Nähe ohne zu nahe zu treten?!

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Anne13
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Anne13 »

Erstmal, danke, dass ihr euch so viele Gedanken um mich und meine Beziehung macht.
Nach 20 Jahren Beziehungserfahrung und einigen unverfänglichen Sexdates kann ich euch beruhigen. Mir geht es gut; weder mein Freund noch ich sind 'unnormal', noch beinhaltet das Wort Seelenverwandte für mich einen esoterischen Wert noch die Garantie auf eine dauerhafte, immer glückliche Beziehung.

Bei uns läuft eben alles in SlowMo ab. In den 2 Jahren haben wir uns ca. nur 110 Mal für ein paar Stunden gesehen. Sehr wenige Male ohne Kinder und noch weniger haben wir in einem Bett geschlafen. Als Ü50 HC-AB ist das schon eine Lebensumstellung oder nicht? Und sicher spielen die Kinder auch eine große Rolle dabei. Da geh auch ich alles langsamer an und falle nicht mit der Tür ins Haus.

Es gibt unzählige Definitionen zum Begriff 'Beziehung'. Für mich ist es wichtig, dass ich mich auf meinen Partner verlassen kann; er mich so nimmt, wie ich bin; ich ihm wichtig genug bin, so dass er nicht gleich abhaut, wenn es mal schwierig wird! Sex ist mir da nicht soo wichtig! Körperliche Nähe schon, doch die bekomme ich ja im zunehmendem Maße. Nach unserem erwähnten Gespräch werde ich weniger gehemmt damit umgehen.
Mit müden Augen
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Mit müden Augen »

:vielglueck: :vielglueck:
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Anne13
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Anne13 »

Mit müden Augen hat geschrieben: 16 Jan 2023 15:35 :vielglueck: :vielglueck:
Danke! :good:

Kleiner Nachtrag: Dass es von Anfang an langsam voranging, lag auch sehr viel an mir. Nach meiner letzten Trennung habe ich einfach erstmal mal mein ruhigeres Leben genossen. Da wäre ich für eine 24/7 Beziehung gar nicht bereitgewesen.
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tony2021 »

Ich drücke euch beiden die Daumen, dass es weiterhin gut läuft. Wichtig ist, dass ihr euer Tempo findet. Und wenn ihr über eure Probleme reden könnt UND sie lösen wollt, ist der Anfang gemacht.

Finde es übrigens toll, wie geduldig du bist. Das ist nicht selbstverständlich.
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Tania
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 16 Jan 2023 11:50 Die Kinder sollten da eigentlich überhaupt kein Hindernis sein. Er kommt halt über das Wochenende zu Dir. Ihr wartet bis die Kinder im Bett sind und dann kann man sich in aller Ruhe einander widmen.
Anne ist 47 - unwahrscheinlich, dass ihre Kinder noch im "geht im 19:30 Uhr ins Bett und schäft dann durch"-Alter (gibt es dieses Alter überhaupt?) sind. (Anne, tut mir leid, falls ich das falsch einschätzen sollte).

Und ich persönlich würde nie nie niemals versuchen, eine nicht ganz unkomplizierte sexuelle Beziehung zu intensivieren, indem ich die Stunden vorher mit ihm und meinen Kindern verbringe (bzw. im Wohnzimmer sitze und gelegentliches Vorbeischauen der Kinder erwarte), und dann mit ihm im Schlafzimmer verschwinde, wo wir beide völlig entspannt angestrengt darauf achten, dass kein Geräusch nach außen dringen kann und horchen, ob sich vielleicht Schritte näheren oder gar jemand versucht, die (hoffentlich verschlossene) Tür zu öffnen. Und auf gemeinsames postkoitales Frühstück mit der Familie kann ich auch ziemlich gut verzichten...

Wenn man sich gut genug kennt, alles etwas Routine geworden ist, und die Kids an Übernachtungen des Partners gewöhnt sind und Besuche nicht mehr neugierig beobachten, ist das alles kein Problem. Aber für die ersten "Gehversuche" würde ich doch eher eine romantische Paarkonstellation empfehlen als eine Familiensituation.
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 17 Jan 2023 06:41
Peter hat geschrieben: 16 Jan 2023 11:50 Die Kinder sollten da eigentlich überhaupt kein Hindernis sein. Er kommt halt über das Wochenende zu Dir. Ihr wartet bis die Kinder im Bett sind und dann kann man sich in aller Ruhe einander widmen.
Anne ist 47 - unwahrscheinlich, dass ihre Kinder noch im "geht im 19:30 Uhr ins Bett und schäft dann durch"-Alter (gibt es dieses Alter überhaupt?) sind. (Anne, tut mir leid, falls ich das falsch einschätzen sollte).

