Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

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FantaLemon
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

Heathcliff
Genau das ist ja das Problem. Den Grundversorger kann ich mir nicht leisten. Deswegen habe ich ja den Gashahn zugedreht.

@DuelaDent:
Was nützt mir denn ein besserer Job? Bzw. was hat mein Job mit den Heizkosten zu tun?
Lerche
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Lerche »

Besserer Job -> mehr Geld -> ominöser Anbieter kann dich nicht ablehnen, weil du zu wenig verdienst.

By the way: du schreibst immer das du Verträge abgeschlossen hast, aber du dann nicht genommen wirst...
Für mein dummes Verständnis ist das ziemlich widersprüchlich.

Ich geb dir den Tipp, bevor du Beiträge schreibst, im Hinterkopf zu haben was du schon hier geäußert hast bzw den Text vorher auf Missverständlichkeiten zu prüfen.
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time4change
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von time4change »

Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 10:53Ich sag ja nichts gegen erneuerbare Energien an sich, nur dagegegn, dass der Strompreis stetig steigt obwohl das ja nicht sein sollte.
Radio Eriwan sagt:
Ja, im Prinzip hast Du recht, der Strompreis SOLLTE deutlich fallen ...

... WENN Du als Verbraucher zeitlich flexibel bist!

Also wenn der Versorger Deine Waschmaschine/Deinen Kühlschrank/Deine Wallbox/Deinen E-Herd DANN mit Strom versorgen darf, wenn die Sonne voll auf die PV Module knallt (oder eine kräftige Brise die Windräder morgens um 3 h auf Höchstdrehzahl bringt) ...

... und Dich vom Netz nehmen darf, wenn gerade Flaute bei wolkigem Himmel ist!
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Hoppala
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Hoppala »

time4change hat geschrieben: 04 Jan 2023 17:48
Einzelgänger hat geschrieben: 29 Dez 2022 10:53Ich sag ja nichts gegen erneuerbare Energien an sich, nur dagegegn, dass der Strompreis stetig steigt obwohl das ja nicht sein sollte.
Radio Eriwan sagt:
Ja, im Prinzip hast Du recht, der Strompreis SOLLTE deutlich fallen ...

... WENN Du als Verbraucher zeitlich flexibel bist!

Also wenn der Versorger Deine Waschmaschine/Deinen Kühlschrank/Deine Wallbox/Deinen E-Herd DANN mit Strom versorgen darf, wenn die Sonne voll auf die PV Module knallt (oder eine kräftige Brise die Windräder morgens um 3 h auf Höchstdrehzahl bringt) ...

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Immer wieder nett, wenn die komplexen und komplex gekoppelten, aber recht unterschiedlichen Systeme der Energieerzeugung, -versorgung und -bepreisung von dieser oder jener Seite pauschal vereinfacht verfälscht werden, um eigene Glaubenssätze darzulegen.

Ich schreib das jetzt unter deinen Kommentar. Gilt aber ebenso für "machen wir halt in 5 Jahren alles regenerierbar".
Und nur weil Wirtschaftsvertreter und Politiker ähnliches Zeug verbreiten und sogar in Normen und Gesetze gießen, wird es nicht plausibler oder richtiger.

Ich freu mich schon, wenn dann bald jeder vor seinem Smart Meter hockt und stündlich die Tagesplanung fürs Wäschewaschen auf Bezahlbarkeit überprüft. Macht ja auch jeder immer ständig mit seinem Telefontarif ... Da wird es dann wieder automatisierte Bezahl-Apps geben, irgendwer verdient dran, keiner überprüft es (weil das auch praktisch kaum geht), am Ende wundern sich alle, warum Verbrauch und Klimaschädlichkeit unterm Strich immer noch nicht sinken ... Aber das BSP steigt. Und darauf kommt es letztlich ja an.

Energie spart man übrigens vor allem, wenn man unterm Strich weniger benötigt. Na das gibt ne Krise, wenn das flächendeckend um sich greift ...
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von DuelaDent »

FantaLemon hat geschrieben: 04 Jan 2023 17:09
Heathcliff
Genau das ist ja das Problem. Den Grundversorger kann ich mir nicht leisten. Deswegen habe ich ja den Gashahn zugedreht.

@DuelaDent:
Was nützt mir denn ein besserer Job? Bzw. was hat mein Job mit den Heizkosten zu tun?


Entschuldige, aber soll das ein Scherz sein? Ein guter Job wird besser bezahlt und man hat mehr Spielraum, wenn es darum geht ungeplante Ausgaben/Erhöhungen zu bezahlen.

