Die Fortpflanzung

[Nichtmehrab]

Ach echt? Das is ja cool, dass sich hier sogar welche im Forum getroffen haben. Muss ich wohl verpasst haben, ich bin ja noch nicht so lange hier. Aber schön zu hören...

Es ist zwar (zu)selten dass sich im Forum Paare begegnen, aber ab und zu schon, und dann auch noch ein Volltreffer
schaust du hier: viewtopic.php?p=1340160#p1340160

[Wayfaring_Stranger15]

Überrascht mich tatsächlich auch, dass bei beiden Geschlechtern etwa nur die Hälfte mit Ja abstimmt, und knapp die andere Hälfte Kinder strikt ablehnt. Ich finde Kinder sind tolle Geschöpfe, vor allem, wenn es die eigenen sind.

Auch "tolle Geschöpfe" können die Freiheitsgrade, die einem in der Gestaltung des weiteren Lebens verbleiben, drastisch einschränken!

Und wenn Du in der Arbeit große Freude am Umgang mit Kindern hast, kannst Du trotzdem

- abends open end feiern gehen ohne einen Babysitter zu brauchen
(der dann gerne wissen will, ob Du um 23 h oder erst um 3 h morgens heimkommst)

- im Sommer wenn´s gerade schönes Wetter ist spontan über´s WE zu einem Festival fahren/eine Bergtour machen/oder oder oder ...

Naja zum einen bin ich ja eh nicht so 'ne Partymaus, ne...
Und zum andern finde ich, verpasst man aber genauso viele wertvolle Dinge, wenn man sich entscheidet, keine Kinder haben zu wollen...
Also ja, natürlich gehen einige Dinge nicht mehr, wenn man seinen jüngsten Nachwuchs zuhause hat, der in seinem Alter halt noch viel Aufmerksamkeit bedarf, oder sie gehen nur noch sehr eingeschränkt. Auf der andern Seite hast du natürlich zum einen die finanziellen Nachteile, die nicht von der Hand zu weisen sind (Steuerklasse, Fördermittel, etc. => Sind aber nicht mein Top-Grund, warum ich Kinder will xD) und zum andern auch urlaubstechnisch wirst du benachteiligt. So von dem was ich zumindest gehört habe, wird von einem Single ohne Kinder erwartet, auf die Kollegen mit Familie Rücksicht zu nehmen und extra seinen Urlaub so zu legen, dass die frei haben können zu wichtigen Tagen, wo du dann arbeiten sollst - Stichwort Weihnachten. Zwischen den Jahren arbeiten da meines Wissens nach meistens die Singles.
Und das will ich nicht. Das finde ich sogar ein stückweit unfair.

[time4change]

... auch urlaubstechnisch wirst du benachteiligt. So von dem was ich zumindest gehört habe, wird von einem Single ohne Kinder erwartet, auf die Kollegen mit Familie Rücksicht zu nehmen und extra seinen Urlaub so zu legen, dass die frei haben können zu wichtigen Tagen, wo du dann arbeiten sollst - Stichwort Weihnachten.

war in meinem Job nicht so:
bei den meisten Tätigkeiten musste ich immer mal wieder mit Kollegen ZUSAMMEN arbeiten - im August und zwischen Weihnachten und Dreikönig kamen üblicherweise keinerlei Besprechungstermine usw. rein ...

abgesehen davon sind viele Urlaubsziele außerhalb der üblichen Ferienzeiten weit weniger überlaufen!

[Zwerg]

Ich selbst bin ja Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe

Hast Du nicht geschrieben, dass Du noch studierst?

[time4change]

Ich selbst bin ja Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe

Hast Du nicht geschrieben, dass Du noch studierst?

ich bin zwar "branchenfremd" ...

gerade in dem Bereich muss sich das nicht widersprechen!

wer NUR die Theorie gelernt hat, aber keine Praxiserfahrung im Umgang mit der üblichen Klientel hat, ist wohl zu wenig zu gebrauchen!

und es werden zahlenmäßig genug - bis auf den studierten Leiter der Einrichtung "billige"! - Leute gebraucht
--> Werkstudenten usw. (mit Grundkenntnissen) sind da sicherlich willkommen!