Und ich persönlich würde nie nie niemals versuchen, eine nicht ganz unkomplizierte sexuelle Beziehung zu intensivieren, indem ich die Stunden vorher mit ihm und meinen Kindern verbringe (bzw. im Wohnzimmer sitze und gelegentliches Vorbeischauen der Kinder erwarte), und dann mit ihm im Schlafzimmer verschwinde, wo wir beide völlig entspannt angestrengt darauf achten, dass kein Geräusch nach außen dringen kann und horchen, ob sich vielleicht Schritte näheren oder gar jemand versucht, die (hoffentlich verschlossene) Tür zu öffnen. Und auf gemeinsames postkoitales Frühstück mit der Familie kann ich auch ziemlich gut verzichten...

Wenn man sich gut genug kennt, alles etwas Routine geworden ist, und die Kids an Übernachtungen des Partners gewöhnt sind und Besuche nicht mehr neugierig beobachten, ist das alles kein Problem. Aber für die ersten "Gehversuche" würde ich doch eher eine romantische Paarkonstellation empfehlen als eine Familiensituation.
Die Welt ist gefüllt mit Pärchen, die es trotz Kinder schaffen, Möglichkeiten für sich zu schaffen oder sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Das geht schon ;)
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:17 Die Welt ist gefüllt mit Pärchen, die es trotz Kinder schaffen, Möglichkeiten für sich zu schaffen oder sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Das geht schon ;)
Ja, wie gesagt - wenn man erstmal ein funktionierendes Pärchen ist, geht das schon. Ich rede ausschließlich über die Phase, wenn man noch nicht in allen Bereichen aufeinander eingespielt ist ...

Aber wenn Du andere Erfahrungen mit dem Szenario "erster Sex mit der neuen Partnerin, während ihre Teenager-Kinder in der Wohnung sind" hast, freue ich mich über einen Bericht. Gibt sicher noch paar Leute hier, die irgendwann mal ne Single-Mutter daten werden und die Tipps gebrauchen können. Meiner wäre jedenfalls: kinderfreie Zeiten gut ausnutzen, und ansonsten bei ihm treffen (natürlich nur, wenn wie Kids auch schon mal allein bleiben können).
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Anne13
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Anne13 »

Bei mir im Haushalt leben meine 19 jährige Tochter, die größtenteils ihre eigenen Wege geht bzw. auswärts schläft und meine beiden Jüngsten sind 7 und 9 Jahre alt. Da kommt es nicht mehr täglich zu 'Störungen,.
Wie bereits von Tanja sehr gut erklärt, ist das genau der springende Punkt, welcher zu weiteren Hemmungen bei ihm führt. Bisher hatte ich Glück und wurde noch nie erwischt.
Wenn in der Theorie nicht alles so einfach wäre....
Peter

Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:57
Peter hat geschrieben: 17 Jan 2023 08:17 Die Welt ist gefüllt mit Pärchen, die es trotz Kinder schaffen, Möglichkeiten für sich zu schaffen oder sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Das geht schon ;)
Ja, wie gesagt - wenn man erstmal ein funktionierendes Pärchen ist, geht das schon. Ich rede ausschließlich über die Phase, wenn man noch nicht in allen Bereichen aufeinander eingespielt ist ...
Der Weg zum funktionierenden Pärchen führt auch bei einem Partner mit Kindern relativ schnell über den Streckenabschnitt erster gemeinsamer Sex ;)
Nein, hier liegt das Problem bei ihm. Und das Problem scheint auch nach zwei Jahren zwar umkreist, aber noch nicht von ihm offen gelegt worden zu sein.
Aber neben Sex gibt es ja auch andere Dinge, die üblicherweise nach so langer Zeit voran getrieben werden. Alles, was zum Thema gemeinsame Lebensplanung gehört. Zusammenziehen etc.
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Tania
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 09:21 Der Weg zum funktionierenden Pärchen führt auch bei einem Partner mit Kindern relativ schnell über den Streckenabschnitt erster gemeinsamer Sex ;)
Nein, hier liegt das Problem bei ihm. Und das Problem scheint auch nach zwei Jahren zwar umkreist, aber noch nicht von ihm offen gelegt worden zu sein.
Aber neben Sex gibt es ja auch andere Dinge, die üblicherweise nach so langer Zeit voran getrieben werden. Alles, was zum Thema gemeinsame Lebensplanung gehört. Zusammenziehen etc.
Ich verstehe nicht ganz, warum Du die Situation von Anne und ihrem Partner permanent mit anderen Paaren vergleichst. Ja, andere Paare haben nach 2 Jahren Beziehung problemlos Sex, auch wenn die Kinder in der Wohnung sind, und denken an Zusammenziehen, oder sind vielleicht sogar schon zusammen gezogen ... Schöne Erkenntnis - aber für Anne und ihren Freund wahrscheinlich ungefähr so hilfreich wie für einen AB der Rat "Die Welt ist gefüllt mit Pärchen, die es geschafft haben, Möglichkeiten zum Verlieben für sich zu schaffen oder sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Das geht schon ;)" Oder, anders formuliert "Ist doch kein Problem, andere schaffen es doch auch".
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 18 Jan 2023 10:00
Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 09:21 Der Weg zum funktionierenden Pärchen führt auch bei einem Partner mit Kindern relativ schnell über den Streckenabschnitt erster gemeinsamer Sex ;)
Nein, hier liegt das Problem bei ihm. Und das Problem scheint auch nach zwei Jahren zwar umkreist, aber noch nicht von ihm offen gelegt worden zu sein.
Aber neben Sex gibt es ja auch andere Dinge, die üblicherweise nach so langer Zeit voran getrieben werden. Alles, was zum Thema gemeinsame Lebensplanung gehört. Zusammenziehen etc.
Ich verstehe nicht ganz, warum Du die Situation von Anne und ihrem Partner permanent mit anderen Paaren vergleichst. Ja, andere Paare haben nach 2 Jahren Beziehung problemlos Sex, auch wenn die Kinder in der Wohnung sind, und denken an Zusammenziehen, oder sind vielleicht sogar schon zusammen gezogen ... Schöne Erkenntnis - aber für Anne und ihren Freund wahrscheinlich ungefähr so hilfreich wie für einen AB der Rat "Die Welt ist gefüllt mit Pärchen, die es geschafft haben, Möglichkeiten zum Verlieben für sich zu schaffen oder sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen. Das geht schon ;)" Oder, anders formuliert "Ist doch kein Problem, andere schaffen es doch auch".
Das ist so nicht richtig. Du hast die Verbindung zu anderen Pärchen in das Thema gebracht. Einen Teil des Problems als allgemeines Problem von Pärchen mit Kindern betrachtet. Ich habe es wieder zurück geführt, dass hier der Kern des Problems ein sehr individuelles ist, das noch immer nicht offen gelegt wurde. Weshalb eine Überwindung allein deshalb schon schwierig ist.
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Tania
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 10:12 Du hast die Verbindung zu anderen Pärchen in das Thema gebracht. Einen Teil des Problems als allgemeines Problem von Pärchen mit Kindern betrachtet.
Ähm ... nicht ganz. Du hattest geschrieben
Peter hat geschrieben: 16 Jan 2023 11:50 Die Kinder sollten da eigentlich überhaupt kein Hindernis sein. Er kommt halt über das Wochenende zu Dir. Ihr wartet bis die Kinder im Bett sind und dann kann man sich in aller Ruhe einander widmen.
Ich habe darauf hingewiesen, dass es IN ANNES KONKRETER SITUATION, also mit relativ großen Kindern und noch nicht routiniert ablaufender Sexualität, eben doch ein Hindernis ist, wenn die Kinder bei der Aufnahme einer sexuellen Beziehung in der Wohnung sind. Und dass es auch andere Paare in vergleichbarem Stadium der Beziehung, also bei den ersten sexuellen Kontakten, nicht so handhaben, wie von Dir vorgeschlagen. Also ja, da gibt es eine Verbindung zu anderen Pärchen.

Du hast Recht, das Problem liegt in Annes Fall tiefer und ist sicher nicht, wie bei anderen Paaren, dadurch zu lösen, dass man die Kinder mal übers Wochenende zur Oma schickt. Es ist aber erst recht nicht zu lösen, indem man, wie von Dir vorgeschlagen, die sexuelle Beziehung unter Rahmenbedingungen zu intensivieren versucht, die schon von "unbelasteten" Paaren tunlichst vermieden werden.

