Erfahrungen mit Singlebörsen

[Tony2021]

Danke für deine Erfahrungen!

[Hemmschuh]

...

Danke für deine Mühe, uns deine Erfahrungen ausführlich zu schildern. Und Glückwunsch zum persönlichen Glück!

Bei Finya und Parship hatte ich in meinen frühen Dreißigern ähnliche Erfahrungen wie du. Bei Finya gibts entweder Fakes oder kein Interesse. Bei Parship zahlt man viel und bekommt nichts. Von manchen Frauen kamen zwar Antworten auf meine Anschreiben, aber sie hatten allesamt mehrere Optionen, die offenbar interessanter waren. Ich habe ca. 300 Euro für nichts in den Sand gesetzt.
In meinen Endzwanzigern war ich zum Bsp. bei StudiVZ und Bibflirt unterwegs. Damals war es irgendwie noch "natürlicher", der Konkurrenz-/Perfektionsgedanke spielte noch nicht so eine Rolle. Ich hatte tatsächlich mehrere nette Schreibkontakte und insgesamt auch Treffen mit 7 verschiedenen Frauen. Daraus gemacht habe ich leider nichts. Ich war viel zu defensiv und hatte Angst davor, als oberflächlicher Typ angesehen zu werden, der nur Sex will. Im Nachhinein ist mir klar, dass das Falscheste war was ich tun konnte. Das Interesse der Frauen verflog, bei den meisten direkt nach dem ersten Treffen, bei den anderen nach und nach auch.

Mit Anfang 30 hatte ich durch einen komischen Zufall meine Freundin kennengelernt, aber die Sexlosigkeit blieb. Dann kam einige Jahre später Tinder auf den Markt und ich wurde nochmal aktiv auf meiner Suche nach erotischen Kontakten. Schnell wurde mir klar, es kommt zunächst einmal darauf an, durch die Filter der Frauen zu kommen, was bei einer Körpergröße von 1,68 fast unmöglich ist. Tricksereien führten immerhin zu ein paar Matches, aber zu mehr auch nicht. Tinder Plus brachte außer ein paar Euro Verlust keine besseren Chancen. Als andere Apps mit anderen Algorithmusansätzen dazukamen, flammte wieder etwas Hoffnung auf, aber eigentlich war ich schon desillusioniert. Bei Bumble zum Bsp. hatte ich Null Komma Null Feedback. Es machte auch keinen Unterschied, ob ich zugab vergeben zu sein oder nicht. Ich habe bei allen Apps so gut wie jeden Vorschlag geliked und so natürlich all die Bitcoin-Fake-Asiat"innen" erwischt :-/
Bei Dating-Apps ist die Optik das A und O, dann kommt ganz lange nichts. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich würde zumindest männlichen ABs, die nicht wenigstens normal groß, normal gebaut und normal ansehnlich sind, komplett von Dating-Apps abraten. Das ist reine Zeitverschwendung und birgt zu großes Frustpotenzial. Aber vielleicht hatte ich nur Pech und inzwischen tummeln sich da inzwischen mehr Frauen mit niedrigeren Ansprüchen. Oder ich war zu blöd.

Einerseits bin ich neidisch zu hören, dass manche von der Natur auch eher Benachteiligten auf solchen Plattformen dennoch immer wieder fündig werden. Andererseits gönne ich es euch natürlich. Denn Neid ist ungleich Missgunst!
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, wäre ich gerne wieder um die 20 und würde mein Glück bei diesen Apps nochmal versuchen wollen. Ab spätestens Ende 30 ist es als unerfahrener, unterdurchschnittlicher Typ sinnlos. Und ab Anfang 40 nur noch peinlich. Das Thema ist durch, zumindest in diesem Leben.

[Mannanna]

Parship: Nix (Same story, die hier schon mehrfach geschildert wurde)
Mehrmals Friendscout. Jetzt Lovescout24, glaube ich. Galt damals als die Fickbörse der gehobenen Unterschicht. Halt für diejenigen, die gerade genug Geld haben, um es für eine Singlebörse auszugeben. Ein paar Dates, sonst nichts. Nichtmals ein Fick...
KissAfrica: Gibt es wohl nicht mehr. Ein Date, ein kurzzeitiger Schreibkontakt, dann aber wegen äußerer Zwänge bleiben lassen. Viiieeele Anfragen: "Hey, du sexy Man. Bin Kenia, wollen marry?"

