Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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Cavia
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cavia »

Ich empfinde das Leben ohne partnerschaftliche Liebe und Sexualität als sinnlos. Ich lebe es. Aber ich sitze die Tage einfach nur ab.
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Strange Lady
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Strange Lady »

Ich bin nicht verzweifelt. War ich nie. Aber sehr traurig.
Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens gar nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, an Tiefe, Verbundenheit, Wachstum, Menschwerdung ... das macht sehr traurig.
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Two-Tone
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Two-Tone »

Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:51 Ich bin nicht verzweifelt. War ich nie. Aber sehr traurig.
Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens gar nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, an Tiefe, Verbundenheit, Wachstum, Menschwerdung ... das macht sehr traurig.
Ja und genau das darf einfach niemanden passieren! Kein Mensch hat das Recht, solch eine Traurigkeit zu erfahren..
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von time4change »

zur ursprünglichen Frage:
Cornerback hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:51 Hier im Forum geht es viel darum, das AB-Tum selbst zu beenden, weniger, auch mit dem AB-Tum umgehen und leben zu lernen, solange es eben da ist. ... Eigentlich geht es ja darum glücklich zu werden, und nicht darum etwas bestimmtes erlebt zu haben. ...

Wie wirkt sich das was euch fehlt auf euer Befinden aus? Seid ihr auch so zufrieden?
ich sehe das mit dem "glücklich zu werden" nicht so binär:
es gibt Lebensbereiche, in denen es läuft ... und andere Lebensbereiche - wegen EINEM durchaus wesentlichen davon bin ich hier - in denen es nicht läuft ...

und in der Gesamtbetrachtung bin ich - grob geschätzt ohne vertiefte "Bilanzierung" - "zweifünftelglücklich" oder "viersiebtelglücklich" ...

und für die anderen "nicht-sozialen" Lebensbereiche bringt mir DIESES Forum hier halt eher wenig
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von time4change »

gilt modifiziert auch für mich

das "sehr" vor dem traurig streiche ich für mich mal:
Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:51 ... nicht verzweifelt. ... traurig.
Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens BISHER nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, ... ... das macht ... traurig.
und "gar nicht" ersetze ich mal durch "bisher nicht" - genau das will ich ja ändern ;)
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Strange Lady »

Two-Tone hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:56
Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:51 Ich bin nicht verzweifelt. War ich nie. Aber sehr traurig.
Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens gar nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, an Tiefe, Verbundenheit, Wachstum, Menschwerdung ... das macht sehr traurig.
Ja und genau das darf einfach niemanden passieren! Kein Mensch hat das Recht, solch eine Traurigkeit zu erfahren..
Interessante Formulierung,: Recht auf Traurigkeit.
Oder doch eher Nötigung zur Traurigkeit?
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Strange Lady »

time4change hat geschrieben: 20 Feb 2023 21:34 gilt modifiziert auch für mich

das "sehr" vor dem traurig streiche ich für mich mal:
Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:51 ... nicht verzweifelt. ... traurig.
Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens BISHER nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, ... ... das macht ... traurig.
und "gar nicht" ersetze ich mal durch "bisher nicht" - genau das will ich ja ändern ;)
Huch, da ist ja einer von dieser seltenen Spezies. :shock: Optimistist oder so ähnlich nennen die sich.

Es sei dir gegönnt. :vielglueck:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Two-Tone »

Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 22:48 Interessante Formulierung,: Recht auf Traurigkeit.
Oder doch eher Nötigung zur Traurigkeit?
Ganz wichtig: KEIN Recht auf Traurigkeit. Niemand soll dies in Sachen Liebe und Zärtlichkeit dürfen.

Dass du dich genötigt dazu fühlst, akzeptiere ich.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von CheckMyBrain »

Strange Lady hat geschrieben: 20 Feb 2023 16:51 Ich habe das Gefühl, dass ich viele Dimensionen des Lebens und Erlebens gar nicht kennenlernen konnte. Was ich alles verpasst habe, an Tiefe, Verbundenheit, Wachstum, Menschwerdung ... das macht sehr traurig.
Das trifft es eigentlich sehr gut. Es fühlt sich einfach so an, als ob all diese Aspekte Lichtjahre von den Realitäten meines Lebens entfernt sind. Eine Mischung aus Traurigkeit & Resignation.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Momo »

Two-Tone hat geschrieben: 21 Feb 2023 12:57Ganz wichtig: KEIN Recht auf Traurigkeit. Niemand soll dies in Sachen Liebe und Zärtlichkeit dürfen.

