Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Von furchtbar rede ich gar nicht, ich glaube nicht, dass MAB (so nennt man hier doch die Kerle, oder?) weniger liebenswert sind. Ich bin ja selber ABine und halte mich deshalb auch nicht für schlecht. Es klang nur für mich so heuchlerisch (und das kann ich gar nicht ab), was über den Liebes-Aspekt solcher Heiraten genannt wurde. Ich gönne jedem lieben Menschen sein Glück und ich weiß auch, dass viele Wege dahin führen. Ebenso ist mir bewusst, dass eine Ehe, getragen von Dankbarkeit, Respekt und Sympathie durchaus funktionieren kann. Ich finde nur, man sollte Dingen beim Namen nennen und wirtschaftliche Motivation ist wirtschaftliche Motivation und keine romantische Liebe zwischen den Kulturen.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Bea hat geschrieben:Was sollte die Frau des Autoren denn sagen? "Schatz, es ist nur wegen der Kohle, ich hasse Dich wie die Pest, wir haben aber keinen Ehevertrag und ich möchte nicht zurück ins Elend?"
Ich glaube, Du hast dir nicht die Mühe gemacht richtig nachzulesen, Bea.

Der Autor lebt mit seiner Frau in Thailand -wie übrigens immer mehr deutsch-thailändische Ehepaare, wie man den einschlägigen Internetforen leicht entnehmen kann.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Bea hat geschrieben: Ich finde nur, man sollte Dingen beim Namen nennen und wirtschaftliche Motivation ist wirtschaftliche Motivation und keine romantische Liebe zwischen den Kulturen.
Abgesehen davon, dass ich die Dinge beim Namen genannt habe, wie Du ebenfalls nachlesen könntest, wenn Du dir die Mühe machen würdest: Was ist schlecht daran, dass es keine romantische Liebe zwischen den Kulturen ist?
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

TFL hat geschrieben:Dort steht, dass sich viele Thai-Frauen von ihren deutschen Männern mehr Sex wünschen. Wie geht das zusammen? Wünscht man sich mehr Sex mit jemandem, den man nicht liebt oder gar "wie die Pest hasst", oder sind das alles nur Ausnahmefälle?
Bist Du Dir sicher, dass Sex zwangsläufig etwas mit Liebe zu tun hat? :) Die Begriffe Trieb oder Bedürfnis dürften wohl bekannt sein. Auch Frauen sind mal scharf...
TFL hat geschrieben:Der Typ Mann, der bei den deutschen Frauen gut ankommt - der schmierige Aufschneider mit machohaftem Brüllaffen-Alpha-Gehabe - gilt in Thailand als asozial.
Der gilt auch hier in großen, großem Teilen der weiblichen Bevölkerung als asozial, glaub es mir. Keine Ahnung, was manche hier vor Frust / Misstrauen für ein Frauenbild haben, aber solche Typen bekommen auch nur bestimmte Frauen.
TFL hat geschrieben: Dort kommen gerade die netten, zuverlässigen, treuen Männer gut an, auch wenn sie kein Modelgesicht haben. Daher stehen Thailänderinnen auf genau diese Männer, von denen es du dir nicht vorstellen kannst.
Und das kannst Du ebenso wenig beweisen, wie ich meine These. :mrgreen:
supersilk

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von supersilk »