Die Tatsache, dass man das erklären muss, gibt zu denken.

PS. Obwohl, du schreibst, dein Gehalt wäre 1300, gleichzeitig verwaltest du das Geld der Klienten und musst auf dem Weihnachtsmarkt für deine Kollegen bezahlen...also, was nun?
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Montecristo
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Montecristo »

Lerche hat geschrieben: 04 Jan 2023 17:18 Besserer Job -> mehr Geld -> ominöser Anbieter kann dich nicht ablehnen, weil du zu wenig verdienst.

By the way: du schreibst immer das du Verträge abgeschlossen hast, aber du dann nicht genommen wirst...
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Cavia hat geschrieben: 04 Jan 2023 10:17 Mich hat noch kein Stromversorger gefragt, was ich verdiene und in D sitzt man so schnell nicht ohne Strom da. Immer wieder diese unsinnigen Geschichten.
Liebe @Lerche, liebe @Cavia, dem stimme ich natürlich zu.

Wobei ich die Unstimmigkeiten an ganz anderen Stellen finde. Das muss ich auch mal sagen.
Ich erinnere mich aber auch an eine inzwischen verschollene Mitforistin, die offenbar eine attestierte Hochschulzugangsberichtigung hatte, es aber zwanglos schaffte ihre Alltagsprobleme extrem verwirrend zu schildern. Mir war da nie klar, ob da irgendwo noch die Absicht stand etwas zu anonymisieren oder tatsächlich völliges Unverständnis vorlag.

Ich nehme mal einen Mindestlohnrechner: KLICK und dann noch einen Brutto-Netto-Rechner. Und dann bin ich schon ausreichend verwirrt...

Gehalt wird nur vom einem extrem komischen Anbieter abgefragt werden. Das ist mir auch noch nicht passiert.
Die Schufa aber natürlich von allen. Auch wenn man das im Regelfall nicht merkt. Wenn es Probleme gibt oder gab wird einfache Lastschrift eventuell nicht möglich sein. Könnte es sein, dass eventuell ein P-Konto angegeben wurde?
Bei einem Betrag nähe 1340 Euro höre i h da die Nachtigall trapsen
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von fidelchen »

Hoppala hat geschrieben: 05 Jan 2023 01:15 Immer wieder nett, wenn die komplexen und komplex gekoppelten, aber recht unterschiedlichen Systeme der Energieerzeugung, -versorgung und -bepreisung von dieser oder jener Seite pauschal vereinfacht verfälscht werden, um eigene Glaubenssätze darzulegen.

Ich schreib das jetzt unter deinen Kommentar. Gilt aber ebenso für "machen wir halt in 5 Jahren alles regenerierbar".
Und nur weil Wirtschaftsvertreter und Politiker ähnliches Zeug verbreiten und sogar in Normen und Gesetze gießen, wird es nicht plausibler oder richtiger.

Ich freu mich schon, wenn dann bald jeder vor seinem Smart Meter hockt und stündlich die Tagesplanung fürs Wäschewaschen auf Bezahlbarkeit überprüft. Macht ja auch jeder immer ständig mit seinem Telefontarif ... Da wird es dann wieder automatisierte Bezahl-Apps geben, irgendwer verdient dran, keiner überprüft es (weil das auch praktisch kaum geht), am Ende wundern sich alle, warum Verbrauch und Klimaschädlichkeit unterm Strich immer noch nicht sinken ... Aber das BSP steigt. Und darauf kommt es letztlich ja an.

Energie spart man übrigens vor allem, wenn man unterm Strich weniger benötigt. Na das gibt ne Krise, wenn das flächendeckend um sich greift ...
Joa, so ein wenig beschreibst du das was mich auch am meisten stört in Deutschland und insbesondere an fast allen politischen Maßnahmen. Der bürokratische Aufwand dahinter... Wir wissen doch alle das wir unser Regelwerk zu komplex gestaltet haben aber dennoch arbeiten wir aktiv daran es noch schwieriger zu machen. Auch das Kernproblem von beispielsweise der 300 Euro Pauschale. Jede neue Pauschale, jede neue Steuer, jede neue Auflage kostet einfach Aufwand (welcher auch massiv kostet), Bürokratie und hindert einfach nur. Auch verhindert das nicht Ungerechtigkeiten, sondern ermöglicht diese erst, da immer schwerer zu kontrollieren und immer anfälliger für legale/illegale Lücken die ein Findiger oder eben jemand der sich das "erkaufen" kann umgehen oder nutzen kann.

