftaucht. Darum: Wenn mich etwas interessiert, dann tue ich es jetzt und verschiebe es nicht auf irgendwann, wenn dann vielleicht dieser Typ auftaucht.
Genau das ist es, was ich meine, was als Mann in der Regel nicht funktionieren wird. Darauf warten, dass da jemand "auftaucht".
Hast du dir denn schon überlegt, was du tun würdest, wenn derjenige welche auftaucht?

On hold setzen würde ich auch nichts. Aber wäre ein Urlaub mit einem Partner nicht viel schöner als mit Freunden oder anderen Paaren? Zumal Paare meines Erfahrung nach meistens eh lieber allein in den Urlaub fahren... Würde da auch ehrlich gesagt gar nicht mitwollen.
Xiangni hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:54 Ja, es mag sein, dass meine aktuelle Lebensgestaltung weniger aktiv dazu beiträgt meinem Beziehungsstatus zu ändern.
Meiner Meinung nach ist das lediglich eine vorübergehende "Bewältigungsstrategie".
Wenn es für dich funktioniert, freut mich das. Es ist immerhin besser als in einer Depression zu verfallen oder in Einsamkeit zu versauern.
Xiangni hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:54 Wenn ich meine Freunde sehe, dann in der Regel bei ihnen zu Hause oder sonstwo, ohne neue Leute kennen zu lernen. Und ja, es kann mal vorkommen, dass ich an einem Tisch der einzige Single bin. Aber ich für meinen Teil will 1. nicht einsam sein und 2. will ich nicht einfach einen Partner haben, um einen Partner zu haben, sondern weil ich genau diesen einen Mann liebe und er mich auch.
Das ist halt von einem ersten Partner schon ziemlich viel verlangt in der heutigen Zeit. Du willst quasi das "Perfekte" in der ersten Beziehung, wonach andere Frauen Jahre oder Jahrzehnte suchen und es ggf. nie finden.
Xiangni hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:54 3. Wünsche ich mir immer noch ein organisches Kennenlernen: bspw. Helfe ich der Freundin beim Umzug und der Kumpel von ihrem Partner ist super sympathisch...
... und meistens vergeben, weil Paare halt gerne was mit anderen Paaren machen und deshalb auch oft nur andere Paare kennen.
Je älter man wird, desto unwahrscheinlicher ist es, im Freundeskreis "Frischfleisch" zu finden. Das geht erst wieder nach den ganzen Trennungen los, aber dann sind die Freundeskreise meist eh ziemlich kaputt.

Ich will dir deine Art damit umzugehen auch gar nicht madig machen. Für mich wäre das aber keine Alternative. Ich bräuchte viel mehr Single-Freunde, die Single-Aktivitäten machen, damit man dann andere Singles trifft.
Wenn man aber nur Paare kennt, am besten noch mit Kindern, dann landet man immer dort, wo Paare mit ihren Kindern halt so sind. Und man ist das fünfte Rad am Wagen. Da kann man nur darauf hoffen, dass es irgendwo noch ein überschüssiges Rad gibt.
Xiangni hat geschrieben: 20 Mär 2021 22:54 Aber ja, was mir hilft, muss anderen noch lange nicht helfen, da hast du recht. Ich habe allerdings teils schon den Eindruck, dass sich viele hier darauf versteifen, dass ihr Leben mit einer Partnerin automatisch massiv verbessert...
Ja, stimmt. Das sehe ich auch kritisch. Dachte ich auch mal. Mittlerweile sehe ich das nicht mehr so.
Zuletzt geändert von GymT am 20 Mär 2021 23:45, insgesamt 1-mal geändert.