Geht ihr gerne Arbeiten?

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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von katebe »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 01 Okt 2022 07:40
katebe hat geschrieben: 30 Sep 2022 18:37 Ich kann mich übrigens aus meiner Studienzeit dunkel an eine sozialpsychologische Studie erinnern, in der festgestellt wurde, dass es für die meisten Menschen für die psychische Gesundheit besser ist, eine Arbeit zu haben, die sie nicht mögen, als gar keine Arbeit zu haben.
Das ist sicher bei jedem verschieden. Täglich einer Arbeit nachzugehen, die einem keine Freude macht, dürfte für die psyche auch belastend sein. Das gleiche gilt, wenn zwar der Job weniger das Problem ist, aber Mobbing ein Thema ist. Das kann dann äußerst belastend sein... :sadman:
Keine Frage, keine Freude zu haben, ist sicher belastend, aber noch schlimmer ist es, arbeitslos zu sein, das war ja das Interessante an der Studie. Mobbing wurde da nicht einbezogen, das ist ja etwas, das noch nicht so lange beachtet und untersucht wird.

Aber mal speziell an dich: so wie ich das verstanden habe, arbeitest du in der Gastro? Ist es für dich nicht vielleicht eine Option, dich nochmal nach was neuem zu schauen? Das mit den Kollegen scheint ja nicht so toll für sich zu sein und in der Gastro kann man sich aktuell die Jobs ja aussuchen.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

katebe hat geschrieben: 04 Okt 2022 17:26 Keine Frage, keine Freude zu haben, ist sicher belastend, aber noch schlimmer ist es, arbeitslos zu sein, das war ja das Interessante an der Studie. Mobbing wurde da nicht einbezogen, das ist ja etwas, das noch nicht so lange beachtet und untersucht wird.
Arbeitslos zu sein ist wirklich keine schöne Sache. Wenn ich mich morgens zur Arbeit "schleppe" dann denke ich oft, was die Alternative wäre. Und das wäre ja nunmal de Arbeitslosigkeit. Eine echte Alternative ist das nun wirklich nicht. Von daher bin ich froh, einen Job zu haben.
Anders sähe es natürlich aus, wenn man genug Geld hätte. Dann hätte man ja durchaus die Möglichkeit ein schönes Leben ohne Arbeit zu gestalten. Diese Möglichkeit hat man als Arbeitsloser in der Regel eher nicht.
Aber mal speziell an dich: so wie ich das verstanden habe, arbeitest du in der Gastro? Ist es für dich nicht vielleicht eine Option, dich nochmal nach was neuem zu schauen? Das mit den Kollegen scheint ja nicht so toll für sich zu sein und in der Gastro kann man sich aktuell die Jobs ja aussuchen.
Ja, ich bin in der Gastro tätig. Der Job an sich macht auch echt Spass, wenn da nicht zwei bestimme Kolleginnen wären, die regelrecht Narrenfreiheit haben. Nachdem ich jetzt mit einer der beiden mal richtig aneinander geraten bin, kam sogar die Chefin aus dem Urlaub und unterstellte mir, dass ich nur dann gute Arbeit abliefern würde, wenn sie (die Chefin) da wäre und ich ja sonst nur rumstehen würde. Quelle war wohl besagte Kollegin. Zwei andere Kolleginnen haben mir auch schon unabhängig voneinander bestätigt, dass diese beiden jungen Kolleginnen recht sonderbar sind. Da aber die Chefin voll hinter ihnen steht, ist es schwierig da etwas gegen zu machen. Gott sein Dank sind die meisten Kollegen aber sehr nett.

Klar könnte ich mir was neues suchen, aber 1. scheue ich etwas den Aufwand wieder Bewerbungen schreiben zu müssen und 2. sind die Arbeitszeiten für Gastronomie recht angenehm. "Nur" jeden 2. Sonntag arbeiten und Abends spätestens um 19 Uhr Feierabend bei recht guter Bezahlung. Wo hat man das schon und der Gastronomie?
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Moridin »

Ich habe leider ziemliche Probleme mit der Arbeit.

Aufgrund meiner starken chronischen Depressionen bin ich derzeit auch seit 13 Monaten im Krankenstand.
Leider kann ich nur schwer erklären, was genau am Arbeiten mich so überlastet.
Aber vor einiger Zeit, habe ich einem Freund ein paar Stunden geholfen und selbst da merkte ich nach ca drei Stunden, dass ich psychisch langsam nicht mehr kann.

