Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Ja , natürlich kommt das daher. Wenn man fette schwabbelige widerliche Sextouristen im Fernsehen sieht, wo sind die dann? In England? Kanada? Neuseeland? USA? Nö. In Thailand.
Das sind einfach gewisse Prägungen. Andere Prägung gefällig? Zwei Reizwörter: Polen, Auto. Woran denkt ihr. Genau...Obwohl es Unsinn ist.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Bjoern83 hat geschrieben:Ungefähr das Gegenstück zum Kenianer für Frauen
Ich kenne einen Schwarzafrikaner, der hierzulande zu den besten seines Studienfaches gehört hat. Hochintelligent und sportlich. Ich würde jede deutsche Frau verstehen, die auf ihn abfährt.
Zuletzt geändert von Lerche am 24 Mai 2010 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Ja, und? Ist doch ok. Wenns nicht nur zu Aufenthaltserlaubniss beschaffung dient. Ansonsten verliebt man sich halt. Ich verbinde halt mit bestimmten Gruppen bestimmte Bilder. Ist halt so.
Eine besondre Problematik ergibt sich, finde ich, immer beim Kontakt mit Kulturräumen, in denen Männer absolut dominant sind und Frauen nichts zu melden haben.
Jennifer

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jennifer »

Ich empfinde jede Eheschließung als problematisch, wenn es ein starkes Gefälle zwischen den beiden Partnern gibt, und dass ist eigentlich fast immer der Fall, wenn es um Ehen zwischen EU-Bürgern und Männern/Frauen aus der sog. "dritten Welt" geht. Vielfach fehlt uns hier überhaupt die Fähigkeit zu begreifen, was es eigentlich bedeutet in einem Land zu leben, wo es keine guten Perspektiven gibt, keine Krankenversicherung, kein soziales Netz, katastrophale politische Bedingungen - natürlich wird versucht, dem zu entkommen. Und eigentlich immer wird dann vom Rest der Familie Unterstützung aus Europa erwartet, dass heißt, der oder die es "geschafft" hat, trägt eine ungeheure Verantwortung. Und hat gar keine Zeit - und wurde auch gar nicht so erzogen - an Romantik und dgl. auch nur zu denken. Das ist ja nun für sich kein Verbrechen - jedoch haben wir hierzulande nun einmal ganz andere Wünsche und Vorstellungen von Beziehungen. Und beides passt eben nicht zusammen.

Man muss einfach damit rechnen, dass der ausländische Partner in seinem ureigenen Interesse handelt und Zuneigung mitunter nur vorspielt, und das oft einige Jahre, das gibt es. Denn vorrangig sind immer die materiellen Ziele, denn esw geht um nicht weniger als die nackte Existenz. Wir haben hier oft keine genauen Vorstellungen von den wirklichen Gegebenheiten.
Das gilt für europ. Männer genauso wie für uns Frauen : mit einem Unterschied, die Männer reden kaum darüber. Bei den Frauen sind es die Kenianer, Marokkaner, Tunesier usw., bei den Männern die Osteuropäerinnen und Asiatinnen. Meiner Meinung nach ist es in allen Fällen zu 99% von vorneherein ausgeschlossen, dass es hier um gleichberechtigte Partnerschaften geht, die aus Liebe und Zuneigung geschlossen wurden. Denn oft stimmt einfach die Ausgangsbasis nicht (Not in beiden Fällen (auf der einen Seite wirtschaftlich, die andere Seite sexuell), kulturelle Unterschiede und in erster Linie wirtschaftliches Gefälle).

So gesehen, Entwicklungshilfe, wobei das natürlich schon zynisch ist.
Hamburg123

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Hamburg123 »

Jennifer hat geschrieben:Ich empfinde jede Eheschließung als problematisch, wenn es ein starkes Gefälle zwischen den beiden Partnern gibt....

Meiner Meinung nach ist es in allen Fällen zu 99% von vorneherein ausgeschlossen, dass es hier um gleichberechtigte Partnerschaften geht, die aus Liebe und Zuneigung geschlossen wurden...
Das ist auch nicht das was ich suche. Ich suche eine gleichberechtigte Partnerschaft. Und würde deshalb nicht "im Katalog" suchen.