Von furchtbar rede ich gar nicht, ich glaube nicht, dass MAB (so nennt man hier doch die Kerle, oder?) weniger liebenswert sind. Ich bin ja selber ABine und halte mich deshalb auch nicht für schlecht. Es klang nur für mich so heuchlerisch (und das kann ich gar nicht ab), was über den Liebes-Aspekt solcher Heiraten genannt wurde. Ich gönne jedem lieben Menschen sein Glück und ich weiß auch, dass viele Wege dahin führen. Ebenso ist mir bewusst, dass eine Ehe, getragen von Dankbarkeit, Respekt und Sympathie durchaus funktionieren kann. Ich finde nur, man sollte Dingen beim Namen nennen und wirtschaftliche Motivation ist wirtschaftliche Motivation und keine romantische Liebe zwischen den Kulturen.
Ich finde, Du widersprichst Dir vollkommen. Wenn Du nicht glaubst, dass ein MAB weniger liebenswert ist, wie kommt es dann, dass Du ihm nicht zutraust, dass sich zwischen ihm und einer Frau eine romantische Liebe entwickeln kann? Ich denke, dass niemand hier behaupten möchte, dass sich die Frau schon verliebt hat, wenn der Mann sie aus einer Dating-Site (aka "Katalog") angeklickt hat. Aber später, wenn man zusammen Zeit verbringt, stellt sich so eine Liebe sehr oft (!) ein, weil MABs eben auch liebenswerte Charaktereigenschaften haben, die sich aber nicht auf den ersten Blick zeigen. Eine Deutsche Frau könnte sich genau so in einen MAB verlieben, aber sie ist nicht bereit, sich auf das Experiment einzulassen, weil sie dadurch Zeit verlieren könnte, in der sie 100 andere zur Auswahl hat.
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

e-schredder hat geschrieben:Deine Erfahrung? Warst du schon auf den Philippinen oder in Thailand? Antwort gerne als PN.

Ich kenne mich weder mit Thailand noch mit den Philippinen aus. Ich habe nur gelesen, dass wegen der Kolonialgeschichte der Philippinen und der katholischen Religion die Philipino|as für Europäer sozial "zugänglicher" seien. Andererseits gibt es ja genug deutsch-thailändische Ehen, die für die Offenheit der Thais sprechen. Keine Ahnung. Ist wohl das falsche Forum hier. :?
Wie gesagt, nicht bezüglich Beziehungen oder Ehen. :-) Ich war schon ziemlich oft in Thailand und ein paar Mal auf den Philippinen; habe in Südostasien immer wieder lockere Kontakte zu Europäern (tauchendes Personal), die für ein paar Monate oder Jahre in Thailand arbeiten; als ehemaliger Expatriate habe ich einen Zugang zu den Leuten den die "normalen" Touris oft nicht haben. Außerdem habe ich eine ehemalige Kollegin aus Bangkok, die allerdings inzwischen in Malaysia lebt, durch die kriege ich allerdings nicht viel mit über die Beziehungen zwischen Thai-Mädels und Europäern, das ist ein Thema von dem sie ziemlich unberührt bleibt. :-) Auf den Philippinen kenne ich zwei, die dauerhaft dorthin ausgewandert sind. Die haben inzwischen die typischen Beziehungsthemen durch, d.h., der eine von beiden war zuletzt noch glücklich mit der Seinigen, aber der andere ist inzwischen erfolgreich geschieden und hat es sogar geschafft, u.a. durch Detektivarbeit, das Sorgerecht für sein Kind zu behalten.

