Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
cc72

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von cc72 »

kassandra hat geschrieben:Auf die Fragen in der unteren Hälfte dieses Beitrags, wie man mit dem Machtungleichgewicht umgeht, wie man verhindern kann, dass die Abhängigkeit (in dem Fall) der Frau ausgenutzt wird, ist noch keiner ernsthaft eingegangen
Allein schon die Tatsache, in diesem Rahmen von 'Machtverhältnissen' zu sprechen sagt mehr aus, als der restliche Beitrag zusammen. Frauen, die bewusst Machtgleichgewichte ausloten - und hierzulande üblicherweise schon vor einer Beziehung, sind nur ein Grund mehr, im Ausland zu suchen - solange es dort noch anders ist.

Ja, warum wurde auf diese Frage nicht eingegangen? Weil dies ein MAB Thread ist. Weil sie in unserem Kontext mE nicht existiert. Weil sich diese Frage ausserhalb dogmatischer Diskussionen mit FrauenrechtlerINNEN nicht stellt. Sie ist absurd. Ich nehme an, die wenigsten Männer wollen in der Beziehung Politik machen. Aufgrund der unterschiedlichen Interessenlage nicht wenige Frauen offenbar aber schon und deshalb können wir die Frage gern aufnehmen, ich weiss aber nicht, ob Dir die Antwort gefallen wird:

Wenn die Frauen das Sagen haben kommt eine kalte, egoistische, materialistische und letztlich menschenverachtende Spassgesellschaft heraus, wo man die Attraktivität des Individuums schon vor dessen Geburt nach einer DIN-Norm messen kann. Man kann dann schon vor dessen Geburt sehen, ob es ein Quasimodo, ein Weichei, ein Langweiler, eine Spassbremse oder ein Loser wird. Es ist unter anderem das Ende der Familie.

Abgesehen davon, Macht erfordert Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsbewustsein bedingt Zurechnungsfähigkeit. Wer möchte bei Wesen, deren Entscheidungen von starken Hormonzyklen wesentlich mitbestimmt werden von Zurechnungsfähigkeit sprechen? Zurechnungsfähigkeit und Emotionalität schliessen sich aus. Und wir sind uns doch bestimmt einig, das Frauen wesentlich emotionaler reagieren, dass sie Emotionen geradezu lieben? Ich suche Dir sonst gern ein paar Beispiele im Forum heraus. Aber vielleicht werden die auch gleich on-time geliefert. Emotionen und Macht sind keine gute Kombination.
Bea hat geschrieben:Sicher können auch Ehen ohne die Inititalzündung Liebe funktionieren, deshalb aber Liebesheiraten als Firlefanz darzustellen, Ihnen gleich verminderte Chancen oder Ähnliches zu unterstellen, liegt zwischen Eskapismus, Abwehrmechanismus und Unkenntnis der menschlichen Seele.
Und ich gewinne manchmal den Eindruck, Frauen sagen Liebe und meinen Macht, Herrschaft und Besitz.

Der Begriff Liebesheirat ist ein Paradoxon an sich. Es wird etwas Längerfristiges mit etwas Kurzfristigem verknüpft. Richtigerweise müsste eine Liebesehe nämlich einem Verfallsdatum unterliegen. Nach 18 Monaten - spätestens dann ist der Oxytocin Rush abgeklungen - sollte eine Liebesehe der Erneuerung bedürfen oder ohne weitere Wirkung erlöschen. Die meisten Frauen würden nicht ihre Liebesehe erneuern, sondern sich in die nächste Liebesheirat stürzen:
dana hat geschrieben:Und was ist an einer hohen Scheidungsrate ach so furchtbar?
Aus Frauensicht gar nichts. Danke, Dein Beitrag kam wie bestellt :hut:
e-schredder

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von e-schredder »