Mal als Vergleich: viele Menschen können schwimmen, mit genug Übung sogar bei mittelstarker Strömung. Die meisten haben es in mehreren Stunden Schwimmunterricht in ruhigem Wasser gelernt. Du hast allerdings einem Nachtschwimmer (wahrscheinlich sogar einem mit Wasserphobie) empfohlen, einfach in einen Fluß mit mittelstarker Strömung zu springen, um endlich schwimmen zu lernen. Und das begründet mit "Die Welt ist gefüllt mit Menschen, die es trotz Strömung schaffen, Möglichkeiten zum Schwimmen zu nutzen. Das geht schon ;) "
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 18 Jan 2023 11:39
Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 10:12 Du hast die Verbindung zu anderen Pärchen in das Thema gebracht. Einen Teil des Problems als allgemeines Problem von Pärchen mit Kindern betrachtet.
Ähm ... nicht ganz. Du hattest geschrieben
Peter hat geschrieben: 16 Jan 2023 11:50 Die Kinder sollten da eigentlich überhaupt kein Hindernis sein. Er kommt halt über das Wochenende zu Dir. Ihr wartet bis die Kinder im Bett sind und dann kann man sich in aller Ruhe einander widmen.
Ich habe darauf hingewiesen, dass es IN ANNES KONKRETER SITUATION, also mit relativ großen Kindern und noch nicht routiniert ablaufender Sexualität, eben doch ein Hindernis ist, wenn die Kinder bei der Aufnahme einer sexuellen Beziehung in der Wohnung sind. Und dass es auch andere Paare in vergleichbarem Stadium der Beziehung, also bei den ersten sexuellen Kontakten, nicht so handhaben, wie von Dir vorgeschlagen. Also ja, da gibt es eine Verbindung zu anderen Pärchen.

Du hast Recht, das Problem liegt in Annes Fall tiefer und ist sicher nicht, wie bei anderen Paaren, dadurch zu lösen, dass man die Kinder mal übers Wochenende zur Oma schickt. Es ist aber erst recht nicht zu lösen, indem man, wie von Dir vorgeschlagen, die sexuelle Beziehung unter Rahmenbedingungen zu intensivieren versucht, die schon von "unbelasteten" Paaren tunlichst vermieden werden.

Mal als Vergleich: viele Menschen können schwimmen, mit genug Übung sogar bei mittelstarker Strömung. Die meisten haben es in mehreren Stunden Schwimmunterricht in ruhigem Wasser gelernt. Du hast allerdings einem Nachtschwimmer (wahrscheinlich sogar einem mit Wasserphobie) empfohlen, einfach in einen Fluß mit mittelstarker Strömung zu springen, um endlich schwimmen zu lernen. Und das begründet mit "Die Welt ist gefüllt mit Menschen, die es trotz Strömung schaffen, Möglichkeiten zum Schwimmen zu nutzen. Das geht schon ;) "
Auf den Part mit den Kindern gehe ich mal nicht ein. Wir scheinen uns ja einig zu sein, dass sie nicht das Problem sind.

Ich habe mir noch einmal die Beiträge von Anne in diesem Thema durchgelesen.
Ich bin mir sicher, dass ihr Freund ein liebenswerter Mensch ist und wenn man seine wahren Hintergründe und Ängste kennen würde, man für diese auch Verständnis hätte.

Aber...

Man könnte einzelne jüngere Beiträge von Anne nehmen und sie mit älteren Beiträgen tauschen. Dramaturgisch würde es nichts ändern. Es würde gar nicht auffallen. Weil es keine Entwicklung gibt. Verständnis ist richtig. Ihm Zeit geben ist richtig. Das allein wird aber nichts ändern. Das ist zumindest meine Einschätzung. Anne sollte bei allem auch auf sich aufpassen. Ich mache jetzt einen sehr hinkenden Vergleich. Ich weiß. Aber vielleicht kann man trotzdem ein bisschen erkennen, was ich damit meine. Anne ist in der Beziehung ein klein wenig wie eine Co-Alkoholigerin. Mit Verständnis und Geduld unterstützt sie seinen Ist-Zustand.

Wenn man sich die Beiträge durchliest, erkennt man auch, dass er sie manipuliert. Was ihm gelingt, weil sie es zulässt. Er verschafft sich durch die immer gleiche Herangehensweise Aufschub ohne konkret an den Dingen zu arbeiten. Zukunftspläne ja. Daran arbeiten nein. Sich öffnen ja, aber nicht bis ins Zentrum.

