Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
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Kolinatan
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kolinatan »

eine hat geschrieben: 30 Jul 2023 07:38 @Kolinatan: mich würde mal interessieren, warum Du Dir die Umformung dieses Forums quasi als "Lebenszweck" auserkoren hast - so wirkt es nämlich auf mich? Du überschreitest ständig Grenzen - vermutlich ohne dass Dir das bewusst ist? - und willst komplett die Kontrolle über alles gewinnen und alles nach Deinen Vorstellungen umformen - Du scheinst (unbewusst oder bewusst?) zu denken, dieses Forum soll DEIN "Werk" werden - statt eine Plattform zu sein, die von ganz vielen gestaltet wird und nicht unter Kontrolle gebracht werden kann und SOLL (was natürlich nicht heißt, dass nicht Regeln eingehalten werden sollen, aber das geht auch anders, ohne eine übermächtige Kontrollinstanz).
Ich höre, dass Du meine Aufmerksamkeit möchtest. Dass Du versucht, indem Du mich kritisierst, mit mir in Verbindung zu kommen. Du möchtest, dass ich Dein Fragen beantworte und möchtest von mir Emotionen wahrnehmen können, weil Du nicht nachvollziehen kannst, dass trotz dieser vehement vorgetragen Angriffe, dass ich weder mit sichtbarer Wut oder Enttäuschung oder irgend einer anderen für Dich - oder andere Mitglieder - erkennbare Emotion reagiere - zumindest innerhalb der Beiträge, welche ich schreibe.

Für mich ist der gegenteilige Zustand - sich so sehr mit seinen Emotionen zu identifizieren, dass sie das Handeln eines Menschen bestimmen - genauso unverständlich, wie vermutlich für einen solchen Menschen mein Umgang mit Emotionen unverständlich bleibt. Während ich schriftlich kommuniziere, denke ich nun einmal und in dieser Zeit konzentriere ich mich auf die Informationen, welche ich vermitteln möchte. Selbst wenn ich beim ersten Lesen noch Groll über einen weiteren Angriff empfunden haben mag, bis ich meine Antwort fertig gestellt habe, ist diese Emotion längst vergangen.

Du bewertest meine Äußerungen als Floskeln und siehst darin keine Anteilnahme. An was außer Deiner Wut sollte ich bei Deinem Beitrag Anteil nehmen? Ich kann von Deiner Wut lesen, da ich allerdings kognitive Empathie praktiziere, werde ich nicht selbst wütend, auch wenn sich Deine Wut gegen mich richtet. Mein eigenes Gefühlen, was ich im Bezug auf Deinen Beitrag spüren kann, ist Traurigkeit, weil ich keine Idee habe, wie ich mich äußern könnte, um eine Verbindung bei Dir zu mir entstehen zu lassen.

Wie schlägst Du vor, dass ich auf Deine Mutmaßungen eingehen soll? Für mich ist es eine vollkommen absurde Vorstellung, dieses Forum könnte für mich jemals einen Stellenwert erreichen, welches dem Begriff "Lebenszweck" auch nur nahekommen würde. Es ist mir wichtig, aufgrund meiner Lebensgeschichte, weil ich AB gewesen bin. Das ist der einzige Grund, für meine Verpflichtung, das Forum weiterzuführen.

Ich weiß nicht, was dafür nötig wäre, dass meine Bereitschaft, dass Forum weiterzuführen wieder erlischt. Ich weiß, dass ich vor 10 Jahren die Schnauze voll hatte. Die permanenten Angriffe haben mich damals gestresst und ich konnte nicht gut auf mich achten und das Forum hat zu viel meiner Zeit beansprucht. Zeit, welche ich für meine inneren Prozesse und die Veränderungen in meinem Leben besser eingesetzt gesehen habe. Ich bin froh darüber, dass es mir heute besser gelingt mit den Angriffen umzugehen. Ich bin in der Lage mir genügend Selbstempathie zu geben und mich gut wahrzunehmen.

Auch wenn es Mitglieder gibt, welche gerne möchten, dass mich ihre Kommentare stärker oder härter treffen oder womöglich sogar verletzen sollen, schließlich sind Angriffe dazu da, um jemanden zu verletzten. Ich werde Dir und ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen, denn das gebietet mir meine Selbstachtung und Wertschätzung mir selbst gegenüber.

Du sagt ich würde Grenzen überschreiten. Kannst Du mir bitte sagen, welche meiner Äußerungen oder Handlungen für Dich eine Grenzüberschreitung gewesen ist und welche Deiner Grenzen ich dadurch überschritten habe?

Worin siehst Du mein Bestreben, dass ich die Kontrolle - über was genau? - übernehmen wollte? Wie genau steht mein Ziel hier einen Raum zu haben, in welchem alle Mitglieder sich gleichermaßen als willkommen erleben - im Gegensatz dazu wie es gegenwärtig der Fall ist - im Widerspruch zu einer Plattform, welche von vielen Mitgliedern gestaltet wird? Ich sehe die unterstellten Widersprüche nicht, außer darin, dass ich nicht bereit bin, so viel Aufwand in die Ausübung von Kontrolle zu stecken, wie es bisher stattgefunden hat oder mit unterstellt wird es tun zu wollen.