[Wayfaring_Stranger15]

Ich selbst bin ja Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe

Hast Du nicht geschrieben, dass Du noch studierst?

Ja richtig, tue ich auch. Entschuldige bitte, ich kürze das manchmal unrechtmäßig von "ich studiere aktuell ..." zu "ich bin...". Denn zum einen hab ich die theoretischen Grundlagenmodule schon alle bestanden, sprich auf dem Papier wär ich schon fertig, wenn da nicht noch die Sache mit den CP wäre, zum andern arbeite ich bereits als Aushilfe im Jugendzentrum meiner Stadt, das betrieben wird von der Kommune. Da kann ich auch mein theoretisches Wissen unmittelbar praktisch anwenden und halt so ein bisschen kennenlernen, Erfahrung sammeln mit dem Klientel (und außerdem hab ich ja auch schon 3 Pflichtpraktika für die Uni gemacht und muss nur noch das Praxissemester absolvieren) und bin quasi schon für Einen erster Ansprechpartner und Vertrauensperson, und da spielen mir die Kollegen auch nich rein nur weil ich noch kein Papier hab was sagt ich bin Sozialarbeiter. Das ist so der Hintergrund dazu. Also nochmals entschuldige bitte, du hast recht, noch studier ich, und deshalb war das sachlich nicht korrekt von mir. Fehlt halt "nur" die Bachelorarbeit

[Montecristo]

Allerdings leidet ca..1/5 aller Frauen auch noch ein Jahr nach einer Fehlgeburt unter psychischen Problemen. (https://www.thieme.de/de/presse/fehlgeburt-37136.htm) Weiss jetzt nicht, ob Du Depressionen unter "schwer krank" einordnest . .

Nicht nur die Fehlgeburt ist problematisch.

Aus eigner Erfahrung: wenn frau sowieso Depressionen hat, dann ist der Baby Blues garAntiert. Schwer ist dann, wenn der Mann trotz Kind abhaut.

Noch zu Fehlgeburten:
Von unseren Zwillingen hat’s eines zwischenzeitlich nicht geschafft. Bin nach der Nachricht mit Gastritis in der Notaufnahme gelandet. Auch Männer fühlen mit. Ich kann heute noch nicht drüber reden ohne zu heulen.

[Zwerg]

Von unseren Zwillingen hat’s eines zwischenzeitlich nicht geschafft. Bin nach der Nachricht mit Gastritis in der Notaufnahme gelandet. Auch Männer fühlen mit. Ich kann heute noch nicht drüber reden ohne zu heulen.

Das tut mir leid für dich.

[GoldenHeart]

Ich fände es theoretisch schon schön, ja. Ein eigenes Kind mit einer Frau, die man liebt. Eine eigene, kleine Familie gründen.

Allerdings würde ich das nur wollen, wenn die Rahmenbedingungen & Ressourcen da sind, um dem Kind ein schönes und harmonisches Aufwachsen zu gewährleisten.
D.h. (1) eine stabile, langfristige, harmonische/liebevolle Beziehung zu einer Frau und (2) finanzielle Möglichkeiten um dem Kind ein sicheres & stabiles Aufwachsen zu gewährleisten.
Evtl. auch noch (3) ein gutes Umfeld - mit Eltern, Freunden, Schwiegereltern die helfen und ein geeignetes Wohumfeld.

Einfach ein Kind in die Welt zu setzen, ohne sich Gedanken zu machen, wie & wo es aufwachsen kann und unter welchen Umständen - das könnte ich nicht.
Vielleicht habe ich da ein zu großes Verantwortungsbewusstsein & Pflichtbewusstsein.
Liebe Grüße

[LesHommes]

…

Oh, wie traurig. Das tut mir sehr leid.