Zugänglich sind Thai und Filipinos auf jeden Fall. Eine Sache die uns Europäer aber manchmal überrascht ist, dass die Bindung zur Familie in Asien i.d.R. deutlich stärker ist als die zum eigenen Ehepartner, das ist nicht nur in Ehen mit Europäern so sondern auch wenn Asiaten untereinander heiraten. Damit muss man rechnen bzw. dessen muss man sich bewußt sein. In beiden Ländern gibt es auch, zumindest unter der weniger gebildeten Landbevölkerung, eine viel höhere Tendenz Konflikte gewaltsam zu lösen bzw. sich unbeliebter Personen einfach zu entledigen, als man es bei uns gewohnt ist. Die Gesellschaft ist extrem hierarchisch, jede Beziehung zwischen zwei Personen ist dadurch definiert, wer höhergestellt ist; es gibt so gut wie keine Gleichgestellten. Das Konfliktlöseverhalten (allein die Konflikterkennung) ist durch das ständige Lächeln und freundlich-sein ganz anders als bei uns. Etc. Etc. Das sind viele Dinge die einem auf Anhieb nicht auffallen und auf die man sich langfristig einlassen muss.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Auch der genannte Punkt Frauenhandel bedarf noch einiger Erläuterung. In Deutschland wird die Heiratsmigration häufig als Frauenhandel bezeichnet (O Gott, ich habe meine thailändische Freundin über das Inernet kennegelernt, bin ich jetzt ein Frauenhändler?). Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich an nicht aktuellen und unzureichenden Informationen über diese Art der Frauenmigration. Thailändische Frauen werden als Opfer betrachtet, die zur Migration und Heirat gezwungen wurden und darunter nur leiden. Die Hilfsangebote, welche auf kirchliche und staatliche Initiative hin entstanden, laufen deshalb auf eine Rückkehr ins Heimatland hinaus. Sie werden von den Frauen deshalb kaum angenommen, weil diese den Wunsch haben, in Deutschland zu bleiben. Ganz einfach deshalb weil sie absichtlich nach Deutschland mit der Hoffnung auf eine Erwerbstätigkeit emigriert sind. Die allermeisten, die Beratungsstellen aufsuchen, haben Schwierigkeiten jenseits der Kategorie "Opfer des Frauenhandels". Dass Frauen nicht unbedingt Opfer sind, sondern sich aktiv am Migrationsprozess beteiligen, wird in den Beratungsstellen zwar wahrgenommen, die Arbeitskonzeptionen und Hilfsangebote müssen sich leider weiter an "Opfer" richten, denn nur dadurch kann die Existenz solcher Beratungsstellen finanziell abgesichert werden.

Die Heirat mit einem Deutschen repräsentiert daher ein Mittel, das den eigentlichen Zweck, die Arbeit in Deutschland ermöglicht. Heiratsmigration ist in diesem Sinn als eine Variante der transnationalen Arbeitsmigration zu bezeichnen (Pataya Ruenkaew, Heirat nach Deutschland, 2003).
supersilk

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von supersilk »

Bea hat geschrieben:TFL hat geschrieben:
Der Typ Mann, der bei den deutschen Frauen gut ankommt - der schmierige Aufschneider mit machohaftem Brüllaffen-Alpha-Gehabe - gilt in Thailand als asozial.

Der gilt auch hier in großen, großem Teilen der weiblichen Bevölkerung als asozial, glaub es mir. Keine Ahnung, was manche hier vor Frust / Misstrauen für ein Frauenbild haben, aber solche Typen bekommen auch nur bestimmte Frauen.
Dieses Missverständnis kommt nur dadurch zustande, dass TFL eine völlig verfehlte Wortwahl benutzt. "Schmierig" und "Brüllaffe" sind vollkommen übertriebene, negativ konnotierte Begriffe, die einen Typ Mann skizzieren, der den meisten Frauen zu aufdringlich und zu durchschaubar wäre.

Aber Du wirst bestimmt nicht verneinen, dass Frauen hierzulande ihre Entscheidung, ob ihnen ein Mann gefällt oder nicht, in kurzer bis hin zu kürzester Zeit treffen. Und das ist für viele MABs das Hauptproblem. Was suchen denn emotional reife, intelligente, selbstbewusste Frauen für einen Typ Mann? Meistens kommt dann "Humor", "guter Gesprächspartner", etc... Viele MABs sind humorvolle, intelligente Menschen, mit denen man über alles sehr differenziert reden kann... sie haben ihre eigene Meinung und wie man hier im Forum sieht können sie sich meist sehr gut artikulieren. Das Problem ist aber doch, dass das beim ersten Zusammentreffen oder beim ersten gemeinsam verbrachten Abend noch nicht möglich ist. Weil MABs zu schüchtern sind, weil sie sich nervös selbst beobachten, weil sie Angst haben, zu versagen, und sich nicht natürlich verhalten, weil sie auch nicht so schnell darin sind, sich auf jemanden neues einzustellen und eine Frau darum nicht in 20 Minuten durchschaut haben und ihr genau das sagen können, was sie hören will. Aber wenn man denen Zeit gibt zum gegenseitigen Kennenlernen, dann können sie durchaus genauso einfühlsam und aufmerksam wie andere sein, oder sogar stärker, und wenn sie sich nicht mehr ängstlich selbst beobachten entfalten sie plötzlich auch viel Witz und Weisheit.