Deshalb bin ich bisher auch nicht ernstfernt auf die Idee einer "gekauften Liebe" verfallen. Aber er es schönfindet, bitte...
Neulich habe ich in einer Strandbar, eine doch deutlich 50+-Frau gesehen (blondiert) mit einem schwarzen Kerl (vielleicht 30). Wenn es beiden gefällt, warum nicht... Und vielleicht gehörten die beiden zu den 1 % Glücklichen.

:hut:
Jennifer

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jennifer »

Hamburg123 hat geschrieben:Neulich habe ich in einer Strandbar, eine doch deutlich 50+-Frau gesehen (blondiert) mit einem schwarzen Kerl (vielleicht 30). Wenn es beiden gefällt, warum nicht... Und vielleicht gehörten die beiden zu den 1 % Glücklichen.
Vielleicht, aber ich habe meine Zweifel... Gerade Altersunterschiede derart, dass die Frau älter ist, ist in bestimmten Kulturen noch viel mehr als in unserer ein absolutes NoGo, auch wenn man solche Kombis in den Städten und im Urlaub häufig sieht. Und dafür gibt es auch handfeste Gründe. Der von dir geschilderte Fall kann natürlich ganz anders sein... NUr weil der Mann dunkelhäutig und die Frau bedeutend älter war, weiß niemand von uns woher beide kommen und es geht uns ja auch nichts an. Schon mal das Stcihwort Bezness gehört?

Und zum Katalog: es ist nicht immer der berühmte Katalog. Es reicht, wenn einer von beiden durch die Heirat mit einem Europäer eine AE bekommen kann und damit später eine europ. Staatsbürgerschaft. Menschen in der Welt riskieren allein dafür jede Woche zu hunderten ihr Leben... Man hört kaum mehr in den Nachrichten davon, wieviele Afrikaner auf dem Weg nach Spanien ertrinken, nachdem zuvor die ganze Familie jahrelang gespart hat dafür, dass einer von ihnen es schafft. Und dennoch passiert es Tag für Tag.

Ich wünsche dir, dass du eine tolle Frau findest und glücklich wirst. Aber manchmal entpuppt sich die vermeintliche Lösung aller Probleme als Fall vom Regen in die Traufe...
CliffBarnes

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von CliffBarnes »

Ich will geliebt werden für den, der ich bin, nich wo ich herkomme.
das sagt sich dieter bohlen bestimmt auch immer
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Jennifer , ganz meine Meinung, nur verständlich ausgedrückt. Danke! :mrgreen:
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Jennifer hat geschrieben:wo es keine guten Perspektiven gibt, keine Krankenversicherung, kein soziales Netz, katastrophale politische Bedingungen - natürlich wird versucht, dem zu entkommen.
Verwechselst du da nicht Thailand mit Darfur?
Und statt eines (a)sozialen Netzes wie hier in Deutschland, was auch gerade aufgelöst wird, gibt es in anderen Ländern so etwas wie Familie. Eine gute Familie ist bestimmt netter zu Leuten als ein frustrierter ARGE-Beamter.
Jennifer hat geschrieben:Man muss einfach damit rechnen, dass der ausländische Partner in seinem ureigenen Interesse handelt und Zuneigung mitunter nur vorspielt, und das oft einige Jahre, das gibt es.
Die Gefahr besteht. Aber dagegen kann man was tun und das kann einem Mann auch mit einer deutschen Frau passieren.
Jennifer

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jennifer »

Naja, wie die Situation in Thailand aussieht, erfahren wir ja derzeit in den Nachrichten...

Wir satten und relativ wohlhabenden Europäer sind in einer sehr, sehr privilegierten Position egal wieviele schlecht gelaunte ARGE-Mitarbeiter unseren Weg kreuzen ;)

Nicht zu vergessen Redefreiheit, Reisefreiheit (uns fällt gar nicht auf, wie reich wir im Grunde sind, wir wissen so vieles nicht zu schätzen).

