Das Leben der Anderen

[Montecristo]

Ich glaube, dass das, was einem am meisten runter zieht die Erkenntnis ist, dass andere ein Leben haben und man selber nicht.

Naja. irgendwas hat man ja auch als Single. Und ich stimme zu, dass man das pflegen sollte.

[Montecristo]

Kenne ich.

Woher denn eigentlich? Sind Deine Kollegen so kommunikativ? Das sind ja sehr viele Beispiele in großer Detailtiefe.

Als HC-AB hatte ich kaum Kontakte über die Arbeit hinaus. Die Konfrontation mit "echten" Menschen kam dann sehr selten vor. War dafür aber umso unerbittlicher.

[Egil]

Wenn die eigene Themenauswahl dann basically Star Trek ist, kriegt man typically ein Problem...

Ah, jetzt weiß ich endlich, warum es bei mir nicht klappt...

[Giebenrath]

Wenn die eigene Themenauswahl dann basically Star Trek ist, kriegt man typically ein Problem...

Ich kann mich auch wunderbar über Babylon 5 und das Silmarillion unterhalten, bin also thematisch nicht so eingeschränkt.

[LonesomeCoder]

Kenne ich.

Woher denn eigentlich? Sind Deine Kollegen so kommunikativ? Das sind ja sehr viele Beispiele in großer Detailtiefe.

Als HC-AB hatte ich kaum Kontakte über die Arbeit hinaus. Die Konfrontation mit "echten" Menschen kam dann sehr selten vor. War dafür aber umso unerbittlicher.

Klassentreffen, Weihnachtsfeier (wo die Partner miteingeladen sind), komplett verpartneter Freundeskreis, Schulzeit, Zivildienst...

[The Poet]

Wie wärs, mit einem Kumpel oder mehreren Kumpels in den Urlaub zu fahren?

Mit wem??

In einem komplett verpartnerten Umfeld wie bei mir gibts niemanden, der noch mit Freunden verreist. Alle nur mehr mit Partner/eigener Familie oder gar nicht mehr.

Das kann ich bestätigen. Meine Nachbarn (bzw. genauer, ich hab ja mehrere Nachbarn: Nachbars-Entität Nr. 4 - Familie, verheiratet, Kinder) sind super-nett und alles, und man hilft sich etc., und wir unterhalten uns auch ab und an mal, aber sobald ich jemals das Gespräch gebracht habe auf "wir könnten doch mal" oder "kann ich nicht mal mit euch zusammen" (<x> machen), wurde sofort abgeblockt.

Auf keinen Fall den psychisch angeschlagenen Loser in sein eigenes Leben lassen, weil: Könnte einen ja runterziehen. Oder könnte den eigenen sozialen Status runterziehen. Oder könnte den eigenen Horizont erweitern. Oder ... tja, ehrlich gesagt: Keine Ahnung, was der Grund war. (Ich kann nur spekulieren, und hoffen, dass es keiner von den genannten war.)

Irgendwann gibt man halt auf, Leute zu fragen, weil: Bringt ja eh nix.

Ich glaube, dass das, was einem am meisten runter zieht die Erkenntnis ist, dass andere ein Leben haben und man selber nicht.
Das macht einen auch für eine Beziehung extrem unattraktiv. Ist aber andererseits kein unlösbares Problem. Man muss sich halt um sich kümmern. Stichwort Selbstfürsorge. Und ich denke, dass viele Singels in diesem Bereich viel kompetenter sind als Menschen in langen Beziehungen.

Und wie geht das mit der "Selbstfürsorge"? Das ist schon wieder so ein Wort, was ich überhaupt nicht kapiere. Genau wie z.B. "Persönlichkeitsentwicklung". Irgendwie fehlen mir dafür offenbar die Enzyme. (...das zu verstehen.)

Hm. Also ich bin ja - per definitionem - Single, und ich hab keine Ahnung, was du meinst. Kann also wohl auch kaum "kompetenter darin sein als ein Mensch in langen Beziehungen".


Aber, auch wenn es wahrscheinlich sinnlos ist, das zu fragen: Gibt es dafür ein Manual, irgendwo zum Downloaden?