Ich habe mit Praktika und 450€ Jobs in der Vergangenheit auch ein paar verschiedene Jobs kennengelernt, aber es war überall exakt das Gleiche. Nur dass natürlich Kollegen/Chef/Firmenstruktur das Ganze zusätzlich beeinflussen.

Aber selbst wenn ich heute an ehemaligen Firmen vorbeifahre, wo ich seit mehreren Jahren nicht mehr gearbeitet habe, befällt mich innerlich eine leichte Panik.

Meine Vermutung ist, dass ich weitere psychische Einschränkungen habe, die derzeit noch nicht diagnostiziert wurden und das einen großen Teil dazu beiträgt.

Mein derzeitiger Wunsch wäre, dass ich nach der Reha (die ich wohl in ein paar Monaten machen werden muss) als arbeitsunfähig oder teilzeit arbeitsunfähig eingeschätzt werde und somit dann (Teilzeit-)Erwerbsminderungsrente bekomme.
Da ich mir leider absolut nicht vorstellen kann, dass ich jemals in der Lage sein werde, mit der Arbeitswelt zurechtzuzkommen. Zumindest nach meiner bisherigen Erfahrung.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo :winken:
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 09:23 Aufgrund meiner starken chronischen Depressionen bin ich derzeit auch seit 13 Monaten im Krankenstand.
Leider kann ich nur schwer erklären, was genau am Arbeiten mich so überlastet.
Aber vor einiger Zeit, habe ich einem Freund ein paar Stunden geholfen und selbst da merkte ich nach ca drei Stunden, dass ich psychisch langsam nicht mehr kann.
Oh mann, das tut mir leid für dich. :umarmung2: Ich kann mir gut vorstellen, dass Arbeit durch eine Depression noch schwerer fällt.
Mein derzeitiger Wunsch wäre, dass ich nach der Reha (die ich wohl in ein paar Monaten machen werden muss) als arbeitsunfähig oder teilzeit arbeitsunfähig eingeschätzt werde und somit dann (Teilzeit-)Erwerbsminderungsrente bekomme.
Da ich mir leider absolut nicht vorstellen kann, dass ich jemals in der Lage sein werde, mit der Arbeitswelt zurechtzuzkommen. Zumindest nach meiner bisherigen Erfahrung.
So wie du das beschreibst, wäre es wohl das Beste, wenn du arbeitsunfähig eingeschätzt würdest.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich Leute bewundere, die gerne zur Arbeit gehen und dabei richtig aufblühen. Mir geht es irgendwie nicht so. Für mich ist Arbeit einfach nur ein notwendiges Übel um Geld zu verdienen. Kommt aber, wie bei dir noch eine Depression dazu, dann stelle ich mir das ganze noch schlimmer vor. Ich wünsche dir alles Gute :vielglueck: :vielglueck:
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Moridin »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 15 Okt 2022 11:09 Hallo :winken:
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 09:23 Aufgrund meiner starken chronischen Depressionen bin ich derzeit auch seit 13 Monaten im Krankenstand.
Leider kann ich nur schwer erklären, was genau am Arbeiten mich so überlastet.
Aber vor einiger Zeit, habe ich einem Freund ein paar Stunden geholfen und selbst da merkte ich nach ca drei Stunden, dass ich psychisch langsam nicht mehr kann.
Oh mann, das tut mir leid für dich. :umarmung2: Ich kann mir gut vorstellen, dass Arbeit durch eine Depression noch schwerer fällt.
Danke :)
Erstens natürlich das, aber bei mir ist es ja außerdem so, dass die Arbeit bisher meine Depressionen verschlimmerte. Das ist wie so ein Teufelskreislauf. Durch die Arbeit wird die Depression schlimmer, wodurch das Arbeiten wird schwieriger und unangenehmer wird usw...
Mein derzeitiger Wunsch wäre, dass ich nach der Reha (die ich wohl in ein paar Monaten machen werden muss) als arbeitsunfähig oder teilzeit arbeitsunfähig eingeschätzt werde und somit dann (Teilzeit-)Erwerbsminderungsrente bekomme.
Da ich mir leider absolut nicht vorstellen kann, dass ich jemals in der Lage sein werde, mit der Arbeitswelt zurechtzuzkommen. Zumindest nach meiner bisherigen Erfahrung.
So wie du das beschreibst, wäre es wohl das Beste, wenn du arbeitsunfähig eingeschätzt würdest.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich Leute bewundere, die gerne zur Arbeit gehen und dabei richtig aufblühen. Mir geht es irgendwie nicht so. Für mich ist Arbeit einfach nur ein notwendiges Übel um Geld zu verdienen. Kommt aber, wie bei dir noch eine Depression dazu, dann stelle ich mir das ganze noch schlimmer vor. Ich wünsche dir alles Gute :vielglueck: :vielglueck:
Es wäre auf jeden Fall eine enorme Erleichterung für mich. Das Thema ist wie ein Berg, den ich auf den Schultern trage, weil ich einfach nicht weiß, wie es weitergeht und ob ich das zukünftig schaffen kann.

