Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen ?

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e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Hallo Elisa!
Elisa hat geschrieben:Als "was-weiss-ich-was-für-ein-Mann-war" würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen wollen. Er war Ingenieur mit ordentlicher Stelle und recht wohlhabend. (Sie war übrigens keine Thailänderin.)
Oh, dann haben sich wohl beide trotz gleichen Status gründlich miteinander vertan. :-(

Ich dachte dabei an eine mir bekannte Akademikerin aus SO-Asien, die mit einem deutschen Handwerker o.ä. zusammen ist. Er ist zwar ein netter Mensch, hat aber weder von Englisch noch von ihrem Land und ihrer Sprache groß Ahnung. Bei solchen Beobachtungen komme ich immer wieder ins Staunen.
Elisa hat geschrieben:Ich denke, um sowas zu vermeiden, hilft nur reden reden reden und einen sehr sorgfältigen Realitätsabgleich der Wünsche und Vorstellungen beider Partner zu machen.
Das sehe ich persönlich auch so. Vielleicht reden viele Paare nicht über so Sachthemen, sondern probieren das Zusammenleben einfach aus.Vielleicht tauchen solche Inkompatibilitäten (z.B: Konfliktlösung und Gesichtsverlust) trotzdem früher oder später auf. Und nebenbei frage ich mich, inwieweit dafür gemeinsame Sprachkenntnisse nötig sind.

Du hast recht mit deinen Ausführungen über Unterschiede, die ein Zusammenleben unmöglich machen können, und mögliche Kommunikationsprobleme bei MABs. Aber was soll's? Ich sehe auch zu anderen (weiblichen) Landsleuten so viele unüberbrückbare Unterschiede ... Und wenn Interesse da ist, dann fällt auch das Reden leichter.
Elisa hat geschrieben:Für jemanden, dem Kommunikation allgemein schwer fällt (und von diesem Problem berichten ja eine ganze Reihe ABs), weiss ich daher nicht, ob die Variante "Frau aus dem Ausland" und möglicherweise Kennenlernen in einer Fremdsprache wirklich dauerhaft mehr bringt als Suchen im eigenen Umfeld.
Ich kann nur mit Leuten reden, die mir Interesse entgegenbringen. Und das habe ich von Frauen hierzulande nicht oft bekommen.

Der Aufwand, das Ganze in einer Fremdsprache zu machen, ist natürlich enorm. Vielleicht hätte ich es leichter haben können, wenn ich versucht hätte, in D eine Ausländerin kennen zu lernen. Aber dann kennt sie mein Land und Leute, aber ich kenne nicht unbedingt ihr Land und Leute. Und mir wäre viel Lebenserfahrung und damit Attraktivität entgangen. Und wenn ich mit ihr ihr Land besuche und die Sprache nicht spreche und nichts lesen kann und kaum jemand Englisch spricht, dann brauche ich schlimmstenfalls einen Babysitter, um mich dort frei bewegen zu können. Das hätte mir meine ohnehin schon geringen Chancen zunichte gemacht.

Viele Grüße

e-schredder
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Jayavarman hat geschrieben:In Korea oder Japan gibt es z.B. viele Frauen, die mit der traditionellen Geschlechterrolle nicht einverstanden sind, die in den beiden Ländern immer noch sehr stark gelebt wird, und deswegen sich für westliche Männer interessieren.
Ein gewisses Interesse ist da. Aber meist interessiert frau sich nur für Ausländer als exotische Dekoration ihres sozialen Umfeld, manchmal auch für ausländische Alphamänner fürs Bett. Frauen, die unbedingt ihr Land aus sozialen/kulturellen Gründen verlassen wollen, spielen kaum eine Rolle. Daneben gibt's ein paar wenige, für die sich die Reise dorthin lohnt. ;-)
Jayavarman hat geschrieben:Als Europäer mit japanischer oder koreanischer Frau muss man also damit rechnen, dass diese gerne den Pantoffel schwingen möchte. :-)
Naja, so groß ist die Gefahr nicht.
Jayavarman hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach kommt der Kulturschock auf den Philippinen (und damit meine ich jetzt nicht speziell bezüglich Beziehungen oder Ehen, sondern allgemeiner Dinge des täglichen Lebens) deutlich später als in Thailand und dafür umso heftiger und weniger erwartet, weil die Filipinos und -nas uns kulturell in vielen Dingen näher stehen als Thai/Chinesen etc., so dass man gar nicht so schnell merkt wie tief man eigentlich im indonesischen Dschungel ist.
Deine Erfahrung? Warst du schon auf den Philippinen oder in Thailand? Antwort gerne als PN.

