Ehemaligen Mobbern begegnen

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Winterwolf

Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Winterwolf »

Leibesfrucht hat geschrieben: 20 Dez 2021 13:27
Winterwolf hat geschrieben: 20 Dez 2021 06:29 Es kam der Tag an dem ich erfolgreich zurücktrat, wurde dafür von der Lehrerin aber schwer bestraft.
Ich verstehe nicht, dass Lehrkräfte sowas bestrafen, wenn sie das Verhalten der Mobber doch OK finden.
Oder umgekehrt, wenn sie sich schon bestrafen, dann bitteschön auch das Verhalten der Mobber.
Ich würde ihnen wenn es sich als machbar erweist dann einfach die Fresse zerlegen, selbsttherapeutisch... Ich betrachte diese Menschen als Totfeinde weil ich sie fürchte und ich weiß das sie mich hassen und verachten.

Gelegentlich suchen mich Gewaltfantasien heim.
Das verstehe ich total.
Nur eins daran mag positiv wirken: Meine Intoleranz für Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung ist 110%ig.
Ich weiß, politische Diskussionen sind hier unerwünscht, aber ich denke, im Links-Grünen-Spektrum könntest du Leute finden, mit denen du dich gut verstehen würdest, weil sie Diskriminierung wegen (auch vermeintlichem) LGBTQ+ oder vermeintlicher mangelnder Männlichkeit ablehnen.
Ja, das ist erstmal unverständlich. Aber es war halt so, das ich nicht nur von den Mitschülern als "anders" gesehen wurde, sondern auch von den Lehrern. Ich war halt etwas speziell und hatte auch meine Probleme mit Autoritäten.
Dazu kam dann, das die anderen in der Gruppe wenns eng wurde einfach behaupteten, ich hätte angefangen. Dann stand ein Wort gegen viele, und das passte auch den Lehrern besser ins Bild. Einen kann man auch leichter strafen als viele.
In gewisser Weise und bis zu einem gewissen Grad verstehe ich die Lehrer. Was ich nicht verstehe ist, warum meine Familie, die das alles ja auch irgendwie mitbekam, duldete. Das wr das eigentlich schlimme - ich wurde damit alleingelassen.


:) Ich war wirklich schlecht drauf, wenn ich das so lese. Aber es ist das erste was ich fühle, wenn ich erinnerte werde: Hass und Wut.


Ja, der Tipp wurde mir schon öfter gegeben, aber ich habe schon festgestellt, das ich auch dort nicht "einfach reinpasse"; ich glaube ich werde dort wiederum als zu spießig, normal und konservativ erlebt. Ich sitze oft zwischen den Stühlen, denn ich wurde nie in einer Szene/Milieu sozialisiert, nur querbeet nach der Lebensweise meiner Mutter, die auch Einzelgängerin ist.
[+] Exkurs
Ich finde fast überall Schnittmengen, aber auch überall starke Differenzen. Dadurch kann ich mich überall mehr oder weniger anpassen, aber das mit dem dazugehörig sein/fühlen ist dann eine andere Sache. In konservativen Kreisen werde ich ausgegrenzt, in progressiven grenze ich mich selbst aus, könnte man sagen.

Um das kurz ans AB-Thema anzuknüpfen: Mein Bruder hat eine Freundin, die macht Dinge die bei uns familiär-weltanschaulich ein no-go sind. Wäre es jetzt meine Freundin, würde ich in die Kritik/Konfrontation gehen, oder es hinnehmen und mich dafür immer weniger verbunden fühlen, weil ich immer wieder Dinge mittun müsste, die gegen meine Überzeugungen sind.

So geht es mir mit den meisten Menschen, unabhängig vom Milieu. Als junger Mensch hätte ich für eine Frau wohl auch mal beide Augen zugedrückt, inzwischen kann ich mir das nicht mehr vorstellen, da mein Weltbild eher festgefügt ist. Das kann es weiter erschweren, eine passende Partnerin zu finden.

In einem fortlaufenden Dauerdiskurs zu stehen halte ich aber für sozial unrealistisch oder zumind. problematisch.
Man will ja nicht als "Weltverbesserer" und "Besserwisser" in Visier geraten.