Ich bewundere diese Menschen auch. Das würde ich mich für mich natürlich auch wünschen.
Und natürlich gibt es dennoch viele Leute, die nur gezwungenermaßen zur Arbeit gehen und ihnen diese keinen Spaß macht (so wie du auch).
Deshalb ist es auch schwierig jemanden zu erklären, wie es mir damit geht. Da kommt dann als Antwort "denkst du ich würde gerne arbeiten?". Nein, denke ich nicht. Aber bekommst du schon fast Panikattacken, wenn du daran denkst, dass du gleich in die Arbeit musst? Hast du immer noch Angst bei ehemaligen Arbeitsstellen NUR vorbeizufahren? Gehst du spät wie möglich ins Bett, weil jede Minute eher bedeutet, dass die Arbeit eine Minute näherrückt? Steigt mit jedem Arbeitstag dein Wunsch nach dem Tod? Bis du kurz vorm Suizid stehst?

Vielen Dank :)
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Galip »

Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 12:05 Und natürlich gibt es dennoch viele Leute, die nur gezwungenermaßen zur Arbeit gehen und ihnen diese keinen Spaß macht (so wie du auch).
Deshalb ist es auch schwierig jemanden zu erklären, wie es mir damit geht. Da kommt dann als Antwort "denkst du ich würde gerne arbeiten?". Nein, denke ich nicht. Aber bekommst du schon fast Panikattacken, wenn du daran denkst, dass du gleich in die Arbeit musst? Hast du immer noch Angst bei ehemaligen Arbeitsstellen NUR vorbeizufahren? Gehst du spät wie möglich ins Bett, weil jede Minute eher bedeutet, dass die Arbeit eine Minute näherrückt? Steigt mit jedem Arbeitstag dein Wunsch nach dem Tod? Bis du kurz vorm Suizid stehst?
Es tut mir Leid, zu höre, wie sehr dich die Arbeit bisher belastet hat und mit welchen gesundheitlichen Problemen das bei dir einhergeht. Zugleich würde ich dich gerne ermutigen, trotz deiner schlechten Erfahrungen nicht aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen. Selbst wenn Du schon mehrere unterschiedliche Arbeitstellen hattest, so ist das ja nachwievor nur ein sehr sehr kleiner Teil aller möglichen Arbeitsstellen. Es gibt so viele unterschiedliche Berufe, da ist ja vielleicht auch für dich der richtige dabei - Du hast ihn nur noch nicht gefunden. Hast Du mal eine vernünftige Berufsberatung in Anspruch genommen? Oder dir selbst möglichst systhematisch überlegt, welche Aspekte der Arbeit dich in der Vergangenheit besonders belastet haben?

Also nur so als Beispiel: Wenn dich der Umgang mit Kunden / Kollegen stresst, wäre vielleicht eine Innendienst-Tätigkeit mit möglichst viel Homeoffice eine gute Sache für dich; wenn dich v.a. Abgabefristen für Projekte stressen, wäre vielleicht eine eher routinemäßige Arbeit besser geeigent, wo man die Probleme nicht so mit in den Feierabend nimmt; oder wenn dich 40h pro Woche einfach überlasten, wäre vielleicht Teilzeit ganz gut. Es gibt viele Schrauben, an denen man drehen kann. Natürlich wird die Arbeit dadurch vermutlich nicht zu deiner neuen Lieblingsbeschäftigung werden, aber vielleicht wäre es schon möglich, die Belastung in einen "normalen" Bereich zu drücken, mit dem Du auch irgendwie klarkommst.

