ABs und der Sportunterricht

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Crystal

Re: Sportunterricht = Horror

Beitrag von Crystal »

trottel81 hat geschrieben:Ich habe Sport immer gehasst. Stand jahrelang auf Fünf, nur im Abschlußzeugnis der zehnten Klasse steht bei mir eine Vier. Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe. Vielleicht meinte der Sportlehrer auch, warum das ansonsten sehr gute Zeugnis mit einer Fünf zu verschandeln!?
Solange ich mich erinnern kann, hat keiner meiner Sportlehrer irgendwem in der Klasse eine 5 gegeben (wenn man regelmaessig anwesend war und sich zumindest bemuehte! - eine 5 in Sport zu vergeben finde ich total daneben, genau wie in Musik oder Kunst). Ich glaube mein *Vorteil* war, dass ich ab der 5. Klasse nur mit Maedchen zusammen Sportunterricht hatte (lag an der Schulform ;) ), und je weiter die Pubertaet fortschreitet, desto unsportlicher und zickiger wird man, bzw. frau... :spiegel:. Die unteren Klassen fand ich schlimmer, da da noch mehr Ehrgeiz dabei war.
Gerade fuer Leichtatlethik gab es in der Oberstufe gewisse vorgeschriebene Mindestpunkte die wir fuer gewisse Noten erreichen musste. Unsere Sportlehrerin setzte fuer uns die Noten hoch, sonst haetten 80% eine 4- und schlechter bekommen. Wer die 3000m irgendwie durchhielt kriegte immerhin noch eine 4 :gewinner: ! Eine Lehrerin schlug immer die Haende ueberm Kopf zusammen, wenn wir Volleyball spielen sollten. Ich werde nie ihren entsetzten Blick vergessen: "Was machen Sie denn da? Das sieht ja aus wie 'Der mit dem Ball tanzt'!" :mrgreen: (sagte sie aber nicht zu mir!!!).
Es ging oft sehr chaotisch zu, da wir alle keine grosse Peilung hatten! Man stelle sich nur mal einen Haufen 16-jaehriger Maedchen (die alle zum Sportunterricht "gezwungen" wurden) beim Sperrwerfen oder Kugelstossen vor... Das sind offensichtlich wirklich die Vorteile von getrenntem Sportunterricht!!!! Ich hatte zwischendurch (11. Klasse) 1 Jahr lang "gemischten" Sportunterricht und da fielen die Leistungsunterschiede wesentlich staerker auf und man kam sich wie eine komplette Sportniete vor.
Robinson

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Robinson »

Solo_Engineer hat geschrieben:Da ich in Musik genauso eine Niete war wie in Sport, habe ich auch nie einen Tanzkurs besucht (Rhythmusgefühl liegt so etwa bei Null).
Wenn du kein Rhythmusgefühl hättest, könntest du nicht auf deinen zwei Beinen laufen und auch sonst keine koordinierten Bewegungen machen. Rhythmus hat jeder von Geburt an. Es wird einem höchsten abgewöhnt. Kann man sich wieder angewöhnen.
Ich hab mich im herkömmlichen Sportunterricht auch immer nur so gerade durchgeschlagen. Erst nachdem ich den Gedanken an Leistungsorientierung durch Spaß an der Bewegung ersetzt hatte (irgendwann lange nach der Schulzeit), fiel mir auf, dass ich durchaus Talente habe; davon war in der Schule maximal die Koordinationsfähigkeit gefragt, und auch das nur selten bzw, in Kombination mit Talenten, die mir fehlen, so dass es mir auch nicht viel genutzt hat.. Sportunterricht ist absolut kein Maßstab dafür, ob jemand sportlich ist und sich bewegen kann, und für tänzerisches Talent schon gar nicht.
Es gibt jede Menge Sportskanonen, die sich bei dem Gedanken an 1 Minute Discofox aus gutem Grund auf die Flucht begeben.
MKULTRA
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Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von MKULTRA »