So... und eine Frau, die vielleicht zunächstmal sich aus wirtschaftlichen Gründen überzeugen lässt, sich auf einen MAB einzulassen, entdeckt vielleicht später genau diese Eigenschaften, die sie eigentlich immer gesucht hat. Natürlich klappt das nicht immer so rosarot, wie ich es hier darstelle, aber ich halte es für möglich, dass das oft (!) und nicht nur in Ausnahmefällen so abläuft. Weil schüchterne Männer im Innern oft durchaus mehr Tiefgang haben.
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

Jennifer hat geschrieben:Und zweitens: vielleicht wurde es in diesem Thread schon mal angesprochen, dann sorry, wenn ich frage: wie kann man es aushalten zu wissen, dass man mit jemandem lebt, der einen nicht liebt? Der einen vielleicht nicht mal begehrt?
Pearl S. Buck: Kinfolk.

OK, das Thema kommt darin nur am Rande vor. Es geht um den Umbruch in der chinesischen Gesellschaft, als an vielen Stellen die junge Generation westliche Ideen übernimmt, z.B. dass man sich seinen Ehepartner selber aussucht, und zwar dass es eine Liebesheirat sein soll. Einer der Helden der Geschichte, ein ganz besonders amerikanisierter Chinese, bittet am Schluß seine Familie darum, dass sie ihm nach traditioneller Art eine Ehefrau suchen, mit der Begründung, dass er nie wieder eine Frau lieben kann und es für ihn der einzige Weg ist, eine Ehefrau zu bekommen.
Hamburg123

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Hamburg123 »

Jayavarman hat geschrieben:
Jennifer hat geschrieben:Und zweitens: vielleicht wurde es in diesem Thread schon mal angesprochen, dann sorry, wenn ich frage: wie kann man es aushalten zu wissen, dass man mit jemandem lebt, der einen nicht liebt? Der einen vielleicht nicht mal begehrt?
... das frag mal meine, äh, Bekannte...
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Jedenfalls in Thailand sind heute die meisten Heiraten Liebesheiraten. Andererseits besteht in vielen Ländern Asiens eben mehr die Überzeugung, wie es supersilk zutreffend geschrieben hat, dass Liebe allmählich im Alltag entwickelt wird, auch wenn der Ehemann nicht gerade der Traumpartner ist. Vielfach bestehen ökonomische Zwänge, die es in unserer Gesellschaft in dieser Form nicht gibt. Außerdem wird kaum eine Asiatin eine Ehe ohne den Segen ihrer Eltern eingehen. Wie hier schon beschreiben wurde, hat die Familie in Asien eben noch eine viel größere Bedeutung als bei uns.
Skadi

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Skadi »

supersilk hat geschrieben:
Bea hat geschrieben:TFL hat geschrieben:
Der Typ Mann, der bei den deutschen Frauen gut ankommt - der schmierige Aufschneider mit machohaftem Brüllaffen-Alpha-Gehabe - gilt in Thailand als asozial.

Der gilt auch hier in großen, großem Teilen der weiblichen Bevölkerung als asozial, glaub es mir. Keine Ahnung, was manche hier vor Frust / Misstrauen für ein Frauenbild haben, aber solche Typen bekommen auch nur bestimmte Frauen.
Dieses Missverständnis kommt nur dadurch zustande, dass TFL eine völlig verfehlte Wortwahl benutzt. "Schmierig" und "Brüllaffe" sind vollkommen übertriebene, negativ konnotierte Begriffe, die einen Typ Mann skizzieren, der den meisten Frauen zu aufdringlich und zu durchschaubar wäre.
Das liegt wohl daran, dass TFL - wie einige andere auch - Aversionen gegen jeden Mann zu haben scheint, der Erolg bei Frauen hat. Anders kann ich mir seine Wortwahl nicht erklären. Und bei seiner Einstellung deutschen Frauen gegenüber wundert es mich auch nicht sonderlich, dass er AB ist.