Dass du dich genötigt dazu fühlst, akzeptiere ich.
Ich vermute, du meinst das eher im Sinne von niemand sollte Traurigkeit aufgrund von fehlender Partnerschaft erleben.
Aber hier von Recht zu sprechen, finde ich vollkommen unangebracht.
Man darf nicht traurig sein?
Das ist eine sehr ungesunde Einstellung/Aussage.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Two-Tone »

Momo hat geschrieben: 23 Feb 2023 03:09 Aber hier von Recht zu sprechen, finde ich vollkommen unangebracht.
Man darf nicht traurig sein?
Das ist eine sehr ungesunde Einstellung/Aussage.
Dann wäre die häufig gemacht Aussage "Nicht traurig sein!", die man tätigt damit man die andere Person trösten kann, ungesund. Trost spenden ist also ungesund.

Und nein, ich finde, dass es nicht toll ist, traurig zu sein. Auch nicht weil man niemals eine Partnerschaft hatte.
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Momo
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Momo »

Two-Tone hat geschrieben: 23 Feb 2023 18:05Dann wäre die häufig gemacht Aussage "Nicht traurig sein!" [...] ungesund.
Diese Aussage finde ich, besonders mit dem Ausrufezeichen als Aufforderung, tatsächlich daneben. Sie sagt in meinen Augen nur aus, das der Sprecher sich nicht mit den schwer erträglichen Gefühlen seines Gegenüber auseinander setzen kann oder will, und ist damit das Gegenteil von tröstlich/hilfreich.
Also nein;
Trost spenden ist also ungesund.
Das ist Unsinn. Lässt sich aber auch nicht aus meiner Aussage ableiten.
Und nein, ich finde, dass es nicht toll ist, traurig zu sein. Auch nicht weil man niemals eine Partnerschaft hatte.
Ich habe auch nirgends behauptet, dass es toll ist, traurig zu sein.
Aber es ist lebendig und es ist für die psychische Gesundheit wichtig, die Traurigkeit zu akzeptieren und anzuerkennen.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Wildcard »

Cornerback hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:51 Die ganze Sex/Partnerlosigkeits-Geschichte fühlt sich für mich manchmal irgendwie fast "existenzbedrohlich" an. Ich kann das aktuell zum Glück relativ emotionslos so sagen, aber:
[+] Triggerwarnung
manchmal fühle ich mich deswegen wie ein kompletter Loser. Zutiefst unattraktiv, unmännlich, unzumutbar, überflüssig. Jemand, den Frauen nur mit der Kneifzange anfassen. Dass ich aber nur durch Frauen wirklich glücklich werden könnte und das Leben ohne Partnerin und Sex sinnlos und wertlos ist.
...Eigentlich geht es ja darum glücklich zu werden,

... dass mich im Endeffekt nur eine Frau glücklich machen könnte.
Man denkt sicher anders und entspannter über das Thema nach, wenn man bereits eine (oder mehrere) Beziehung/en hatte. Denn je mehr man etwas vermisst das man zudem noch nie real erlebt hat, desto mehr steigert man sich da in die Sehnsucht rein.

Der Punkt ist, das man sein Glück nicht durch einen Partner finden wird, man kann nur vorhandenes Glück gemeinsam mit dem Partner/in vergrößern. Und Glück ist eigentlich nichts weiter als Zufriedenheit, zufrieden sein, mit dem was man hat. Natürlich steigert es die Zufriedenheit nicht, wenn man sich etwas noch nie erlebtes immer mehr ersehnt.

Nicht nur deshalb ist es sehr wichtig sich generell darüber Gedanken zu machen, was man überhaupt von einer Partnerschaft erwartet, oder welchen Schwerpunkt man dabei hat? Für manche geht es womöglich tatsächlich in erster Linie um Nähe und Sex. Und im Sinne unserer Biologie hat Partnerschaft den Hauptzweck der Arterhaltung durch Fortpflanzung. Insofern kann auch das der Schwerpunkt sein, unbedingt ein oder mehr Kinder haben zu wollen.
Beziehung kann und sollte aber so viel mehr sein, als Schlafzimmerakrobatik. Mir geht es in erster Linie darum, das man nicht allein im Leben steht und sich auf mindestens einen Menschen (Partner/in) wirklich in jeder Lebenslage verlassen kann. Gemeinsame Pläne und Interessen wären auch nicht schlecht. Gemeinsame Ziele, wie eben Familiengründung oder der Nestbau (Haus, Garten ...) stehen für mich altersbedingt nicht mehr im Fokus.