Nicht nur beim Sportunterricht auch bei Gruppenarbeiten musste mich der Lehrer immer einteilen. Heute noch bekomme ich ein hässliches Gefühl, wenn es an Gruppenarbeiten geht. Da schließen sich immer die selben Cliquen blitzschnell zusammen und ich stehe dumm da. Vor Monaten schilderte ich ein Erlebnis aus meiner Berufsschulklasse. http://abtreff.iphpbb3.com/forum/606686 ... t6310.html Zu dieser Zeit war es mir nicht bewusst, handelte daher unterbewusst, nahm ich ein Taxi zum Treffplatz und bat keinen mich mitzunehmen. Höchstwahrscheinlich, weil ich keine Lust hatte das jemand sagt: "Warum nehmt ihr ihn nicht mit". Das habe ich früher zu oft gehört. Das reicht für lange Jahre.
Intelligente Menschen, ideologisch verbrämt, ermordeten Menschen und haben sich nicht geschämt. Viel zu viel gedacht - und alles falsch gemacht. Anstatt zu leben selbiges weggegeben.
Maybi

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Maybi »

Ich war bis zum Abi im Sport immer sehr gut, meistens 1en und 2en. Bis ich 14 oder 15 war, war ich auch der Liebling der Mädels in meiner Klasse. Hat mir trotzdem nicht geholfen. Wenn das alles mal so einfach wäre :)
racer

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von racer »

Ach der gute alte Sportunterricht :cry: Die Geisel meiner Schulzeit.

Als ich 92 eingeschult wurde gab es noch mehr als die übliche Doppelstunde ich meine mich an 4 Doppelstunden und 1 normale zu erinnern. In der Grundschule wurde größtenteils geturnt und völkerball gespielt.
Die Mannschaftsauswahl erfolgte nach dem Zählsystem. In der GS war ich weder besonders gut noch besonders schlecht. Und Sport hat mich eigentlich nicht gestört.

Das änderte sich in der Hauptschule. Es gab zwar nur noch 4 Doppelstunden wovon zwei am Nachmittag waren aber es wurde hauptsächlich Fußball und Basketball gespielt.

Bei der Mannschaftswahl wurde ich auch immer als letzter gewählt. Meistes stand ich dann im Tor oder in der Abwehr damit man einen Sündenbock hatte. Ein selter Glücksfall wars wenn einer der schlechten wählen durfte.
Der meinte dann alle "Leidensgenoßen zu sich zu wählen. Gut da hatte auch ein gutes wir schieden in der ersten Runde aus und hatten dann Ruhe.
Ich betrieb zwar neben der Schule Karate, aber viel half mir das auch nicht. Nur im Waldlauf war ich noch relativ gut aber der wurde zu selten gemacht.

An den Bundesjugendspielen mußte ich nur einmla teilnehmen. Da gab es nihct mal eine Teilnahmeurkunde.
Später wurden dann die schlechten dazu verdonnert aufzubauen oder sonstige Unterstüzungdienste zu leisten.
Gab auch keine Urkunde sondern nur eine namentlich Erwähnung aber besser als sich zu blamieren.


Auf der Realschule wurde es dann etwas besser. Im Schwimmwettkampf der 7. Klassen wurden wir durch meien Leistung immerhin Vierter voher waren wir 6. Von 8 Klassen!. Ich hatte 2 Läufe gewonnen aber mehr ging eben nicht.
Hier machte mir nur das Schwimmen Spaß und teilweise auch Fußball wenn ich in der richtigen Mannschaft war. Ansonsten war ich nciht böse drüber wenn der Sportunterricht mal ausfiel oder in der Abschlußklasse dann zugunsten von Zusatzstunden aufgegeben wurde.

Ich hatte auch immer eine 3 in Sport aber war damit eigentlich der einzige die meisten hatten eine 2 oder 1.