Was ist Deine Vorstellung, wie die Wiederholung eines solchen Vorfalls - wie mit MaxPace - vermieden wird? Ohne die Aufgabe auf mich oder das Moderatoren-Team, als bestrafende Instanz, abzuwälzen.
eine hat geschrieben: 30 Jul 2023 07:38 Warum also machst Du das alles so, wie Du es machst?
Weil ich, ich bin. Ich mache es weil es mir wichtig ist und ich mache es so wie ich es kann und wie es mir sinnvoll erscheint.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Invisible hat geschrieben: 31 Jul 2023 20:12
Undomiel hat geschrieben: 31 Jul 2023 19:18
Tania hat geschrieben: 31 Jul 2023 17:16

Ignoriert hat er Deinen Beitrag ja nicht. Er hat lediglich (zumindest nach meiner Wahrnehmung) Deine Wahrnehmung und Deine Emotionen als unbegründet/unzutreffend zurückgewiesen.
Genau genommen hat er meinen zweiten Post ignoriert, in dem ich ihn darauf hingewiesen habe, dass er in seiner Antwort den entscheidenden Teil meines ersten Posts ignoriert hat.
Aber das muss doch zu verschmerzen sein, wenn man als glücklich vergebene Userin in einem Forum für Beziehungslosigkeit vom Administrator keine Vollzeitbetreuung bekommt. Sieh mal die Verhältnismäßigkeit: Viele User hier leiden darunter, dass sie vom anderen Geschlecht oft nicht beachtet werden und du beklagst dich darüber, dass dich der Administrator ein paar Tage ignoriert, dann auch noch vor dem Hintergrund, dass du ohnehin schon schriebst, dass du das Forum verlassen willst.
Wer hat denn was von Vollzeitbetreuung gesagt? Und es geht mir nicht darum, dass ich Aufmerksamkeit von jemandem will. Aber wenn es einen Konflikt gibt und der andere ignoriert mich fühle ich mich nicht gewertschätzt. Das Argument mit der beantragten Löschung zieht auch nicht. Warum ich dies getan habe habe ich mehrfach geäußert. Kolinatan sagt ja immer wieder, dass er möchte, dass sich alle hier wohlfühlen und keiner das Forum verlässt, weil er das eben nicht tut. Dann sollte es ihm grundsätzlich eigentlich auch ein Anliegen sein, diesen Konflikt zu klären, damit ich die Entscheidung ggf. überdenke.
Das ist jetzt übrigens auch gewaltbehaftete Kommunikation von deiner Seite.
Undomiel

Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Undomiel »

Kolinatan hat geschrieben: 31 Jul 2023 21:20
Undomiel hat geschrieben: 29 Jul 2023 06:31 Es ging mir hier nicht um meine Verwarnung sondern um die Ungleichbehandlung.
Wenn es nicht um Deine Verwarnung ging, worin besteht dann aus Deiner Sicht die Ungleichbehandlung?

Oder empfindest Du es als Ungleichbehandlung, dass ich aus Beiträgen von MaxPace Teile entfernt habe (bei ihm einen Mod-Kasten gesetzt habe) und die Angriffe von Dir gegen ihn habe stehen lassen? Es ist Dir also wichtig genauso behandelt zu werden wie MaxPace und Du möchtest, dass ich in Deinen Beiträgen ebenfalls die Angriffe gegen ihn entschärfe und einen Mod-Kasten verfasse?

Oder zielt Deine Beschwere darauf ab, das MaxPace keine Verwarnung bekommen hat? Dann ginge es allerdings doch um die Verwarnung und nicht um die ungleiche Behandlung.

Jetzt wäre sicher noch eine Erklärung nötig, warum ich die Beiträge überhaupt editiert habe. Zum einen, weil Du diese Angriffe persönliche genommen hast. Zum anderen allerdings und dass war ausschlaggebend für mich, waren MaxPace seine Äußerungen selbst unangenehm und er hätte sich lieber nicht dazu hinreißen lassen, sich in dieser Form zu äußern.

Wie ist es mit Dir? Findest Du es immer noch richtig, wie Du Dich ihm gegenüber geäußert hast? Würdest Du beim nächsten Mitglied wieder genauso Deine Angriffe vortragen oder eine Eskalation vermeiden wollen?

Nur nochmal zur Erinnerung. Ich frage hier nur nach Deinem angestrebten Verhalten. Indem ich Deine Äußerungen als Angriffe bewerte, verwende ich ebenfalls eine gewaltvolle Sprache, allerdings ohne Dir deshalb Schuld zuzuweisen. Trotzdem geht es mir darum das Problem beim Namen zu nennen, statt es als "normale" Umgangsform zu verharmlosen.
Mir geht es darum, dass du mir alleine die Verantwortung zuweist. Und du offenbar nicht wahrnimmst, wie sehr mich die beiden Kommentare verletzt haben. Der eine wurde zumindest gelöscht, der andere nicht. Für mich wurde damit eine Grenze überschritten. Für dich offenbar nicht, aber da du nicht akzeptierst wie ich mich fühle fühle ich mich nicht wahr und ernst genommen. Zumal wenn dann sinngemäß als Antwort kommt, dass ich ja selber schuld sei. Mein Bedürfnis nach Schutz hast du krass missachtet.
Und auch jetzt redest du meine Empfindungen wieder klein. Ich habe sie nicht als persönlich wahrgenommen, sie waren persönlich.
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Lilia
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lilia »

Invisible hat geschrieben: 31 Jul 2023 20:12
Undomiel hat geschrieben: 31 Jul 2023 19:18
Tania hat geschrieben: 31 Jul 2023 17:16

Ignoriert hat er Deinen Beitrag ja nicht. Er hat lediglich (zumindest nach meiner Wahrnehmung) Deine Wahrnehmung und Deine Emotionen als unbegründet/unzutreffend zurückgewiesen.
Genau genommen hat er meinen zweiten Post ignoriert, in dem ich ihn darauf hingewiesen habe, dass er in seiner Antwort den entscheidenden Teil meines ersten Posts ignoriert hat.
Aber das muss doch zu verschmerzen sein, wenn man als glücklich vergebene Userin in einem Forum für Beziehungslosigkeit vom Administrator keine Vollzeitbetreuung bekommt. Sieh mal die Verhältnismäßigkeit: Viele User hier leiden darunter, dass sie vom anderen Geschlecht oft nicht beachtet werden und du beklagst dich darüber, dass dich der Administrator ein paar Tage ignoriert, dann auch noch vor dem Hintergrund, dass du ohnehin schon schriebst, dass du das Forum verlassen willst.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? :gruebel:
Wenn ich woanders eine Nachfrage habe spielt es auch keine Rolle, ob jemand glücklich verpartnert ist oder nicht. Ich stelle mir gerade vor, ich wäre in meiner Bank, bräuchte für ein Auto einen Kredit und der Bankangestellte würde sagen:" Alle, die einen Kredit benötigen und in einer Lebensgemeinschaft sind, können ja erst einmal den fragen, also kommen erst einmal die Singles ran!"
Auch Forenbetreiber sind Dienstleister - gleich ob das Angebot kostenlos ist oder nicht - und jeder User hat einen wirksamen Nutzungsvertrag mit ihm geschlossen.
Wer seriös wirken will und für eine Sache wirbt, muss eben alle gleich behandeln und sich Nachfragen stellen. Nicht nur wegen der einen Person, sondern auch, weil sein Vorgehen von anderen beobachtet wird.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Tania »

