zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

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Menelaos
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 27 Aug 2022 09:59
Menelaos hat geschrieben: 27 Aug 2022 05:47 ...

Dort will man hinkommen. Aber klappt das auch? Wenn man auf dem Weg dorthin nur diejenigen nimmt, die alle einfachen Abhak-punkte einer imaginären Liste erfüllen, und diejenigen links liegen lässt, die passen würden, dann können nur die mit den Abhak-punkten soweit kommen. Vielleicht passt ja einer von denen, ist ja nicht per se ausgeschlossen. Aber anscheinend passiert das immer seltener, so zumindest die Diskussionsgrundlage des Threads.

Wenn deine Antwort gewesen wäre, man muss halt man selbst sein und irgendwann wird man den/die/das Richtige schon finden, hätte ich ja nichts gesagt. Aber so ... wenn jeder versucht, besser zu sein, hat sich am Ende am Ranking auch nichts geändert und alle sind frustriert, weil es nichts gebracht hat.
Das würde ja bedeuten dass es völlig egal ist, und das ist schlichtweg nicht der Fall. Ein paar grundlegende Eigenschaften muss man in der Regel schon mitbringen, selbst wenn es eigentlich nicht der eigenen Persönlichkeit entspricht: Sauberkeit, eine grundlegende Kommunikativität, Aktivität, Interesse an IRGENDETWAS, solche Sachen.
Aber das hinzubekommen betrachte ich nicht als ein Wettrennen ums Höher, Schneller, Besser, sondern die Grundanstrengung um an den Start zu kommen.

Die Diskussionsgrundlage des Threads ist aber genau das, die Vorstellung dass es nicht genug ist sich genau wie der Mensch der einem gefällt für Sport zu interessieren, so dass es da eine Übereinstimmung gibt, sondern dass man automatisch attraktiver ist, wenn man noch sportlicher ist. Nein! Was wenn Frau gerne frühs mit ihrem Freund entspannt joggen gehen möchte, er aber 90% mit Bodybuilding verbringt, und daher keine Zeit (oder Lust) hat mit ihr noch ins Theater zu gehen, was sie sich auch wünscht.
Jemand auf ihrem Niveau und mit ähnlich stark ausgeprägten Interessen wird da viel besser ankommen als der Marathon-Läufer.
Menelaos hat geschrieben: 27 Aug 2022 05:47 Was ich damit sagen wollte ist, dass man einfach nur den Mut haben muss seine Persönlichkeit auszuprägen, sein Leben interessant zu gestalten. (in erster Linie natürlich für sich selber) Wenn du ein ungeformter Tonklumpen bleibst, dann kannst du damit natürlich kein Interesse an deiner Person wecken.
Naja, ich glaube jetzt eher nicht, dass meine :opa: -Persönlichkeit so viele Abnehmer findet ... :gruebel:
Nicht notwendigerweise, das stimmt. Es kann immer sein, dass man (zum Beispiel) eine viel zu sehr nach innen gewandte Persönlichkeit hat um bei irgendwem gut anzukommen, oder eine zu pessimistische, oder eine schlichtweg faule.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 10:13
Reinhard hat geschrieben: 27 Aug 2022 09:59 Naja, ich glaube jetzt eher nicht, dass meine :opa: -Persönlichkeit so viele Abnehmer findet ... :gruebel:
Kann ja keiner was für, wenn Du so viele Abnehmer brauchst. Den meisten Leuten würde eine/r reichen ... :frech2:
Das ist ja nicht die einzige Anforderung. :sadman:
Damit es mit einer Person über alles hinweg passt, braucht es in der Regel für jeden Einzelpunkt hunderte potentielle Abnehmer.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 27 Aug 2022 20:39
Damit es mit einer Person über alles hinweg passt, braucht es in der Regel für jeden Einzelpunkt hunderte potentielle Abnehmer.
Und dann muss es für einen selbst auch noch passen - und zwar genau mit dieser Person. Ich glaube, es ist kein Problem nachzuweisen, dass es statistisch unmöglich ist, das innerhalb der zur Verfügung stehenden Lebenszeit eines Menschen zu erreichen.

Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden? Können die alle nicht rechnen?
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06 Können die alle nicht rechnen?