Dana hat geschrieben:Wenn das glück nicht ewig anhält, dann sucht man sich halt nen neuen... who cares?
Die Kinder.
Dana hat geschrieben:Und bei Normalos geht das ja problemlos...
so problemlos, dass Scheidungsanwälte gut an Rosenkriegen verdienen können.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

cc72 hat geschrieben:Der Begriff Liebesheirat ist ein Paradoxon an sich. Es wird etwas Längerfristiges mit etwas Kurzfristigem verknüpft. Richtigerweise müsste eine Liebesehe nämlich einem Verfallsdatum unterliegen. Nach 18 Monaten - spätestens dann ist der Oxytocin Rush abgeklungen - sollte eine Liebesehe der Erneuerung bedürfen oder ohne weitere Wirkung erlöschen. Die meisten Frauen würden nicht ihre Liebesehe erneuern, sondern sich in die nächste Liebesheirat stürzen:
Ah ja. Wenn ich kein Fahrrad fahren kann, gibt es keine Fahrräder. Es gibt keine Paare, die sich Jahre lieben, es gibt keine glücklichen Paare, es gibt sogar Liebe nicht wirklich oder wenn, dann nur kurz (und natürlich rein chemisch). Jawoll ich übertreibe ich hier bewusst. Ganz ehrlich, wenn ich die Lebenseinstellung einiger Herren hier hätte, würde ich wohl nur noch mit dem Kälberstrick zur Kanalbrücke gehen. :fluchen:
Siena

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Siena »

Dana hat geschrieben: Und was ist an einer hohen Scheidungsrate ach so furchtbar? Es geht doch darum, dass man sein glück finden will und nicht darin, dass man möglichst immer einen Partner an seiner Seite haben muss, oder etwa nicht? Klar, einen Partner zu haben hängt oft natürlich mit dem "glücklich sein" zusammen, aber das ist ja nicht alles...!
Und ich sehe da rein gar nichts schlimmes dabei, wenn eine Ehe (eine Liebesheirat) irgendwann in die Brüche geht! Solange man vorher glücklich war! Und wenn man verliebt ist, ist man automatisch glücklicher als jemand, der nicht verliebt ist!! Ja, auch als unglücklich verliebter ist man glücklicher (von den Hormonen her) als jemand der nicht verliebt ist!
Wenn das glück nicht ewig anhält, dann sucht man sich halt nen neuen... who cares?
Und bei Normalos geht das ja problemlos...
Ich glaube nicht, dass Menschen mit einer solchen Einstellung jemals wirklich glücklich werden können und schon gar nicht in einer Beziehung. Mein Beileid zu dieser Einstellung und mein Beileid auch deinen zukünftigen Männern die wenn es denn mal nicht mehr Spass machen sollte gewechselt werden wie alte Socken. Na Bravo, schöne neue Welt.

Ich denke man sollte sich die langfristigen Konsequenzen vor Augen führen die eine derartige Einstellung zu Partnerschaften mit sich bringt. Welche psychischen Folgen erleiden Scheidungskinder. Oder Kinder sogenannter Patchwork Familien oder Kinder die gleich ganz ohne männliche oder weibliche Bezugspersonen aufwachsen. Sind solche Kinder überhaupt langfristig beziehungsfähig wo ihnen doch niemand Stabilität in Bezug auf Beziehungen vorgelebt hat? Können sie eine Familie gründen und pflegen oder werden auch sie nur auf einen Trümmerhaufen von gescheiterten Beziehungen zurückschauen können, eben ganz wie Mama und Papa es ihnen vorgelebt hat. Was passiert mit Kindern die schon mit 2 Jahren in die Krabbelstube abgeschoben werden und zur Betreuerin Mama sagen, weil die leibliche Mutter der Ansicht ist sich selbst verwirklichen zu müssen während das Kind heranwächst.
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Dana
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Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Dana »

Ich glaube nicht, dass Menschen mit einer solchen Einstellung jemals wirklich glücklich werden können und schon gar nicht in einer Beziehung. Mein Beileid zu dieser Einstellung und mein Beileid auch deinen zukünftigen Männern die wenn es denn mal nicht mehr Spass machen sollte gewechselt werden wie alte Socken. Na Bravo, schöne neue Welt.