Ich kenne mich weder mit Thailand noch mit den Philippinen aus. Ich habe nur gelesen, dass wegen der Kolonialgeschichte der Philippinen und der katholischen Religion die Philipino|as für Europäer sozial "zugänglicher" seien. Andererseits gibt es ja genug deutsch-thailändische Ehen, die für die Offenheit der Thais sprechen. Keine Ahnung. Ist wohl das falsche Forum hier. :?
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Hallo Elisa,

dein Beitrag braucht noch eine ergänzende Antwort. Du findest es sonderbar, jemand aufgrund seiner Nationalität auszuwählen? Du denkst, die Variante "Frau aus dem Ausland" und möglicherweise Kennenlernen in einer Fremdsprache bringt weniger als das Suchen im eigenene Umfeld?

Nach über 20 Jahren will ich nicht mehr suchen, sondern finden. Da ich weder mit meinem Aussehen noch mit meiner Persönlichkeit überzeugen kann bzw. seitens der Frauenwelt auf kein Interesse stosse, muss ich eben andere Dinge (wirtschaftlicher Verbesserung, Aufenthalt in Deutschland) in die Waagschale werfen um entsprechend dem von mir oben beschriebenen Austauschprinzip etwas bieten zu können. Meine Situation unterscheidet sich also gegenüber der von e-schredder. Während bei ihm eher negative Erfahrungen mit deutschen Frauen den Anlass gegeben haben waren es bei mir gar keine und ich habe auch viel länger gezögert, eine solche Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen. Ich kann hier nur für meine Person sprechen. Für mich ist die Variante "Frau aus dem Ausland" wohl die einzig verbliebene Möglichkeit. Es geht also gar nicht mehr um die Frage, wie zukunftsträchtig es tatsächlich ist, auch wenn ich darauf natürlich hoffe. Dein Vorschlag, doch lieber im Umfeld zu suchen klingt in meinen Ohren deshalb wie Hohn -auch wenn Du es sicher nicht so gemeint hast.

Deine Empfehlung, mich hier "unter Menschen mit Migrationshintergrund" umzusehen, basiert wohl auf der Annahme entsprechender Präferenzen. Das ist absoluter Blödsinn. Nur gegenüber Menschen in einem ärmeren Land (das muss keine "Entwicklungsland" sein) kann ich die Dinge in die Waagschale werfen, die mich überhaupt als Partner attraktiv machen könnten.

Ich halte das keineswegs für "moralisch verwerflich". Wie viele Frauen gibt es, welche Typen heiraten, die weder sympathisch noch gutaussehend wirken und wo der Verdacht auf der Hand liegt, dass sie es wegen des Geldes oder eines berühmten Namens tun. Empört das irgend jemand?

Viele Grüße

Bergfan
Jennifer

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jennifer »

Aber wäre es dann nicht besser, alleine zu bleiben?

Ich bin Anfang dreißig und bin zwar nicht gänzlich ohne Beziehungserfahrung. Aber die Beziehungen, die ich bisher hatte, waren alle nicht sehr nah, d.h. ich habe z.B. nie mit einem Mann zusammen gewohnt und es war immer relativ unverbindlich. Woran das gelegen hat, kann ich nicht mal wirklich sagen, jedenfalls bin ich mittlerweile für mich so weit auszuschließen, jemals zu heiraten und eine Familie zu gründen. Einfach weil ich nur ein gewisses Maß an Nähe ertrage (wahrscheinlich, ich habe es nie versucht) aber: du doch auch nicht, Bergfan. Wenn eine Frau zu dir hier her kommt, heißt es: alles oder nichts. Einfach wieder zurückschicken kannst du sie nicht. Dann müsst ihr es irgendwie miteinander aushalten. Und das halte ich eben für problematisch, wenn man diese Erfahrung noch nicht ansatzuweise gemacht hat. Und dann die kulturellen Unterschiede.