Nein. :lol:

Die sind halt außerdem noch umgänglicher und pflegeleicher als ich alter, besserwisserischer Griesgram.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Galip »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06 Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden?
Ja, warum? Das meine ich nicht rhetorisch, sondern ganz wörtlich. Wie machen die das?
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:29 Die sind halt außerdem noch umgänglicher und pflegeleicher als ich alter, besserwisserischer Griesgram.
Das ist glatt gelogen :umarmung2:
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

Galip hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:51
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06 Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden?
Ja, warum? Das meine ich nicht rhetorisch, sondern ganz wörtlich. Wie machen die das?
Ich hab mal eine ältere, lange verheiratete Frau gefragt. Sie meinte "Wir haben uns damals füreinander entschieden. Und immer, wenn es schwierig wurde, haben wir uns an diese Entscheidung erinnert und sind dabei geblieben."

Ich glaube, das ist ein großer Teil des Erfolgskonzepts. Das, und das Wissen, dass irgendwas immer ist. Auch wenn es oft so aussieht, dass ein neuer (anderer) Partner viel besser wäre als der, den man gerade (in Aussicht) hat - irgendwann zeigt auch der seine Macken. Da kann man für gewöhnlich auch gleich bei dem bleiben, den man hat.

Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden, der sich für einen entscheidet? Und wie jemanden, für den man sich entscheiden kann? Ich fürchte, dass ersteres schwer zu beeinflussen ist. Aber zweiteres hat man selbst in der Hand. Und ich glaube irgendwie, dass es durchaus einige Foristen gibt, die bereits an diesem Punkt scheitern. Hat Romney gerade recht anschaulich beschrieben ... Dieser Gedanke "Aber da könnte doch noch was Besseres kommen" ist irgendwie ziemlich weit verbreitet. Nicht nur unter ABs ... aber die kommunizieren es meiner Erfahrung nach am direktesten.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Galip »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03 Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden (...), für den man sich entscheiden kann? (...) [Das] hat man selbst in der Hand. Und ich glaube irgendwie, dass es durchaus einige Foristen gibt, die bereits an diesem Punkt scheitern.
Da erkenne ich mich nicht wieder. Ich habe lange versucht, meine Beziehung aufrecht zu erhalten, denn ich hatte mich für meine Ex entschieden. Ich habe versucht, auf ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und ihre Grenzen zu respektieren. Nur hätte ich mir das umgekehrt auch gewünscht. Nachdem es monatelang nur um sie gegange ist und immer nur gemacht wurde, was sie wollte und gelassen wurde, was sie nicht wollte, und ich dabei regelmäßig beschimpft und beleidigt wurde, habe ich mich irgendwann erdreistet, mal zu sagen, dass ich es ganz schön fände, wenn auch meine Wünsche und meine Bedürfnisse und meine Grenzen eine Berücksichtigung fänden in der Beziehung. Woraufhin sie klipp und klar und unverblümt NEIN gesagt hat. Was ich wollte, war ihr scheiß egal. Was hilft mir da meine Entscheidung?
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03 Dieser Gedanke "Aber da könnte doch noch was Besseres kommen" ist irgendwie ziemlich weit verbreitet. Nicht nur unter ABs ... aber die kommunizieren es meiner Erfahrung nach am direktesten.
Ich habe nicht Schluss gemacht im Gedanken, dass da "etwas Besseres" kommt. Ich war traurig und verzweifelt und frustriert und überfordert. Ich habe Schluss gemacht in der Befürchtung, für immer alleine zu bleiben. Nur leider erschien mir das immer noch die bessere Wahl, als weiter eine Beziehung zu führen, die mich kaputt macht.
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03 Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden, der sich für einen entscheidet?
Mir scheint, dass eher hier der Hase im Pfeffer liegt bei "durchaus einigen Foristen". Aber wahrscheinlich will ich mich nur aus der Verantwortung stehlen...
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

Galip hat geschrieben: 28 Aug 2022 11:12
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03 Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden, der sich für einen entscheidet?
Mir scheint, dass eher hier der Hase im Pfeffer liegt bei "durchaus einigen Foristen". Aber wahrscheinlich will ich mich nur aus der Verantwortung stehlen...
Nein, das glaube ich in Deinem Fall nicht. Das "sich selbst entscheiden" ist ja nur die Hälfte ... die andere Hälfte muss das jeweilige Gegenüber beitragen. Was Deine Ex offensichtlich nicht getan hat. Die wollte nicht Dich, sondern jemanden, der tut, was sie will. Und so jemand warst Du dann wohl nicht.