Ich denke man sollte sich die langfristigen Konsequenzen vor Augen führen die eine derartige Einstellung zu Partnerschaften mit sich bringt. Welche psychischen Folgen erleiden Scheidungskinder. Oder Kinder sogenannter Patchwork Familien oder Kinder die gleich ganz ohne männliche oder weibliche Bezugspersonen aufwachsen. Sind solche Kinder überhaupt langfristig beziehungsfähig wo ihnen doch niemand Stabilität in Bezug auf Beziehungen vorgelebt hat? Können sie eine Familie gründen und pflegen oder werden auch sie nur auf einen Trümmerhaufen von gescheiterten Beziehungen zurückschauen können, eben ganz wie Mama und Papa es ihnen vorgelebt hat. Was passiert mit Kindern die schon mit 2 Jahren in die Krabbelstube abgeschoben werden und zur Betreuerin Mama sagen, weil die leibliche Mutter der Ansicht ist sich selbst verwirklichen zu müssen während das Kind heranwächst.
Moment mal! Ich wollte in keinster Weise sagen, dass Scheidungen was tolles sind!
Natürlich sollte man bei Konflikten probieren, diese zu lösen und nicht gleich wegzulaufen, in meinem Beitrag habe ich auch nichts gegensätzliches geschrieben.
Und dann noch auf mich einzugehen... ich glaube, wenn ich mit dem gedanken leben würde "wenns nicht passt, machst du halt sofort wieder schluss, probier alles mal aus" wäre ich wohl kein AB mehr. Aber zu sagen, dass man erst mit jemanden zusammen kommen darf, bei dem man weiß, dass es nie irgendwelche probleme geben wird, ist wohl auch sehr kontraproduktiv... Grund für das AB-sein?
Ich wollte nur kurz erwähnen, dass man den Erfolg von Ehen (welche auch immer) nicht anhand der Scheidungsrate festmachen sollte.
Ich gebe zu, an die Kinder habe ich überhaupt gar nicht gedacht. Ich dachte in dem Moment ausschließlich an die, die die Ehe eingehen und daran, ob sie glücklich sind oder nicht. (ich messe den "Erfolg einer Ehe" daran, wie glücklich die Menschen sind, die in dieser leben, auch wenns nur 3 Tage sein sollten).

Aber wenn die Scheidungskinder nicht liebesfähig sein sollten, ist das ja kein Problem. Eine Liebesheirat ist ja sowieso Schwachsinn. Die Kinder gehen dann einfach ins Ausland und nehmen sich den nächstbesten um den Status "verheiratet" tragen zu dürfen. Ist doch, im Hinblick auf die Scheidungsrate eh viel sinnvoller.
Jennifer

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jennifer »

@Siena

es gibt Studien die zeigen, dass es für Kinder hauptsächlich wichtig ist, feste vertrauenswürdige Bezugspersonen zu haben und andere Kinder! Das darf man nicht vergessen. Kinder, die ein zuverlässiges und geregeltes Umfeld erleben, brauchen nicht zwingend die klassische Mutter-Vater-Kind-Beziehung. Es zeigte sich, dass Kinder, die fremdbetreut, zB in Krippen, werden, nicht weniger intelligent und auch nicht mehr soziale oder emotionale Defizite aufweisen. Vernachlässigung sieht jedenfalls anders aus und muss nicht unbedingt mit Patchwork Hand in Hand gehen.