Mit 27 schon zu sagen "Das wars, ich gebe auf. Das mit der Arbeit wird nie etwas werden" fände ich jedenfalls schade. Es ist doch keine Perspektive, jetzt die nächsten 40 Jahre von Erwerbsunfähigkeitsrente zu leben. Hoffentlich findest Du bald die Unterstützung, die Du benötigst. Viel Glück auf jeden Fall!
:vielglueck:
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Moridin »

Galip hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:13
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 12:05 Und natürlich gibt es dennoch viele Leute, die nur gezwungenermaßen zur Arbeit gehen und ihnen diese keinen Spaß macht (so wie du auch).
Deshalb ist es auch schwierig jemanden zu erklären, wie es mir damit geht. Da kommt dann als Antwort "denkst du ich würde gerne arbeiten?". Nein, denke ich nicht. Aber bekommst du schon fast Panikattacken, wenn du daran denkst, dass du gleich in die Arbeit musst? Hast du immer noch Angst bei ehemaligen Arbeitsstellen NUR vorbeizufahren? Gehst du spät wie möglich ins Bett, weil jede Minute eher bedeutet, dass die Arbeit eine Minute näherrückt? Steigt mit jedem Arbeitstag dein Wunsch nach dem Tod? Bis du kurz vorm Suizid stehst?
Es tut mir Leid, zu höre, wie sehr dich die Arbeit bisher belastet hat und mit welchen gesundheitlichen Problemen das bei dir einhergeht. Zugleich würde ich dich gerne ermutigen, trotz deiner schlechten Erfahrungen nicht aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen. Selbst wenn Du schon mehrere unterschiedliche Arbeitstellen hattest, so ist das ja nachwievor nur ein sehr sehr kleiner Teil aller möglichen Arbeitsstellen. Es gibt so viele unterschiedliche Berufe, da ist ja vielleicht auch für dich der richtige dabei - Du hast ihn nur noch nicht gefunden. Hast Du mal eine vernünftige Berufsberatung in Anspruch genommen? Oder dir selbst möglichst systhematisch überlegt, welche Aspekte der Arbeit dich in der Vergangenheit besonders belastet haben?
Ich möchte gar nicht sagen, dass es unmöglich ist einen Job zu finden, der mir einigermaßen taugt. Nur fällt es mir sehr schwer dieses Thema optimistisch zu betrachten.
Du hast natürlich Recht, dass ich nicht sehr viel probiert habe.
Berufsberatungen hatte ich ein paar ja. Allerdings waren die alle komplette Zeitverschwendung. Eventuell hatte ich nur Pech mit den Beratern, aber hab dann auch aufgegeben sowas nochmal zu probieren.
Also nur so als Beispiel: Wenn dich der Umgang mit Kunden / Kollegen stresst, wäre vielleicht eine Innendienst-Tätigkeit mit möglichst viel Homeoffice eine gute Sache für dich; wenn dich v.a. Abgabefristen für Projekte stressen, wäre vielleicht eine eher routinemäßige Arbeit besser geeigent, wo man die Probleme nicht so mit in den Feierabend nimmt; oder wenn dich 40h pro Woche einfach überlasten, wäre vielleicht Teilzeit ganz gut. Es gibt viele Schrauben, an denen man drehen kann. Natürlich wird die Arbeit dadurch vermutlich nicht zu deiner neuen Lieblingsbeschäftigung werden, aber vielleicht wäre es schon möglich, die Belastung in einen "normalen" Bereich zu drücken, mit dem Du auch irgendwie klarkommst.
Natürlich habe ich versucht die Aspekte zu finden, mit denen ich gar nicht zurecht komme in der Arbeit.
Leider bin ich mir da nicht ganz sicher.

Menschlicher Kontakt ist auf jeden Fall etwas, auf das ich am Liebsten gänzlich verzichten würde. Auch per Telefon.
E-Mail geht in Ordnung.
Stress generell ist auch nichts, womit ich gut zurecht komme.