Lilia hat geschrieben: 01 Aug 2023 05:03
Invisible hat geschrieben: 31 Jul 2023 20:12
Undomiel hat geschrieben: 31 Jul 2023 19:18

Genau genommen hat er meinen zweiten Post ignoriert, in dem ich ihn darauf hingewiesen habe, dass er in seiner Antwort den entscheidenden Teil meines ersten Posts ignoriert hat.
Aber das muss doch zu verschmerzen sein, wenn man als glücklich vergebene Userin in einem Forum für Beziehungslosigkeit vom Administrator keine Vollzeitbetreuung bekommt. Sieh mal die Verhältnismäßigkeit: Viele User hier leiden darunter, dass sie vom anderen Geschlecht oft nicht beachtet werden und du beklagst dich darüber, dass dich der Administrator ein paar Tage ignoriert, dann auch noch vor dem Hintergrund, dass du ohnehin schon schriebst, dass du das Forum verlassen willst.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? :gruebel:
Wenn ich woanders eine Nachfrage habe spielt es auch keine Rolle, ob jemand glücklich verpartnert ist oder nicht. Ich stelle mir gerade vor, ich wäre in meiner Bank, bräuchte für ein Auto einen Kredit und der Bankangestellte würde sagen:" Alle, die einen Kredit benötigen und in einer Lebensgemeinschaft sind, können ja erst einmal den fragen, also kommen erst einmal die Singles ran!"
Ich glaube, das Beispiel geht in die falsche Richtung. Nach meinen Verständnis - und auch in den neuen Forenregeln so festgeschrieben - ist das hier ein Forum für ABs. Diese genießen besonderen Schutz und dürfen sich darauf verlassen, im Zweifel etwas mehr Milde zu bekommen. Von anderen Nutzern, aber auch von der Moderation.

Wie gesagt: im Zweifel. Bei klaren, unprovozierten Attacken kann sich hier - zumindest war es in der Vergangenheit so - auch eine Nicht-Abine sicher sein, geschützt zu werden. Aber in "Duellen", bei denen jeder austeilt, wurde schon immer der Nicht-AB etwas härter bestraft als der AB bzw.zu mehr Rücksichtnahme aufgefordert.

Allerdings hat Kolinatan einmal erwähnt, dass für ihn auch Ex-ABs ABs sind. Und Undomiel ist ja noch keine geübte Ex-Abine, sie fühlt sich sicher noch oft als Abine und ist deshalb besonders verwundert über die Ungleichbehandlung.

Ich vermute, dass Kolinatan zusätzlich zum verstärkten AB-Schutz noch eine Art "Welpenschutz" für Neuankömmlinge praktiziert. Was meiner Meinung nach zwar sinnvoll ist, allerdings besser kommuniziert werden könnte.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
eine
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von eine »

Kolinatan hat geschrieben: 01 Aug 2023 00:21
eine hat geschrieben: 30 Jul 2023 07:38 @Kolinatan: mich würde mal interessieren, warum Du Dir die Umformung dieses Forums quasi als "Lebenszweck" auserkoren hast - so wirkt es nämlich auf mich? Du überschreitest ständig Grenzen - vermutlich ohne dass Dir das bewusst ist? - und willst komplett die Kontrolle über alles gewinnen und alles nach Deinen Vorstellungen umformen - Du scheinst (unbewusst oder bewusst?) zu denken, dieses Forum soll DEIN "Werk" werden - statt eine Plattform zu sein, die von ganz vielen gestaltet wird und nicht unter Kontrolle gebracht werden kann und SOLL (was natürlich nicht heißt, dass nicht Regeln eingehalten werden sollen, aber das geht auch anders, ohne eine übermächtige Kontrollinstanz).
Ich höre, dass Du meine Aufmerksamkeit möchtest. Dass Du versucht, indem Du mich kritisierst, mit mir in Verbindung zu kommen. Du möchtest, dass ich Dein Fragen beantworte und möchtest von mir Emotionen wahrnehmen können, weil Du nicht nachvollziehen kannst, dass trotz dieser vehement vorgetragen Angriffe, dass ich weder mit sichtbarer Wut oder Enttäuschung oder irgend einer anderen für Dich - oder andere Mitglieder - erkennbare Emotion reagiere - zumindest innerhalb der Beiträge, welche ich schreibe.

Für mich ist der gegenteilige Zustand - sich so sehr mit seinen Emotionen zu identifizieren, dass sie das Handeln eines Menschen bestimmen - genauso unverständlich, wie vermutlich für einen solchen Menschen mein Umgang mit Emotionen unverständlich bleibt. Während ich schriftlich kommuniziere, denke ich nun einmal und in dieser Zeit konzentriere ich mich auf die Informationen, welche ich vermitteln möchte. Selbst wenn ich beim ersten Lesen noch Groll über einen weiteren Angriff empfunden haben mag, bis ich meine Antwort fertig gestellt habe, ist diese Emotion längst vergangen.

Du bewertest meine Äußerungen als Floskeln und siehst darin keine Anteilnahme. An was außer Deiner Wut sollte ich bei Deinem Beitrag Anteil nehmen? Ich kann von Deiner Wut lesen, da ich allerdings kognitive Empathie praktiziere, werde ich nicht selbst wütend, auch wenn sich Deine Wut gegen mich richtet. Mein eigenes Gefühlen, was ich im Bezug auf Deinen Beitrag spüren kann, ist Traurigkeit, weil ich keine Idee habe, wie ich mich äußern könnte, um eine Verbindung bei Dir zu mir entstehen zu lassen.