Und letztendlich hat zwar jede/r das Recht, das zu wollen, was er/sie will - aber jede/r hat auch das Recht, so akzeptiert und gewollt zu werden, wie er ist. Und da sie dieses Recht anscheinend mit Füßen getreten hat, war die Trennung wohl die bessere Option.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von NeC »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03 Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden, der sich für einen entscheidet? Und wie jemanden, für den man sich entscheiden kann? Ich fürchte, dass ersteres schwer zu beeinflussen ist. Aber zweiteres hat man selbst in der Hand. Und ich glaube irgendwie, dass es durchaus einige Foristen gibt, die bereits an diesem Punkt scheitern. (...) Dieser Gedanke "Aber da könnte doch noch was Besseres kommen" ist irgendwie ziemlich weit verbreitet.
Es ist schon richtig, dass man diesen zweiten Teil selbst in der Hand hat, sobald sich Menschen partnerschaftlich für einen interessieren. Was mich persönlich (und ich glaube mit mir auch noch einige andere Foristen) aber in solchen Situationen bisher davon abgehalten hat, eine engere (Liebes-)Beziehung einzugehen, ist nicht ein platt-wählerisches "da könnte doch noch was Besseres kommen", sondern eher eher die Frage "Würde es uns beiden in einer gemeinsamen Paarbeziehung besser gehen als jeweils weiter partnersuchend alleine?"

Ist schon ein gewisser Unterschied, finde ich. Vielleicht wünsche ich mir aber auch bloß die Lust am entdecken und experimentieren der jungen Jahre zurück - keine Ahnung.
:opa:
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 28 Aug 2022 12:38 Was mich persönlich (und ich glaube mit mir auch noch einige andere Foristen) aber in solchen Situationen bisher davon abgehalten hat, eine engere (Liebes-)Beziehung einzugehen, ist nicht ein platt-wählerisches "da könnte doch noch was Besseres kommen", sondern eher eher die Frage "Würde es uns beiden in einer gemeinsamen Paarbeziehung besser gehen als jeweils weiter partnersuchend alleine?"

Ist schon ein gewisser Unterschied, finde ich.
Nicht unbedingt, denke ich. Denn die von Dir genannte Frage impliziert auch ein "Würde es mir mit einer anderen Frau als dieser in einer Paarbeziehung besser gehen als weiter partnersuchend alleine?" Wenn Du die Frage mit "Nein" beantworten kannst, dann kannst Du die Sucherei lassen. Wenn mit "Ja", dann läuft es auf "Da gibt es noch eine Bessere" hinaus. Und liegt die Antwort bei "Keine Ahnung" - schuldet man sich und der anderen Person dann nicht wenigstens den Versuch, es herauszufinden?

Aber ich persönlich habe es bisher gar nicht so komplex erlebt. Mir wurde für gewöhnlich relativ direkt mitgeteilt, dass man doch lieber auf eine warten will, die nicht so .... ist. Verbunden mit einem "Mit Dir ist es zwar besser als ganz allein, und wir können das gern locker weiter laufen lassen, aber ich möchte mir nicht die Chance verbauen, eine zu finden, die im Wesentlichen so ist wie Du, aber eben nicht so .... ist."

Das Ironische daran ist: ich habe gar nichts gegen das Konzept "locker laufen lassen". Aber das Gefühl, zweite Wahl bzw. Notnagel zu sein, muss ich irgendwie nicht haben.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von NeC »

Tania hat geschrieben: 28 Aug 2022 13:30 die von Dir genannte Frage impliziert auch ein "Würde es mir mit einer anderen Frau als dieser in einer Paarbeziehung besser gehen als weiter partnersuchend alleine?"
Hehe, und ich dachte schon, ICH würde die Sache zu verkopft angehen... :mrgreen:
Nein, also Deine Frage ist mir dann doch zu sehr hypothetisch, als das ich mich wirklich in dem Moment ernsthaft damit auseinandersetzen würde. Oder vielleicht sollte man eher sagen: ich gehe selbstverständlich davon aus, dass es Frauen gibt, mit denen eine Paarbeziehung mit mir für beide Seiten ein Gewinn wäre.
Tania hat geschrieben: 28 Aug 2022 13:30 Wenn mit "Ja", dann läuft es auf "Da gibt es noch eine Bessere" hinaus.
(...)
Mir wurde für gewöhnlich (...) mitgeteilt (...) "Mit Dir ist es zwar besser als ganz allein, und wir können das gern locker weiter laufen lassen, aber ich möchte mir nicht die Chance verbauen, eine zu finden, die im Wesentlichen so ist wie Du, aber eben nicht so .... ist."
Ah. Wenn das Deine typische Erfahrung in solchen Situationen ist, dann kann ich gut verstehen, dass es für Dich immer auf das gleiche "gibt noch eine bessere" hinausläuft. Für mich ist da ein Unterschied, weil ich in den betreffenden (wenigen - aber immerhin!) Fällen eben nicht dachte, dass es immerhin besser werden würde als ganz allein.