Täuscht mich mein Eindruck jetzt eigentlich oder driftet dieser Thread gerade mal wieder in die ergreifende Selbsbeweihräucherung des männlichen ABs ab? Jenen armen "netten" und "verständnisvollen" (wie einige Beiträge hier mal wieder beweisen :roll: ) Männern, die gegen die böse, opportunistische, anspruchsvolle, oberflächliche deutsche Frau keine Chance haben. Mann, Mann, Mann!
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Bergfan hat geschrieben:
Bea hat geschrieben:Was sollte die Frau des Autoren denn sagen? "Schatz, es ist nur wegen der Kohle, ich hasse Dich wie die Pest, wir haben aber keinen Ehevertrag und ich möchte nicht zurück ins Elend?"
Der Autor lebt mit seiner Frau in Thailand -wie übrigens immer mehr deutsch-thailändische Ehepaare, wie man den einschlägigen Internetforen leicht entnehmen kann.
Was ändert das? Ist sie deshalb weniger finanziell abhängig? Kann ja sein, erschließt sich mir jetzt nicht so spontan.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Bergfan hat geschrieben:
Bea hat geschrieben: Ich finde nur, man sollte Dingen beim Namen nennen und wirtschaftliche Motivation ist wirtschaftliche Motivation und keine romantische Liebe zwischen den Kulturen.
Abgesehen davon, dass ich die Dinge beim Namen genannt habe, wie Du ebenfalls nachlesen könntest, wenn Du dir die Mühe machen würdest: Was ist schlecht daran, dass es keine romantische Liebe zwischen den Kulturen ist?
Ach, ich hatte das mit Günther Ruffert nahe "ABs als hoffnungslose Romantiker" wohl falsch interpretiert. Und immerhin habe ich schon 2 x geschrieben, dass ich es auch okay finde, wenn beide davon profitieren. Ich würde es nur als... unpassend... finden, eine solche Interessengemeinschaft in eine Liebesbeziehung zu verklären.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

supersilk hat geschrieben:Ich finde, Du widersprichst Dir vollkommen. Wenn Du nicht glaubst, dass ein MAB weniger liebenswert ist, wie kommt es dann, dass Du ihm nicht zutraust, dass sich zwischen ihm und einer Frau eine romantische Liebe entwickeln kann?
Das kommt auf die Definition von liebenswürdig an, denke ich. Nach meiner Lesart ist Liebenswürdigkeit die Summe der inneren Werte, besser: Wie sehr hat es dieser Mensch aufgrund seines Wesens die Liebe verdient? Leider ist dies aber nur ein kleiner Teil der gesamtheitlichen Attraktivität eines Mannes. So habe ich schon viele sehr liebenswürdige Männer kennengelernt, die ich aufgrund anderer Faktoren (Aussehen, Auftreten, Stimme, etc.) nie als Partner in Betracht ziehen würde. Klar gesagt: Ich würde mich über meine Fehlannahme freuen, wenn die deutschen Männer die Herzen dieser Frauen erobern würde, ich wage es aber zu bezweifeln.
supersilk

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von supersilk »

Skadi hat geschrieben:Das liegt wohl daran, dass TFL - wie einige andere auch - Aversionen gegen jeden Mann zu haben scheint, der Erolg bei Frauen hat. Anders kann ich mir seine Wortwahl nicht erklären. Und bei seiner Einstellung deutschen Frauen gegenüber wundert es mich auch nicht sonderlich, dass er AB ist.