Es kommt also sehr auf den Standpunkt, auf Lebensumstände und die Erwartungen an. Wo der Zweck und Nutzen der Beziehung für beide Seiten liegt. Um einfach nur sexuelle Erlebnisse zu haben, braucht man ggf. keine feste Beziehung. Das geht heutzutage ja relativ problemlos auch ohne vorherige Hochzeit und ist damit entsprechend unkomplizierter.

Wie man Partnerlosigkeit empfindet, hängt also davon ab was man daran am meisten vermisst. Das nicht allein sein ist für viele ein Hauptmerkmal. In Urlaub fahren kann man auch alleine, aber gemeinsam macht es vier mal so viel Freude, vor allem weil man sich später immer wieder darüber Unterhalten und daran Erfreuen kann. Das gemeinsame Erlebnis (muss kein Urlaub sein) ist generell besser als allein ins Kino zu gehen ... unabhängig davon ob man alleine "Langeweile" empfindet und mit sich und seiner Freizeit etwas anzufangen weiß oder nicht.
"Einsamkeit" wird ja auch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Manche fühlen sich trotz oder gerade wegen ihres Partners einsam, oder es gibt sogar noch Kinder, Eltern und viele Freunde etc. im Umfeld und dennoch besteht Einsamkeit. Es war mir lange nicht so ganz nachvollziehbar was die Hintergründe sind, weil ich Einsamkeit aus der Perspektive erlebe, wenn man tatsächlich überhaupt keine Kontakte, kein Umfeld mehr hat. Inzwischen meine ich erkannt zu haben, das es eben darum geht, wenigstens einen Menschen an der Seite zu wissen mit dem man mehr als die bloße Anwesenheit teilt. Ob man es Seelenverwandtschaft oder wie auch immer nennen mag ... es kann zb. auch eine ähnliche, vergleichbare Lebensgeschichte in der Vergangenheit sein, welche zwei miteinander verbindet. Oder eben gemeinsam erlebtes bzw. "durch gemachtes". Wenn man zusammen eine "Katastrophe" überstanden hat, kann das eine sehr starke Bindungskraft entfalten, oder auch zum Gegenteil führen. Beziehungen, Gefühle sind kompliziert ...

Sexuelles, naja, Nähe, Wärme, Zärtlichkeiten sind mindestens genauso wichtig. Ohne Berührungen zu leben ist auf Dauer hart. Eigentlich geht es dabei darum, jemanden wichtig zu sein, geschätzt und gebraucht zu werden. Das will man spüren und auch im Herzen fühlen. Kinderlosigkeit oder das nicht erreichen anderer Lebensträume kann man ebenso vermissen, wenn der/die zu diesen Zielen, Wünschen, Träumen passende Partner/in fehlt.

Ob man von einer Partnerschaft oder auch Freundschaft enttäuscht wird oder ob man damit zufrieden sein wird, hängt halt sehr davon ab, mit welchen Erwartungen man in diese Beziehung hinein geht und wen man sich dafür gesucht hat. Es passt eben nicht immer und selten alles.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Two-Tone »

Momo hat geschrieben: 24 Feb 2023 04:19 Aber es ist lebendig und es ist für die psychische Gesundheit wichtig, die Traurigkeit zu akzeptieren und anzuerkennen.
Ja, und Strange Lady kann man direkt ins Gesicht sagen, dass sie ihre seelische Verletzung durch die Verweigerung einer Partnerschaft ausgelöst durch andere Menschen zu akzeptieren habe? Alles andere als eine gesunde Aussage und sicherlich verletzend.....

Und warum ist die Aussage "Nicht Traurig Sein?" nun nicht trostspendend? Ich lese nur deine Annahme, der Mensch interessiere sich nicht für die Gefühle des Anderen. Ist deine Annahme wissenschaftlich fundiert?