Ich habe beispielsweise ein Freund der so grenzwertig wäre bezüglich Wohngeld. Ich habe ihn überhaupt erst darauf aufmerksam gemacht das er vermutlich ab Jan. Wohngeld bekommen kann. Habe ihn sogar noch die Kontaktdaten und die kommunale Seite gezeigt. Er meinte nur: Ne sorry, aber das ist mir für die paar Euro zu stressig, da ist soviel auszufüllen, ich bin total überfordert...

Oder ein anderer Freund: Er ist selbstständig, verdient aber im Schnitt vielleicht so 1500 Euro Brutto pro Monat. Problem ist aber auch das er ein Teil des Elternhauses überschrieben bekommen hat trotzdem er in einer eigenen Wohnung lebt. Er hat deswegen kein Anspruch auf das Wohngeld, dabei hat er eindeutig kaum was zum leben übrig. Gerade bei solchen Fällen denke ich mir: Mensch, wohin gehen den überhaupt die tollen Sozialgelder überall noch hin?

Wenn man bedenkt das der öffentliche Haushalt pro Person, unabhängig ob nun Baby, Rentner oder Arbeitnehmer in Deutschland inzwischen ca. 2000 Euro pro Monat kostet... *seufz*
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Axolotl »

time4change hat geschrieben: 04 Jan 2023 17:48
Also wenn der Versorger Deine Waschmaschine/Deinen Kühlschrank/Deine Wallbox/Deinen E-Herd DANN mit Strom versorgen darf, wenn die Sonne voll auf die PV Module knallt (oder eine kräftige Brise die Windräder morgens um 3 h auf Höchstdrehzahl bringt) ...

... und Dich vom Netz nehmen darf, wenn gerade Flaute bei wolkigem Himmel ist!
Das ist Quatsch. Und zwar ziemlich hochgradiger. Es ist zwar korrekt, dass RE dargebotsabhängig sind, das gilt ja aber nicht für alle Formen. Noch viel wichtiger, und das ignorieren die Gegner immer, zu einem Umbau der Energiewirtschaft gehört die Dezentralisierung und damit die Abkehr davon, dass der Energieversorger genau das überhaupt tun kann.

Zudem gehören in die Smart Grids auch vernünftige Speicherkonzepte. Leider verfolgen nur kleine Kommunen diesen Ansatz, weil die Energieversorger daran gar kein Interesse haben und die Politik auch bewusst nicht viel tut um das zu ändern.
私はウーパールです。

저는 아홀로틀입니.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Mannanna »

Ach, waren das noch Zeiten, als man die Waschmaschine einfach eingeschaltet hat, wenn man genug schmutzige Wäsche hatte...
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Montecristo »

@FantaLemon:

Was macht Du eigentlich mit Deiner Gastherme nach Einführung des GEG?
Sobald die erste Therme ist Haus kaputt geht, muss alles zwangsweise auf Zentralheizung umgestellt werden.
Butze verkaufen solange es noch geht?
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Hoppala »

Montecristo hat geschrieben: 25 Apr 2023 11:23 Sobald die erste Therme ist Haus kaputt geht, muss alles zwangsweise auf Zentralheizung umgestellt werden.
Quatsch.

Bis alle Eigentümer sich entschlossen haben, das umzusetzen, die Kohle zusammen haben, die Anträge gestellt sind, Handwerker gefunden wurden, ein Bauplan erstellt uind abgesegnet und schließlich in Angriff genommen wird: heizt sie "umwelt- und kostenfreundlich" mit E-Radiator? Also ca. 6 bis 12 Monate und länger?

Keine Frage hat das Gesetz im aktuellen Zustand genau so bescheiden nicht durchdachte Qualität wie so ziemlcih alles, was in den letzten Jahren vom Gestezgeber kam (ich vermute: Anleiihe beim "wir lassen es die User testen, kümmern uns aber nicht ums Feedback, weil wir trendy modular arbeiten und immer jemand anders zuständig ist oder war"-Prinzip der IT; Vorteil: man muss über Konsistenz, Funktionsfähigkeit und Folgen nicht nachdenken, ist aber immer innovativ ...).
Ebenso keine Frage: was unmöglicher Blödsinn ist, wird auch nicht gemacht, egal was auf dem E-Papier der Gesetzesvorlage steht.

Vor kurzem erst hat ein Handwerksverbandssprecher mitgeteilt, dass seine Betriebe derzeit genau Null Heizanlagen für "regenerierbare" Energie einbauen, weil sie mit Aufträgen für neue(!) Gasheizungen bis auf Weiteres komplett ausgebucht sind ... :-) (und das wenn man bedenkt, dass wir nun mit einem anständigen Anteil überteuertem und absolut umweltversautem Frackinggas heizen ...). Habeck wird wohl selbst die Rohrzange in die Hand nehmen müssen.