Glücklich sein kann man sowieso niemals auf einen anderen Menschen delegieren. Glück muss von innen kommen, niemals von außen. Man sollte in der Schule ein Pflichtfach einführen, wo man Kindern beibringt, Lebenszufriedenheit aus sich selbst zu schöpfen. Wenn man das nämlich kann, missbraucht man andere Menschen nicht dazu und schadet weder sich selbst noch anderen. So gesehen ist es eigentlich einerlei, welches Lebenskonzept man für sich wählt, Kleinfamilie oder Patchwork.
Robinson

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Robinson »

cc72, du machst dich!
Ein Beitrag auf so hohem kabarettistischem Niveau ist ja mal was ganz Neues von dir!
cc72

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von cc72 »

Bea hat geschrieben:Ganz ehrlich, wenn ich die Lebenseinstellung einiger Herren hier hätte, würde ich wohl nur noch mit dem Kälberstrick zur Kanalbrücke gehen. :fluchen:
Aha. Eine Selbstmörderin mit Sicherungsseil - sehr typisch Frau. Ganz im Gegenteil wär ich gern unsterblich und zwar schon, um die Richtigkeit meiner Thesen bestätigt zu wissen, aber mehr noch, um die interessante Entwicklung in grösserem Rahmen verfolgen zu können. :yes:
Robinson hat geschrieben:cc72, du machst dich!
Ein Beitrag auf so hohem kabarettistischem Niveau ist ja mal was ganz Neues von dir!
Das Gegenteil und auch das Gleiche scheinen bei Dir der Fall zu sein. Deine Sprachlosigkeit ist mir Aussage genug :hut:
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

HenryLee hat geschrieben:
Jayavarman hat geschrieben: Sie hat übrigens auch einen reichen Onkel, der drei oder vier Ehefrauen hat. Er hat jeder dieser Ehefrauen ein Haus in einem Neubaugebiet gekauft (also nahe beisammen, aber nicht direkt nebeneinander), das diese mit ihren Kindern und allen möglichen anderen Angehörigen (Schwiegermutter ...) bewohnt; er übernachtet reihum in diesen Häusern.
Wie wird das in diesen paradiesischen Ländern dann mit dem legendären MÜ geregelt ?
Mehrfachehen sind zahlenmäßig relativ selten. Die zweite Frau "soll" eine Witwe sein (muss aber nicht); in der Koranstelle, die vier Ehefrauen erlaubt, geht es eigentlich um die Versorgung von Waisen (4.3): "Wenn Du denkst es sei im besten Interesse der Waisen, um ihnen ein Heim zu geben, so kannst Du ihre Mutter heiraten, und Du kannst zwei, drei oder vier heiraten. Wenn Du aber glaubst dass Du sie nicht angemessen gleich behandeln kannst, dann ist eine genug, oder sei zufrieden mit dem was Du hast. Es mag sein dass Du Dir das eher leisten kannst". (Waisen sind bei den alten Arabern Kinder, deren Vater gestorben ist, auch wenn die Mutter noch lebt.) In der Praxis ist der MÜ in den Ländern viel größer, die aktive Geschlechtsauswahl beim Nachwuchs betreiben (China, Korea).
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

Reni hat geschrieben:
HenryLee hat geschrieben: Wie wird das in diesen paradiesischen Ländern dann mit dem legendären MÜ geregelt ?
Da kann man sich eine Frau nur ab einem bestimmten Vermögen leisten. Der Rest weiß, dass er keine Familie haben wird.
Na, unter Malaien (im erweiterten Sinne) kommt das nicht vor. Da wird für jeden Topf ein Deckel gesucht, und seien sie noch so arm. Wie die Araber das handhaben weiß ich nicht.
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

Bea hat geschrieben:
Jayavarman hat geschrieben:Die Vorstellung, dass das was für uns Europäer zweitklassig ist, nämlich eine nicht-Liebesheirat, auch von anderen so empfunden wird, ist per se schon ein enormer kultureller Chauvinismus.
Das glaube ich nicht. Es geht nicht darum, ob man mit Pfeilen oder Gewehren jagt, es geht nicht um Urvolk vs. Fortschritt, es geht um das Grundrecht des Menschen nach Selbstbestimmung. Und dazu zählt m.E. auch, dass man heiraten kann, wen man möchte. Menschen in aller Welt lieben andere Menschen und wollen mit ihnen zusammen sein. Wenn dies aus wirtschaftlichen / gesellschaftlichen Gründen nicht geht, ist dies keine schützenswerte Eigenart, sondern ganz einfach traurig. Das ist ebenso wenig Chauvinismus wie meine Ablehnung der Witwenverbrennung.
Dein Denkfehler ist, dass Du unterstellst, dass der Grund warum man jemanden heiraten möchte, Liebe ist. Das ist nicht universell so. Liebe ist in anderen Kulturen eine Randbedingung, von der man sich wünscht, dass sie bei der Eheschließung ebenfalls erfüllt ist, aber warum man heiratet, das hat andere Gründe.