(Ehrliche Frage! Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts, aber zumindest möchte ich mal versuchen, das Wort zu verstehen.)

[Tania]

In einem komplett verpartnerten Umfeld wie bei mir gibts niemanden, der noch mit Freunden verreist. Alle nur mehr mit Partner/eigener Familie oder gar nicht mehr.

Das kann ich bestätigen. Meine Nachbarn (bzw. genauer, ich hab ja mehrere Nachbarn: Nachbars-Entität Nr. 4 - Familie, verheiratet, Kinder) sind super-nett und alles, und man hilft sich etc., und wir unterhalten uns auch ab und an mal, aber sobald ich jemals das Gespräch gebracht habe auf "wir könnten doch mal" oder "kann ich nicht mal mit euch zusammen" (<x> machen), wurde sofort abgeblockt.

Kommt immer auf die Aktivität an. Meist ist es so, dass Dinge, wo die Kinder dabei sind, "Familienunternehmungen" sind, wo man sich einfach voll auf die Kids konzentrieren will (und muss). Sprich, man nimmt höchstens mal Leute mit, für die die Kurzen ebenfalls die Hauptattraktion des Vorhabens sind. Omas oder andere nahe Verwandte. Vielleicht noch andere Familien, mit deren Nachwuchs die Kinder gern spielen.

Aber wenn ein alleinstehender Mann bekundet, Interesse daran zu haben, etwas mit den Kindern zu machen .... das wäre creepy. Bestenfalls.

Eigentlich hast Du nur ne Chance, wenn Du mit dem Vater allein irgendein "Männerding" machen willst (wenn der denn sowas macht), oder wenn Du plötzlich Deine Vorliebe für High Heels und Nagellack entdeckst und die Nachbarin mit "Hach, Schätzchen, wollen wir nicht mal zusammen shoppen gehen, ich kenne da ein paar gaaaanz reizende Boutiquen, da bekommen wir sogar ein Proseccochen" einlädst.

[The Poet]

In einem komplett verpartnerten Umfeld wie bei mir gibts niemanden, der noch mit Freunden verreist. Alle nur mehr mit Partner/eigener Familie oder gar nicht mehr.

Das kann ich bestätigen. Meine Nachbarn (bzw. genauer, ich hab ja mehrere Nachbarn: Nachbars-Entität Nr. 4 - Familie, verheiratet, Kinder) sind super-nett und alles, und man hilft sich etc., und wir unterhalten uns auch ab und an mal, aber sobald ich jemals das Gespräch gebracht habe auf "wir könnten doch mal" oder "kann ich nicht mal mit euch zusammen" (<x> machen), wurde sofort abgeblockt.

Kommt immer auf die Aktivität an. Meist ist es so, dass Dinge, wo die Kinder dabei sind, "Familienunternehmungen" sind, wo man sich einfach voll auf die Kids konzentrieren will (und muss). Sprich, man nimmt höchstens mal Leute mit, für die die Kurzen ebenfalls die Hauptattraktion des Vorhabens sind. Omas oder andere nahe Verwandte. Vielleicht noch andere Familien, mit deren Nachwuchs die Kinder gern spielen.

Aber wenn ein alleinstehender Mann bekundet, Interesse daran zu haben, etwas mit den Kindern zu machen .... das wäre creepy. Bestenfalls.

Eigentlich hast Du nur ne Chance, wenn Du mit dem Vater allein irgendein "Männerding" machen willst (wenn der denn sowas macht), oder wenn Du plötzlich Deine Vorliebe für High Heels und Nagellack entdeckst und die Nachbarin mit "Hach, Schätzchen, wollen wir nicht mal zusammen shoppen gehen, ich kenne da ein paar gaaaanz reizende Boutiquen, da bekommen wir sogar ein Proseccochen" einlädst.

Ich wollte nichts "mit den Kindern" machen... ich wollte was "mit ihnen" machen. Also mit potenziell allen. Aber natürlich hab ich die Erwachsenen angesprochen. (Ob da dann Kinder dabei gewesen wären, wär mir erstmal egal gewesen. Wobei ich die natürlich auch mag.)

