ABs und der Sportunterricht

[Bjoern83]

Da die meisten die gut im Sportunterricht waren (nicht alle) ziemliche Gehirnminimalisten zu sein schienen , während die schlechteren oft zu den ansonsten besseren Schülern gehörten, vermute ich hinter dem Sportunterreicht eine Art Verschwörung gegen die Intelligenz und Vernunft im Allgemeinen.

[pedalritter]

Da die meisten die gut im Sportunterricht waren (nicht alle) ziemliche Gehirnminimalisten zu sein schienen , während die schlechteren oft zu den ansonsten besseren Schülern gehörten, vermute ich hinter dem Sportunterreicht eine Art Verschwörung gegen die Intelligenz und Vernunft im Allgemeinen.

Oder aber es gab solche "Ueberflieger", die sowohl sportlich als auch akademisch viel drauf hatten.

[CliffBarnes]

Bei mir hing das hauptsächlich von den Sportarten ab und davon, ob die Pauker nur die Leistung bewerteten oder die Leistung im Verhältnis zu den Fähigkeiten. Daß die Leute, die im Verein spielten, im Fußball besser waren, ist natürlich klar.
Zwischen 1 und 4 war bei mir alles dabei.

[Elenna]

Für mich war Sportunterricht auch immer der reinste Horror. Ich war immer die Letzte die gewählt wurde. Am meisten habe ich Geräteturnen und die Bundesjugendwettkämpfe gehasst. In meiner Klasse war ein Sportass, der aber ansonsten auch nicht viel beachtet wurde. Er ist seit einigen Jahre verheiratet und stolzer Vater.

[HaLunke]

Ich bin ja echt überrascht von den Antworten hier. Die meisten waren offenbar nicht gut in Sport. Hätte ich nicht erwartet.

Melden sich die anderen nur nicht oder ist das repräsentativ für ABs?

Vielleicht könnte man irgendwie ne Umfrage draus machen... "Welche Note hattest du überwiegend? 1,2,3,4,5,6" oder so ähnlich.

[Scarlet]

Für mich war Sportunterricht auch immer der reinste Horror. Ich war immer die Letzte die gewählt wurde. Am meisten habe ich Geräteturnen und die Bundesjugendwettkämpfe gehasst. In meiner Klasse war ein Sportass, der aber ansonsten auch nicht viel beachtet wurde. Er ist seit einigen Jahre verheiratet und stolzer Vater.

Oh mein Gott!! Die habe ich ganz vergessen: Die Bundesjugendspiele. Mein Gott, das war immer der Tag des Grauens. Irgendwann ab der 7. Klasse gab es das an unserer Schule nicht mehr (wie schade ), nur noch diesen komischen Sporttag, den es in ganz Deutschland wohl gibt. Da gab es recht viel Auswahl, und man konnte selbst entscheiden, wo man teilnimmt.

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb*
Oder gab es noch andere Luschen?

[Joe_Sixpack]

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb*
Oder gab es noch andere Luschen?

Klar. *Handheb*

[Darkness]

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb*
Oder gab es noch andere Luschen?

Hiiiiieer! Ich hab zwar immer eine Teilnahme-Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen, aber das ist ziemlich gleichbedeutend mit keiner Urkunde (denn eine Urkunde bekam jeder, die besseren Schüler erhielten eine Sieger-oder gar eine der begehrten Ehrenurkunden).

Ich fand die Bundesjugendspiele immer recht nervenaufreibend und überflüssig. Auf dem Sportplatz wimmelte es vor Kindern (die ich größtenteils nicht mochte), es war heiß und ich konnte einfach nicht soviel Leistung bringen, wie die meisten anderen bzw, wie es erwartet wurde (haha, ich weiß noch wie ich weit werfen sollte, der Ball hoch in die Luft flog und genau vor meinen Füßen landete). xD

Am Ende dann die ernüchternde, öffentliche Urkundenausgabe, bei der ich schon vorher wusste, was ich bekommen würde.

Wenn ich am Ende meines Lebens auch eine Teilnahme-Urkunde bekomme, drehe ich durch.

[pedalritter]

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb*
Oder gab es noch andere Luschen?

Klar. *Handheb*

Doch...eine Teilnehmerurkunde. Ich habe Bundesjugendspiele gehasst.Und es war total ueberfluessig, dass ich daran teilnahm, denn ich kannte das Ergebnis ja schon vorher...

[Penelope]

Bei uns hieß das ganze Sportfest - keine Ahnung, warum das ein Fest sein sollte, ich hab da nie wen Spaß haben sehen. Aus praktischen Gründen wurden die Leistungen dort gleich als Noten festgehalten. Ich fand diese Veranstaltungen schrecklich demütigend, ich habe sie gehasst.
Doch ich habe tatsächlich eine Urkunde bekommen, denn es fanden sich in einem Jahr nur 3 Basketballmannschaften und obwohl meine so schlecht war, dass wir das zweite Spiel boykottierten, war ja auch ein 3.Platz zu vergeben.