Wer sich gerne/häufig kontrovers positioniert, wird ja dann auch eher gemobbt.
Rosenrot

Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Rosenrot »

Ja, ehemaligen Mobbern bin ich auch schon öfter begegnet. Ich ignoriere diese Menschen im Allgemeinen, wenn ich ihnen begegne. Sehr wahrscheinlich haben sie mein Gesicht vergessen, nach 40 Jahren ist das ja normal. Ich wurde vor ein paar Jahren zu einem Klassentreffen eingeladen, wo viele von den ehemaligen Mobbern gewesen wäre.
Zum Glück hatte ich eine Karte für ein Konzert und konnte absagen. Dann kam Corona und ich hatte wieder Glück.
Bei Mobbing oder auch bei Beleidigungen hab ich ein Gehirn wie ein Elefant. Die vergessen auch nie, wer ihnen weh getan hat.
Winterwolf

Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Winterwolf »

Schokolade hat geschrieben: 21 Dez 2021 15:38 Ja, ehemaligen Mobbern bin ich auch schon öfter begegnet. Ich ignoriere diese Menschen im Allgemeinen, wenn ich ihnen begegne. Sehr wahrscheinlich haben sie mein Gesicht vergessen, nach 40 Jahren ist das ja normal. Ich wurde vor ein paar Jahren zu einem Klassentreffen eingeladen, wo viele von den ehemaligen Mobbern gewesen wäre.
Zum Glück hatte ich eine Karte für ein Konzert und konnte absagen. Dann kam Corona und ich hatte wieder Glück.
Bei Mobbing oder auch bei Beleidigungen hab ich ein Gehirn wie ein Elefant. Die vergessen auch nie, wer ihnen weh getan hat.
Ja, wenn man nicht mehr erkannt wird. Ich habe auf die Weihnachtspost an meine Großeltern diese Jahr die Adresse meiner Eltern als Absender geschrieben, nicht die meiner eigenen neuen Wohnung. Nach dem Thread hier war mir so unwohl bei dem Gedanken, eine/r der/die mich kennt könnte die Adresse sehen (Zufälle gibts ja) und irgendwie könnte einer der Mobber sie erfahren.
Da werde ich para und kompromisslos, dazu hat es mir zu sehr geschadet.

Aber was die Klassentreffen angeht (in meiner Generation gibts das ggf nicht so?), wenn man sowieso nicht mehr hingehen will und zu niemandem Kontakt hat, würde ich einfach sagen: Spart euch die Einladungen, denn ich möchte nicht mit Leuten in einem Raum sitzen die keinen Respekt für mich hatten und mich als Mensch 2. Klasse behandelten.

Vllt meldet sich dann wenigstens bei dem einen oder anderen das Gewissen, so das sich auch die Richtigen mal schlecht fühlen. Den Schlägern aus meiner Grundschule hingegen würde es vllt Freude bereiten, dort würde ich auch nichts mehr sagen! (Für mich sind das Psychopathen)

Ich erinnere mich an vieles, aber nicht alles, so richtig fest hängt aber, was für mich repräsentativ ist bzgl. der Weltanschauung.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Nadine »

Ich war neulich beim Abiturtreffen (25 Jahre nach dem Abi). Alle waren supernett, ganz anders als früher, keine Spur von Feindseligkeit oder dergleichen. So war es aber auch schon kurz nach dem Abitur. Wenn ich jemanden gefragt hätte, warum sie nicht immer so waren und was sie damals gegen mich hatten - ich wette, sie könnten sich nicht erinnern.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von halbkaputt »

Nadine hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:22 Ich war neulich beim Abiturtreffen (25 Jahre nach dem Abi). Alle waren supernett, ganz anders als früher, keine Spur von Feindseligkeit oder dergleichen. So war es aber auch schon kurz nach dem Abitur. Wenn ich jemanden gefragt hätte, warum sie nicht immer so waren und was sie damals gegen mich hatten - ich wette, sie könnten sich nicht erinnern.
finde ich nicht wirklich überraschend. die soziale Dynamik in der Schule ist nicht zu unterschätzen. da geht es ja auch darum sich selbst zu profilieren. später geht das dann eher in die Richtung mein Haus, mein Auto, mein Boot...
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von LesHommes »