Täuscht mich mein Eindruck jetzt eigentlich oder driftet dieser Thread gerade mal wieder in die ergreifende Selbsbeweihräucherung des männlichen ABs ab? Jenen armen "netten" und "verständnisvollen" (wie einige Beiträge hier mal wieder beweisen ) Männern, die gegen die böse, opportunistische, anspruchsvolle, oberflächliche deutsche Frau keine Chance haben. Mann, Mann, Mann!
Du bedienst Dich einer ähnlich übertriebenen Rhetorik wie TFL.

Dass hier im Forum einiges an Selbstbeweihräucherung passiert ist verständlich. Schliesslich und endlich ist das Forum genau dazu da, sich mal Dinge von der Seele schreiben zu können, die man im RL niemandem sagen kann.

Dass deutsche Frauen böse oder opportunistisch seien hat hier niemand gesagt. Oberflächlich sind sie, nicht weniger als Männer. Und anspruchsvoll, ja, sehr sogar. Und Du brauchst "nett" und "verständnisvoll" nicht in Tüddelchen zu setzen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis genügend Männer, die (sehr) erfolgreich sind bei Frauen und ebenso genügend, die kaum bis überhaupt keine Chance bei den Frauen haben. Und letztere sind, es tut mir leid, das sagen zu müssen, als Kollegen, Kumpels, (beste) Freunde die lieberen Typen. Sie bemühen sich mehr um Freundschaften, weil es für sie nicht selbstverständlich ist, beliebt und begehrt zu sein. Es sind weiche Typen, Softies, die sich an gesellschaftliche Regeln halten und an Gesetze, die sich Gedanken darüber machen, was andere über sie denken könnten und sich darum rücksichtsvoller und aufmerksamer verhalten, die hilfsbereit sind weil sie gemocht werden möchten und das nicht umsonst erhalten. Den Frauen sind solche Männer leider zu langweilig, sie haben nichts Animalisches und sind nicht stark genug sich einfach über Konventionen oder über die Wünsche anderer hinwegzusetzen, Macht an sich zu binden oder andere anführen zu können und sie nehmen sich nicht einfach, was sie brauchen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich mache den Frauen nicht einen Vorwurf daraus, denn wir Männer wenden auch keine moralischen Kriterien an, wenn es darum geht, wen wir attraktiv finden und wen nicht. Aber mal zugeben darf frau es schon, dass es so ist. Ich bin davon überzeugt, weil das einfach meine persönliche Erfahrung aus dem Alltag ist.
Bea hat geschrieben: Das kommt auf die Definition von liebenswürdig an, denke ich. Nach meiner Lesart ist Liebenswürdigkeit die Summe der inneren Werte, besser: Wie sehr hat es dieser Mensch aufgrund seines Wesens die Liebe verdient? Leider ist dies aber nur ein kleiner Teil der gesamtheitlichen Attraktivität eines Mannes. So habe ich schon viele sehr liebenswürdige Männer kennengelernt, die ich aufgrund anderer Faktoren (Aussehen, Auftreten, Stimme, etc.) nie als Partner in Betracht ziehen würde. Klar gesagt: Ich würde mich über meine Fehlannahme freuen, wenn die deutschen Männer die Herzen dieser Frauen erobern würde, ich wage es aber zu bezweifeln.
Eben, das ist genau meine Rede. Du sagst, Du hast Männer "kennengelernt", die sehr liebenswürdig sind aber aufgrund Aussehen, Auftreten, Stimme, etc. Dir nicht geeignet erscheinen. Das sind die Männer, von denen ich rede, von denen gibt es hier im Forum eine grosse Anzahl. Aber jetzt ist die Frage ob Du diese Männer wirklich "kennengelernt" hast. Denn schlussendlich hast Du sie zum Vornherein als potentielle Partner ausgeschlossen, bevor sich eine tatsächliche Bindung hat herstellen können. Und ich glaube eben, dass es durchaus mal vorkommt, dass wenn einem jemand (Mann oder Frau) aufgrund von Aussehen, Auftreten und Stimme her nicht gefällt aber man ihm (oder ihr) eine ECHTE Chance gibt, sich dann plötzlich doch etwas Romantisches entwickelt, das am Ende viel stärker wird, weil es frei von vergänglichen Oberflächlichkeiten leben kann.