[julchen]

Hab auch fast immer nur Teilnahmeurkunden gekriegt, bis auf einen "Ausrutscher" in der 3. Klasse, da gabs ne Siegerurkunde, weil ich wohl mal schnell unterwegs war...oder die anderen waren so langsam...

Hab mich übrigens immer gefragt, warum wir von der Grundschule bis zum Abi in fast jeder Stunde Völkerball gespielt haben, wo ich immer als Erste abgeworfen wurde (weil auch vor allem auf mich gezielt wurde ). Hätten wir öfter mal Fußball gespielt, hätte ich garantiert nicht immer nur Vieren und Fünfen gehabt

[Crystal]

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb*
Oder gab es noch andere Luschen?

Klar. *Handheb*

Doch...eine Teilnehmerurkunde. Ich habe Bundesjugendspiele gehasst.Und es war total ueberfluessig, dass ich daran teilnahm, denn ich kannte das Ergebnis ja schon vorher...

So einen Luxus wie Teilnehmerurkunden gab's bei uns nicht !
Wenn ich mich richtig erinnere mussten wir nur bis zur 8. Klasse an den Bundesjugendspielen teilnehmen, in der 9. und 10. Klasse mussten wir die juengeren betreuen.
In der Grundschule bekamen immer die gleichen 3 oder 4 ueberhaupt keine Urkunde... Ich glaube, ich habe zumindest in der 7. und 8. Klasse Siegerurkunden bekommen, das hat die Bundesjugendspiele aber auch nicht attraktiver gemacht...

[Skadi]

Oh mein Gott!! Die habe ich ganz vergessen: Die Bundesjugendspiele. Mein Gott, das war immer der Tag des Grauens.

Oh nein, es gibt Tage im Leben, die sind so schrecklich, die vergisst man niemals. Die waren fast das erste, was mir in den Sinn kam, als ich diesen Thread gelesen habe.
Der Sportunterricht an sich war schon grausam genug, aber die Bundesjugendspiele waren immer wieder eine hervorragende Gelegenheit, sein sportliches Nichtkönnen einer breiten Öffentlichkeit unter Beweis zu stellen und sich nach Strich und Faden zu blamieren. Ich fand den Sportunterricht schon schrecklich, aber Leichtathletik habe ich gehasst. Und der einzige Grund hierfür war die Tatsache, dass ich einfach grottenschlecht war. Weitsprung war eine Disziplin, die diesem Namen bei mir schlicht und ergreifend nicht verdient hat. Dafür habe ich krampfhaft immer wieder versucht, den "Nahsprung" populär zu machen, aber keiner wollte sich mit mir in dieser revolutionären neuen Disziplin messen.
So wie sich mein Körper schon beim "Weit"-Sprung regelmäßig geweigert hatte, den Bodenkontakt auch nur eine Zehntelsekunde länger als unbedingt nötig aufzugeben, so ähnlich war es dann auch beim 100-Meterlauf und solchen Dingen. Kennt Ihr das, wenn die Erdanziehungkraft plötzlich doppelt so hoch ist wie sonst? Und man das Gefühl hat, die eigenen Beine versuchen, nach hinten zu laufen, während Eure Klassenkameraden mit den kürzeren Beinen irgendwo am Horizont verschwinden? Ganz abgesehen davon, dass ich meist nach wenigen Metern schon am liebsten wegen Seitenstechen zusammengerbochen wäre.
Die einzige Sportart, die mir wirklich Spaß gemacht hat und in der ich auch gut war, war Schwimmen. Wobei wir das aber in der Mittelstufe dann gar nicht mehr hatten, wenn ich mich recht erinnere. In der Oberstufe konnte man beim Sport dann wieder zwischen verschiedenen Kombinationen wählen, aber sich für die Schwimmen-Kombinationen zu entscheiden, hätte bedeutet, den Sportunterricht nach zig Jahren wieder gemeinsam mit den Jungs zu haben... (Ich habe dann natürlich kein Schwimmen mehr gewählt...)

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb* Oder gab es noch andere Luschen?

Irgendein Blatt Papier habe ich immer bekommen. War wohl sowas wie eine Teilnahmebescheinigung oder die Loserurkunde.

[Crystal]

Upps! Ich hab's fast vergessen oder verdraengt! Ich hatte Sport als 4. Fach im Abitur!