Und zweitens: vielleicht wurde es in diesem Thread schon mal angesprochen, dann sorry, wenn ich frage: wie kann man es aushalten zu wissen, dass man mit jemandem lebt, der einen nicht liebt? Der einen vielleicht nicht mal begehrt? Dem es nicht gefällt, berührt zu werden, dem Küsse widerstreben usw. Wenn es ausschließlich ein Austauschgeschäft ist und bleibt - vielleicht kann man sich ja auch aneinander gewöhnen - stelle ich mir das nicht schön vor. Und anscheinend gehst du ja fest davon aus, nicht liebenswert für eine Frau zu sein, sonst hättest du die Suche nach echter Zuneigung ja nicht aufgegeben. Findest du es dann nicht naiv zu glauben, die Liebe stellt sich irgendwann ein? Oder kannst du ganz darauf verzichten? Wozu dann eine Frau? Nur zur Familiengründung?

Du musst nicht antworten, wenn dir die Fragen zu indiskret sind. Ich verstehe dich einerseits schon und andererseits eben nicht ;) So schlimm ist das Single-Leben nun auch nicht. Wenn man sich selbst mag und ein interessantes Leben führt, finde ich es für mich persönlich angenehmer, als mit jemandem das Leben zu teilen (und speziell auf dich käme zusätzlich eine enorme Verantwortung zu ), der insgeheim womöglich Zukunftsträume hat, in denen ich keine Rolle spiele. Und der seine Zeit mit mir nur absitzt.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

Gerade stelle ich fest, dass es doch besser ist, über PN zu antworten.
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Es gibt ja zwei Sorten von "im Ausland suchen"
1. Die gleichen Mechanismen wie hier ansprechen, also miteinander ausgegehen, Flirten etc, sich halt verlieben.

2. Eine Frau suchen ,die in finanziellen Nöten ist und sich deshalb an einen bindet.

Ich will mich verlieben. Ich brauche keine Frau nur für Sex oder um nicht allein zu sein oder weil ich glaube, man muss unbedingt eine Partnerin haben. Ich mag das einfach keinen Menschenhandel jedwelcher Art. Und schon gar keinen Frauenhandel. Die hier genannten Beispiele von "gebildeten" Asiatinnen dürften doch ja wohl die Minderheit darstellen.
Es gibt doch so viel Ausland. Warum nicht in Schweden, Japan, Argentinien, Kanada , Australien oder so suchen. Warum da, wo die Menschen bitter arm sind? Das kann doch nur einem Zweck dienen.
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Bjoern83 hat geschrieben:Ich mag das einfach keinen Menschenhandel jedwelcher Art. Und schon gar keinen Frauenhandel.
Frauenhandel ist ja noch schlimmer als Menschen(Männer)handel? Geht's noch?

Geh mal zu http://www.thaifrau.org. Da inserieren Thailänderinnen bzw. deren Angehörige in Deutschland, übrigens kostenlos. Schreib sie an. Sie schreibt vielleicht zurück. Ihr tauscht euch per E-Mail und Telefon aus. Ihr besucht euch ein paar Mal gegenseitig. Dann beschließt ihr, dass sie nach D kommt. Wo ist da der Menschenhandel?