Aber vielleicht sehe ich das ja zu rosarot. The thing is: wenn's nicht so ist, dann müssen ganz viele von uns endgültig aufgeben, weil dann gibt es einfach wirklich keine Chance. Und ich für meinen Teil ziehe es vor, die Hoffnung noch etwas länger leben zu lassen. Die Hoffnung darauf, dass ich eine Frau kennenlerne, irgendwann, die hinter die Fassade blickt und der gefällt, was sie dort sehen kann. Die mich nicht nach dem ersten Eindruck schon aufgrund von Aussehen, Auftreten und Stimme disqualifiziert, sondern die erstmal mehr wissen möchte. Ich hoffe noch, dass ich dafür nicht erst einen anderen Kontinent aufsuchen muss, aber wenn die dortigen Frauen wegen wirtschaftlicher Überlegungen die einzigen sind, die es zumindest mal versuchen möchten, ob es nicht klappen kann, so be it.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

supersilk hat geschrieben:Du sagst, Du hast Männer "kennengelernt", die sehr liebenswürdig sind aber aufgrund Aussehen, Auftreten, Stimme, etc. Dir nicht geeignet erscheinen. Das sind die Männer, von denen ich rede, von denen gibt es hier im Forum eine grosse Anzahl. Aber jetzt ist die Frage ob Du diese Männer wirklich "kennengelernt" hast. Denn schlussendlich hast Du sie zum Vornherein als potentielle Partner ausgeschlossen, bevor sich eine tatsächliche Bindung hat herstellen können. Und ich glaube eben, dass es durchaus mal vorkommt, dass wenn einem jemand (Mann oder Frau) aufgrund von Aussehen, Auftreten und Stimme her nicht gefällt aber man ihm (oder ihr) eine ECHTE Chance gibt, sich dann plötzlich doch etwas Romantisches entwickelt, das am Ende viel stärker wird, weil es frei von vergänglichen Oberflächlichkeiten leben kann. Aber vielleicht sehe ich das ja zu rosarot. The thing is: wenn's nicht so ist, dann müssen ganz viele von uns endgültig aufgeben, weil dann gibt es einfach wirklich keine Chance. Und ich für meinen Teil ziehe es vor, die Hoffnung noch etwas länger leben zu lassen. Die Hoffnung darauf, dass ich eine Frau kennenlerne, irgendwann, die hinter die Fassade blickt und der gefällt, was sie dort sehen kann. Die mich nicht nach dem ersten Eindruck schon aufgrund von Aussehen, Auftreten und Stimme disqualifiziert, sondern die erstmal mehr wissen möchte. Ich hoffe noch, dass ich dafür nicht erst einen anderen Kontinent aufsuchen muss, aber wenn die dortigen Frauen wegen wirtschaftlicher Überlegungen die einzigen sind, die es zumindest mal versuchen möchten, ob es nicht klappen kann, so be it.
Und das verstehe ich auch. Wenn nur ein eher ungewöhnlicher Weg zum Glück führt, muss man ihn dennoch gehen, ich wünsche Dir alles Glück dabei. Was die "Chance zum Kennenlernen" angeht: Viele dieser Männer kenne ich seit Jahren und sehe sie im Privat- oder Arbeitsleben täglich. Bei manchen wünsche ich mir sogar, ich könnte etwas wie Liebe für sie empfinden, aber das klappt leider nicht. Da bleibt es dann beim (hier zurecht verhassten) guter-Freund-Status. Liebe ist nicht gerecht, nicht berechenbar und schon gar nicht logisch. Wenn ich teilweise lese, was manche hier für ihr OdB auf sich nehmen, sicher hätten sie es verdient! Aber wenn das Herz schweigt... Ach, ich hasse es, Menschen weh zu tun... :cry:
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Hallo Bea,