Was willst du dagegen tun, von einer Thailänderin ausgenutzt zu werden? ( Ich sage gar nicht, dass es hier nicht ebenso viele liebenswerte Menschen gibt, wie überall. Aber hier wird mit ganz anderem Einsatz und unter ganz anderen Spielregeln gespielt. Um in ein vermeintlich wohlhabendes und sicheres Land zu kommen, wird alles gegeben. Denn es hängt alles davon ab. Warum sonst verlassen denn so viele ihre Heimat, wenn das Leben in den guten Familien da so toll ist?)

Du kannst es vorher nicht wissen und es gibt auch keine Methode herauszufinden, was die wahren Motive des Gegenübers sind. Natürlich kannst du auch auf eine deutsche Frau hereinfallen. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Jennifer hat geschrieben:Ich empfinde jede Eheschließung als problematisch, wenn es ein starkes Gefälle zwischen den beiden Partnern gibt, und dass ist eigentlich fast immer der Fall, wenn es um Ehen zwischen EU-Bürgern und Männern/Frauen aus der sog. "dritten Welt" geht. Vielfach fehlt uns hier überhaupt die Fähigkeit zu begreifen, was es eigentlich bedeutet in einem Land zu leben, wo es keine guten Perspektiven gibt, keine Krankenversicherung, kein soziales Netz, katastrophale politische Bedingungen - natürlich wird versucht, dem zu entkommen. Und eigentlich immer wird dann vom Rest der Familie Unterstützung aus Europa erwartet, dass heißt, der oder die es "geschafft" hat, trägt eine ungeheure Verantwortung. Und hat gar keine Zeit - und wurde auch gar nicht so erzogen - an Romantik und dgl. auch nur zu denken. Das ist ja nun für sich kein Verbrechen - jedoch haben wir hierzulande nun einmal ganz andere Wünsche und Vorstellungen von Beziehungen. Und beides passt eben nicht zusammen.

Man muss einfach damit rechnen, dass der ausländische Partner in seinem ureigenen Interesse handelt und Zuneigung mitunter nur vorspielt, und das oft einige Jahre, das gibt es. Denn vorrangig sind immer die materiellen Ziele, denn esw geht um nicht weniger als die nackte Existenz. Wir haben hier oft keine genauen Vorstellungen von den wirklichen Gegebenheiten.
Das gilt für europ. Männer genauso wie für uns Frauen : mit einem Unterschied, die Männer reden kaum darüber. Bei den Frauen sind es die Kenianer, Marokkaner, Tunesier usw., bei den Männern die Osteuropäerinnen und Asiatinnen. Meiner Meinung nach ist es in allen Fällen zu 99% von vorneherein ausgeschlossen, dass es hier um gleichberechtigte Partnerschaften geht, die aus Liebe und Zuneigung geschlossen wurden. Denn oft stimmt einfach die Ausgangsbasis nicht (Not in beiden Fällen (auf der einen Seite wirtschaftlich, die andere Seite sexuell), kulturelle Unterschiede und in erster Linie wirtschaftliches Gefälle).

So gesehen, Entwicklungshilfe, wobei das natürlich schon zynisch ist.
Du ziehst aus dieser Ausgangslage Schlussfolgerungen, die so nicht zutreffen. Ich zitiere jetzt wörtlich aus der Literatur:

"Richtig ist dass sich in der Befragung über die Motive zur Heirat deutliche Unterschiede ergeben haben. Die Männer heiraten überwiegend aus dem Wunsch nach einer intimen Beziehung bzw. einer Partnerschaft (nicht nur, wie Du es ausdrückst sexuell), während die Frauen eher aus praktischen Gründen wie dem Erwerb einer Aufenthaltserlaubnis, der Möglichkeit der wirtschaftlichen Absicherung, dem Ausstieg aus der Prostitution usw. eine Ehe eingehen. Dies weist darauf hin, dass die Heiratsmotive innerhalb der meisten befragten Ehepaare voneinander abweichen. Bei den Männern handelt es sich um emotional geprägte Motive, während die Frauen eher zweckorientiert sind"

Falsch ist die Schlussfolgerung, ein Ungleichgewicht, das Du darin siehst.