Dass du nicht aus finanziellen Gründen geheiratet werden willst, kann ich gut verstehen. Die Gefahr besteht sicherlich bei Thailand und vergleichbaren Ländern. Aber wenn eine Frau mich liebt und ich sie, dann lassen wir uns den Spaß nicht verderben, weil wegen ein paar Scheißkapitalisten ihr Heimatland insgesamt ärmer ist meins.
Bjoern83 hat geschrieben:Es gibt doch so viel Ausland. Warum nicht in Schweden, Japan, Argentinien, Kanada , Australien oder so suchen. Warum da, wo die Menschen bitter arm sind? Das kann doch nur einem Zweck dienen.
Wir reden hier von Thailand, und das ist ein "Schwellenland". (Ich habe übrigens in einem Land gesucht, das in deine Aufzählung passt.)

Bitterarm sind die Menschen in Mali oder Tschad. Und damit von dort keine Menschen kommen, werden die Boote gleich auf offener See versenkt. Das ist noch schlimmer als Menschenhandel.
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

e-schredder hat geschrieben:
Dass du nicht aus finanziellen Gründen geheiratet werden willst, kann ich gut verstehen. Die Gefahr besteht sicherlich bei Thailand und vergleichbaren Ländern. Aber wenn eine Frau mich liebt und ich sie, dann lassen wir uns den Spaß nicht verderben, weil wegen ein paar Scheißkapitalisten ihr Heimatland insgesamt ärmer ist meins.
.
Sag ich ja. Wenns eine echte Liebebeziehung ist, ist es ja völlig in Ordnung.
Und ich gebe zu, mir fehlt eine gewisse emphatische Beziehung zu Männern. Vor allem zu solchen, die meinen moralischen Standards nicht entsprechen. Zum Beispiel Kriminelle oder astreine BWL-Banker-Kapitalisten-Gierschlünde oder auch andere. :frech:

Und Männerhandel gibt nicht!
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Hallo Bergfan!

In diesem Thread sehe ich 2 große Themen: 1. diese nervige Menschenhandelsdiskussion und 2. die tatsächlich existierende Gefahr, nur wegen des Geldes oder dem Leben in Europa geheiratet zu werden oder gar ausgenutzt zu werden.

Angenommen, die meisten Thailänderinnen suchen sich einen europäischen Mann, weil sie ihre wirtschaftliche Situation verbessern wollen. So weit so schlecht. Heiraten sie nur wegen des Geldes? Oder auch wegen des Geldes aber auch aus Freundschaft oder Liebe? Wieviel ist ihnen der Mann wert?

* Sie hält den Mann nur aus. Vielleicht trennt sie sich von ihm, sobald er arbeitslos ist. Dein Beitrag (Ruenkaew und Thema Sex in der Ehe) spricht aber dafür, dass ihr Sex auch wichtig ist. Und da TH nicht so freizügig ist, wird sie wahrscheinlich dafür Freundschaft oder Liebe voraussetzen.
* Sie erwartet neben Geld auch Liebe, oder zumindest Freundschaft und bieten Gleiches auch an.

Ich habe da in letzter Zeit zu viel Widersprüchliches gehört. Was ist deine Einschätzung?

Grüße

e-schredder
castorf

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von castorf »

Bjoern83 hat geschrieben:
Und Männerhandel gibt nicht!
Quatsch.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

e-schredder hat geschrieben:Hallo Bergfan!

In diesem Thread sehe ich 2 große Themen: 1. diese nervige Menschenhandelsdiskussion und 2. die tatsächlich existierende Gefahr, nur wegen des Geldes oder dem Leben in Europa geheiratet zu werden oder gar ausgenutzt zu werden.

Angenommen, die meisten Thailänderinnen suchen sich einen europäischen Mann, weil sie ihre wirtschaftliche Situation verbessern wollen. So weit so schlecht. Heiraten sie nur wegen des Geldes? Oder auch wegen des Geldes aber auch aus Freundschaft oder Liebe? Wieviel ist ihnen der Mann wert?

* Sie hält den Mann nur aus. Vielleicht trennt sie sich von ihm, sobald er arbeitslos ist. Dein Beitrag (Ruenkaew und Thema Sex in der Ehe) spricht aber dafür, dass ihr Sex auch wichtig ist. Und da TH nicht so freizügig ist, wird sie wahrscheinlich dafür Freundschaft oder Liebe voraussetzen.
* Sie erwartet neben Geld auch Liebe, oder zumindest Freundschaft und bieten Gleiches auch an.