Allerdings werde ich wahrscheinlich sowieso in ein paar Monaten in eine berufliche Reha kommen. Vielleicht können die mir ja helfen.

Teilzeit klingt natürlich auch verführerisch, aber da könnte ich mir dann wahrscheinlich Wohnung+Auto nicht mehr leisten.
Ich brauche wirklich nicht viel. Bin auch alles andere als materialistisch. Aber eine Wohnung, die nicht nur 20qm hat und wo zumindest die Küche abgetrennt ist, sowie ein Auto wäre mir schon wichtig.

Was mir auch ein Dorn im Auge ist: wenn ich etwas fände, das mir einigermaßen zusagt, wie gehts dann weiter? Studium/neue Ausbildung/Umschulung sind alles Situationen, in denen ich finanziell absolut nicht klarkomme. Ich wohne erst seit 1 1/2 Jahren in meiner Wohnung und würde sehr ungern ausziehen müssen.
Aber selbst wenn ich in eine richtig winzige Wohnung ziehen würde (die gar nicht mal so viel günstiger sind in einer Hochschulstadt), dann hätte ich dennoch Probleme die zu finanzieren.

Klar dann gibt es noch Möglichkeiten wie Ausbildungskredit oder so. Aber ich hab seeeeehr schlechte Erfahrungen mit Schulden (wegen meines Vaters) und werde definitiv keine Schulden aufnehmen.

Und im Falle eines Studiums hätte ich einfach Angst, dass ich das Studium nicht schaffe aufgrund meiner Psyche.
Mit 27 schon zu sagen "Das wars, ich gebe auf. Das mit der Arbeit wird nie etwas werden" fände ich jedenfalls schade. Es ist doch keine Perspektive, jetzt die nächsten 40 Jahre von Erwerbsunfähigkeitsrente zu leben. Hoffentlich findest Du bald die Unterstützung, die Du benötigst. Viel Glück auf jeden Fall!
:vielglueck:
Perspektive habe ich sowieso keine.
Es gibt nichts, was ich erreichen muss im Leben. Kinder will ich ohnehin keine, also brauche ich auch nicht viel Geld.
Beziehung, ja. Wird natürlich schwieriger, wenn man auf Erwerbsminderungsrente angewiesen wäre.
Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es in Zukunft sonst laufen könnte...

Danke dir :)
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Galip »

Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:35 Teilzeit klingt natürlich auch verführerisch, aber da könnte ich mir dann wahrscheinlich Wohnung+Auto nicht mehr leisten.
Ich brauche wirklich nicht viel. Bin auch alles andere als materialistisch. Aber eine Wohnung, die nicht nur 20qm hat und wo zumindest die Küche abgetrennt ist, sowie ein Auto wäre mir schon wichtig.
Im Einzelfall mag das verschieden sein, aber in der Regel dürfte schon gelten, dass Du mit Arbeit materiell immer mehr haben wirst als ohne. Hast Du dich denn mal informiert bzgl. Erwerbsminderungsrente? Soweit ich weiß, hat man einen Anspruch darauf überhaupt nur dann, wenn man bereits mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat. Und die höhe des Anspruchs ist mehr oder weniger proportional zur Höhe dessen, was man eingezahlt hat. Ich kenne jetzt nicht deine Erwerbsbiographie, aber bei einem 27-Jährigen würde ich nicht mit besonders hohen Ansprüchen auf Erwerbsminderungsrente rechnen. Da kann es sogar passieren, dass die Erwerbsunfähigkeitsrente niedriger ist als Hartz IV und deshalb "aufgestockt" werden muss vom Sozialamt. Mit Wohnung und Auto ist dann nicht mehr viel los.

Falls Du das nicht bereits getan hast, würde ich dir empfehlen, mal mit deinem Rentenversicherungsträger zu sprechen. Die haben Hotlines, da kann man anrufen. Anhand deiner Sozialversicherungsnummer können die dir eine Auskunft geben. Wenn Du nicht über dein konkretes Anliegen sprechen möchstest, kannst Du auch einfach nur um Zusendung einer "Renteninformation" bitten - da stehen deine Rentenansprüche darin, insbesondere auch der aktuelle Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente. Und wie gesagt: das ist in der Regel nicht berauschend, was da steht (und Krankenkasse muss man auch noch darauf bezahlen und ggf. Steuern). Und im Fall einer anteiligen Erwerbsminderung bekommt man natürlich auch nur den entsprechenden prozentualen Anteil der Erwerbsminderungsrente.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Moridin »