Auch die Idee der "schützenswerten Eigenart" ist kultureller Chauvinismus. Gerade die Menschen in den Schwellenländern können ihre kulturellen Werte sehr gut selber schützen. :-) Wenn sie Kultur verlieren, dann weil sie ihnen selber nicht mehr so viel wert ist.

Man kann aber nicht alles haben - als Gesellschaft kann man z.B. das sehr rationale und materialistische chinesische Wertesystem und Liebesheiraten nicht gleichzeitig haben, weil sie sich widersprechen. Das funktioniert nur wenn es einzelne Ausreißer gibt, aber wenn sie alle nur noch der Liebe wegen heiraten, dann ist der gesunde Materialismus kaputt. Die Entscheidung müssen wir den Chinesen überlassen, und mMn. steht uns auch kein Urteil zu, welche Begründung für eine Heirat die bessere ist. (Ganz abgesehen davon dass mir das chinesische Wertesystem viel vernünftiger und geistig gesünder vorkommt als unser verkorkstes christlich-basiertes System.)
Jayavarman

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Jayavarman »

kassandra hat geschrieben:Auf die Fragen in der unteren Hälfte dieses Beitrags, wie man mit dem Machtungleichgewicht umgeht, wie man verhindern kann, dass die Abhängigkeit (in dem Fall) der Frau ausgenutzt wird, ist noch keiner ernsthaft eingegangen. - Gerade wenn man eine Zweckgemeinschaft von einer Beziehung, in der einer unter dem Druck steht nicht "Nein!" sagen oder "einfach" gehen zu können, unterschieden haben will, kann man sich dazu ja mal Gedanken machen.
Ich glaube, das kann man nicht verhindern. Man kann vielleicht aufklären, und man kann der Frau Rechte einräumen, die sie aber im Zweifelsfall selbst aktiv wahrnehmen muss.

Alles andere würde darauf hinauslaufen, dass man entweder Eheschließungen kontrolliert und auf Verdacht verbietet, oder in das Privatleben der Leute hineinkontrolliert. Beides wäre nicht akzeptabel.
Bergfan

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bergfan »

In den allermeisten dieser Beziehungen und Ehen, an denen sich hier primär die Kritik entzündet, ist es in Wirklichkeit der Mann, der Federn lässt, immer materiell, oft auch emotional. Jedenfalls wenn man mal genauer hinschaut. Die Männer geben das nur ungern zu. Ich bin mir dieses Umstandes bewusst.

Dabei will ich die zahllosen Betrugsfälle (z.B. Abzockerinnen oder etwa Frauen, die sich nach Erhalt der unbefristeten Aufenthaltserlaubnis in zwei Jahren scheiden lassen) noch gar nicht in Rechnung stellen.
Robinson

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Robinson »

Bergfan hat geschrieben:In den allermeisten dieser Beziehungen und Ehen, an denen sich hier primär die Kritik entzündet, ist es in Wirklichkeit der Mann, der Federn lässt, immer materiell, oft auch emotional
Du meinst sicher "auch der Mann"?
Nein, meinst du nicht.
Dass Frauen aus solchen Trennungsgeschichten mehrheitlich (wie sehr, weiß ich nicht, aber natürlich hat das festsitzende Gerücht vom übervorteilten Mann seinen Hintergrund) besser herauskommen, hat in erster Linie damit zu tun, dass sie leichter emoitonal stabilisierende Sozialbeziehungen aufnehmen und erhalten können bzw. von vornherein ein besser funktionierendes Netz haben. Während viele Männer nicht nur mit dem Verlust der Beziehung, sondern auch mit dem Verlust einen großen Teils ihrer stabilisierenden Sozialkontakte zu kämpfen haben, daraus folgend Selbstwertverlust etc. pp.