"Die Tatsache, dass die Frauen in der Hoffnung auf Verbesserung ihres Status für die Eheanbahnung ihre Heimat und ihre Verwandtschaft verlassen und die Konfrontation mit Fremdheit und allen möglichen Problemen in Kauf nehmen, erweckt den Eindruck, dass sie mehr verlieren als gewinnen können, die die zu tragenden Kosten (Leben ohne Bezugsperson, Fremdheit usw.) größer aussehen, als die Belohnung (die Aussicht auf einen besseren wirtschaftlichen Status). Das lässt den Ausgleich nach außen hin ungerecht erscheinen. Dies un der Sachverhalt, dass die Männer gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile besitzen, die gleichzeitig als Machtkompetenz interpretiert werden, führt zu Zweifeln, ob eine kompensatorischer Ausgleich zu verwirklichen ist, bzw. ob die Männer den Frauen tatsächlich etwas anzubieten haben"

So können aber Männer, die Schwierigkeiten auf dem hiesigen Partnermarkt haben, auf diese Weise die gewünschte Partnerin finden und mir ihr eine Familie gründen. Umgekehrt gewinnen etwa die Frauen die von ihnen erwünschte wirtschaftliche Absicherung, z.B. für ihre in Thailand nicht selten zurückgelassenen Kinder oder Eltern.

"Der eheliche Austausch ist sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht nicht immer gleichgewichtig. Die Wahrnehmung, ob ein Austausch besteht und ob dieser ausgeglichen ist, ist subjektiv und interpretativ. Ein Austausch kommt zustande und ist ausgeglichen, wenn die an ihm Beteiligten empfinden, dass ein Austausch besteht und ihn als gerecht interpretieren. Die Entscheidung, ob das Tauschverhältnis zwischen den erreichbarben Vorteilen und den zu tragenden Kosten durch die Ehe mit einem deutschen Mann für eine thailändische Frau gerecht ist, liegt in ihrer Wahrnehmung und Interpretation und nicht in den Vorurteilen der westeuropäischen Allgemeinheit"

Im Übrigen bitte ich dich, etwas zu differenzieren: Die befragten Thailänderinnen haben ihre Heimat nicht aus wirtschaftlicher Not verlassen, sondern wegen der Chance auf eine wirtschaftliche Besserstellung.
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Jennifer hat geschrieben:Naja, wie die Situation in Thailand aussieht, erfahren wir ja derzeit in den Nachrichten...
Das gleiche hatten wir schon in Ländern, die uns beim Lebensstandard vergleichbar sind: Unruhen in den Vorstädten von Paris, Unruhen in Los Angeles wegen Rodney King. Das Potential für so etwas haben wir auch in Berlin oder Köln.
Jennifer hat geschrieben:Was willst du dagegen tun, von einer Thailänderin ausgenutzt zu werden?
Ich habe in einer wohlhabenderen Gegend Ostasiens gesucht.

Ein Bekannter von mir hat sich als Gastwissenschaftler in Manila mit einer Studentin angefreundet. Er sagte, er habe ziemlich konsequent auf getrennte Kasse bestanden, fast bis es peinlich wurde. Jetzt sind sie seit Jahren glücklich verheiratet und haben ein Kind.

Im AB-Wiki steht noch mehr. Ich habe wohl Glück gehabt. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte, dann wäre ich wohl lieber AB geblieben.
Hamburg123

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Hamburg123 »

Jennifer hat geschrieben: Ich wünsche dir, dass du eine tolle Frau findest und glücklich wirst. Aber manchmal entpuppt sich die vermeintliche Lösung aller Probleme als Fall vom Regen in die Traufe...
Danke aber ich wollte ja gar nicht aus Katalog oder im Wege von "Bezness".