Und Trostspenden muss es wert sein, dass die durch Traurigkeit geplagte Person sich bei dir wohlfühlt. Eventuell, dass diese Person sich in dich verlieben kann, wenn sie durch Beziehungslosigkeit traurig fühlt.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Reinhard »

Wildcard hat geschrieben: 24 Feb 2023 13:11 (...)

Weil es mir nur gerade auffällt ... du schreibst eine theoretische Abhandlung, aber beantwortest die Frage nicht: wie fühlst DU dich dabei?


Oder sprichst du über dich regelmäßig in der unbestimmten dritten Person ("man")? :gruebel:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Wildcard »

Reinhard hat geschrieben: 24 Feb 2023 16:42 wie fühlst DU dich dabei?
Naja, stimmt nur teilweise, ich hatte schon etwas dazu geschrieben
Wildcard hat geschrieben: 24 Feb 2023 13:11 Mir geht es in erster Linie darum, das man nicht allein im Leben steht und sich auf mindestens einen Menschen (Partner/in) wirklich in jeder Lebenslage verlassen kann.
Wie geht es mir also damit, dies nicht zu können?

allein, einsam - beschreibt es nicht hinreichend, es ist nur ein Teilaspekt, wenn man weder die schönen Dinge mit jemanden teilen kann, noch Probleme gemeinsam angehen kann, was in einem guten Team entspannter wäre, als mit allem allein da zu stehen. Und sonst ... ist es nicht angenehm, wenn man von Niemanden vermisst wird, wenn man Niemanden hat, der/die sich im Falle eines Falles kümmert ... und die Regelungen unserer "Gesellschaft" in solchen Fällen (Betreuungs-Recht), gibt mir nicht gerade Sicherheit, sondern löst eher Panik aus. Außerdem kümmere und betüttele ich auch gerne eine Partnerin, das fehlt mir auch. Von der Nähe, Zärtlichkeiten usw. mal ganz abgesehen ... :surprise:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Momo »

Two-Tone hat geschrieben: 24 Feb 2023 15:28Ja, und Strange Lady kann man direkt ins Gesicht sagen, dass sie ihre seelische Verletzung durch die Verweigerung einer Partnerschaft ausgelöst durch andere Menschen zu akzeptieren habe? Alles andere als eine gesunde Aussage und sicherlich verletzend.....
Stimmt, dass wäre nicht hilfreich. Hat aber wiederum auch nicht mit meiner Aussage zu tun.
Beziehungslosigkeit ist kein Verbrechen. Da gibt es keine Schuldigen und kein "Verweigern".
Und noch mal, es ging mir darum, Gefühle anzuerkennen und zu akzeptieren, die eine Situation/ein Zustand/ein Ereignis auslösen, nicht um den Auslöser an sich.
Und warum ist die Aussage "Nicht Traurig Sein?" nun nicht trostspendend?
Hab ich doch gesagt.
Mir ist klar, dass es wohl meistens tröstend gemeint ist, aber was soll daran tröstend sein?
Und Trostspenden muss es wert sein, dass die durch Traurigkeit geplagte Person sich bei dir wohlfühlt. Eventuell, dass diese Person sich in dich verlieben kann, wenn sie durch Beziehungslosigkeit traurig fühlt.
Was meinst du mit "muss es wert sein"?
Ich kan keine Ahnung, wie du von Trost zu sich verlieben können kommst, aber der Zusammenhang ist mir suspekt.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Egil »

Reinhard hat geschrieben: 24 Feb 2023 16:42
Wildcard hat geschrieben: 24 Feb 2023 13:11 (...)

Weil es mir nur gerade auffällt ... du schreibst eine theoretische Abhandlung, aber beantwortest die Frage nicht: wie fühlst DU dich dabei?


Oder sprichst du über dich regelmäßig in der unbestimmten dritten Person ("man")? :gruebel:
Ich glaube, "Stabil" ist zurück.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Wildcard »

Egil hat geschrieben: 25 Feb 2023 05:55 Ich glaube, "Stabil" ist zurück.
"Stabil" ??? :gruebel:
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Kalypso »

Egil hat geschrieben: 25 Feb 2023 05:55 Ich glaube, "Stabil" ist zurück.
Ich hatte auch bereits ähnliche Gedanken ... :gruebel:
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We're the captains of our own souls
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