Während im Zuge der Emanzipation viele Frauen von Männern gelernt und festgestellt haben, dass sie vieles auch ganz gut können, weigern sich viele Männer, was von Frauen zu lernen, weil es ja "unmännlich" ist.

Fußnägel lackieren und auf 0,25cm² in 10cm Höhe unfallfrei balancieren können meine ich damit nicht in erster Linie. Eher, am Ende des Abends als Lohn für die Schmerzen mittels Small Talk inkl. bedeutungsvoller Gestik und Mimik mit allerlei Menschen beiderlei Geschlechts den geeigneten, willigen Masseur ausfindig gemacht zu haben.
Bea

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Bea »

Naja, ich dachte eigentlich, dass man hier Spaß haben und Erfahrungen austauschen könnte, aber hier sind dermaßen nervige, negative Charaktere, dass ich mich in Zukunft lieber fernhalten werde. Wenn einige Männer hier im RL auch nur halb so unerträglich (selbstgerecht, wehleidig, aggressiv, etc.) wie im Forum sind, kann ich vollends verstehen, weshalb keine Frau sie mit der Kohlenzange anfassen möchte. Das ist kein Pech, keine oberflächliche, emanzipierte Gesellschaft, das ist Folge von Charakterschwäche. Ich wünsche all den Netten AB (ob mit M davor oder ohne) viel Glück bei der Suche nach der Liebe (gebt nicht auf!), den anderen wünsche ich wenigstens Gesundheit.
soukous
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 438
Registriert: 06 Mai 2008 09:30
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: offen für alles.
Wohnort: Köln

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von soukous »

cc72 hat geschrieben:
Bea hat geschrieben:Ganz ehrlich, wenn ich die Lebenseinstellung einiger Herren hier hätte, würde ich wohl nur noch mit dem Kälberstrick zur Kanalbrücke gehen. :fluchen:
Aha. Eine Selbstmörderin mit Sicherungsseil - sehr typisch Frau. Ganz im Gegenteil wär ich gern unsterblich und zwar schon, um die Richtigkeit meiner Thesen bestätigt zu wissen, aber mehr noch, um die interessante Entwicklung in grösserem Rahmen verfolgen zu können. :yes:
Soso, die Hoffnung auf eine Zukunft, wo endlich alles nach den Regeln abläuft, die der weise Weltbetrachter schon heute kennt. Ärgerlich nur, dass die meisten Leute diese Ansichten gegenwärtig nicht einsehen wollen. Die tun weiterhin so unvernünftige Dinge wie sich an einen einzigen Partner binden und Eheverträge abschließen. Aber nein, die Zeit des weisen Weltbetrachters wird kommen, wenn nicht morgen, so doch in naher Zukunft.

Lustig übrigens, dass das genau die Struktur ist, die wir schon aus dem Christentum und anderen Religionen kennen: Es gibt einzelne Zeichen in der Gegenwart, die auf ein anderes Leben hinausdeuten, ein Leben, in dem endlich die Anliegen all jener, die in der jetzigen Welt zu kurz gekommen sind, erfüllt werden. Und eben diese Verheißungen auf ein künftiges anderes Leben sind so immens bedeutsam, dass der Gläubige nicht anders kann als sich die ganze Zeit damit theoretisch zu beschäftigen.