Bezness habe ich noch nie gehört, AE aber schon...
Elisa

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Elisa »

Hallo Bergfan,

ich will mich hier im Thema nicht sonderlich intensiv beteiligen, da es mich nicht betrifft und ich es sonderbar finde, jemanden aufgrund seiner Nationalität als Partner auszuwählen. Dass es hier in Deutschland einen Haufen "Ausländer" und "Menschen mit Migrationshintergrund" gibt, die man ja auch als Partner in Betracht ziehen könnte, ohne gleich einen Riesenaufwand zu machen, habe ich ja auch schon geschrieben.

Langes Literaturstudium ist jetzt auch nicht so mein Ding, ich wollte nur auf einige Beobachtungen aufmerksam machen, die ich in meinem Bekanntenkreis gemacht habe.
Bergfan hat geschrieben: "[..] Ein Austausch kommt zustande und ist ausgeglichen, wenn die an ihm Beteiligten empfinden, dass ein Austausch besteht und ihn als gerecht interpretieren. Die Entscheidung, ob das Tauschverhältnis zwischen den erreichbarben Vorteilen und den zu tragenden Kosten durch die Ehe mit einem deutschen Mann für eine thailändische Frau gerecht ist, liegt in ihrer Wahrnehmung [..]"
Hierzu möchte ich anmerken, dass es sicher eine große Rolle spielt, dass beide Partner den Austausch auch realistisch einschätzen können und ihn dauerhaft als gerecht ansehen. Das kann schonmal ein Problem werden, wie ich in meinem Bekanntenkreis sehe. Eine Frau (mit akademischer Bildung und guten Deutschkenntnissen) aus einem "Dritte-Welt-Land" hat einen Deutschen geheiratet. Sie war völlig schockiert, als ihr Partner ganz selbstverständlich von ihr verlangte, nach Geburt der gemeinsamen Tochter Hausfrau zu sein und ihren Beruf aufzugeben. Sie meinte zu mir, dass es in ihrem Heimatland sehr positiv angesehen wäre, wenn die Frau eine gute Ausbildung hätte und auch arbeiten würde, da dann zwei zum Einkommen beitragen könnten und man nicht so leicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten käme. Laut eigenen Angaben war in ihrer Wahrnehmung Deutschland ein viel "moderneres" und "fortschrittlicheres" Land als ihre Heimat, so dass sie davon ausgegangen ist, dass es in Deutschland das Selbstverständlichste der Welt ist, als Mutter berufstätig zu sein. Die Ehe hat übrigens nicht besonders lange gehalten.
Ich denke, um sowas zu vermeiden, hilft nur reden reden reden und einen sehr sorgfältigen Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen beider Partner zu machen. Für jemanden, dem Kommunikation allgemein schwer fällt (und von diesem Problem berichten ja eine ganze Reihe ABs), weiss ich daher nicht, ob die Variante "Frau aus dem Ausland" und möglicherweise Kennenlernen in einer Fremdsprache wirklich dauerhaft mehr bringt als Suchen im eigenen Umfeld.

Ansonsten sind mir ausländische Frauen bekannt, die halsüberkopf Reißaus nehmen, wenn sie merken, dass ein Mann plötzlich gesteigertes Interesse an ihnen bekommt, nachdem sie ihm ihre Nationalität nennen. (Ausnahmen sind für sie nachvollziehbare Gründe wie z. B. Kenntnisse ihrer Muttersprache, mal eine Zeitlang in ihrer Heimat gelebt etc.)
Über die Gründe für dies Verhalten mag sich jeder selbst Gedanken machen...