[Karlsson]

Vor über 10 Jahren war ich mal bei Friendscout. Die Damen, die ich anschrieb, schauten sich mein Profil an, ich bekam jedoch keine Antwort. Nur bei einer kam es zu schriftlichem Austausch, der jedoch ziemlich unschön wurde und ich dann abbrach. Ansonsten bekam ich Anfragen von Damen, die von mir auf anderen Singleseiten kontaktiert werden wollten (von denen verlinkt). Diese wurden gelöscht, das waren wohl eindeutig Fakes. Dann hatte ich irgendwann genug. Viel Geld ausgegeben für nichts. Nicht ein Date. Und auch bei mir nicht einen Fick, verdammt!...

So, mal gucken, was der oberweise Hoppala dazu schreibt...

[Hemmschuh]

Vor über 10 Jahren war ich mal bei Friendscout. Die Damen, die ich anschrieb, schauten sich mein Profil an, ich bekam jedoch keine Antwort. Nur bei einer kam es zu schriftlichem Austausch, der jedoch ziemlich unschön wurde und ich dann abbrach. Ansonsten bekam ich Anfragen von Damen, die von mir auf anderen Singleseiten kontaktiert werden wollten (von denen verlinkt). Diese wurden gelöscht, das waren wohl eindeutig Fakes. Dann hatte ich irgendwann genug. Viel Geld ausgegeben für nichts. Nicht ein Date. Und auch bei mir nicht einen Fick, verdammt!...

Oh ja, diese Aussage immer "lass uns auf der oder der Adresse weiterreden, hier ist es ja so umständlich" oder "adde mich in Telegram, dann kann ich dir bessere Fotos schicken"... Das waren zu 100% Fakes, die einen auf zahlungspflichtige Seiten locken wollten. Oder plötzlich nichts mehr von einem Kennenlernen wissen wollten, sondern todsichere Tipps für Kryptoanlagen hatten...

So, mal gucken, was der oberweise Hoppala dazu schreibt...

Evtl. sowas wie "Arbeite zuerst an dir, um dich für den Datingmarkt zu qualifizieren, anstatt dich überhaupt nach Frauen umzusehen" oder "Wer auf solchen Seiten nicht wöchentlich drei Frauen ins Bett kriegt und zwei Beziehungen knüpft, der hat die völlig falschen Profiltexte" oder vielleicht "An deinen Fotos kann es sicherlich nicht liegen, denn Frauen sind nicht so oberflächlich"

[silos]

meine Erfahrungen:

Tinder: sehr viele Matches, viele Chats, recht viele Dates woraus auch ab und zu Affären oder ONS entstanden sind.

Joyclub: ein paar wenige Kontakte, aus jedem wurde sexuell etwas

Parship: Anmeldung, ein paar wenige Chats, 1 Date, mich sehr verliebt...bis heute. Haben eine etwas "komplizierte" Beziehung aber war an sich schon ein Volltreffer

Gleichklang + Finya: absolut überhaupt nichts...richtig vergeudete Zeit (und Geld)


insgesamt muss ich sagen, hab ich auf Tinder schon sehr viel Chancen auf Partnerinen gehabt...nur halt da die eine zu finden ist fast unmöglich. Ausserdem sehr kostspielig...ohne Geld bekommt man ja nicht mal ein einziges Match. Hat mich schon viel gekostet.
Joyclub ist eine wirklich sehr schöne Community muss ich sagen. Interessante Menschen kennen gelernt und ich bin wirklich positiv überrascht und überzeugt von dieser Seite. Jedoch ist diese Seite echt nicht geeignet für absolute Anfänger meiner Meinung nach. Als Frau wird man bombabiert von Männern....als Mann ist es schwer an Antworten zu kommen.
Parship hat mich auch ne Stange Geld gekostet...jedoch hab ich auf Anhieb einfach eine so tolle Frau kennen gelernt....bin sehr in sie verliebt. Wir waren schon in einer Beziehung...ich hab mich getrennt. Seitdem haben wir immernoch eine Beziehung aber etwas komisch halt. Auf jeden Fall ist sie wirklich