Hoert sich schlimmer und sportlicher an, als es ist! Praktisch musste ich nur meinen Schwerpunkt-Sport koennen (Gymnastik-Tanz, was ein totales Heimspiel fuer mich war!), alles uebrige musste ich nur theoretisch koennen in der muendlichen Pruefung (sonst haette ich es auch nicht gewaehlt!!!). War u.a. auch 'ne Menge Biologie, Anatomie und Physik bei den muendlichen Fragen dabei! Und ich habe mir waehrend der praktischen Pruefung eine Muskelzerrung geholt, die mich 7 Monate beschaeftigt hat!

[Scarlet]

Ich bin vermutlich die einzige, die niemals in ihrem Schulleben eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen bekommen hat, oder? *Hand heb* Oder gab es noch andere Luschen?

Irgendein Blatt Papier habe ich immer bekommen. War wohl sowas wie eine Teilnahmebescheinigung oder die Loserurkunde.

Es gab bei den BJS keine Loserurkunde, das war ja das Schöne. Hatte auch was, als einzige in der Klasse keinen Wisch in den Händen zu halten. Es gab ja immer die besten 3 Plätze, alle anderen mit einer gewissen Mindestpunktzahl kriegten die Teilnahmeurkunde. Nur der, der unter der Mindestpunktzahl lag, kriegte gar nix *hier*

[Skadi]

Es gab bei den BJS keine Loserurkunde, das war ja das Schöne. Hatte auch was, als einzige in der Klasse keinen Wisch in den Händen zu halten. Es gab ja immer die besten 3 Plätze, alle anderen mit einer gewissen Mindestpunktzahl kriegten die Teilnahmeurkunde. Nur der, der unter der Mindestpunktzahl lag, kriegte gar nix *hier*

Die muss dann aber seeehr niedrig gewesen sein. In Leichtathletik war ich definitv in fast allen Disziplinen die schechteste in der Klasse (abgesehen von den drei oder viel mal Kugelstoßen, das wir spaßeshalber mal versucht hatten), sehr zum Unverständnis meiner Sportlehrerinnen.

[Scarlet]

Es gab bei den BJS keine Loserurkunde, das war ja das Schöne. Hatte auch was, als einzige in der Klasse keinen Wisch in den Händen zu halten. Es gab ja immer die besten 3 Plätze, alle anderen mit einer gewissen Mindestpunktzahl kriegten die Teilnahmeurkunde. Nur der, der unter der Mindestpunktzahl lag, kriegte gar nix *hier*

Die muss dann aber seeehr niedrig gewesen sein. In Leichtathletik war ich definitv in fast allen Disziplinen die schechteste in der Klasse (abgesehen von den drei oder viel mal Kugelstoßen, das wir spaßeshalber mal versucht hatten), sehr zum Unverständnis meiner Sportlehrerinnen.

Darauf kannst Du Gift nehmen . Ich war lahm, schwer und hatte bzw habe keine Koordination beim Werfen. Ich werfe immer anders als ich ziele, und erschwerend kommt noch hinzu, daß ich Linkshänder bin, aber rechts mein gefühlter Wurfarm ist. Das konnte nichts werden ...

[Morton]

Qua "natürlicher Auslese unseres Sportunterrichts" war ich ab der 7. Klasse immer unter den letzten 5-7 faulen Äpfeln. Das waren bei uns die Dicken, Ungelenken, Weichlichen oder Unbeliebten. Da darf ich mir wohl nachträglich überlegen, welcher dieser Paria-Kasten ich wohl angehörte.^^

[Skadi]

Ich kann noch nicht mal sagen, warum ich ausgerechnet in Leichtathletik so fürchterlich schlecht war. Ich war noch wesentlich unsportlicher als ich eigentlich ausgesehen habe. Mein Körper hat mir da einfach gnadenlos den Dienst verweigert.

Ich frage mich, ob sich die Veranstalter der Bundesjugendspiele jemals Gedanken darüber gemacht haben, was sie den unsportlichen Kindern und Jugendlichen damit eigentlich angetan haben. Ich fand das immer reichlich demütigend, viel schlimmer als den Sportunterricht selbst.

[Theo Dorant]

Ich frage mich, ob sich die Veranstalter der Bundesjugendspiele jemals Gedanken darüber gemacht haben, was sie den unsportlichen Kindern und Jugendlichen damit eigentlich angetan haben. Ich fand das immer reichlich demütigend, viel schlimmer als den Sportunterricht selbst.

Als einer der nie bei Bundesjugenspielen eine Urkunde bekam frage ich mich das auch. Sportunterricht (mit Noten) und BJS machen viel mehr kaputt als sie bewirken, weil sie nicht so sportlichen Kindern die Freude an Bewegung nehmen, wodurch diese noch bewegungsärmer werden... ein Teufelskreis beginnt. Und das in einer Gesellschaft, wo man als Nichtsportler quasi Aussenseiter ist.