Nadine hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:22 Wenn ich jemanden gefragt hätte, warum sie nicht immer so waren und was sie damals gegen mich hatten - ich wette, sie könnten sich nicht erinnern.
Na Glückwunsch! Das ist irgendwie echt ätzend, wenn man bedenkt, wieviel Schaden die dann ggf. bei anderen verursachen. Du erinnerst dich vermutlich noch gut…. Und konntest du das aushalten oder hast du dich dann unwohl gefühlt beim Klassentreffen?
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Nadine »

LesHommes hat geschrieben: 04 Jul 2023 19:35
Nadine hat geschrieben: 04 Jul 2023 06:22 Wenn ich jemanden gefragt hätte, warum sie nicht immer so waren und was sie damals gegen mich hatten - ich wette, sie könnten sich nicht erinnern.
Na Glückwunsch! Das ist irgendwie echt ätzend, wenn man bedenkt, wieviel Schaden die dann ggf. bei anderen verursachen. Du erinnerst dich vermutlich noch gut…. Und konntest du das aushalten oder hast du dich dann unwohl gefühlt beim Klassentreffen?
Unwohl gefühlt habe ich mich nicht, meine Wut auf die Leute (die gegen Ende der Schulzeit und kurz danach noch sehr ausgeprägt war) hat sich im Laufe der Jahre gelegt. Im Gegenteil, es war eine Erleichterung, zu merken, daß man keinen Groll mehr hegt. Etwas gewundert hat mich allerdings, daß einer meinte, in unserem Jahrgang hätte es kein Mobbing gegeben. Das gab es nämlich sehr wohl (wenn auch komplett ohne körperliche Gewalt, es war subtil - gut möglich, daß es ihm nicht aufgefallen ist; er selbst war nie gemein), und von einigen weiß ich auch, daß sie ihre damaligen Erlebnisse bis heute nicht verkraftet haben. Da hatte ich Glück, die Zeit hat die Wunden geheilt.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Videl »

Henrietta hat geschrieben: 02 Sep 2021 06:17 Ich bin mir fast sicher, dass sie gar nicht wissen, was sie damals mit ihrem Verhalten angerichtet haben.
Das denke ich auch und in den Dokus zum Thema, die ich gleich noch verlinke, ist das auch immer der Fall. Die Mobber und auch Mitläufer sind sich keiner Schuld bewusst. Sie wissen gar nicht was sie getan und angerichtet haben, bei ihren "Opfern". Mobbing kann bei den Opfern auch Jahre später noch "Folgeerscheinungen" haben - wie Ängste, Depressionen, Minderwertigkeitsgefühle, ABtum, Essstörungen, Drogen- und Alkoholprobleme, Selbstverletzung etc. Und die Mobber haben keinen blassen Schimmer. Leben ihr leben. War bzw. ist bei meinen Mobbern (5-10 Klasse) genau so. Fast alle machten Abi, studierten, hatten einen großen Freundskreis, erste Beziehungen, manche sind heute teilweise verheiratet und haben Kinder. Und ich stehe immer noch vor dem riesen Scherbenhaufen namens Leben. :sadman:

Dieses nicht wissen, was sie eigentlich angerichtet haben, macht mich besonders fertig und ja, auch sehr sauer. Nur einmal hat eine Mobberin meine Mutter angesprochen und gefragt, wie es mir geht und ob ich "meinen Weg gehe". Mein Schulabschluss ist bald 20 Jahre her und ich kämpfe immer noch, vor allem aktuell, mit den Folgen (Ängste, Depressionen, ABtum) aus der Zeit... :sadman:

Die Dokus
https://www.youtube.com/watch?v=24xvPHT ... luZw%3D%3D

https://www.youtube.com/watch?v=keyHoJ8 ... luZw%3D%3D

https://www.youtube.com/watch?v=UL4K_upRRwo
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Nadine »