[Fango]

Die einschränkenden Hinweise, dass man es zB mit geringer Körpergröße oder dem offenkundigen Mangel an gängigen Schönheitsidealen beim Online-Dating enorm schwer hat, sind natürlich völlig berechtigt - wie ich eingangs erwähnt hatte, habe ich das Glück, ein relativ durchschnittliches, vielleicht sogar tendenziell attraktives Erscheinungsbild zu haben, und darauf fußen auch meine Erfahrungen mit diesen Portalen. Ich würde mich nie dazu versteigen, zu behaupten, dass Online-Dating perse für jeden die Chancen erhöht. Natürlich kann man günstige Bilder auswählen, ein bisschen tricksen, auch mal einfach Glück haben - wahrscheinlich gibt es zB irgendwo auch die eine oder andere Frau, die sich explizit von kleinen, haarlosen oder sehr übergewichtigen Männer angezogen fühlt, aber daraus kann man natürlich keine grundsätzlichen Erkenntnisse ableiten. Die Bezeichnung Multiplikator, die hier bereits mehrfach erwähnt wurde, trifft es schon sehr gut: Menschen, die mit einem extrem attraktiven Aussehen gesegnet sind, haben auf diesen Portalen die freie Wahl, alle anderen verteilen sich auf der Skala nach unten. Dabei kommt meines Erachtens zusätzlich ein Wahrnehmungs-Bias zum Tragen: Die Vielzahl an sehr attraktiven Profilen führt dazu, dass sich alle um Matches bemühen, die tendenziell ein wenig oberhalb der eigenen Möglichkeiten liegen, Frauen vielleicht sogar noch mehr als Männer. Ich bin an sich kein Fan dieser ganzen mgtow-Bewegung, aber ich habe dazu mal ein interessantes Video gesehen, in dem dies auch (meines Erachtens) statistisch glaubwürdig untermauert wurde: Demnach bemühen sich zB auf Tinder ca. 80% der weiblichen User um die attraktivsten 10-20% der männlichen. Ob die Zahlen so stimmen, sei mal dahingestellt, aber die Tendenz erscheint mir jedenfalls plausibel. Insofern sollte man, wenn man auf den Dating-Portalen leer ausgeht, sich nicht gleich für völlig unvermittelbar halten- es ist einfach nicht so ein Selbstläufer, wie es oft dargestellt wird (bzw. eben nur für manche).

Die Suche nach Dates via Tinder und Bumble besteht meines Erachtens im Wesentlichen aus 3 Schritten:
1. Das Matchen: Hier scheitert es eben oft schon an den Filtern, Stichwort Körpergröße, oder eben am optischen Eindruck. Man kann, wie oben geschrieben, natürlich ein bisschen tricksen (ich habe zB mal eine Frau gedatet, die eigentlich zu groß für meinen Geschmack war und die sich folglich durch meinen Filter gemogelt hatte, aber nach 2 Dates lag ich ihr trotzdem zu Füßen), und man sollte bei den Bildern sehr sorgfältig auswählen. Ehrlichkeit und Authentizität sind schön und gut, aber das Online-Dating ist kein Raum, in dem das allzu sehr honoriert wird. Ich bin mir sicher, dass ich viel mehr Matches hätte haben können, wenn ich mich gestylt mit Hemd oder dergleichen dargestellt hätte anstatt im Wander-Outfit, wobei ich so zumindest die Aufmerksamkeit von Frauen bekommen habe, die auch tatsächlich auf meiner Wellenlänge waren. Wenn man am Ende vor lauter Ehrlichkeit aber gar keine Matches bekommt, nutzt es ja auch nichts. Ich würde empfehlen, sich mal ein Fake-Profil des anderen Geschlechts anzulegen und sich anzuschauen, wie sich die "Konkurrenz" so darstellt.