Viele Grüße

Elisa
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Hallo Elisa,
Elisa hat geschrieben:Eine Frau (mit akademischer Bildung und guten Deutschkenntnissen) aus einem "Dritte-Welt-Land" hat einen Deutschen geheiratet. Sie war völlig schockiert, als ihr Partner ganz selbstverständlich von ihr verlangte, nach Geburt der gemeinsamen Tochter Hausfrau zu sein und ihren Beruf aufzugeben. ... Die Ehe hat übrigens nicht besonders lange gehalten.
Da haben sich ja die "Richtigen" getroffen. :-( Ich staune halt immer wieder, wie ein MAB sogar als Akademiker keine deutsche Frau abkriegt, während ein was-weiß-ich-was-das-für-ein-Mann-war eine thailändische Akademikerin finden kann.
Elisa hat geschrieben:Ich denke, um sowas zu vermeiden, hilft nur reden reden reden und einen sehr sorgfältigen Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen beider Partner zu machen. Für jemanden, dem Kommunikation allgemein schwer fällt (und von diesem Problem berichten ja eine ganze Reihe ABs), weiss ich daher nicht, ob die Variante "Frau aus dem Ausland" und möglicherweise Kennenlernen in einer Fremdsprache wirklich dauerhaft mehr bringt als Suchen im eigenen Umfeld.
Der "Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen" sind eher sachliche Themen, und damit haben MABs eher weniger Schwierigkeiten. MABs haben eher mit emotionalen Themen (Humor, Smaltalk, emotional stimulieren, was auch immer) ihre Probleme. Hm, vielleicht haben Thaifrauen da geringere Ansprüche als Deutsche.
Elisa hat geschrieben:Ansonsten sind mir ausländische Frauen bekannt, die halsüberkopf Reißaus nehmen, wenn sie merken, dass ein Mann plötzlich gesteigertes Interesse an ihnen bekommt, nachdem sie ihm ihre Nationalität nennen. (Ausnahmen sind für sie nachvollziehbare Gründe wie z. B. Kenntnisse ihrer Muttersprache, mal eine Zeitlang in ihrer Heimat gelebt etc.)
Über die Gründe für dies Verhalten mag sich jeder selbst Gedanken machen...
Na toll. Vielleicht ist das ja ein Grund, warum mann hier so schlecht an Ausländerinnen als Freundinnen rankommt.
Elisa

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Elisa »

Hallo Schredder,
e-schredder hat geschrieben:Hallo Elisa,
Elisa hat geschrieben:Eine Frau (mit akademischer Bildung und guten Deutschkenntnissen) aus einem "Dritte-Welt-Land" hat einen Deutschen geheiratet. Sie war völlig schockiert, als ihr Partner ganz selbstverständlich von ihr verlangte, nach Geburt der gemeinsamen Tochter Hausfrau zu sein und ihren Beruf aufzugeben. ... Die Ehe hat übrigens nicht besonders lange gehalten.
Da haben sich ja die "Richtigen" getroffen. :-( Ich staune halt immer wieder, wie ein MAB sogar als Akademiker keine deutsche Frau abkriegt, während ein was-weiß-ich-was-das-für-ein-Mann-war eine thailändische Akademikerin finden kann.
Als "was-weiss-ich-was-für-ein-Mann-war" würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen wollen. Er war Ingenieur mit ordentlicher Stelle und recht wohlhabend. (Sie war übrigens keine Thailänderin.)
e-schredder hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:Ich denke, um sowas zu vermeiden, hilft nur reden reden reden und einen sehr sorgfältigen Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen beider Partner zu machen. Für jemanden, dem Kommunikation allgemein schwer fällt (und von diesem Problem berichten ja eine ganze Reihe ABs), weiss ich daher nicht, ob die Variante "Frau aus dem Ausland" und möglicherweise Kennenlernen in einer Fremdsprache wirklich dauerhaft mehr bringt als Suchen im eigenen Umfeld.
Der "Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen" sind eher sachliche Themen, und damit haben MABs eher weniger Schwierigkeiten. MABs haben eher mit emotionalen Themen (Humor, Smaltalk, emotional stimulieren, was auch immer) ihre Probleme. Hm, vielleicht haben Thaifrauen da geringere Ansprüche als Deutsche.
Naja, ich denke, es geht ja nicht nur darum, Wünsche und Vorstellungen sachlich nacheinander abzuhaken. Ich denke, das Problem ist auch, die Unterschiede erstmal zu registrieren. Und ich vermute, sowas schafft eher jemand, der viele unterschiedliche Freunde und Bekannte hat und oft in unterschiedlichen sozialen Situationen ist, als ein eher schüchterner Mann, der Kommunikationsprobleme und nur wenige Freunde hat (mal etwas karikiert gesprochen).
Bei dem o. g. Ehepaar waren beide Akademiker und der Mann auch wohl eher sachlich - sie haben die Riesenunterschiede in ihren Erwartungen trotzdem schlichtweg nicht registriert.
Mir wurde auch von einem deutsch-asiatischem Ehepaar erzählt (sie leben in Asien), wo das Auftreten des Mannes bei Konflikten für die Frau eine mittlere Katastrophe darstellte (Stichwort "Gesichtsverlust"). Ich bin mir nicht sicher, ob man solche Unterschiede wirklich ganz sachlich-trocken beheben kann.
e-schredder hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:Ansonsten sind mir ausländische Frauen bekannt, die halsüberkopf Reißaus nehmen, wenn sie merken, dass ein Mann plötzlich gesteigertes Interesse an ihnen bekommt, nachdem sie ihm ihre Nationalität nennen. (Ausnahmen sind für sie nachvollziehbare Gründe wie z. B. Kenntnisse ihrer Muttersprache, mal eine Zeitlang in ihrer Heimat gelebt etc.)
Über die Gründe für dies Verhalten mag sich jeder selbst Gedanken machen...
Na toll. Vielleicht ist das ja ein Grund, warum mann hier so schlecht an Ausländerinnen als Freundinnen rankommt.
Wenn Du Dich in erster Linie für die Frau selbst interessierst und erst danach (oder noch viel später) für ihre Nationalität, sollte dies Problem bei Dir nicht auftauchen.