Ich habe da in letzter Zeit zu viel Widersprüchliches gehört. Was ist deine Einschätzung?

Grüße

e-schredder

Hallo e-schredder,

die Frage "Geld oder Liebe" beantwortet ein ausgesprochener Thailandkenner, der Autor Günther Ruffert, der seit etlichen Jahrzehnten dort lebt und mit einer Thailänderin verheiratet ist in seinem Buch "Geschichten aus Thailand". Sie ist nur vor dem Hintergrund der dortigen Mentalität zu verstehen:

"Wenn ich meine Frau Amphan frage, warum sie denn nun gerade bei mir hängen geblieben ist, ob wegen meines Geldes, oder weil sie mich liebt, dann bekomme ich etwa folgende Antwort: "Das ist doch eine ganz dumme und überflüssige Frage. Wenn du kein Geld hättest, könnte ich dich nicht lieben, denn wer würde denn sonst für mich und meine Kinder sorgen. Aber wenn ich dich nicht lieben würde, könntest du soviel Geld haben, wie du willst, dann würde ich nicht so lange mit dir zusammenleben"

Manchmal denke ich, dass die Menschen dort vernünftiger denken als wir, denn an der Frage des Geldes scheitern auch bei uns die meisten Ehen. Wir ABs sind aber doch hoffnungslose Romantiker (vgl. das entsprechende Thema) ;)

Viele Grüße

Bergfan
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Es ist doch klar, dass es auch Liebe zwischen Deutschen und Thailänderinnen geben kann (wie auch zwischen Bantu und Griechen, Inuit und Serben, etc.) und für Thai das Materielle KO-Kriterium für eine Ehe darstellt. Soweit stimme ich zu. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Liebe da eine große Rolle spielt, jedenfalls nur im Ausnahmefall. Was sollte die Frau des Autoren denn sagen? "Schatz, es ist nur wegen der Kohle, ich hasse Dich wie die Pest, wir haben aber keinen Ehevertrag und ich möchte nicht zurück ins Elend?" Es dürfte wenig Männer geben, die im Ausland Ehefrauen Frauen suchen, obwohl sie bei den deutschen Frauen fantastisch ankommen. Und ich kann es mir nicht vorstellen (beweisen kann ich es nicht) dass Thailänderinnen auf genau diese Männer stehen! Ich vermute, es sind wirtschaftliche Gründe, der Rest ist Heuchelei / Verdrängung der Realität (oder, wie gesagt, eine schöne Ausnahme). Wenn beide damit glücklich sind- okay. Aber so zu tun, als seien Zweifel prinzipiell nicht angebracht, halte ich für falsch.
Cylon

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Cylon »

Aber auch schon bei deutschen Frauen muss ein Mann eine bestimmte gesellschaftliche Stellung haben. Deshalb heiraten Frau so selten abwärts. Und für eine Frau aus so einem Land ist halt der deutsche Mann der soziale Aufstieg.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Cylon hat geschrieben:Aber auch schon bei deutschen Frauen muss ein Mann eine bestimmte gesellschaftliche Stellung haben. Deshalb heiraten Frau so selten abwärts. Und für eine Frau aus so einem Land ist halt der deutsche Mann der soziale Aufstieg.
Habe ich was Gegenteiliges geschrieben? :mrgreen: Das ist bei mir auch so, das gebe ich auch offen zu. Bei mir steht der Job im Mittelpunkt (was vielleicht nicht immer so bleiben wird, mal sehen) und ich kann mir kaum vorstellen, einen weniger ambitionierten Mann an meiner Seite zu haben. Und was den sozialen Aufstieg angeht: Ganz meine Meinung. Ich bezweifelte nur, dass die Damen gegenüber ihren deutschen Männern (im Regelfall) etwas wie Liebe empfinden.
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Ich stell mir das schon mit der Sprache lustig vor. "Was sagen? " "Nicht, falsch Loch, falsch Loch".:lach: :lach: :lach:

Ist aus einem schweinischen Witz, dessen Wortlaut ich nicht mehr so genau kenne. Am Ende geriet der Sextourist da aber an einen Transvestiten. (Also Vorsicht bei Brasilianierinnen) http://www.brasilien.li/blog2/tag/gesch ... mwandlung/
Zuletzt geändert von Bjoern83 am 25 Mai 2010 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Bjoern83

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bjoern83 »

Wäre es nicht besser, an seinen Minderwertigkeitskomplexen zu arbeiten?
Amaury77

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Amaury77 »

Wir dürfen nicht unsere Vergangenheit vergessen. In Deutschland gab es auch eine Zeit,
wo manche Frauen nur einen Versorger gesucht haben (19. Jahrhundert) und wo manche
Zweckehe zu einer Liebesehe wurde.

Wer denkt denn nicht an die German Frolleins , die mit den GI´s angebandelt haben. Das war
teilweise auch nur zweckmäßig, weil diese viel zu bieten hatten und deutsche Männer noch
in Gefangenschaft oder tot waren.

Ist eine Zweckehe denn so schlimm. Muß es denn die totale Liebe sein. Der Märchenprinz
oder die rassige Verführerin ? Dem vielen Wunschträumen sollte man entfliehen und der nackten
Wahrheit ins Auge schauen.

Ein gewisses Risiko birgt jede Partnerschaft, ob mit Ausländerin oder mit ner Deutschen. Totalen
Versicherungsschutz gibt es nicht und Garantien laufen manchmal schneller ab als man denkt.
supersilk

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von supersilk »

Und anscheinend gehst du ja fest davon aus, nicht liebenswert für eine Frau zu sein, sonst hättest du die Suche nach echter Zuneigung ja nicht aufgegeben. Findest du es dann nicht naiv zu glauben, die Liebe stellt sich irgendwann ein? Oder kannst du ganz darauf verzichten? Wozu dann eine Frau? Nur zur Familiengründung?
Ich denke, die wenigsten von uns MABs hier halten sich im Kern oder charakterlich für nicht liebenswert. Wir glauben eben schon daran, dass eine Frau uns lieben könnte, wenn sie uns denn eine Chance gäbe. Bei vielen ist das Problem doch viel eher, dass wir es nicht schaffen, eine wildfremde Frau innerhalb von 30 Minuten zu begeistern und dann (wenn wir Glück haben) an 2-3 Abenden verliebt zu machen. Weil wir ein bisschen EQ-Dumpfbacken sind. Und hier kommt das Problem: kaum eine westeuropäische Frau ist bereit, Zeit mit einem zu verbringen, wenn man nicht sofortige, oberflächliche Traumprinzeigenschaften anbieten kann. Verläuft das erste Date langweilig, dann ist meistens gleich Schluss und es wird ein anderer gesucht. Wenn man ein ruhiger, eher in sich gekehrter Mann ist, hat man da kaum eine Chance. Eine Ausländerin, die aus wirtschaftlichen Gründen einen Europäer zum Partner haben möchte, ist in der Anfangsphase bereit, auf vieles zu verzichten. Und die Hoffnung, die viele hier haben, ist natürlich, dass die Frau mit den Wochen und Monaten merken wird, dass wir auch liebenswert, besonders ehrlich, zuvorkommend, aufmerksam, süss, etc. sein können und sich dann vielleicht in diese Eigenschaften verliebt. Und ich denke, dass das schon manchmal klappt, ich hab in meiner eigenen Familie Beispiele dafür. Vielleicht unterschätzen eben auch viele europäische Frauen wirklich ihre eigene Fähigkeit, mit etwas Geduld dann hinter die Fassade blicken zu können und nicht mehr nur auf das vordergründige Macho-Gehabe zu reagieren, das sie normalerweise erotisch anzieht.