Wie schlägst Du vor, dass ich auf Deine Mutmaßungen eingehen soll? Für mich ist es eine vollkommen absurde Vorstellung, dieses Forum könnte für mich jemals einen Stellenwert erreichen, welches dem Begriff "Lebenszweck" auch nur nahekommen würde. Es ist mir wichtig, aufgrund meiner Lebensgeschichte, weil ich AB gewesen bin. Das ist der einzige Grund, für meine Verpflichtung, das Forum weiterzuführen.

Ich weiß nicht, was dafür nötig wäre, dass meine Bereitschaft, dass Forum weiterzuführen wieder erlischt. Ich weiß, dass ich vor 10 Jahren die Schnauze voll hatte. Die permanenten Angriffe haben mich damals gestresst und ich konnte nicht gut auf mich achten und das Forum hat zu viel meiner Zeit beansprucht. Zeit, welche ich für meine inneren Prozesse und die Veränderungen in meinem Leben besser eingesetzt gesehen habe. Ich bin froh darüber, dass es mir heute besser gelingt mit den Angriffen umzugehen. Ich bin in der Lage mir genügend Selbstempathie zu geben und mich gut wahrzunehmen.

Auch wenn es Mitglieder gibt, welche gerne möchten, dass mich ihre Kommentare stärker oder härter treffen oder womöglich sogar verletzen sollen, schließlich sind Angriffe dazu da, um jemanden zu verletzten. Ich werde Dir und ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen, denn das gebietet mir meine Selbstachtung und Wertschätzung mir selbst gegenüber.

Du sagt ich würde Grenzen überschreiten. Kannst Du mir bitte sagen, welche meiner Äußerungen oder Handlungen für Dich eine Grenzüberschreitung gewesen ist und welche Deiner Grenzen ich dadurch überschritten habe?

Worin siehst Du mein Bestreben, dass ich die Kontrolle - über was genau? - übernehmen wollte? Wie genau steht mein Ziel hier einen Raum zu haben, in welchem alle Mitglieder sich gleichermaßen als willkommen erleben - im Gegensatz dazu wie es gegenwärtig der Fall ist - im Widerspruch zu einer Plattform, welche von vielen Mitgliedern gestaltet wird? Ich sehe die unterstellten Widersprüche nicht, außer darin, dass ich nicht bereit bin, so viel Aufwand in die Ausübung von Kontrolle zu stecken, wie es bisher stattgefunden hat oder mit unterstellt wird es tun zu wollen.

Was ist Deine Vorstellung, wie die Wiederholung eines solchen Vorfalls - wie mit MaxPace - vermieden wird? Ohne die Aufgabe auf mich oder das Moderatoren-Team, als bestrafende Instanz, abzuwälzen.
eine hat geschrieben: 30 Jul 2023 07:38 Warum also machst Du das alles so, wie Du es machst?
Weil ich, ich bin. Ich mache es weil es mir wichtig ist und ich mache es so wie ich es kann und wie es mir sinnvoll erscheint.