Hey: ein super Markt für Online-Fortbildung: Selbst-Einbau! :-) Und dann ist keiner da, der die Anlage ordnungsgemäß abnimmt ... Aber wir kümmern uns immer nur erst ums nächste Problem, nicht das übernächste.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Montecristo »

Hoppala hat geschrieben: 25 Apr 2023 22:43
Quatsch.
Nein, nur stark vereinfacht. Es gibt Fristen, ja. Aber die sind irgendwann durch.

Habeck heizt bekanntermaßen die Privatwohnung mit Fernwärme. Da das andere Minister geheim halten, honoriere i h diese Offenheit.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Daniog »

Hoppala hat geschrieben: 25 Apr 2023 22:43
Montecristo hat geschrieben: 25 Apr 2023 11:23 Sobald die erste Therme ist Haus kaputt geht, muss alles zwangsweise auf Zentralheizung umgestellt werden.
Quatsch.

Bis alle Eigentümer sich entschlossen haben, das umzusetzen, die Kohle zusammen haben, die Anträge gestellt sind, Handwerker gefunden wurden, ein Bauplan erstellt uind abgesegnet und schließlich in Angriff genommen wird: heizt sie "umwelt- und kostenfreundlich" mit E-Radiator? Also ca. 6 bis 12 Monate und länger?

Hey: ein super Markt für Online-Fortbildung: Selbst-Einbau! :-) Und dann ist keiner da, der die Anlage ordnungsgemäß abnimmt ... Aber wir kümmern uns immer nur erst ums nächste Problem, nicht das übernächste.
12 Monate reichen im Moment nicht. Mir ist in der Maschinenhalle die Steuerung an der Heizung kaputtgegangen. Neue Heizung in der Größe nicht lieferbar vor Mitte 2024. Wir haben den ganzen Winter ohne geregelte Heizung gearbeitet. Entweder Sauna oder frieren. Geregelt ging gar nichts mehr. Je nach dem was noch mitangepasst werden muss, ist es mit der Heizung alleine nicht getan. Fensterwechsel, Wasserleitungstausch, Vollwärmeschutz, Solarzellen etc.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

@Montechristo:
Was ist das GEG?
Sobald die erste Therme ist Haus kaputt geht, muss alles zwangsweise auf Zentralheizung umgestellt werden.
Was für ein Quatsch ist das denn?
Butze verkaufen solange es noch geht?
Super Idee. Damit fallen dann bei Obdachlosigkeit immerhin die Heizkosten weg.
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Tania
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Tania »

FantaLemon hat geschrieben: 03 Mai 2023 07:15 @Montechristo:
Was ist das GEG?
Gebäudeenergiegesetz. Gibt es zwar schon paar Jahre, aber vermutlich meint Montechristo die aktuellen Neuerungen. Geht gerade als "Wärmepumpenzwang" durch so ziemlich alle Medien. Sollte man als Immobilienbesitzer/in eigentlich kennen.

Falls nicht: https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... setz-13886
FantaLemon hat geschrieben: 03 Mai 2023 07:15 Was für ein Quatsch ist das denn?
Frag das die Regierung ;)
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

Also ich denke jetzt nicht, dass meine 44qm Wohnung genug Platz für eine Wärmepumpe hat. Irgendwo muss ich ja auch noch schlafen, essen und duschen. Außerdem ist meine Gastherme ja neu, wird also so schnell nicht den Geist aufgeben.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Tania »

FantaLemon hat geschrieben: 03 Mai 2023 19:09 Also ich denke jetzt nicht, dass meine 44qm Wohnung genug Platz für eine Wärmepumpe hat. .
Wahrscheinlich schrieb Montechristo ja deswegen
Montecristo hat geschrieben: 25 Apr 2023 11:23
Sobald die erste Therme ist Haus kaputt geht, muss alles zwangsweise auf Zentralheizung umgestellt werden.
In einem Mehrfamilienhaus wird es kaum pro Wohnung eine Wärmepumpe geben können. Also wird der erste Eigentümer, dessen Gastherme kaputt geht, bei der Eigentümerversammlung den Einbau einer Wärmepumpe für das ganze Haus beantragen. Und mit dem Gesetz im Rücken wird er den Antrag wohl durch bekommen. Vielleicht wirst Du durchsetzen können, dass Du Deine Gastherme weiter nutzen kannst, aber Du wirst wahrscheinlich trotzdem Deinen Teil zur gemeinsamen Investition beitragen müssen.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von FantaLemon »