Dass gleiche gilt übrigens umgekehrt auch. Wir Männer tendieren auch sehr schnell dazu, bei einer äusserlich nicht so attraktiven Frau sofort zu denken, dass wir uns nie in sie verlieben könnten. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung, dass dem nicht so ist und dass mit dem Vergehen von Zeit einiges passieren kann.
Es dürfte wenig Männer geben, die im Ausland Ehefrauen Frauen suchen, obwohl sie bei den deutschen Frauen fantastisch ankommen. Und ich kann es mir nicht vorstellen (beweisen kann ich es nicht) dass Thailänderinnen auf genau diese Männer stehen! Ich vermute, es sind wirtschaftliche Gründe, der Rest ist Heuchelei / Verdrängung der Realität (oder, wie gesagt, eine schöne Ausnahme).
Ich glaube ehrlich nicht, dass es Ausnahmen sind, ich glaube, dass es aus den oben genannten Gründen sehr oft am Ende gut rauskommt. Viele Männer hier sind gar nicht so furchtbar, dass keine Frau sie mögen kann. Ihre Qualitäten sind nur etwas mehr verborgen.
Elisa

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Elisa »

Hallo Bergfan,

wie Hohn sollte mein Beitrag auf Dich nicht wirken. Ich hatte bei meinen Beiträgen auch einige Äußerungen im Hinterkopf, dass das ewige Ausdiskutieren der deutschen Frauen und auch das hiesige Scheidungsrecht als Grund für die Suche im Ausland genannt wurden (ich weiss leider nicht mehr, von wem). Darüberhinaus hat manches in diesem Thread auf mich ein bisschen so gewirkt, als wenn einige ABs denken, sie fliegen in Urlaub nach Thailand, Lateinamerika oder wasweissichwo, lernen eine Frau kennen, bringen sie mit nach Hause und sie waren glücklich bis an ihr Lebensende.

Das halte ich für ein bisschen naiv. Aufgrund der von mir gemachten Beobachtungen ist es meiner Meinung nach besonders in binationalen Partnerschaften wichtig, viel miteinander zu reden.
Zum anderen kann einen das deutsche Scheidungsrecht meiner Meinung nach bei so einer "deutscher Mann-Frau aus dem Ausland"-Partnerschaft auch recht kalt erwischen - und ein (längeres) Zusammenleben ohne Trauschein oder auch nur ein längeres Kennenlernen im Alltag ist in diesem Fall ja meist nicht möglich.

Nochmal zu dem Beispiel von der nicht besonders haltbaren deutsch-ausländischen Ehe: Meines Wissens hat die Scheidung (Gerichts-, Anwalts- und Wasweissichfürkosten) den Mann einen hohen fünfstelligen Betrag gekostet - ekeliger Endlos-Rosenkrieg bis weit nach der Scheidung (Kampf ums Kind) inklusive. Und das, obwohl die Frau z. B. auf den ihr zustehenden Unterhalt verzichtet hat. Da ihre Familie recht wohlhabend war, lag sie ihrem Mann auch während der Ehe nicht "auf der Tasche", sondern hatte auch ohne ihn (durch ihre Familie) eigenes Geld. Sie haben sich übrigens nicht im Urlaub und auch nicht durch eine Singlebörse kennengelernt. Die Frau war eine Zeitlang in Europa (Praktikum, Auslandssemester oder irgendsowas). Langes "Durch-die-Weltgeschichte-fliegen" zum Kennenlernen mit den entsprechenden Kosten war somit nicht notwendig.

Wenn ich mir vorstelle, was für Gelder so ein Unternehmen verschlingt, wenn die Frau noch im Ausland ist und evtl. kein Deutsch spricht: erstmal gegenseitige Besuche, Deutschkurse der Frau, vielleicht werden ihre Zeugnisse nicht anerkannt und sie muss hier nochmal eine Ausbildung machen oder der Mann muss sie komplett finanzieren, möglicherweise erwarten Verwandte finanzielle Unterstützung...dazu die Risiken, die sich ergeben, wenn man sich aufgrund der Entfernung nicht mal längere Zeit im Alltag erleben kann und vielleicht Schwierigkeitenaufgrund der unterschiedlichen kulturellen Prägung nicht so schnell bemerkt...
Ich glaube, wenn ich ein Mann wäre, würde ich sowas schon allein aus finanziellen Gründen nicht machen.