Hallo Kolinatan,
danke, dass Du geantwortet hast - auch wenn mir Deine Antwort wieder bestätigt, dass ich mit Dir wohl niemals das hinkriegen werde, was ich unter einer lebendigen Kommunikation - bzw. überhaupt unter Kommunikation - verstehe. Ich empfinde Dich so, dass Du immer nur Konstrukte und Konzepte anwendest, als wären Menschen Maschinen, die man mit einem bestimmten Programm bedienen könnte. Meinem Eindruck nach versteckst Du Dich hinter diesen Konzepten, vielleicht deshalb, weil Dich jede andere Kommunikation zu sehr verunsichern würde. Und statt das zuzugeben und Dich damit auseinanderzusetzen, willst Du Dich lieber "stark" fühlen, was Dir mit solchen Konstrukten gelingt. Und natürlich gibt Dir auch die Macht über dieses Forum (vermeintliche) Stärke - so ist das mit Macht ja immer, und wahrscheinlich ganz besonders dann, wenn man sich gar nicht eingesteht, dass man Macht hat bzw. fragwürdig damit umgeht.
Mich erinnert das an eine sehr tragische Geschichte von einem Menschen, mit dem ich früher mal befreundet war. Er war auch in einem (anderen) "Problemforum" aktiv und hatte da eine wichtige Rolle (wenn auch nicht die macht, die Du hast), und er vermittelte dort allen immer, dass er jetzt alle seine Problem überwunden habe, sich und seine Geschichte verstehe und "stark" sei (Du betonst ja auch immer wieder, Du könntest Dir nun genügend "Selbstempathie" geben usw.). Ich kannte ihn ein bisschen auch persönlich und wusste, dass das alles eine Fassade war. Er machte sich und anderen was vor. Ich verlor ihn aus den Augen bzw. er zog sich zurück. Irgendwann forschte ich nach, was aus ihm geworden war und erfuhr, dass er sich für Suizid entschieden hatte. Ich schreibe das, weil ich Dein Auftreten hier durchaus als besorgniserregend wahrnehme.
Besorgniserregend nicht nur für dieses Forum, das Du möglicherweise zerstören wirst, ohne dass Du zu erkennen in der Lage
bist, dass Du es für Deine Zwecke missbrauchst (für Deinen Wunsch, ein "erfolgreiches" Projekt nach Deinen Idealen hinzukriegen, koste es, was es wolle - und für Deine unbewusste Sehnsucht nach Macht und Herrschaft, die Du Dir nicht eingestehst, sondern die Du im Gegenteil dadurch - vermeintlich - bekämpfst, indem Du insgesamt gegen Herrschaft kämpfst).
Besorgniserregend ist das Ganze auch und vielleicht vor allem für Dich, denn Deine Art des Auftretens irritiert hier sehr viele sehr stark, und statt dass Du Dich (wirklich!) damit auseinandersetzt, flüchtest Du in Deinen Schutzraum der theoretischen Konstrukte, die hier und an dieser Stelle nichts, aber auch gar nichts bringen, sondern eben alles, was lebendig ist, ersticken. Ich glaube nicht, dass Du damit (wirklich!) "glücklich" wirst. Ich denke, dass Du scheitern wirst. Und umso länger Du die Augen vor der Realität verschließt - dass Deine Ideen hier nicht gut ankommen - umso gefährlicher könnte es für Dich werden, weil Du Dich immer mehr verrennst und weil das Herausfinden aus diesen Täuschungen dann irgendwann umso krasser wird.
Das ist das, was ich empfinde, wenn ich mitkriege, wie Du Dich hier verhältst. Bei mir kommt es so an, dass Du nicht verstehen kannst, was wir Dir inhaltlich vermitteln wollen. Dass Du Dich kritisiert und in Frage gestellt fühlst, das aber alles komplett ungerechtfertigt findest und als Ablehnung von Dir als Menschen wahrnimmst, aber nicht als Kritik an Deiner Machtausübung und Deine Weigerung, Dich damit auseinanderzusetzen. Mag sein, dass Deine Machtmechanismen bei Dir wirklich komplett unbewusst ablaufen, dass Du sie nicht wahrnimmst und deshalb auch nicht reflektieren kannst.
Das macht diejenigen, die damit konfrontiert werden, ohnmächtig und wütend - für alle, die nicht auf Deiner Linie sind, scheint es unmöglich zu sein, mit Dir eine Kommunikation hinzukriegen, weil Du immer nur Floskeln anbietest, aber nicht bereit bist, Deinen Umgang mit anderen in Frage zu stellen, ganz egal, wie irritiert sie sind.
Ein demokratischer Umgang mit Macht könnte sein, dass Du aufhörst, Dinge zu tun, die von der Mehrheit der Menschen hier nicht gewünscht sind. Dass Du Dich aus der Kommunikation zurückziehst und auf die technische Unterstützung konzentrierst, so wie Du es ursprünglich vorgehabt hattest. Dass Du erkennst, dass Du viele Wahrnehmungen von anderen nicht wahrnehmen und nicht so darauf reagieren kannst, dass sie sich wahrgenommen fühlen, und dass Du nicht Deine Sicht der Dinge und Deine Ziele vom Erreichen einer für Dich "idealen" Welt auf alle anderen übertragen und sie ihnen aufzwingen kannst.
Das alles, was ich geschrieben habe, sind Beispiele für Grenzverletzungen, die bei mir und anderen diese Ohnmachtsgefühle auslösen. Wir kommen nicht an Dich ran. Du reagierst nicht wirklich auf uns - außer mit Floskeln.
Aber Schluss damit - ich will mich nun aus diesen Diskussionen rausziehen, denn natürlich haben alle diejenigen Recht, die betonen, dass das alles nichts bringt und Du Dein Ding durchziehst, ohne Dich von uns aufhalten oder auch nur beeinflussen zu lassen. Auf mich wirkt es so, als würde da ein Programm ablaufen, dass niemand stoppen kann. Und wie gesagt, ich finde das alles durchaus auch für Dich selbst sehr besorgniserregend.
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Lilia
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lilia »

Tania hat geschrieben: 01 Aug 2023 06:31
Lilia hat geschrieben: 01 Aug 2023 05:03
Invisible hat geschrieben: 31 Jul 2023 20:12

Aber das muss doch zu verschmerzen sein, wenn man als glücklich vergebene Userin in einem Forum für Beziehungslosigkeit vom Administrator keine Vollzeitbetreuung bekommt. Sieh mal die Verhältnismäßigkeit: Viele User hier leiden darunter, dass sie vom anderen Geschlecht oft nicht beachtet werden und du beklagst dich darüber, dass dich der Administrator ein paar Tage ignoriert, dann auch noch vor dem Hintergrund, dass du ohnehin schon schriebst, dass du das Forum verlassen willst.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? :gruebel:
Wenn ich woanders eine Nachfrage habe spielt es auch keine Rolle, ob jemand glücklich verpartnert ist oder nicht. Ich stelle mir gerade vor, ich wäre in meiner Bank, bräuchte für ein Auto einen Kredit und der Bankangestellte würde sagen:" Alle, die einen Kredit benötigen und in einer Lebensgemeinschaft sind, können ja erst einmal den fragen, also kommen erst einmal die Singles ran!"
Ich glaube, das Beispiel geht in die falsche Richtung. Nach meinen Verständnis - und auch in den neuen Forenregeln so festgeschrieben - ist das hier ein Forum für ABs. Diese genießen besonderen Schutz und dürfen sich darauf verlassen, im Zweifel etwas mehr Milde zu bekommen. Von anderen Nutzern, aber auch von der Moderation.

Wie gesagt: im Zweifel. Bei klaren, unprovozierten Attacken kann sich hier - zumindest war es in der Vergangenheit so - auch eine Nicht-Abine sicher sein, geschützt zu werden. Aber in "Duellen", bei denen jeder austeilt, wurde schon immer der Nicht-AB etwas härter bestraft als der AB bzw.zu mehr Rücksichtnahme aufgefordert.

Allerdings hat Kolinatan einmal erwähnt, dass für ihn auch Ex-ABs ABs sind. Und Undomiel ist ja noch keine geübte Ex-Abine, sie fühlt sich sicher noch oft als Abine und ist deshalb besonders verwundert über die Ungleichbehandlung.

