Prostitution?

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Nichtmehrab
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Re: Prostitution?

Beitrag von Nichtmehrab »

Yeron hat geschrieben: 11 Dez 2022 09:23 Denn was Frau hier sucht ist ja so ziemlich das Gegenteil von einem unerfahren AB.
Entweder das, oder sie erwartet ein "Taschengeld", womit sich der Kreis zum Thema wieder schließt.
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Siegfried
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Re: Prostitution?

Beitrag von Siegfried »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2022 18:20
Siegfried hat geschrieben: 09 Dez 2022 17:40 Außerdem frag ich mich wie das dann mit dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zusammen passt.
Das ist streng genommen mit dem Nordischen Modell weitgehend gewahrt. Denn die Damen dürfen ja selbstbestimmt anbieten - nur die Freier werden kriminalisiert. Es ist also nur verboten, eine eventuell vorhandene sexuelle Präferenz für Prostituierte auszuleben. Und dieses Recht wird vermutlich selten eingeklagt. Vor allem nicht, wenn es immer noch erlaubt ist, freundlichen jungen Frauen, die aus reiner Lust freiwillig mit einem schlafen, genau so freiwillig ein kleines Geschenk zu machen :)
Ich sehe das nicht so. Und was ist mit dem Recht des Mannes/Freier auf seine Selbstbestimmung ? Das wird ihm weggenommen und unter strafe gestellt. Wenn sich zwei Erwachsene freiwillig drauf einigen z.B. Sex oder auch sonstige erotische Dienstleistungen gegen Geld zu tauschen hat das den Staat nicht zu interessieren. Alles andere sehe ich als Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung.
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Tania
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Re: Prostitution?

Beitrag von Tania »

Siegfried hat geschrieben: 11 Dez 2022 10:25 Und was ist mit dem Recht des Mannes/Freier auf seine Selbstbestimmung ? Das wird ihm weggenommen und unter strafe gestellt. Wenn sich zwei Erwachsene freiwillig drauf einigen z.B. Sex oder auch sonstige erotische Dienstleistungen gegen Geld zu tauschen hat das den Staat nicht zu interessieren. Alles andere sehe ich als Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung.
Und eben deswegen finde ich das Nordische Modell genauso daneben wie jedes andere Verbotsmodell. Solange es einen Bedarf gibt, und Menschen, die diesen Bedarf erfüllen, nützen Verbote wenig. Ich hätte gedacht, dass das spätestens seit der Prohibition klar wäre.

Statt erwachsenen Menschen Dinge zu verbieten, sollte man lieber versuchen, einen sicheren und sozial akzeptierten Rahmen für sie zu schaffen. Mal ehrlich - wenn Du die Wahl hättest zwischen einer erotischen "Schwarzarbeiterin", über die Du nicht das Geringste weißt, oder einer staatlich geprüften Sexualdienstleisterin mit offiziellen, sauberen Geschäftsräumen, mit belegten regelmäßigen Prüfungen vom Gesundheitsamt, Arbeitsschutzrichtlinien und Sozialleistungen für die Mitarbeiterinnen und namentlich bekannter Ansprechpartnerin für Buchungen und Problemlösungen - was würdest Du nehmen? Vorausgesetzt, die Kontrolle funktioniert tatsächlich ...
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Re: Prostitution?

Beitrag von time4change »

Was mich mal interessieren würde:
Wer Prostitution GRUNDSÄTZLICH ablehnt - weil auch bei Geldnot das Erbringen einer Dienstleistung unfreiwillig ist

Kauft diejenige dann Tomaten oder Orangen, die in Süditalien oder -spanien von afrikanischen Tagelöhnern unter mafiöser Ausbeutung geerntet wurden?
Oder Klamotten, die in Bangladesh unter noch übleren Arbeitsbedingungen genäht wurden?
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Prostitution?

Beitrag von Himbeere »

time4change hat geschrieben: 11 Dez 2022 11:20 Was mich mal interessieren würde:
Wer Prostitution GRUNDSÄTZLICH ablehnt - weil auch bei Geldnot das Erbringen einer Dienstleistung unfreiwillig ist

Kauft diejenige dann Tomaten oder Orangen, die in Süditalien oder -spanien von afrikanischen Tagelöhnern unter mafiöser Ausbeutung geerntet wurden?
Oder Klamotten, die in Bangladesh unter noch übleren Arbeitsbedingungen genäht wurden?