2. Das Anschreiben: Oft liest man auf den Profilen von Frauen Sätze wie "Ein einfaches Hey genügt nicht" und dergleichen - diese Anspruchshaltung zeigt bereits sehr deutlich, wer in der Regel am längeren Hebel sitzt. Wenn das Profil ansonsten nicht viel hergibt, gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten: Erstens die Frau vergessen, weil aus einem solchen Gehabe meines Erachtens schon eine gewisse Arroganz spricht, oder zweitens kreativ werden. Bei Sätzen wie dem oben genannten war es mir persönlich immer zu blöd, um Aufmerksamkeit zu betteln, aber bei spärlichen Profilen mit ansonsten netten Profilbildern habe mehrmals gute Erfahrungen damit gemacht, die Bedeutung des Vornamens oder sonstige Facts dazu zu googlen und dann etwas Nettes draus zu basteln, etwa: "Hey Tanja! Ich habe recherchiert, hier in Baden-Württemberg gibt es nur 7347 Tanjas, und bisher waren alle beide, die ich kennengelernt habe, sehr nett. Du auch?" Ansonsten Hobbys im Profil, Bilder (Hey, du warst auf dem Hurricane/am Gardasee/auf dem Mond!) oder Bezüge zum Tagesgeschehen ("Hey Tanja, Corona, Ukraine, Bremen hat verloren - sag bitte, dass du wenigstens eine gute Nachricht für mich hast) oder dergleichen. Klingt doof, aber ich bin so schon des Öfteren in ganz nette Gespräche gekommen.

3. Schreiben und nach dem Date fragen: Das war überraschenderweise der am wenigsten komplizierte Schritt für mich. Wenn das Gespräch erst mal läuft, wird vieles leichter, und ich finde, man merkt dann ganz gut, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um nach einem Treffen zu fragen. Oft haben es tatsächlich auch die Frauen vorgeschlagen, also eher mich überrumpelt. Ratsam ist nur, nicht zu früh in den Flirtmodus zu schalten und schlüpfrig zu werden, sondern der Frau einfach das Gefühl geben, dass man ein netter und kommunikativer Mensch mit Interessen ist, sodass sie Lust auf ein Date haben. In dieser Phase wollen Frauen sich glaube ich hauptsächlich versichern, dass man kein Psychopath oder potenzieller Stalker ist. Fürs richtige Flirten ist dann das Date an sich da. Der schwierige Part waren für mich insofern eigentlich immer eher die Schritte 1 und 2.

[Mariquita]

Kommt es wirklich schon als "Anspruchshaltung" rüber, wenn man wenigstens einen vollständigen, im Idealfall selbst ausgedachten und formulierten Satz zur Kontaktaufnahme erwartet?

Wenn ich einen Mann auf sein Profil hin angeschrieben habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen, irgendein: "Hi" und nix weiter zu schreiben und mich dann noch zu wundern, wenn nichts zurück kommt.

Frauen müssen sich doch auch bemühen, von uns wird doch alles mögliche erwartet (Diäten, Anti-Age, Straffheit, Styling bis zum Geht nicht mehr).

[Fango]

Es geht nicht um den Anspruch, der völlig legitim ist, und selbstverständlich hast du das Recht, einsilbige Anschreiben einfach zu ignorieren. Wie geschrieben, habe ich mich immer um kreative und gut formulierte Erstkontakte bemüht.

Die Frage ist, ob man es sich als einzige Info ins Profil schreibt, damit auch bloß jeder checkt, dass man von Anfragen überhäuft wird. Kann man ja machen, aber meine Lust, jemanden anzuschreiben, der mich schon mal provisorisch unbekannter Weise maßregelt, hielt sich halt in Grenzen, und ich weiß, dass ich da nicht der Einzige bin.

Sicher darf man von Männern ein vernünftiges Anschreiben erwarten, das sollte für jeden Mann im eigenen Interesse sein. Aber ich habe auch das Recht, diese Mühe auf jene Frauen zu beschränken, die mit ihrem Profil zumindest ein wenig Offenheit und Freude über Anschreiben ausstrahlen.