Viele Grüße

Elisa
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Der Weg ins Ausland, z.B. nach Thailand, ist kein Königsweg. In meinem Fall waren es eben mehrere Aspekte, die dafür sprachen und die ich gegen die Perspektive "Alleinsein für den Rest meines Lebens" abgewogen habe. Bei halbwegs realistischer Einschätzung und vor allem Selbsteinschätzung gab es eben keine Alternative mehr, bei der ich noch Aussicht gehabt hätte, meine Lebensziele verwirklichen zu können.
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

Jennifer hat geschrieben:Naja, wie die Situation in Thailand aussieht, erfahren wir ja derzeit in den Nachrichten...
Nicht wirklich ...
schmog

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von schmog »

Definitv nicht! So wenig, wie ich ins Puff gehen würde!
Wenn man(n) bei Frauen Pech hat, dann ist es halt einfach so.
Dazu noch; Frauen ticken weltweit gleich - haben das die MAB's noch nicht bemerkt?
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

e-schredder hat geschrieben:Ich habe in einer wohlhabenderen Gegend Ostasiens gesucht.
In Korea oder Japan gibt es z.B. viele Frauen, die mit der traditionellen Geschlechterrolle nicht einverstanden sind, die in den beiden Ländern immer noch sehr stark gelebt wird, und deswegen sich für westliche Männer interessieren. Als Europäer mit japanischer oder koreanischer Frau muss man also damit rechnen, dass diese gerne den Pantoffel schwingen möchte. :-)
e-schredder hat geschrieben:Ein Bekannter von mir hat sich als Gastwissenschaftler in Manila mit einer Studentin angefreundet. Er sagte, er habe ziemlich konsequent auf getrennte Kasse bestanden, fast bis es peinlich wurde. Jetzt sind sie seit Jahren glücklich verheiratet und haben ein Kind.
Das würde ich nicht unbedingt als "wohlhabendere Gegend" bezeichnen (und auch nicht als "Ostasien"). Aber die hast Du sicher auch nicht damit gemeint. :-) Meiner Erfahrung nach kommt der Kulturschock auf den Philippinen (und damit meine ich jetzt nicht speziell bezüglich Beziehungen oder Ehen, sondern allgemeiner Dinge des täglichen Lebens) deutlich später als in Thailand und dafür umso heftiger und weniger erwartet, weil die Filipinos und -nas uns kulturell in vielen Dingen näher stehen als Thai/Chinesen etc., so dass man gar nicht so schnell merkt wie tief man eigentlich im indonesischen Dschungel ist.

Bei einer Studentin aus einer zumindest Mittelschicht-Familie bestehen aber gute Chancen, dass sie aus ähnlichen Gründen an der Ehe interessiert ist wie er. :-)