Also ich achte schon auf Produktionsbedingungen, wenn es möglich ist.
Die Frage hier ist aber doch, ob man Sex tatsächlich als Dienstleistung betrachten möchte und ob es nicht einen Unterschied gibt zwischen nähen und penetriert werden.
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Re: Prostitution?

Beitrag von time4change »

"ob es nicht einen Unterschied gibt zwischen nähen und penetriert werden."

Mehrere Unterschiede...

Bei
https://femnet.de/faq/zu-arbeitsbedingu ... angladesch
"Arbeitsbedingungen ... in den Billiglohnländern wie Bangladesch?
... viele Arbeiterinnen ... arbeiten teilweise bis zu100 Studen/Woche"

bleibt nach oder neben dem Nähen keine Zeit zum Leben mehr übrig

Wenn frau "freiberuflich" selber inseriert = sich die Kunden selber (aus)sucht, sollten 3 oder 5 Kunden pro Woche ausreichen, um z.B. das Leben und Studium zu finanzieren... und es bleibt auch genug Zeit zum Studieren übrig...

(es gibt ja nicht nur "Laufhäuser")
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Siegfried
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Re: Prostitution?

Beitrag von Siegfried »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 11:16
Siegfried hat geschrieben: 11 Dez 2022 10:25 Und was ist mit dem Recht des Mannes/Freier auf seine Selbstbestimmung ? Das wird ihm weggenommen und unter strafe gestellt. Wenn sich zwei Erwachsene freiwillig drauf einigen z.B. Sex oder auch sonstige erotische Dienstleistungen gegen Geld zu tauschen hat das den Staat nicht zu interessieren. Alles andere sehe ich als Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung.
Und eben deswegen finde ich das Nordische Modell genauso daneben wie jedes andere Verbotsmodell. Solange es einen Bedarf gibt, und Menschen, die diesen Bedarf erfüllen, nützen Verbote wenig. Ich hätte gedacht, dass das spätestens seit der Prohibition klar wäre.

Statt erwachsenen Menschen Dinge zu verbieten, sollte man lieber versuchen, einen sicheren und sozial akzeptierten Rahmen für sie zu schaffen. Mal ehrlich - wenn Du die Wahl hättest zwischen einer erotischen "Schwarzarbeiterin", über die Du nicht das Geringste weißt, oder einer staatlich geprüften Sexualdienstleisterin mit offiziellen, sauberen Geschäftsräumen, mit belegten regelmäßigen Prüfungen vom Gesundheitsamt, Arbeitsschutzrichtlinien und Sozialleistungen für die Mitarbeiterinnen und namentlich bekannter Ansprechpartnerin für Buchungen und Problemlösungen - was würdest Du nehmen? Vorausgesetzt, die Kontrolle funktioniert tatsächlich ...
Nehmen würde ich natürlich erstmal die offizielle. Aber im Endeffekt wird es sich wie bei jeder anderen Dienstleistung am Preis entscheiden. Man wird die selben Probleme haben wie bei der ganzen anderen Schwarzarbeit auch. Gut verdienende Prostituierte werden auch ganz Schnell Richtung Spitzensteuersatz kommen wo die wenigsten Lust haben das zu zahlen und schon ist die Versuchung da das "schwarz" an den Steuern vorbei anzubieten. Dann gibt es ja auch noch den ganzen Sektor der ausländischen Prostituierten die sich illegal oder unter falschen Angaben hier aufhalten und Prostitution anbieten die auch nicht besondere Lust haben mit dem Staat zusammenzuarbeiten. Außerdem will sich auch kein Politiker mit dem Problem beschäftigen aus Angst die Opposition könnte das als Förderung von Prostitution auslegen.... ähnlich wie bei Drogen.
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Tania
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Re: Prostitution?

Beitrag von Tania »