Sicher ... ein paar Bedürfnisse würden gestillt, und es würde ganz sicher schöne Momente für beide geben. Aber wenn ich merke, dass wir einander nicht wirklich verstehen, Werte und Weltbild so unterschiedlich sind, und wir uns bezüglich all dieser Dinge nicht einmal richtig wertschätzend austauschen können, dann bekommt das ganze für mich einen ganz seltsamen Beigeschmack. Ich konnte mir das früher selber nicht vorstellen, und dachte eigentlich, dass man solche Dinge überwinden können müsste, wenn man sich grundsätzlich mag. Aber heute, nach drei bis vier teilweise eindrücklichen Erfahrungen mit Beziehungsanbahnung in dieser Richtung, bin ich überzeugt davon, dass es für beide Seiten dann besser ist, ohne zusätzliche Versuche irgendwas herauszufinden besser gleich nach einem Partner zu suchen, der in diesen Dingen grundsätzlich kompatibel ist.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 28 Aug 2022 15:43 Für mich ist da ein Unterschied, weil ich in den betreffenden (wenigen - aber immerhin!) Fällen eben nicht dachte, dass es immerhin besser werden würde als ganz allein.
Mit diesem Gefühl bzw. Gedanken habe ich einfach sehr wenig Erfahrung. Wenn ich mich auf eine Beziehung einlasse, dann nur, wenn und weil ich verliebt bin. Und dieses Gefühl zu haben, stellt für mich einen derartig großen Pluspunkt dar, dass es mit ihm nahezu immer besser ist als ohne. Da müssen schon mehrere Beziehungsmonate ins Land gehen, in denen ich wegen ihm wirklich fühlbar unglücklicher als ohne ihn war, damit ich bereit bin, das Ganze aufzugeben. Aber das ist dann ja schon IN der Beziehung. Wenn ich Dich richtig verstehe, bedenkst Du diese Aspekte aber schon VOR der Beziehung.

Aber wann auch immer - die Tatsache, dass man allein glücklicher ist als mit Person X, halte ich genau wie Du für einen sehr guten Grund, nicht mit Person X zusammen sein zu wollen. :good:
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von NeC »

Tania hat geschrieben: 28 Aug 2022 17:37 Wenn ich mich auf eine Beziehung einlasse, dann nur, wenn und weil ich verliebt bin. Und dieses Gefühl zu haben, stellt für mich einen derartig großen Pluspunkt dar, dass es mit ihm nahezu immer besser ist als ohne. Da müssen schon mehrere Beziehungsmonate ins Land gehen, in denen ich wegen ihm wirklich fühlbar unglücklicher als ohne ihn war, damit ich bereit bin, das Ganze aufzugeben. Aber das ist dann ja schon IN der Beziehung. Wenn ich Dich richtig verstehe, bedenkst Du diese Aspekte aber schon VOR der Beziehung.
Ja, stimmt, das war immer noch in der Anbahnungs- bzw. Kennenlernphase. Was mich natürlich angreifbar macht, weil ich natürlich nur spekulieren kann, ob wir zusammen dann wirklich unglücklicher wären als alleine. Aber mit einem schon unguten Bauchgefühl mag ich das einfach nicht probieren - zumal ich ja auch schon von mir weiß, dass das Bauchgefühl nicht jedesmal so ungut ist.
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von LonesomeCoder »

Die Wahrheit ist bitter. Ist mir schon lange klar, aber wollen manche nicht glauben.
Auch gut von ihr: https://www.youtube.com/watch?v=2XBQ8IoXuUE
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von RomNey »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 22:03
Bleibt nur die Frage: wie findet man jemanden, der sich für einen entscheidet? Und wie jemanden, für den man sich entscheiden kann? Ich fürchte, dass ersteres schwer zu beeinflussen ist. Aber zweiteres hat man selbst in der Hand. Und ich glaube irgendwie, dass es durchaus einige Foristen gibt, die bereits an diesem Punkt scheitern. Hat Romney gerade recht anschaulich beschrieben ... Dieser Gedanke "Aber da könnte doch noch was Besseres kommen" ist irgendwie ziemlich weit verbreitet. Nicht nur unter ABs ... aber die kommunizieren es meiner Erfahrung nach am direktesten.
Ganz so würde ich das jetzt nicht sagen.
Also schon ein bißchen, klar.
Aber auch, "wie gut ist das eigentlich was ich da gerade habe".
Also durchaus auch der Gedanke "aber da könnte auch was schlechteres kommen"...
Um mir zu zeigen wie gut das doch eigentlich ist/war.