[Seb-X]

Singlebörsen sind der letzte Scheiß. Was soll man denn schreiben, wenn man Beruf und Hobbys abgeklärt hat? Ich fühle mich bei jeder über Freundschaftliches hinausgehenden Frage übergriffig. Online flirten? Wie soll das gehen ohne billig und vulgär zu wirken? Komplimente nur auf der Grundlage von Fotos? Finde ich schleimig, finde ich Komplimente aber fast generell.
Aber im realen Leben bleiben mir auch nur frende Frauen in der Öffentlichkeit. Alles zum Kotzen. Ich will nicht wirklich alt werden.

[Seb-X]

Kommt es wirklich schon als "Anspruchshaltung" rüber, wenn man wenigstens einen vollständigen, im Idealfall selbst ausgedachten und formulierten Satz zur Kontaktaufnahme erwartet?

Wenn ich einen Mann auf sein Profil hin angeschrieben habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen, irgendein: "Hi" und nix weiter zu schreiben und mich dann noch zu wundern, wenn nichts zurück kommt.

Frauen müssen sich doch auch bemühen, von uns wird doch alles mögliche erwartet (Diäten, Anti-Age, Straffheit, Styling bis zum Geht nicht mehr).

Was soll ich denn Frauen schreiben, die außer Fotos nichts von sich im Profil haben, die mit mir aber ein Match haben, welche aber dennoch erwarten, dass der Mann stets zuerst schreiben? Den Luxus "Next please." kann ich mir nicht erlauben.
Ich schreibe nie mit nur "Hi wie geht's" an, aber dennoch ist nach zwei-, dreimal hin und her der Ofen i d.R. aus. Und wenn ich auf SB komplett verzichte, dann war es das. Im RL habe ich keine Chancen.

[Hemmschuh]

meine Erfahrungen:

Tinder: sehr viele Matches, viele Chats, recht viele Dates woraus auch ab und zu Affären oder ONS entstanden sind.

Joyclub: ein paar wenige Kontakte, aus jedem wurde sexuell etwas

Parship: Anmeldung, ein paar wenige Chats, 1 Date, mich sehr verliebt...bis heute. Haben eine etwas "komplizierte" Beziehung aber war an sich schon ein Volltreffer

Gleichklang + Finya: absolut überhaupt nichts...richtig vergeudete Zeit (und Geld)

Tinder Plus ist ja nicht sooo teuer. Bei mir hat leider auch das Plus-Modell nicht zu vielen Matches und schon gar nicht zu einem Date geführt.
Wie alt warst du in deinen Tinder-Zeiten und wie siehst du so grob aus?

Joyclub hatte mich direkt abgeschreckt. Vielleicht war das ein Fehler, es nicht mal ausführlich dort zu versuchen.

[Mariquita]

Ich würde nie auf die Idee kommen ein bis auf das Bild leeres Profil anzuschreiben.
Das mit der vorauseilenden Maßregelung kann ich verstehen, ich habe auch immer einen Bogen um Profile gemacht, wo genauestens beschrieben wurde, wer sich alles nicht melden darf. Selbst wenn ich durch diesen Filter durchgepasst hätte, sowas ist einfach unsympathisch.

Allerdings hatte ich in meinem Profil auch die Begründung stehen, warum ich kein Hi oder Hallo, wie geht's? als Anschreiben wollte. Auf der Seite, auf der ich war, waren unglaublich viele Scammer unterwegs, die mit ein bisschen Übung leicht zu entlarven waren, aber eben erst am Schreibstil.

[Fango]

Ja, verständlich – natürlich macht auch hier der Ton die Musik. Wenn du das freundlich erklärst, ist es selbstverständlich etwas anderes

[Seb-X]

Selbst wenn ich durch diesen Filter durchgepasst hätte, sowas ist einfach unsympathisch.

Geht mir genauso. Solche Profile werden gemieden.

Ich würde nie auf die Idee kommen ein bis auf das Bild leeres Profil anzuschreiben.