Siegfried hat geschrieben: 11 Dez 2022 13:40 Aber im Endeffekt wird es sich wie bei jeder anderen Dienstleistung am Preis entscheiden.
Also Freier ist geil und Geiz ist auch geil? Ich hätte ja vermutet, dass die Männerwelt ein bisschen weniger preis- und mehr sicherheits- und qualitätsbewusst ist, wenn es darum geht, wo sie sich nackig machen.
Man wird die selben Probleme haben wie bei der ganzen anderen Schwarzarbeit auch.
Sicher. Es sei denn, die offiziellen Wege bieten allen Beteiligten so viele Vorteile, dass Schwarzarbeit nur noch eine kleine Rolle spielt.
Gut verdienende Prostituierte werden auch ganz Schnell Richtung Spitzensteuersatz kommen wo die wenigsten Lust haben das zu zahlen und schon ist die Versuchung da das "schwarz" an den Steuern vorbei anzubieten.
Was wenig nützt, wenn es da kaum Nachfrage gibt. Aber wahrscheinlich wird es bei Stammkunden irgendwann so laufen.
Dann gibt es ja auch noch den ganzen Sektor der ausländischen Prostituierten die sich illegal oder unter falschen Angaben hier aufhalten und Prostitution anbieten die auch nicht besondere Lust haben mit dem Staat zusammenzuarbeiten.
Stimmt. Man müsste allerdings die Freier trotzdem nicht extra kriminalisieren. Beauftragung von Schwarzarbeit ist ja bereits verboten.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Egil »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 14:52 Stimmt. Man müsste allerdings die Freier trotzdem nicht extra kriminalisieren. Beauftragung von Schwarzarbeit ist ja bereits verboten.
"Brauchst du eine Quittung, Schatzi?"
"Ja, das kann ich als haushaltsnahe Dienstleistung absetzen." :lach:
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

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Re: Prostitution?

Beitrag von Tania »

Egil hat geschrieben: 11 Dez 2022 15:29 "Brauchst du eine Quittung, Schatzi?"
"Ja, das kann ich als haushaltsnahe Dienstleistung absetzen." :lach:
Eigentlich eine geniale Idee. Verheiratete haben schließlich das Ehegattensplitting, dann können Singles auch gern penisnahe Dienstleistungen absetzen. :good: Natürlich gibt es auch verheiratete Kunden, aber die werden die Quittungen wahrscheinlich eh nicht in der gemeinsamen Steuererklärung angeben ...
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Re: Prostitution?

Beitrag von Einzelgänger »

Tania hat geschrieben: 11 Dez 2022 15:46
Egil hat geschrieben: 11 Dez 2022 15:29 "Brauchst du eine Quittung, Schatzi?"
"Ja, das kann ich als haushaltsnahe Dienstleistung absetzen." :lach:
Eigentlich eine geniale Idee. Verheiratete haben schließlich das Ehegattensplitting, dann können Singles auch gern penisnahe Dienstleistungen absetzen. :good: Natürlich gibt es auch verheiratete Kunden, aber die werden die Quittungen wahrscheinlich eh nicht in der gemeinsamen Steuererklärung angeben ...
Warum nicht gleich von der Krankenkasse bezahlen lassen? Kann ja als Therapie gegen Einsamkeit und/oder sexuelle Frustration durchgehen. Beides nicht gut für die mentale und körperliche Gesundheit.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Himbeere »

time4change hat geschrieben: 11 Dez 2022 13:33 "ob es nicht einen Unterschied gibt zwischen nähen und penetriert werden."

Mehrere Unterschiede...

Bei
https://femnet.de/faq/zu-arbeitsbedingu ... angladesch
"Arbeitsbedingungen ... in den Billiglohnländern wie Bangladesch?
... viele Arbeiterinnen ... arbeiten teilweise bis zu100 Studen/Woche"

bleibt nach oder neben dem Nähen keine Zeit zum Leben mehr übrig

Wenn frau "freiberuflich" selber inseriert = sich die Kunden selber (aus)sucht, sollten 3 oder 5 Kunden pro Woche ausreichen, um z.B. das Leben und Studium zu finanzieren... und es bleibt auch genug Zeit zum Studieren übrig...

(es gibt ja nicht nur "Laufhäuser")
Ich werde wohl nie begreifen, wie man so denken kann. Wieso setzt du Arbeitssklavinnen in Bangladesch mit Luxus-Huren in Deutschland gleich (die btw nur einen Mini-Anteil der hier arbeitenden Prostituieren ausmachen)? Um zu betonen, was für ein Traumjob das sei? Also wenn das so unkompliziert, gut bezahlt und angenehm ist, warum bietest du dich eigentlich nicht gegen Geld an? 3 oder 5 Kontakte pro Woche, das wirst du doch hinbekommen. Und tolle Erfahrungen sind ja inklusive! :tanzen2:
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Re: Prostitution?