Aber auch viele "schutzgedanken" um mich selbst zu schützen.
Wie "sie hat eigentlich was besseres verdient als mich".
"ich mag mich selber noch nicht genug, sie hat einen besseren RomNey verdient"
Und all so nonsense.

"ich muss mich erstmal um mich selber kümmern"...


Aber ja ist sicher ein großes Problem von mir, mich da ganz und gar drauf ein zu lassen.
Hängt bestimmt auch viel damit zusammen wie ich vergangene Beziehungen erlebt habe, also von anderen...
Wie es die Medien und mein Umfeld mir gezeigt haben.
Das ich des alles nur sehr oberflächlich und von ganz weit außen und komplett anders wahrgenommen habe.. Lerne ich zur Zeit...

Dazu ist da auch mega viel Angst vor allem möglichen.
Enttäuscht zu werden. Selbst Zu enttäuschen.
Nicht geben zu können was gewollt ist.
Nicht zu bekommen was gewünscht ist.
Nicht genau zu wissen was man eigentlich will.
Usw. Usw.

Muss man sich vllt mal n ruck geben und ins kalte Wasser springen 🙈
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06
Reinhard hat geschrieben: 27 Aug 2022 20:39
Damit es mit einer Person über alles hinweg passt, braucht es in der Regel für jeden Einzelpunkt hunderte potentielle Abnehmer.
Und dann muss es für einen selbst auch noch passen - und zwar genau mit dieser Person. Ich glaube, es ist kein Problem nachzuweisen, dass es statistisch unmöglich ist, das innerhalb der zur Verfügung stehenden Lebenszeit eines Menschen zu erreichen.

Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden? Können die alle nicht rechnen?
In vielen Fällen: Bewußseinseintrübung durch Rauschmittel oder akute starke Bedürfnisse, welche ein weiteres Nachdenken nicht zulassen.
In anderen Fällen die Erkenntnis, dass die bisherige Abschätzung zur Erreichbarkeit von "was besserem" ggf zu optimistisch war oder allgemeine Reifung/Perspektivwechsel und nun alte Ansprüche überprüft und ggf zurückgestuft werden.

Aber zur Hochzeit der frühen Paarbildung ist es wohl eher der Rausch der einen oder anderen Art ... :cooler:
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von RomNey »

NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2022 20:37
In vielen Fällen: Bewußseinseintrübung durch Rauschmittel oder akute starke Bedürfnisse, welche ein weiteres Nachdenken nicht zulassen.
Ähhh wtf 🤣🤣🤣
NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2022 20:37 In anderen Fällen die Erkenntnis, dass die bisherige Abschätzung zur Erreichbarkeit von "was besserem" ggf zu optimistisch war oder allgemeine Reifung/Perspektivwechsel und nun alte Ansprüche überprüft und ggf zurückgestuft werden.
Ja, wenn man Erfahrungen gesammelt hat.


Denke das die kompromissbereitschaft eine große Rolle spielt.
Aber da spielt ja sehr, sehr viel mit rein...
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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2022 20:37
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06 Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden? Können die alle nicht rechnen?
Zusammengefasst: überwiegend Unzurechnungsfähigkeit und/oder Verzweiflungstat an der Resterampe ... ???
Und wie macht es der höher entwickelte Mensch (,) NBUC?
Oder ist diese Erläuterung jenseits des Horizonts der Unzurechnungsfähigen und "ach egal jetzt!"-Verzweifelten?

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Re: zunehmende Sexlosigkeit bei Männern

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 06 Sep 2022 11:01
NBUC hat geschrieben: 05 Sep 2022 20:37
Tania hat geschrieben: 27 Aug 2022 21:06 Bleibt nur die Frage: warum finden so viele Menschen trotzdem jemanden, den sie lieben können und von dem sie geliebt werden? Können die alle nicht rechnen?
Zusammengefasst: überwiegend Unzurechnungsfähigkeit und/oder Verzweiflungstat an der Resterampe ... ???
Und wie macht es der höher entwickelte Mensch (,) NBUC?
Oder ist diese Erläuterung jenseits des Horizonts der Unzurechnungsfähigen und "ach egal jetzt!"-Verzweifelten?

Dein Menschenbild ist wirklich interessant.
Es ist vor allem weit über dem Horizont von jemandem, dem dazu aus seinem Elfenbeinturm nur so ein Schwachsinn mit "höher entwickeltem Menschen" einfällt.
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