Galip hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:52
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:35 Teilzeit klingt natürlich auch verführerisch, aber da könnte ich mir dann wahrscheinlich Wohnung+Auto nicht mehr leisten.
Ich brauche wirklich nicht viel. Bin auch alles andere als materialistisch. Aber eine Wohnung, die nicht nur 20qm hat und wo zumindest die Küche abgetrennt ist, sowie ein Auto wäre mir schon wichtig.
Im Einzelfall mag das verschieden sein, aber in der Regel dürfte schon gelten, dass Du mit Arbeit materiell immer mehr haben wirst als ohne. Hast Du dich denn mal informiert bzgl. Erwerbsminderungsrente? Soweit ich weiß, hat man einen Anspruch darauf überhaupt nur dann, wenn man bereits mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat. Und die höhe des Anspruchs ist mehr oder weniger proportional zur Höhe dessen, was man eingezahlt hat. Ich kenne jetzt nicht deine Erwerbsbiographie, aber bei einem 27-Jährigen würde ich nicht mit besonders hohen Ansprüchen auf Erwerbsminderungsrente rechnen. Da kann es sogar passieren, dass die Erwerbsunfähigkeitsrente niedriger ist als Hartz IV und deshalb "aufgestockt" werden muss vom Sozialamt. Mit Wohnung und Auto ist dann nicht mehr viel los.

Falls Du das nicht bereits getan hast, würde ich dir empfehlen, mal mit deinem Rentenversicherungsträger zu sprechen. Die haben Hotlines, da kann man anrufen. Anhand deiner Sozialversicherungsnummer können die dir eine Auskunft geben. Wenn Du nicht über dein konkretes Anliegen sprechen möchstest, kannst Du auch einfach nur um Zusendung einer "Renteninformation" bitten - da stehen deine Rentenansprüche darin, insbesondere auch der aktuelle Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente. Und wie gesagt: das ist in der Regel nicht berauschend, was da steht (und Krankenkasse muss man auch noch darauf bezahlen und ggf. Steuern). Und im Fall einer anteiligen Erwerbsminderung bekommt man natürlich auch nur den entsprechenden prozentualen Anteil der Erwerbsminderungsrente.
Ja ich hab mich schon über das Thema informiert.
Natürlich kommt da nicht viel bei rum, aber man darf noch einen gewissen Betrag dazu verdienen und mit diesem würde es für meine Bedürfnisse reichen, da ich wie gesagt relativ wenig Geld brauche.

Aber ich hab das auch nicht fest geplant oder so. Sondern mich nur darüber informiert bisher.
Das ist halt eine der Optionen, die nach der Reha verfügbar sind, sollte ich als arbeitsunfähig gelten.

Mir wäre es natürlich auch lieber, wenn ich doch irgendwie klar käme mit dem Arbeiten und nicht mein restliches Leben lang jeden Euro zweimal umdrehen muss.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Galip hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:13 Mit 27 schon zu sagen "Das wars, ich gebe auf. Das mit der Arbeit wird nie etwas werden" fände ich jedenfalls schade. Es ist doch keine Perspektive, jetzt die nächsten 40 Jahre von Erwerbsunfähigkeitsrente zu leben.
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 14:00 Ja ich hab mich schon über das Thema informiert.
Natürlich kommt da nicht viel bei rum, aber man darf noch einen gewissen Betrag dazu verdienen und mit diesem würde es für meine Bedürfnisse reichen, da ich wie gesagt relativ wenig Geld brauche.