Ich vermute, dass Kolinatan zusätzlich zum verstärkten AB-Schutz noch eine Art "Welpenschutz" für Neuankömmlinge praktiziert. Was meiner Meinung nach zwar sinnvoll ist, allerdings besser kommuniziert werden könnte.
Na ja, sicher hinkt mein Vergleich etwas. Dennoch handelt es sich hier um ein Dauerschuldverhältnis. Jeder Nutzer hat somit einen Vertrag mit Kolinatan, bei dem u.a. das BGB Anwendung findet. Ich bin jetzt kein Jurist, aber nach meinem Verständnis ergeben sich aus dem Vertrag auch Pflichten für den Forenbetreiber.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Tania
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Tania »

Lilia hat geschrieben: 01 Aug 2023 09:01 Jeder Nutzer hat somit einen Vertrag mit Kolinatan, bei dem u.a. das BGB Anwendung findet. Ich bin jetzt kein Jurist, aber nach meinem Verständnis ergeben sich aus dem Vertrag auch Pflichten für den Forenbetreiber.
Ich bin auch kein Jurist, aber ich hab den Vertrag gelesen. Darin steht
8. FUNKTIONSUMFANG UND LÖSCHUNG VON INHALTEN
Alle bereitgestellten Funktionen auf der Webseite abtreff.de sind freiwillige Leistungen des Betreibers. Der Betreiber darf die angebotenen Funktionen zu jedem Zeitpunkt verändern, erweitern oder reduzieren. Du hast keinen Anspruch auf die Fortführung einer bestimmten Leistung. Der Betreiber bemüht sich, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, übernimmt dafür aber keine Garantie.
Kurz: er schuldet ausschließlich Bemühen um reibungslosen Ablauf. Sonst nichts.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lion »

Was für ein Diskussionsaufwand.

Als hätte man den Leuten ihr Haus angezündet.

Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.

Gebt der Sache doch mal eine Chance.

Notfalls: Wie wär's damit, ein eigenes Forum zu gründen? Die Energie, die hier in das ganze Gelaber gesteckt wurde, hätte für mehrere Foren gereicht.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Reinhard »

Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.
Das passt nicht. Es ist Kolinatan, der mit Aktionismus auftritt, um das Forum umzukrempeln.


Und natürlich diskutieren wir drüber. Hier ist ja schließlich ein Diskussionsforum. :mrgreen:
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Le Chiffre Zéro
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Lion hat geschrieben: 31 Jul 2023 01:02 Zum Thema Mobbing: ein tückisches Merkmal von Mobbing ist auch, dass diese nicht zwingend von Quälgeistern ausgeübt wird, die sich am Leiden des Opfers ergötzen, sondern von "ganz normalen Menschen", die allerdings der Ansicht sind, die Ausgrenzung geschähe zu recht, weil das Opfer Eigenschaften aufweist, die das legitim erscheinen lassen. In deren Augen sind es gerechtfertigte Sanktionen als Reaktion auf das So-sein des Opfers.
Ich hätte nie gedacht, daß ich mal einem deiner Posts so vollumfänglich zustimmen würde. Aber ich tue es.
Strange Lady hat geschrieben: 31 Jul 2023 01:28 Gerade letzte Woche hier erlebt, ggb einer beeinträchtigen Person, deren Wahrnehmungen und Lebensrealitäten sehr gewaltvoll negiert wurden.
Und das passiert hier ständig.
Mich kotzt dieser massive Normativitätsdruck und die einhergehenden Mikro- und Makroaggressionem extrem an. Aber ich habe nicht die Energie ständig dagegen anzugehen, schreibe hier auch nix mehr über mich und meine Themen.
Deswegen kann ich Kolinatan ein Stück weit auch verstehen, selbst wenn ich seine Methoden als nicht zielführend erachte.
Zumal Kolinatan sich tatsächlich einigermaßen neutral verhält, statt sich mit auf die Seite der lustig austeilenden Vertreter des totalen Mainstream zu stellen und sie unsanktioniert gewähren läßt.

Ich hatte vor einiger Zeit in Erwägung gezogen, einen Thread zu starten zum Thema: „Was ist normal und was nicht?“ Beweggrund war, daß nicht wenig Foristen so tief im Mainstream stecken, daß sie absolut keine Vorstellung davon haben, was es so geben könnte, was nicht „normal“ sein könnte, solange sie nicht direkt davon belästigt werden. Wieder andere sind zwar Abweichler, leben aber in einer Filterblase, die sie glauben macht, das, was sie tun, sei Mainstream, weil sie mit Menschen außerhalb der Filterblase nahezu keinen Kontakt mehr haben. Das trifft mitunter auf Geeks zu. Deswegen kratzen sich in Threads, in denen es um Mainstream gegen Nonkonformismus geht, ständig Foristen bildlich den Kopf und stellen die Frage in den Raum, was denn jetzt normal ist und was nicht.

Jetzt habe ich erst gedacht, so einen Thread kann ich mir sparen. Denn was nicht normal ist, dürfte sich hier schnell zeigen – nämlich all das, wogegen ausgeteilt wird. Vielleicht starte ich ihn trotzdem, weil wohl viele der Austeilenden trotzdem nicht so ganz begriffen haben, wie weit „Unnormalität“ gehen kann.
Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Wie wär's damit, ein eigenes Forum zu gründen? Die Energie, die hier in das ganze Gelaber gesteckt wurde, hätte für mehrere Foren gereicht.
Vor 15 Jahren oder so hätte längst wieder jemand ein Alternativforum gestartet, und sei es ein ganz simples bei ForumRomanum. Eine Zeitlang gab’s doch immer wieder neue Foren mit anderen Konzepten, weil jemandem das, was es schon gab, nicht paßte.

Aber auch wenn es ForumRomanum immer noch gibt, glaube ich, das „blaue“ und das „rote Forum“ werden leider die letzten AB-Foren sein. Die Initiative, ein neues Forum zu starten, will heutzutage niemand mehr aufbringen. Das Know-how dafür, ein Forum zu betreiben, oder auch nur die Bereitschaft, es sich zu verschaffen, hat auch niemand mehr, ganz zu schweigen vom Know-how, das man für das Aufsetzen und Konfigurieren eines „richtigen“ Forenservers braucht.

Eigentlich müßten die Massen längst abwandern nach Facebook oder Discord. Aber die älteren haben noch nie von Discord gehört, die jüngeren sind nicht auf Facebook, weil das nichts für ihre Generation(en) ist, und darauf, unter Klarnamen über das ABtum zu diskutieren, haben viele auch keine Lust. Zum Glück, denn ich würde beide Abwanderungen nicht mitmachen. Was ich wiederum als Alternative vorzuschlagen hätte, kennt hier niemand, und es wäre für nahezu alle Foristen viel zu kompliziert.