danke für deinen freundlichen und ehrlichen Beitrag!
Bea hat geschrieben:
supersilk hat geschrieben:... Und ich glaube eben, dass es durchaus mal vorkommt, dass wenn einem jemand (Mann oder Frau) aufgrund von Aussehen, Auftreten und Stimme her nicht gefällt aber man ihm (oder ihr) eine ECHTE Chance gibt, sich dann plötzlich doch etwas Romantisches entwickelt, das am Ende viel stärker wird, weil es frei von vergänglichen Oberflächlichkeiten leben kann. ...
Und das verstehe ich auch. Wenn nur ein eher ungewöhnlicher Weg zum Glück führt, muss man ihn dennoch gehen, ich wünsche Dir alles Glück dabei. Was die "Chance zum Kennenlernen" angeht: Viele dieser Männer kenne ich seit Jahren und sehe sie im Privat- oder Arbeitsleben täglich. Bei manchen wünsche ich mir sogar, ich könnte etwas wie Liebe für sie empfinden, aber das klappt leider nicht. Da bleibt es dann beim (hier zurecht verhassten) guter-Freund-Status. Liebe ist nicht gerecht, nicht berechenbar und schon gar nicht logisch. Wenn ich teilweise lese, was manche hier für ihr OdB auf sich nehmen, sicher hätten sie es verdient! Aber wenn das Herz schweigt... Ach, ich hasse es, Menschen weh zu tun... :cry:
Ich fühle mich dem Anspruch, (vor allem deutschen) Frauen von Anfang an Schmetterlinge in den Bauch zaubern zu müssen, nicht gewachsen. Nachtrag: Andere Ansprüche, die an mich herangetragen wurden ("gleichberechtigt", "guter Zuhörer", "denkt nicht nur an das eine" usw.), haben sich als Nebelbomben erwiesen.

Dort, wo ich in Ostasien war und wo wirtschaftliche Gründe keine Rolle spielten, fiel es mir leichter. Ich habe den Eindruck, dass sich dort die Frauen leichter in den Mann verlieben und auf ihn einlassen. Dort sind viele einheimischen Männer nette "Schluffis", aber trotzdem verheiratet, vielleicht wie in Deutschland vor 50 Jahren.

In Thailand mag das nochmal ganz anders sein, wie Bergfan schrieb. Wenn das Geld stimmt und halbwegs Sympathie besteht (oder noch nicht mal das :-( , s. den "schauderhaften Typen"), wird geheiratet mit der Zuversicht, dass die Liebe sich entwickeln wird. Eine Beziehung mit einer Frau, die nur an meinem Geld interessiert ist, will ich auch nicht. Ich würde es einer Thaifrau schwer machen, an mich ranzukommen, ohne mich persönlich kennen zu lernen und wert zu schätzen. Aber auch ich kann nur dort suchen, wo Frauen mir schließlich eine Chance geben.
Zuletzt geändert von e-schredder am 26 Mai 2010 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
FrankBN

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von FrankBN »

e-schredder hat geschrieben: Ich fühle mich dem Anspruch, (vor allem deutschen) Frauen von Anfang an Schmetterlinge in den Bauch zaubern zu müssen, nicht gewachsen.
Fuer mich ist das der beste Satz im ganzen Thread!
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Naja, das mit dem "von Anfang an" stimmt ja nur bedingt. Viele kennen ihre Partner schon jahrelang über Freunde, Uni, Arbeit, Hobby und haben sich erst nach und nach ineinander verliebt...."von Anfang an... müssen" ist ja nur bei Dates mit Unbekannten der Fall. Das stelle ich mir persönlich auch schwierig bis unmöglich vor. Dem Anspruch bist vermutlich nicht nur du nicht gewachsen oder andere Abs , sondern auch eine ganze Reihe normalos

Und gerade das Schrittweise verlieben, flirten werben macht doch den Reiz aus und nicht ein " irgendwann wird sie mich schon lieben lernen" Klingt nach Stockholmsyndrom...