Den Luxus kann ich mir nicht erlauben.

[Mariquita]

Selbst wenn ich durch diesen Filter durchgepasst hätte, sowas ist einfach unsympathisch.

Geht mir genauso. Solche Profile werden gemieden.

Ich würde nie auf die Idee kommen ein bis auf das Bild leeres Profil anzuschreiben.

Den Luxus kann ich mir nicht erlauben.

Selbstschutz ist kein Luxus. Egal wir schlecht die Chancen stehen, soviel darf sich jeder wert sein.
Und ich habe bestimmt nicht "gut reden". Meine Chancen auf dem "Markt" als ältere Frau sind nicht rosig. Aber ich mache auch schon länger kein OD mehr, zu nervig, zu frustrierend. Außerdem hat es sich immer total künstlich angefühlt. Ich stamme da einfach aus einer anderen Zeit und bin darüber auch ganz froh.

[sit_anon]

Selbstschutz ist kein Luxus. Egal wir schlecht die Chancen stehen, soviel darf sich jeder wert sein.
Und ich habe bestimmt nicht "gut reden". Meine Chancen auf dem "Markt" als ältere Frau sind nicht rosig.

Hallo Mariquita,
wenn ich annehme, dass mit "ältere Frau" ein Alter von 50+ gemeint ist, habe ich - ehrlich gesagt - einen einen etwas anderen Eindruck gewonnen. Ich habe etliche Frauen im Alter 50 +/- 5 Jahre (also ungefähr meine eigene Altersklasse) angeschrieben und dabei immer mehrere vollständige Sätze geschrieben, mir Gedanken über die Formulierungen gemacht und Tippfehler vemieden (ok, manchmal rutscht einer durch). Sofern das Profil mehr als nur Basis-Informationen enthielt bin ich darauf auch immer eingegangen. Trotzdem habe ich in mehr als der Hälfte der Fälle gar keine Antwort erhalten. Wenn die Channcen "älterer Frauen" wirklich so gering wären, hätte ich eine höhere Antwortquote erwartet.

Warum fällt es vielen (das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern eine allgemeine Feststellung) so schwer, wenigsten eine kurze Absage (am besten mit einem konstruktiven Feedback) zu senden? Das würde jedenfalls mehr helfen, als die vielen komplett ausbleibenden Rückmeldungen. Ich meine das jetzt nicht als Vorwurf, sondern bin tatsächlich an den Gründen interessiert. Liegt es etwa daran, dass solche ausführlichen Anschreiben vielleicht zu aufdringlich und streberhaft wirken?

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es zwar auch Fälle, bei denen Bewerbungen in einem "scharzen Loch" verschwwinden, aber in den meisten Fällen erhält man wenigsten eine Absage (auch wenn es nur ein Satz wie: "Leider konnten wir Ihre Bewerbunng nicht berücksichtigen" ist), aber man weß wenigsten woran man ist.

[Mariquita]

Selbstschutz ist kein Luxus. Egal wir schlecht die Chancen stehen, soviel darf sich jeder wert sein.
Und ich habe bestimmt nicht "gut reden". Meine Chancen auf dem "Markt" als ältere Frau sind nicht rosig.

Hallo Mariquita,
wenn ich annehme, dass mit "ältere Frau" ein Alter von 50+ gemeint ist, habe ich - ehrlich gesagt - einen einen etwas anderen Eindruck gewonnen. Ich habe etliche Frauen im Alter 50 +/- 5 Jahre (also ungefähr meine eigene Altersklasse) angeschrieben und dabei immer mehrere vollständige Sätze geschrieben, mir Gedanken über die Formulierungen gemacht und Tippfehler vemieden (ok, manchmal rutscht einer durch). Sofern das Profil mehr als nur Basis-Informationen enthielt bin ich darauf auch immer eingegangen. Trotzdem habe ich in mehr als der Hälfte der Fälle gar keine Antwort erhalten. Wenn die Channcen "älterer Frauen" wirklich so gering wären, hätte ich eine höhere Antwortquote erwartet.