Mir wäre es natürlich auch lieber, wenn ich doch irgendwie klar käme mit dem Arbeiten und nicht mein restliches Leben lang jeden Euro zweimal umdrehen muss.
Galip hat schon Recht, eine schöne Perspektive ist es natürlich nicht, wenn man mit ende 20 Erwerbsunfähig würde und dann tatsächlich viele Jahrzehnte vor sich hätte, in denen man nicht wirklich etwas machen könnte. Denn eines ist leider klar: Im Falle einer Erwerbsunfähigkeit hättest du natürlich deutlich weniger Geld, wie als Erwerbstätiger. Auf der anderen Seite ist das Problem, dass dich die Arbeit psychisch sehr belastet. Eine schwierige Situation. :fessel:
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Moridin »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 15 Okt 2022 14:54
Galip hat geschrieben: 15 Okt 2022 13:13 Mit 27 schon zu sagen "Das wars, ich gebe auf. Das mit der Arbeit wird nie etwas werden" fände ich jedenfalls schade. Es ist doch keine Perspektive, jetzt die nächsten 40 Jahre von Erwerbsunfähigkeitsrente zu leben.
Moridin hat geschrieben: 15 Okt 2022 14:00 Ja ich hab mich schon über das Thema informiert.
Natürlich kommt da nicht viel bei rum, aber man darf noch einen gewissen Betrag dazu verdienen und mit diesem würde es für meine Bedürfnisse reichen, da ich wie gesagt relativ wenig Geld brauche.

Mir wäre es natürlich auch lieber, wenn ich doch irgendwie klar käme mit dem Arbeiten und nicht mein restliches Leben lang jeden Euro zweimal umdrehen muss.
Galip hat schon Recht, eine schöne Perspektive ist es natürlich nicht, wenn man mit ende 20 Erwerbsunfähig würde und dann tatsächlich viele Jahrzehnte vor sich hätte, in denen man nicht wirklich etwas machen könnte. Denn eines ist leider klar: Im Falle einer Erwerbsunfähigkeit hättest du natürlich deutlich weniger Geld, wie als Erwerbstätiger. Auf der anderen Seite ist das Problem, dass dich die Arbeit psychisch sehr belastet. Eine schwierige Situation. :fessel:
Ja das ist durchaus richtig.
Vielleicht habe ich ja doch noch Glück und irgendeine Therapie schlägt bei mir an und ich finde einen passenden Job für mich :)
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Servus :winken:

Ich wollte hier nochmal ein Update geben: Nachdem es ja zwischen der einen Kollegin und mir "getuscht" hatte, muss ich sagen, dass es jetzt deutlich erträglicher ist. Sie hat mir gegenüber nun nicht mehr so einen schnippigen Ton wie am Anfang. Hat sie mich am Anfang regelrecht runtergeputzt, wenn ich etwas nicht in ihrem Sinne gemacht habe, so erklärt sie es mir nun in einem normalen Tonfall. Das ist schon sehr angenehm. Auch die andere Kollegin ist nun deutlich netter zu mir. :gewinner:

Störend ist jedoch der Stress zur Zeit. Es ist im Moment sehr voll, besonders am Wochenende und die Arbeit gleicht einer Massenabfertigung. Es muss alles schnell schnell gehen. Abends bin ich ziemlich fertig. :regen: Manchmal frage ich mich wie lange ich das aushalte, seelisch wie körperlich. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, ich bin einfach nicht fürs arbeiten gemacht... :hammer: :fessel:
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Mannanna »

Arbeiten gehen Ja, aber wirklich Mist ist Homeoffice. Zu Hause ist zu Hause und da will ich von der Arbeit nichts wissen.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Vogel »

Nein- seit ein paar Monaten macht es kein Spass. Es ist einfach Mist, wenn man abends nicht pünktlich rauskommt, und trotzdem am WE immer noch Arbeit vor sich hat.
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Obelix »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 01 Nov 2022 18:47
Ich wollte hier nochmal ein Update geben: Nachdem es ja zwischen der einen Kollegin und mir "getuscht" hatte, muss ich sagen, dass es jetzt deutlich erträglicher ist. Sie hat mir gegenüber nun nicht mehr so einen schnippigen Ton wie am Anfang. Hat sie mich am Anfang regelrecht runtergeputzt, wenn ich etwas nicht in ihrem Sinne gemacht habe, so erklärt sie es mir nun in einem normalen Tonfall. Das ist schon sehr angenehm. Auch die andere Kollegin ist nun deutlich netter zu mir. :gewinner:
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Esperanza »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 01 Nov 2022 18:47 Servus :winken:

Ich wollte hier nochmal ein Update geben: Nachdem es ja zwischen der einen Kollegin und mir "getuscht" hatte, muss ich sagen, dass es jetzt deutlich erträglicher ist. Sie hat mir gegenüber nun nicht mehr so einen schnippigen Ton wie am Anfang. Hat sie mich am Anfang regelrecht runtergeputzt, wenn ich etwas nicht in ihrem Sinne gemacht habe, so erklärt sie es mir nun in einem normalen Tonfall. Das ist schon sehr angenehm. Auch die andere Kollegin ist nun deutlich netter zu mir. :gewinner:

Störend ist jedoch der Stress zur Zeit. Es ist im Moment sehr voll, besonders am Wochenende und die Arbeit gleicht einer Massenabfertigung. Es muss alles schnell schnell gehen. Abends bin ich ziemlich fertig. :regen: Manchmal frage ich mich wie lange ich das aushalte, seelisch wie körperlich. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, ich bin einfach nicht fürs arbeiten gemacht... :hammer: :fessel:
Vielleicht doch umorientieren? Momentan werden doch überall Leute gesucht! Hast du eine Ausbildung für Gastro oder was anderes?
Bei schwierigen Kollegen ist es eigentlich immer besser, auch mal gegenzuhalten. Auch wenn die Stimmung dann mal im Keller ist. Die kommt wieder hoch.
Wenn die Kollegen denken sie können machen was sie wollen, tun sie auch genau das!

Ich gehe gerne zu Arbeit. Ich mag die meisten meiner Kollegen. Man erweitert den Horizont und bekommt ganz unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Biografien zu Gesicht. Einige gute Kontakte würde man mit der Zeit verlieren. Das wäre schade.
Alle Tätigkeiten mag ich nicht, manche Tage würde ich auch gerne auslassen, aber meistens ist es relativ entspannt und
ich komme selten müde und fertig nach Hause.

Aktuell haben wir einen hohen Krankenstand, auch durch Corona, das nervt dann natürlich.

Frühs wenn der Wecker klingelt, habe ich absolut keine Lust und wenn nach der Arbeit nicht mehr so viel Zeit für die Sachen zu Hause bleiben stört mich das oft. Aber ohne Arbeit würde ich zu viel auf dem Sofa vor dem PC sitzen und die Zeit verplempern. Klar kann man die Zeit mit neuen Hobbys, Reisen, ehrenamtlichen Tätigkeiten füllen aber da bliebe es vermutlich auch eher bei den guten Vorsätzen.

Ohne meinen Job, würde meine Welt ganz schön schrumpfen.

Im Urlaub fehlt mir die Arbeit kein bisschen, aber sie ist generell ein interessantes Thema und ich hätte viel weniger gute Geschichten zu erzählen
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
Hathor

Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Hathor »

Ich gehe ungefähr so gerne zur Arbeit wie zu einer Wurzelbehandlung ohne Betäubung. :wuetend:

Ich hasse es, jeden Tag dafür drei Stunden im ÖPNV zu verplempern; die Zeit im Büro ist abwechselnd stressig und langweilig (manchmal auch beides gleichzeitig), und der Chef - gnnnnn, auf den spricht man mich besser gar nicht erst an :schrei: - also, der Chef ist die Pest auf zwei Beinen, ein narzisstischer Psychopath mit ADHS und Messie-Syndrom.

Die Kollegen sind ok bis schwer in Ordnung, reißen es aber unter'm Strich nicht nachhaltig raus. :cry:
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Frangipani210
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Frangipani210 »

Naja, es geht so.
Es gibt mal gute und mal schlechte Tage.
Zum Glück bin ich finanziell recht gut aufgestellt und deswegen nicht zu 100% auf den Job angewiesen.
Und in ca 10-15 Jahren werde ich sowieso bis zur Rente nur noch in Teilzeit arbeiten.
So lange muss ich noch durchhalten :sadwoman:
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Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
Mit müden Augen
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Mit müden Augen »

Hathor hat geschrieben: 04 Nov 2022 13:15...
:umarmung2:
der Himmel brennt, die Engel fliehen
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Mannanna
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Re: Geht ihr gerne Arbeiten?

Beitrag von Mannanna »

Hathor hat geschrieben: 04 Nov 2022 13:15 Ich gehe ungefähr so gerne zur Arbeit wie zu einer Wurzelbehandlung ohne Betäubung. :wuetend:
Wechsel den Job so schnell wie möglich, bevor du nur noch auf dem sprichwörtlichem Zahnfleisch kriechst.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")