Ach und nochwas: Manchmal lese ich hier in einer Zeitung oder in einem Stadtmagazin die Kontaktanzeigen. Sind schon recht häufig Thailänderinnen Mitte 30 / Anfang 40 dabei, die zwei Kinder haben und einen neuen Mann suchen...

Und @Bergfan, wenn Du Dich aufgrund Deines Aussehens und Deiner Persönlichkeit für uninteressant hälst und meinst nur mithilfe Deiner wirtschaftlichen Möglichkeiten eine Beziehung zu bekommen, finde ich das bedauerlich.
Da ich Dich nicht persönlich kenne, ist es schwer, Dir einen Tipp oder sonst eine Rückmeldung zu geben. Aber Du scheinst ja auch bereits glücklich vergeben zu sein.

So, und jetzt verschwinde ich wieder aus diesem Thread.

Viele Grüße

Elisa
TFL

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von TFL »

krizzl hat geschrieben:Im Ausland ne Frau suchen ist lächerlich. Man muss die Herausforderung hier annehmen. Immerhin schaffen es die Anderen doch auch.
Es ist mit keinerlei Eigenleistung verbunden, eine deutsche Frau zu bekommen. "Es zu schaffen" ist eine Illusion, es gibt hier nichts zu "schaffen". Wenn du bei deiner Geburt in der Genlotterie gewonnen und eine Physiognomie mitbekommen hast, welche bei den deutschen Frauen ankommt, dann Glückwunsch, dann darfst du am Spiel teilnehmen. Mit eigener Leistung hat das aber exakt null zu tun.
Bergfan hat geschrieben:Erstens bin ich persönlich an dieser Herausforderung gescheitert und finde es beschämend von dir, nanette, dass Du über so platte Sprüche (lächerlich) Beifall klatschen kannst.
Nein Bergfan, du bist nicht an der Herausforderung gescheitert, sondern du wurdest gescheitert. Wichtiger Unterschied! Du solltest deinen Blickwinkel hier ändern, denn schuld sind andere, nicht du. Du kannst nichts dafür. Und es ist oft genau diejenigen, die dich "gescheitert" haben, welche jetzt auch noch billigen Spott betreiben. Lass dich davon nicht verunsichern. Der Fehler liegt nicht bei dir.
Bea hat geschrieben:Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Liebe da eine große Rolle spielt, jedenfalls nur im Ausnahmefall. Was sollte die Frau des Autoren denn sagen? "Schatz, es ist nur wegen der Kohle, ich hasse Dich wie die Pest, wir haben aber keinen Ehevertrag und ich möchte nicht zurück ins Elend?"
Komisch Bea, du hast doch auch diesen Beitrag gelesen. Dort steht, dass sich viele Thai-Frauen von ihren deutschen Männern mehr Sex wünschen. Wie geht das zusammen? Wünscht man sich mehr Sex mit jemandem, den man nicht liebt oder gar "wie die Pest hasst", oder sind das alles nur Ausnahmefälle?
Bea hat geschrieben:Und ich kann es mir nicht vorstellen (beweisen kann ich es nicht) dass Thailänderinnen auf genau diese Männer stehen!
Das kannst du dir nur nicht vorstellen, weil du es nur von deiner Warte aus betrachtest. Tatsächlich aber gibt es zwischen Deutschen und Thai-Frauen bedeutende Mentalitätsunterschiede. Der Typ Mann, der bei den deutschen Frauen gut ankommt - der schmierige Aufschneider mit machohaftem Brüllaffen-Alpha-Gehabe - gilt in Thailand als asozial. Den würde dort keine Frau auch nur mit der Beisszange anfassen. Dort kommen gerade die netten, zuverlässigen, treuen Männer gut an, auch wenn sie kein Modelgesicht haben. Daher stehen Thailänderinnen auf genau diese Männer, von denen es du dir nicht vorstellen kannst.