So bleiben die einzigen Alternativen, sich mit dem AB-Treff so abzufinden, wie er ist, oder daß die „AB-Szene“ alsbald ihres einzigen Treffpunkts und ihrer einzigen Möglichkeit des Austausches verlustig geht und in alle vier Winde zerstiebt.

Ich meine, machen wir uns nichts vor: Um den Posten des Nachfolgers von Nasobem haben sich die Foristen nicht gerade gerissen. Der AB-Treff konnte nur vor der Schließung mangels Admin gerettet werden, indem jemand zurückgeholt wurde, der zehn Jahre lang überhaupt nicht mehr im Forum war, weil das sonst keiner machen wollte und konnte. Die einzige Alternative, die es zu Kolinatan gab, war, gar keinen Admin zu haben und den AB-Treff ersatzlos zu schließen. Sollte Kolinatan das Handtuch werfen, ist der AB-Treff im Eimer, weil das auch weiterhin keiner machen will und kann.

Das ist hier eben kein Tummelplatz ambitionierter Computer-Geeks. Ganz im Gegenteil.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Menelaos »

Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Was für ein Diskussionsaufwand.

Als hätte man den Leuten ihr Haus angezündet.

Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.

Gebt der Sache doch mal eine Chance.

Notfalls: Wie wär's damit, ein eigenes Forum zu gründen? Die Energie, die hier in das ganze Gelaber gesteckt wurde, hätte für mehrere Foren gereicht.
Das ist jetzt nicht gerade konstruktiv. Niemand hier hat sich gegen jedwede Veränderung ausgesprochen, und die Aufforderung ein eigenes Forum zu gründen ist sowieso die ultimative Aufforderung sich mit Meinungen die von der eigenen Abweichen doch bitteschön woanders hin zu verziehen.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Tania »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 09:32 Ich hatte vor einiger Zeit in Erwägung gezogen, einen Thread zu starten zum Thema: „Was ist normal und was nicht?“
Ist "Normalität" nicht auch eine Gaußkurve? Ganz viele Menschen bewegen sich in der Mitte, und je weiter jemand von der Mitte abweicht, desto weniger "Artgenossen" existieren. Wenn jemand ca. 50% abweicht, kann er/sie noch genug Gleichgesinnte finden, dass er sich selbst versichern kann, dass er/sie noch ziemlich normal sei. Mittelaltermärkte demonstrieren dieses Phänomen recht anschaulich 😉

Aber wenn jemand ca. 98% abweicht (was wohl bei Dir so ist - und ich hoffe, Du siehst das so, wie es gemeint ist, nämlich als Kompliment), dann werden die Gleichgesinnten rarer und sind schwerer zu finden. Mir fallen vielleicht noch 2-3 (ehemalige) Foristen an, die ähnlich außergewöhnlich sind wie Du - und ihr habt leider kaum übereinstimmenden Interessen.
Vielleicht starte ich ihn trotzdem, weil wohl viele der Austeilenden trotzdem nicht so ganz begriffen haben, wie weit „Unnormalität“ gehen kann.
Ist es Dir wichtig, dass diese "Austeilenden" das wissen? Wenn ja, was erhoffst Du Dir davon?
Die Initiative, ein neues Forum zu starten, will heutzutage niemand mehr aufbringen. Das Know-how dafür, ein Forum zu betreiben, oder auch nur die Bereitschaft, es sich zu verschaffen, hat auch niemand mehr, ganz zu schweigen vom Know-how, das man für das Aufsetzen und Konfigurieren eines „richtigen“ Forenservers braucht.
Das ist leider das Problem. So ein 08/15 Forum kann nahezu jeder schnell und kostenlos starten. Aber wenn man genug Know-how hat, sieht man leider auch sehr schnell die Grenzen, die eine solche Lösung hat. Allen voran die Tatsache, dass die Billigforen keinen Vollzugriff auf die DB gestatten (braucht man aber zum Aufspüren von Trollen) und ein Backup (mit dem man dann einen richtigen eigenen Forenserver aufsetzen und seine Daten mitnehmen könnte) entweder nie oder nur gegen nicht unwesentliche Gebühr rausrücken.

Als Admin übernommen hätte ich auch - aber irgendwie ist mir die dringende Suche mit dem Zusatz "wir sind so verzweifelt, wir würden auch Nicht-ABs nehmen" entgangen. Aber ein "richtiges" Ersatzforum aufsetzen kostet dann doch viel Geld und viel viel Zeit. Das mach ich erst, wenn sich hier tatsächlich alles weiter in der Richtung entwickelt, die aktuell zu spüren ist.

Oder hat jemand Bedarf an einem 08/15 Ersatzforum?
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Kalypso »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 09:32 Ich meine, machen wir uns nichts vor: Um den Posten des Nachfolgers von Nasobem haben sich die Foristen nicht gerade gerissen. Der AB-Treff konnte nur vor der Schließung mangels Admin gerettet werden, indem jemand zurückgeholt wurde, der zehn Jahre lang überhaupt nicht mehr im Forum war, weil das sonst keiner machen wollte und konnte. Die einzige Alternative, die es zu Kolinatan gab, war, gar keinen Admin zu haben und den AB-Treff ersatzlos zu schließen. Sollte Kolinatan das Handtuch werfen, ist der AB-Treff im Eimer, weil das auch weiterhin keiner machen will und kann.
Wurde hier im Forum öffentlich ein Nachfolger gesucht? Ich kann mich an solch eine Suche ehrlich gesagt nicht erinnern. :gruebel:
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Tania hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:22
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 09:32 Ich hatte vor einiger Zeit in Erwägung gezogen, einen Thread zu starten zum Thema: „Was ist normal und was nicht?“
Ist "Normalität" nicht auch eine Gaußkurve?
Mir geht es bei dem Thread eher, einzelne Faktoren oder Eigenschaften aufzuzählen, die normal sind oder eben nicht normal.