Also wird der erste Eigentümer, dessen Gastherme kaputt geht, bei der Eigentümerversammlung den Einbau einer Wärmepumpe für das ganze Haus beantragen. Und mit dem Gesetz im Rücken wird er den Antrag wohl durch bekommen
Sehe ich nicht so. Es gibt nur 2 Eigentümer und Beschlüsse bei einer Eigentümergemeinschaft benötigen eine 2/3 Mehrheit. Und da meine Therme neu ist werde ich nicht der erste sein dessen Therme kaputt geht.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Montecristo »

Tania hat geschrieben: 03 Mai 2023 19:48 In einem Mehrfamilienhaus wird es kaum pro Wohnung eine Wärmepumpe geben können. Also wird der erste Eigentümer, dessen Gastherme kaputt geht, bei der Eigentümerversammlung den Einbau einer Wärmepumpe für das ganze Haus beantragen. Und mit dem Gesetz im Rücken wird er den Antrag wohl durch bekommen. Vielleicht wirst Du durchsetzen können, dass Du Deine Gastherme weiter nutzen kannst, aber Du wirst wahrscheinlich trotzdem Deinen Teil zur gemeinsamen Investition beitragen müssen.

Sind die Gasthermen typischerweise Sondereigentum? Ehrliche Frage, weil keine Ahnung.

Abgesehen davon, kann ich mir nicht vorstellen dass bei Installation einer Zentralheizung sinnvollerweise irgendwas ausgelassen werden kann. Weil wenn die Therme kaputt geht, darf sie irgendwann (in 10 Jahren IIRC) noch nicht mal mehr repariert werden.
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Re: Heizkosten nicht mehr bezahlbar, was macht man da?

Beitrag von Tania »

Montecristo hat geschrieben: 04 Mai 2023 08:06 Sind die Gasthermen typischerweise Sondereigentum? Ehrliche Frage, weil keine Ahnung.
Mal so, mal so. Was typischer ist, weiß ich nicht. Aber da FantaLemon von ihrer Therme schreibt und weiß, dass sie neu ist, hat sie sie vielleicht selbst gekauft ... :gruebel:
Abgesehen davon, kann ich mir nicht vorstellen dass bei Installation einer Zentralheizung sinnvollerweise irgendwas ausgelassen werden kann. Weil wenn die Therme kaputt geht, darf sie irgendwann (in 10 Jahren IIRC) noch nicht mal mehr repariert werden.
Wahrscheinlich werden das wie üblich die Gerichte entscheiden müssen. Und da könnte ich mir vorstellen, dass der Eigentümer mit der kaputten Therme das Recht zugesprochen bekommt, die Installation einer Zentralheizung durchzusetzen (deren Kosten natürlich von allen getragen werden), der Eigentümer mit der noch laufenden Therme aber das Recht hat, seine teuer bezahlte Therme weiter zu nutzen - es also keinen Stilllegungszwang und sofortigen Anschlusszwang an die neue Anlage gibt. Sinnvoll ist das aus Sicht des Eigentümers auf jeden Fall, da die Umstellung auf Wärmepumpe ja meist(*) auch den Austausch der Heizkörper, schlimmstenfalls sogar neue Verrohrung, erfordert. Und das kann nicht jeder finanziell sofort stemmen.


(*) Natürlich erzählt einem jeder Wärmepumpenhersteller, dass seine Wärmepumpen locker mit den alten Heizkörpern zusammenarbeiten können und 60 Grad Vorlauftemperatur kein Problem sind. Können sie auch - allerdings sinkt die Leistungszahl bei steigender Differenz von Quell- und Vorlauftemperatur deutlich. Da wird aus dem "Wir machen aus 1kWh Strom 4 kWh Wärme" ganz schnell ein "Aus 1 kWh Strom werden 2 kWh Wärme." Was ökologisch zwar immer noch schön ist, ökonomisch aber hart - zumindest solange Strom mehr als doppelt so viel wie Gas kostet. Und da wahrscheinlich viele Eigentümer auf Luft-Wärmepumpe setzen müssen, weil kein Platz für Erdkollektoren da ist, kann die Quelltemperatur (=Temperatur der Außenluft) im Winter so niedrig werden, dass die Wärmepumpe die Temperaturdifferenz nicht mehr schafft. Dann kommt diskret der Heizstab zum Einsatz, der nach demselben Prinzip arbeitet wie ein Tauchsieder. Und ähnlich effizient ist. Aber warm wird es in der Wohnung natürlich :good:
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