M.a.W.: cc72, es gibt Theorien, nach denen in der modernen Welt die Religion nicht verschwindet, sondern nur ihre Gestalt wechselt, um in anderen Lebensbereichen um so stärker hervorzutreten. Wenn ich dein unkritisches Gerede von "der Wissenschaft" lese sowie deinen blinden Glauben an sie sehe, dann scheinst du zu jenen Leuten zu gehören, die entgegen ihrer eigenen Wahrnehmung deutliche Züge eines zutiefst religiösen Menschens aufweisen.
Andere Leute genießen das, was die Gegenwart und das Leben ihnen bietet, siehe nur Lucilla mit ihren Männergeschichten. Du hingegen bist nur am Reflektieren und mit den Gedanken an eine nahe, bessere Zukunft beschäftigt. Hatte dich hier im Forum nicht mal jemand mit einem Mönch verglichen? Ich finde, Priester trifft es besser.
Lupo

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von Lupo »

Bea hat geschrieben:Naja, ich dachte eigentlich, dass man hier Spaß haben und Erfahrungen austauschen könnte, aber hier sind dermaßen nervige, negative Charaktere, dass ich mich in Zukunft lieber fernhalten werde. Wenn einige Männer hier im RL auch nur halb so unerträglich (selbstgerecht, wehleidig, aggressiv, etc.) wie im Forum sind, kann ich vollends verstehen, weshalb keine Frau sie mit der Kohlenzange anfassen möchte. Das ist kein Pech, keine oberflächliche, emanzipierte Gesellschaft, das ist Folge von Charakterschwäche. Ich wünsche all den Netten AB (ob mit M davor oder ohne) viel Glück bei der Suche nach der Liebe (gebt nicht auf!), den anderen wünsche ich wenigstens Gesundheit.
Hallo Bea!

Ich kann Dich da sehr gut verstehen! (Bin da auch schon seit Wochen am überlegen ob ich das hier ganz sein lassen soll) Es gibt hier auch viele, viele nette AB-Menschen (auch Männer) mit denen Du Dich auch sehr gerne unterhalten würdest........... Du wirst sicherlich hier auch nette MAB´s und WAB´s finden. Du musst ja nicht alles lesen (mach ich ja auch nicht!!!). Es gibt eben Menschen die über alles Mögliche "diskutieren" möchten.
rollgardina

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von rollgardina »

Nu ja, es gibt halt auch sehr viele "Diskussionsthemen", die wohl eher als Arena für den Kampf der Geschlechter dienen...obwohl ich zugeben muss, dass ich es auch schon faszinierend finde, wie der Schlagabtausch hier ausartet. Erinnert mich aber auch an den Spruch mit dem Abgrund. Besser nicht zu lange reingucken. Empfehlenswerter wäre es dann doch, auf AB-Treffen zu gehen. Komischerweise sind die meisten ABs in real irgendwie symphatischer. Oder zumindest taktvoller.
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Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von 3Dog »

@Bea: es gibt auch ne ignore-liste im persönlichen Bereich, in die du die größten Vollpfosten eintragen kannst ;-)
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cc72

Re: Würdert ihr euch irgendwann eine Frau im Ausland suchen

Beitrag von cc72 »

Soso, die Hoffnung auf eine Zukunft, wo endlich alles nach den Regeln abläuft, die der weise Weltbetrachter schon heute kennt.
Wo schrieb ich, dass irgendwas in Zukunft besser, anders oder überhaupt wie es wird oder gar nach Regeln abläuft, die ich kenne würde? Und nein, ich habe auch keine bessere Alternative in der Schublade. Tut mir leid. 8-) Im übrigen finde ich die Welt nicht so schlecht, wie man aus Deinem Beitrag entnehmen könnte. Ich finde sie besser als je zuvor.
Wenn ich dein unkritisches Gerede von "der Wissenschaft" lese sowie deinen blinden Glauben an sie sehe
:gruebel:
Hatte dich hier im Forum nicht mal jemand mit einem Mönch verglichen?
Nicht, das ich wüsste.
Ich finde, Priester trifft es besser.
Ich denke nicht. Und eine Religion erfordert Gott und Rituale. Nichts davon ist in Planung ;) Bitte das OT-Thema cc72 damit abschliessen. Gern via PN.

@Bea: Tut mir leid. War nicht persönlich und schon gar nicht böse gemeint. Es war eine rhetorische Steilvorlage. Sorry für die Annahme.