Die Idee ist folgende:

Wenn ich schreibe: „Ganz und gar nicht normal: mehrere Laptops ausschließlich mit GNU/Linux“, dann reiben sich die „Normalen“, die schon seit langer Zeit als digitales Endgerät nur noch ein iPhone haben, verwundert die Augen, daß a) es noch Leute gibt, die Computer benutzen, obwohl doch heutzutage alles™ mit dem Smartphone geht, b) man einen Computer auch mit etwas anderem als Windows benutzen kann und c) es Leute gibt, die das sogar tun.

Wenn ich schreibe: „Ziemlich normal: ein einzelner Consumer-Laptop mit vorinstalliertem Windows“, dann reiben sich die Übernerds in der FLOSS- und GNU/Linux-Filterblase verwundert die Augen, daß es tatsächlich noch Leute gibt, die doof genug sind, diese notorische Spyware anzufassen, obwohl doch heutzutage auch alles komplett mit freier, quelloffener Software geht und alle, die sie kennen, proprietäre Closed-Source-Software boykottieren.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lion »

Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2023 19:44
Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.
Das passt nicht. Es ist Kolinatan, der mit Aktionismus auftritt, um das Forum umzukrempeln.
In der bisherigen Version des AB-Treffs, wäre das jetzt schon in Richtung "Kritik an der Forenführung" gegangen und hätte bei Wiederholung zur Sperrung führen können. Sehe ich das richtig?

Koli will in erster Linie eine größere Bandbreite an Meinungen zulassen, auch wenn damit in Kauf genommen wird, extremistische Sachen zulassen zu müssen.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lion »

Menelaos hat geschrieben: 02 Aug 2023 10:26
Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Was für ein Diskussionsaufwand.

Als hätte man den Leuten ihr Haus angezündet.

Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.

Gebt der Sache doch mal eine Chance.

Notfalls: Wie wär's damit, ein eigenes Forum zu gründen? Die Energie, die hier in das ganze Gelaber gesteckt wurde, hätte für mehrere Foren gereicht.
Das ist jetzt nicht gerade konstruktiv.
Eigentlich schon. Es geht um ein "nun lass mal gut sein, es ist jetzt wie es ist". Es geht darum, sich mit einer Sache abzufinden.
Insbesondere, da es nur um eine Datenbank für Texte geht.

Niemand hier hat sich gegen jedwede Veränderung ausgesprochen,
Aber nur bequeme Änderungen bitte.

und die Aufforderung ein eigenes Forum zu gründen ist sowieso die ultimative Aufforderung sich mit Meinungen die von der eigenen Abweichen doch bitteschön woanders hin zu verziehen.
Eigentlich nicht. Eigentlich ist diese Monokultur namens AB-Treff der Fehler.

Früher gab es öfter mal ne Wahl, heute nicht.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lion »

Tania hat geschrieben: 02 Aug 2023 11:22
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 09:32

Die Initiative, ein neues Forum zu starten, will heutzutage niemand mehr aufbringen. Das Know-how dafür, ein Forum zu betreiben, oder auch nur die Bereitschaft, es sich zu verschaffen, hat auch niemand mehr, ganz zu schweigen vom Know-how, das man für das Aufsetzen und Konfigurieren eines „richtigen“ Forenservers braucht.
Das ist leider das Problem.
Das Problem bei diesem Punkt ist, dass es eine Deluxe-Lösung sein soll.

Trolle erkennt man daran, was sie schreiben. Und wenn die sich so gut tarnen können, dass ihre Postings nicht auffallen und als Grundlage für gute Diskussionen dienen - auch gut.

Und ein Backup ist eh was für Datenmessis, die alles aufheben müssen, weil könnte man in 10 Jahren ja noch mal lesen wollen. :mrgreen:

Klar, dass man kaum noch Leute findet, die so einen Job machen wollen, wenn die Voraussetzung ein IT-Studium und viel investierte Zeit ist.
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Lion »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 02 Aug 2023 09:32
Lion hat geschrieben: 31 Jul 2023 01:02 Zum Thema Mobbing: ein tückisches Merkmal von Mobbing ist auch, dass diese nicht zwingend von Quälgeistern ausgeübt wird, die sich am Leiden des Opfers ergötzen, sondern von "ganz normalen Menschen", die allerdings der Ansicht sind, die Ausgrenzung geschähe zu recht, weil das Opfer Eigenschaften aufweist, die das legitim erscheinen lassen. In deren Augen sind es gerechtfertigte Sanktionen als Reaktion auf das So-sein des Opfers.
Ich hätte nie gedacht, daß ich mal einem deiner Posts so vollumfänglich zustimmen würde. Aber ich tue es.

Angeeignetes Wissen ... hab im Studium (Anfang der 90er Jahre ...) mal eine Hausarbeit über Mobbing geschrieben und dafür ein paar Bücher gelesen.
Reinhard
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Re: Eskalation oder Deeskalation oder irgendwas dazwischen?

Beitrag von Reinhard »

Lion hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:33
Reinhard hat geschrieben: 01 Aug 2023 19:44
Lion hat geschrieben: 01 Aug 2023 18:32 Bloß nichts verändern, es muss so bleiben, wie es immer war.
Das passt nicht. Es ist Kolinatan, der mit Aktionismus auftritt, um das Forum umzukrempeln.
In der bisherigen Version des AB-Treffs, wäre das jetzt schon in Richtung "Kritik an der Forenführung" gegangen und hätte bei Wiederholung zur Sperrung führen können. Sehe ich das richtig?
Ich denke nicht. Die Regel "keine öffentlich Kritik an der Moderation" wurde eher benutzt, um Diskussionen über Verwarnungen und Sperrungen aus der allgemeinen Diskussion herauszuhalten. Da wäre Undomiel zuletzt näher dran gewesen.

Lion hat geschrieben: 02 Aug 2023 17:33 Koli will in erster Linie eine größere Bandbreite an Meinungen zulassen, auch wenn damit in Kauf genommen wird, extremistische Sachen zulassen zu müssen.
So beschränkt waren die Meinungen vorher auch wieder nicht.
Make love not war!

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