Warum fällt es vielen (das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern eine allgemeine Feststellung) so schwer, wenigsten eine kurze Absage (am besten mit einem konstruktiven Feedback) zu senden? Das würde jedenfalls mehr helfen, als die vielen komplett ausbleibenden Rückmeldungen. Ich meine das jetzt nicht als Vorwurf, sondern bin tatsächlich an den Gründen interessiert. Liegt es etwa daran, dass solche ausführlichen Anschreiben vielleicht zu aufdringlich und streberhaft wirken?

Erst mal ja, es handelt sich bei mir mit "älter" um 50+ und es mag wohl sein, dass andere ü50erinnen den Dreh besser raushatten als ich. Mich haben nicht so oft Männer angeschrieben, dass ich jetzt eine Begründung liefern könnte, warum Frauen 50+ einfach nicht antworten. Vielleicht weil manche Leute auf eine Absage ziemlich pampig reagieren und man (frau 50+) dann lieber gar nicht antwortet. Ich erinnere mich an jemanden, der mich anschrieb, der zwar auf den ersten Blick seriös daherkam, aber in seinem Profil recht genau die Frau beschrieb, die er wollte. Ich sah mich da nicht als geeignet, schrieb ihm freundlich, dass ich wohl nicht die Frau sei, die er suche. Der wollte dann mit mir das Diskutieren anfangen...schrieb mich ein halbes Jahr später noch mal an, ganz hämisch, ich sei ja wohl immer noch nicht fündig geworden...
So was will frau sich halt ersparen.
Aber ich hab das OD sowieso aufgegeben. Es fühlt sich für mich unnatürlich und aufgesetzt an.

[sit_anon]

Vielleicht weil manche Leute auf eine Absage ziemlich pampig reagieren und man (frau 50+) dann lieber gar nicht antwortet. Ich erinnere mich an jemanden, der mich anschrieb, der zwar auf den ersten Blick seriös daherkam, aber in seinem Profil recht genau die Frau beschrieb, die er wollte. Ich sah mich da nicht als geeignet, schrieb ihm freundlich, dass ich wohl nicht die Frau sei, die er suche. Der wollte dann mit mir das Diskutieren anfangen...schrieb mich ein halbes Jahr später noch mal an, ganz hämisch, ich sei ja wohl immer noch nicht fündig geworden...
So was will frau sich halt ersparen.

Danke, das hilft mir weiter. Ich hatte zwar schon in einigen Anschreiben erwähnt (aber nicht immer), dass ich lieber eine Absage haben möchte als keine Antwort, aber vielleicht sollte ich das auch noch explizit auch in mein Profil schreiben und in Zukunft immer daran denken, es im Anschreiben auch zu erwähnen, als eine Art "Standard-Disclaimer" (Signaturen so wie hier im Forum, scheint es bei den OD-Plattformen ja eher nicht zu geben).

Andererseits: Zum Einen bieten doch viele Börsen auch die Möglichkeit, allzu aufdringliche Kontakte zu blocken, also könnte die Dame doch trotzdem Antworten und den Kontakt blockieren, falls er eine Absage nicht akzeptieren sollte und zum Anderen könnten ja diejenigen, die nicht lockerlassen möchten, bei einer ausbleibenden Antwort noch ein paar Nachrichten hinterher senden.

[Hoppala]

So, mal gucken, was der oberweise Hoppala dazu schreibt...

Evtl. sowas wie "Arbeite zuerst an dir, um dich für den Datingmarkt zu qualifizieren, anstatt dich überhaupt nach Frauen umzusehen" oder "Wer auf solchen Seiten nicht wöchentlich drei Frauen ins Bett kriegt und zwei Beziehungen knüpft, der hat die völlig falschen Profiltexte" oder vielleicht "An deinen Fotos kann es sicherlich nicht liegen, denn Frauen sind nicht so oberflächlich"

Sowas würde der "oberweise H" schreiben? Nur gut, dass ich nicht gemeint sein kann. Bitte nicht verwechseln!
Ob ich mich in "unterweiser H" umbenennen sollte?[/quote]