Und nein, zum Glück ist die Nachbarin nicht der Typ "Shopping Queen" ... eigentlich ziemlich naturverbunden, das Völkchen da drüben (genau wie ich) - und: Beide sind Chemiker. Also durchaus Kategorie "Nerd" . (Aber die milde, noch sozialverträgliche Variante davon.)

Ich hoffe mal, dass sie einfach nur zu wenig Zeit gehabt haben, weil ... irgendwie sind sie schon so ein bisschen auch die Kategorie von "von unten bis oben vollgestopftes Sozialleben".

[Tania]

Ich wollte nichts "mit den Kindern" machen... ich wollte was "mit ihnen" machen. Also mit potenziell allen. Aber natürlich hab ich die Erwachsenen angesprochen. (Ob da dann Kinder dabei gewesen wären, wär mir erstmal egal gewesen. Wobei ich die natürlich auch mag.)

Dass das Deine Absicht war, glaube ich Dir sogar. Aber wie das auf der anderen Seite ankommt, weiß man nie.

Wenn Eltern z.B. sagen "Wir gehen mit den Kids in den Zoo", dann wissen sie, dass sie dort 40% des Tages auf dem Spielplatz sitzen und ihren Kindern beim Spielen zusehen und weitere 40% vorm Streichelgehege sitzen und ihren Kindern beim Ziegenstreicheln zusehen werden. Wenn dann jemand kommt und sagt "Hey, Zoo ist cool, kann ich da mit euch mitkommen", ist wahrscheinlich der erste Gedanke "Warum will der jetzt 80% des Tages unseren Kindern zusehen?"

[The Poet]

Ich wollte nichts "mit den Kindern" machen... ich wollte was "mit ihnen" machen. Also mit potenziell allen. Aber natürlich hab ich die Erwachsenen angesprochen. (Ob da dann Kinder dabei gewesen wären, wär mir erstmal egal gewesen. Wobei ich die natürlich auch mag.)

Dass das Deine Absicht war, glaube ich Dir sogar. Aber wie das auf der anderen Seite ankommt, weiß man nie.

Wenn Eltern z.B. sagen "Wir gehen mit den Kids in den Zoo", dann wissen sie, dass sie dort 40% des Tages auf dem Spielplatz sitzen und ihren Kindern beim Spielen zusehen und weitere 40% vorm Streichelgehege sitzen und ihren Kindern beim Ziegenstreicheln zusehen werden. Wenn dann jemand kommt und sagt "Hey, Zoo ist cool, kann ich da mit euch mitkommen", ist wahrscheinlich der erste Gedanke "Warum will der jetzt 80% des Tages unseren Kindern zusehen?"

Das wär bei mir zum Glück kein Problem... ich hab ja die Ausrede: "Ich mag Zoos! Ich hab sogar einen zu Hause!"

[Tania]

ich hab ja die Ausrede: "Ich mag Zoos! Ich hab sogar einen zu Hause!"

Drei Nosferatuspinnen zählen nicht als Zoo

[The Poet]

ich hab ja die Ausrede: "Ich mag Zoos! Ich hab sogar einen zu Hause!"

Drei Nosferatuspinnen zählen nicht als Zoo

Vier vielleicht? Dann müsste ich die eine wieder reinholen. ^^ ... ("Komm zu Papiiii...")

[Versingled]

ich hab ja die Ausrede: "Ich mag Zoos! Ich hab sogar einen zu Hause!"

Drei Nosferatuspinnen zählen nicht als Zoo

Vier vielleicht? Dann müsste ich die eine wieder reinholen. ^^ ... ("Komm zu Papiiii...")

[Tania]

ich hab ja die Ausrede: "Ich mag Zoos! Ich hab sogar einen zu Hause!"

Drei Nosferatuspinnen zählen nicht als Zoo

Vier vielleicht? Dann müsste ich die eine wieder reinholen. ^^ ... ("Komm zu Papiiii...")

Und Du wunderst Dich ernsthaft, dass Familien mit kleinen Kindern Dir ausweichen?