Videl hat geschrieben: 05 Jul 2023 18:11
Henrietta hat geschrieben: 02 Sep 2021 06:17 Ich bin mir fast sicher, dass sie gar nicht wissen, was sie damals mit ihrem Verhalten angerichtet haben.
Das denke ich auch und in den Dokus zum Thema, die ich gleich noch verlinke, ist das auch immer der Fall. Die Mobber und auch Mitläufer sind sich keiner Schuld bewusst. Sie wissen gar nicht was sie getan und angerichtet haben, bei ihren "Opfern".
So ist es. Ich habe als Kind und Jugendliche Mobbing als Zuschauerin erlebt und hatte keinen blassen Dunst, was die Opfer durchgemacht haben. Das ist mir erst aufgegangen, als es mich selbst erwischt hat - und zwar fing es genau da an, als eine gemobbte Mitschülerin die Schule verließ. Die Rolle des Sündenbocks war plötzlich frei und mußte neu besetzt werden, und da fiel die Wahl auf mich. Heute schäme ich mich dafür, daß ich meine "Vorgänger" nicht unterstützt habe.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Darth Bane »

Ich scheine hier einer der Wenigen zu sein, der eine absolute glückliche und harmonische Schulzeit hatte. Der Mobbing-Stress begann bei mir erst mit dem Wehrdienst, weil ich dort halt nicht damit prahlen konnte, wie viele Frauen ich am WE aufgerissen habe. Dafür war es im Studium dann wieder absolut okay.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Tania »

Darth Bane hat geschrieben: 06 Jul 2023 10:09 Der Mobbing-Stress begann bei mir erst mit dem Wehrdienst, weil ich dort halt nicht damit prahlen konnte, wie viele Frauen ich am WE aufgerissen habe.
Ich würde wetten, dass auch viele der anderen Jungs keinen Grund hatten, mit ihren "Erfolgen" zu prahlen. Die hatten nur deutlich mehr Phantasie als Du ;)
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Ich werde meinen Mobbern vermutlich niemals wirklich verzeihen.
Ich kann auch nicht verstehen wie man so sein kann und was man davon hat.

Ich merke selbst auf der Arbeit dass diese immer noch unverändert bei einigen besteht.
Mittlerweile lasse ich mir nichts mehr gefallen (womit man sich auch nicht immer beliebt macht) und sage auch häufig was aber dann kommt nur ein "ist doch nur spaß" oder Ähnliches und die gemobbten wollen sich natürlich auch nicht die blöße geben und spielen mit...

Zb. wurde einem Kollegen in der Pause sein Teller versteckt und als er fragte wo der ist meinten alle "ich habe den nicht" und haben sich kaputt gelacht.
Ich habe keine Ahnung was da so witzig ist dass der Kollege sich aufregt dass sein Teller weg ist, vielleicht hab ich auch keinen Humor :sadman:

Oder ein Kollege mit Hörgerät wird immer gerufen und wenn er reagiert gucken alle weg. Richtig lustig sich über eine Behinderung lustig zu machen und das von erwachsenen...
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von halbkaputt »

Tania hat geschrieben: 06 Jul 2023 11:07
Darth Bane hat geschrieben: 06 Jul 2023 10:09 Der Mobbing-Stress begann bei mir erst mit dem Wehrdienst, weil ich dort halt nicht damit prahlen konnte, wie viele Frauen ich am WE aufgerissen habe.
Ich würde wetten, dass auch viele der anderen Jungs keinen Grund hatten, mit ihren "Erfolgen" zu prahlen. Die hatten nur deutlich mehr Phantasie als Du ;)
aus meiner Erfahrung ist das eher ein Vorurteil. ich erinnere mich nur daran, das mein Schulfreund irgendwann mal ganz unaufgeregt gesagt hat: ich hab jetzt eine Freundin(was eindeutig der Wahrheit entsprach) - und das war's dann auch schon. sonst kann ich mich weder aus der Zeit in Schule noch Studium oder sonstwann dran erinnern(aber ich war auch nicht wehrdiensttauglich. so Männergeladene Umgebungen gab es also nicht)
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Tania »