Beitrag von Egil »

Himbeere hat geschrieben: 11 Dez 2022 19:25 Ich werde wohl nie begreifen, wie man so denken kann. Wieso setzt du Arbeitssklavinnen in Bangladesch mit Luxus-Huren in Deutschland gleich (die btw nur einen Mini-Anteil der hier arbeitenden Prostituieren ausmachen)? Um zu betonen, was für ein Traumjob das sei?
Was denkst du, eine Näherin aus Bangladesch, würde die nicht vielleicht lieber in Deutschland als Prostituierte arbeiten? Oder denkst du, eine deutsche Prostituierte würde lieber in Bangladesch als Näherin arbeiten?
Also wenn das so unkompliziert, gut bezahlt und angenehm ist, warum bietest du dich eigentlich nicht gegen Geld an? 3 oder 5 Kontakte pro Woche, das wirst du doch hinbekommen. Und tolle Erfahrungen sind ja inklusive! :tanzen2:
Nur das es quasi keinen Markt dafür gibt.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Vogel »

time4change hat geschrieben: 11 Dez 2022 11:20 Was mich mal interessieren würde:
Wer Prostitution GRUNDSÄTZLICH ablehnt - weil auch bei Geldnot das Erbringen einer Dienstleistung unfreiwillig ist

Kauft diejenige dann Tomaten oder Orangen, die in Süditalien oder -spanien von afrikanischen Tagelöhnern unter mafiöser Ausbeutung geerntet wurden?
Oder Klamotten, die in Bangladesh unter noch übleren Arbeitsbedingungen genäht wurden?
Grösstenteils Nein! Ich achte wo möglich immer auf heimische Produkte, wo das Risiki für Ausbeutung geringer ist. Aber das gelingt mir auch nicht immer wie z.B. Handy und andere Produkte-manche ältere Kleidungsstücke stammen tatsächlich aus Bangladesh. Ich versuche es aber, weil ich es wichtig finde- auch aus Umweltschutzgründen- und ich es mir jetzt leisten kann.

Und da liegt das Problem mit Deinem Beispiel hier: ein grosser Teil kann sich die teueren Bio-Produkte, die in D regional hergestellt werden nicht immer leisten. Denen bleibt nix anderes übrig, als diese billig hergestellten Produkte zu kaufen.
Zu den Prostituierten gehen aber diversen Berichten und Untersuchungen zufolge mehrheitlich verheiratete Familienväter und sonstig gut situierte Männer, die es eigentlich nicht notwendig hätten. Und weniger die MABs...
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Re: Prostitution?

Beitrag von Paddymysterio »

Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
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Re: Prostitution?

Beitrag von blank pager »

Paddymysterio hat geschrieben: 28 Dez 2022 23:00 Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
Das ist wohl eine moralische/ethnische Frage, die niemand abschließend beantworten kann und die auch von einer Vielzahl an Aspekten abhängt, die jeder Mensch unterschiedlich für sich gewichtet.
Niemand hat hier die (absolute) Wahrheit gepachtet und wird es auch nicht in Zukunft. Außer sog. "Moralapostel", die ich mal beiseite lassen möchte.
Mehr möchte ich in diesem Thread auch nicht mehr dazu beitragen.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Tania »

Paddymysterio hat geschrieben: 28 Dez 2022 23:00 Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
Meiner Meinung nach nicht. Wenn kein Zwang dahinter steht, ist es eine einvernehmliche Vereinbarung mündiger Erwachsener. Und wenn Du die Frau dann noch so respektvoll und freundlich behandelst, wie Du es auch mit einer Freundin tun würdest, kann es für euch beide eine schöne Erfahrung werden.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Paddymysterio hat geschrieben: 28 Dez 2022 23:00 Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
Ein schlechter Mensch bist du nicht automatisch. Ich würde aber genau recherchieren, was das für Frauen sind.

Und du musst für dich entscheiden, ob dein 1. Mal käuflich sein soll. Auch wenn das 1. Mal bei vielen nicht so rund läuft, bleibt es in Erinnerung, die anderen Male nicht.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Egil »

Paddymysterio hat geschrieben: 28 Dez 2022 23:00 Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
Es gibt kein Gut und Böse. Das sind nur menschliche Konstruktionen.
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Re: Prostitution?

Beitrag von Seb-X »

Egil hat geschrieben: 31 Dez 2022 20:34
Paddymysterio hat geschrieben: 28 Dez 2022 23:00 Bin nich jetzt also automatische ein furchtbar schlechter Mensch, wenn ich mich entscheide für die erste Erfahrung zu bezahlen?

Wenn ich sicher bin, dass die Dienstleisterin nicht gezwungen wird
Es gibt kein Gut und Böse. Das sind nur menschliche Konstruktionen.
Dann bewegst du dich aber automatisch zugleich außerhalb der Menschlichkeit.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)