Das kann ewig so weiter gehen. Ich weiß nicht wie und ob überhaupt Anne da wirklich etwas bei ihm bewegen kann. Aber anscheinend nicht mit verständnisvoller Geduld allein.
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 12:05 ...
Für eine Analyse und Bewertung von Annes Situation bin ich weder kompetent genug, noch finde ich gerade die Stelle, wo sie darum gebeten hat. Ich wollte einzig und allein darauf hinweisen, dass die Empfehlung "Verbringt doch einfach das WE mit Deinen Kindern, und wenn sie schlafen, dann könnt ihr erste sexuelle Annäherungsversuche starten" nicht praktikabel ist - egal ob das im Entstehen begriffene Paar noch weitere Probleme hat oder nicht. Und ich denke, das ist inzwischen geklärt ;)
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 18 Jan 2023 13:04
Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 12:05 ...
Für eine Analyse und Bewertung von Annes Situation bin ich weder kompetent genug, noch finde ich gerade die Stelle, wo sie darum gebeten hat. Ich wollte einzig und allein darauf hinweisen, dass die Empfehlung "Verbringt doch einfach das WE mit Deinen Kindern, und wenn sie schlafen, dann könnt ihr erste sexuelle Annäherungsversuche starten" nicht praktikabel ist - egal ob das im Entstehen begriffene Paar noch weitere Probleme hat oder nicht. Und ich denke, das ist inzwischen geklärt ;)
Die Sache mit den Kindern lässt Dich nicht los :-)
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 13:07 Die Sache mit den Kindern lässt Dich nicht los :-)
Dich offensichtlich auch nicht. :frech2:
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Seb-X »

Peter hat geschrieben: 18 Jan 2023 12:05 Das kann ewig so weiter gehen.
Na und?
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Anne13 »

Bleibt doch bitte mal gelassen!

Es ist zwar schön, wenn ihr euch um uns so viele Gedanken macht, aber warum wird alles nach Schema F bewertet? Vor allem hier im AB Forum?

Wir wollen uns öfter sehen, geht aber aus beruflichen und entfrenungstechnischen Gründen nicht so einfach.
Für einen Zusammenzug gibt es gewisse Vorstellungen, die in nächster Zukunft nicht umsetzbar sind, leider.

Der Vergleich mit dem Schwimmer gefällt mir sehr!
Ich bin eine erfahrene Schwimmerin, die schon 2 Mal jämmerlich ertrunken ist und sich nur mit viel Kraft wieder zurückgekämpfen konnte. Auch für mich ist es nicht so leicht, mich wieder in tiefere Gewässer zu wagen. Mein Freund ist ein ungeübter Nichtschwimmer, der sich langsam im Nichtschwimmerbecken wohlfühlt. Viel zulange saß er im Planschbecken. Ich klammere mich trotzdem gern
an den Strohhalm, weil wir zusammen schon so manchen Sturm im Wasserglas gut umschifft haben.
Strange Lady
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Strange Lady »

Anne13 hat geschrieben: 18 Jan 2023 17:13 Bleibt doch bitte mal gelassen!

Es ist zwar schön, wenn ihr euch um uns so viele Gedanken macht, aber warum wird alles nach Schema F bewertet? Vor allem hier im AB Forum?

Wir wollen uns öfter sehen, geht aber aus beruflichen und entfrenungstechnischen Gründen nicht so einfach.
Für einen Zusammenzug gibt es gewisse Vorstellungen, die in nächster Zukunft nicht umsetzbar sind, leider.

Der Vergleich mit dem Schwimmer gefällt mir sehr!
Ich bin eine erfahrene Schwimmerin, die schon 2 Mal jämmerlich ertrunken ist und sich nur mit viel Kraft wieder zurückgekämpfen konnte. Auch für mich ist es nicht so leicht, mich wieder in tiefere Gewässer zu wagen. Mein Freund ist ein ungeübter Nichtschwimmer, der sich langsam im Nichtschwimmerbecken wohlfühlt. Viel zulange saß er im Planschbecken. Ich klammere mich trotzdem gern
an den Strohhalm, weil wir zusammen schon so manchen Sturm im Wasserglas gut umschifft haben.
:shylove: schöne Metapher.

Anne, lass dich nicht unterkriegen von den unterfickten Streithähnen hier.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Nähe ohne zu nahe zu treten?!

Beitrag von Einzelgänger »

Strange Lady hat geschrieben: 18 Jan 2023 17:37 unterfickten Streithähnen
Jetzt aber mal ganz langsam. Du weißt, wo du hier bist?
Und im Kontext der Gespräches hier irgendwie doppelt unpassend.
Der letzte AB

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