halbkaputt hat geschrieben: 06 Jul 2023 12:01
Tania hat geschrieben: 06 Jul 2023 11:07
Darth Bane hat geschrieben: 06 Jul 2023 10:09 Der Mobbing-Stress begann bei mir erst mit dem Wehrdienst, weil ich dort halt nicht damit prahlen konnte, wie viele Frauen ich am WE aufgerissen habe.
Ich würde wetten, dass auch viele der anderen Jungs keinen Grund hatten, mit ihren "Erfolgen" zu prahlen. Die hatten nur deutlich mehr Phantasie als Du ;)
aus meiner Erfahrung ist das eher ein Vorurteil. ich erinnere mich nur daran, das mein Schulfreund irgendwann mal ganz unaufgeregt gesagt hat: ich hab jetzt eine Freundin(was eindeutig der Wahrheit entsprach) - und das war's dann auch schon. sonst kann ich mich weder aus der Zeit in Schule noch Studium oder sonstwann dran erinnern(aber ich war auch nicht wehrdiensttauglich. so Männergeladene Umgebungen gab es also nicht)
Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast keine Erfahrung mit "männergeladenen Umgebungen", hältst aber das, was Darth Bane in einer solchen Umgebung real erlebt hat, für ein Vorurteil? :gruebel:
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von halbkaputt »

Tania hat geschrieben: 06 Jul 2023 12:41
halbkaputt hat geschrieben: 06 Jul 2023 12:01
Tania hat geschrieben: 06 Jul 2023 11:07

Ich würde wetten, dass auch viele der anderen Jungs keinen Grund hatten, mit ihren "Erfolgen" zu prahlen. Die hatten nur deutlich mehr Phantasie als Du ;)
aus meiner Erfahrung ist das eher ein Vorurteil. ich erinnere mich nur daran, das mein Schulfreund irgendwann mal ganz unaufgeregt gesagt hat: ich hab jetzt eine Freundin(was eindeutig der Wahrheit entsprach) - und das war's dann auch schon. sonst kann ich mich weder aus der Zeit in Schule noch Studium oder sonstwann dran erinnern(aber ich war auch nicht wehrdiensttauglich. so Männergeladene Umgebungen gab es also nicht)
Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast keine Erfahrung mit "männergeladenen Umgebungen", hältst aber das, was Darth Bane in einer solchen Umgebung real erlebt hat, für ein Vorurteil? :gruebel:
das "wir" generell "so sind" ist mir nicht nur 1x als Vorurteil begegnet.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von Tania »

halbkaputt hat geschrieben: 06 Jul 2023 13:05 das "wir" generell "so sind" ist mir nicht nur 1x als Vorurteil begegnet.
Ach so, danke für die Erklärung. Tut mir leid, dass Du mit solchen Vorurteilen zu kämpfen hattest.

Ich habe ausschließlich die Erfahrung von Darth Bane kommentiert, da waren keine Verallgemeinerungen in Bezug auf "die Männer" beabsichtigt. Meine spezifischen Erfahrungen mit den "x Weiber flachgelegt"-Prahlereien junger Männer beziehen sich auch ausschließlich auf die von ihm geschilderte Konstellation. Ein paar meiner Freunde waren im Grundwehrdienst in der Nähe meines Dorfes stationiert. Wir haben öfter mal abgeglichen, welche der Dorfschönheiten ihre Zimmerkameraden angeblich verführt haben, und was besagte Dorfschönheiten davon wussten ... ;)

Seine Erfahrung, dass das Ganze dann mit zunehmendem Alter und/oder höherer Bildung aufhört, teile ich übrigens auch.
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Re: Ehemaligen Mobbern begegnen

Beitrag von LesHommes »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 06 Jul 2023 11:55 Zb. wurde einem Kollegen in der Pause sein Teller versteckt und als er fragte wo der ist meinten alle "ich habe den nicht" und haben sich kaputt gelacht.
Ich habe keine Ahnung was da so witzig ist dass der Kollege sich aufregt dass sein Teller weg ist, vielleicht hab ich auch keinen Humor :sadman:
Geht ja auch nicht um Humor, sondern darum, mit einem dämlichen Gruppenverhalten jemand anderen auszuschließen. Wer sonst keinen Selbstwert generieren kann oder keine Zugehörigkeit fühlt, mobbt dann gerne in der Gruppe andere. Ich find auch richtig peinlich, wenn das noch im Erwachsenenalter passiert.
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