In der Berufsschule hatte ich das Pech auch wieder Sport zu haben. Wie ich das gehaßt habe. Gott sei dank zog ich mir im letzen Lehrjahr privat einen Bänderriss zu und durfte dann nicht mehr am Sportunterricht teilnehmen. Die Befreiung endetet erst 1 Monate nach dem Ende er Lehre.


Bei der Bundeswehr hat mich der Sport hingegen nicht gestört. In der AGA gingen wir nur laufen das konnte ich wenigtens und ich war auch immer bei der Spitzengruppe dabei weil es auf Ausdauer ging.

In der Stammeinheit hab ich den Sport sogar geliebt. Der fand nämlich freitags statt. Das hieß früh laufen dann ein wenig Stuben udn Reviere machen und dann Dienstschluß.

Später fand ich auch ein paaar Kameraden mit denen ich Volleyballspieeln konnte.
Yannick~M

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Yannick~M »

Sportunterricht? In der Grundschule war das gefühltes :boxing:

In Kindergarten und Grundschule hing ich lieber mit den Mädels rum als mit den Jungs, weil die Jungs mir zu grob und zu unzivilisiert waren. Im Sportunterricht sahen mich die Jungs dann nicht als einen der Ihren an sondern als Opfer zum Ärgern - genauso wie sie das mit den Mädels machten. Das hat mich richtig angek***t. Hier im AB-Forum ist das aber wohl keine ungewöhnliche Schulsportkarriere.
Völkerball war besonders schlimm. Heute finde ich, daß diese Sportart fremdenfeindlich ist.
Unsere Lehrerin damals war wohl anderer Meinung.

Ich wuchs auf dem Lande auf und war wohl als einer der wenigen Jungs aus meinem Jahrgang nicht im Fußballverein. Dementsprechend fehlten mir da die Fähigkeiten bzw. Übung. Und Ausdauer und Kraft fehlten mir auch.

Als ich aufs Gymnasium kam, wurde schnell klar, daß ich zu einem von denen gehörte, die als letzte gewählt wurden, wenn es darum ging, Mannschaften zusammenzustellen. Von der pädagogischen Forschung wird die Art der Mannschaftsbildung, bei der der Lehrer zwei oder mehr Schüler aussucht, die dann aus den anderen Schülern die Mannschaften auswählen, inzwischen als rückschrittlich angesehen. Das wußte ich damals schon.

Erst in der 12./13. Klasse hatten wir eine Mannschaft beim Basketball, in der ich einen festen Platz hatte: Abwehrspieler. Das konnte ich ganz gut - im Gegensatz zu Dribbeln. Diese Mannschafts-Aufteilung schmeckte allerdings dem Lehrer nicht, weil die offizielle Strategie im Basketball keinen Abwehrspieler vorsieht.

Richtig gut bzw. vorne mit dabei war ich im Schulsport eigentlich nur in einer Disziplin: Hochsprung.

Mit Mannschaftssportarten kann ich heute auch noch nichts anfangen. Ich mache aber sehr gerne Radtouren und ich hatte mal eine Phase, in der ich regelmäßig meine 1000m geschwommen bin.
Sternschnuppe

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Sternschnuppe »

Ich mochte und mag Sport eigentlich ganz gerne.

In der Schule war ich in allen Ballsportarten ganz gut. Habe ich auch gerne gespielt, besonders Basketball. Dabei wurde ich auch gerne gewählt, wohl auch, weil ich zu den Großen gehört habe. Außerdem war ich eine Zeit lang in der Schulmannschaft Volleyball gespielt.

Schlecht war ich in Weitsprung, das konnte ich nie. Laufen ging so. Ich war keine Sprinterin, aber Langstrecke ging halbwegs. Überhaupt hat mir Leichtathletik nie wirklich Spaß gemacht. Aber bei uns gabs immer mal wieder so eine Art ,Circle Training'. Das war ein Hindernisparcours mit Kasten, Bockspringen, Trampolin, Sprossenwand, usw. - das fand ich immer super.

Schwimmen fand ich auch immer toll. Das mache ich bis heute sehr gerne.

Privat habe ich einige Jahre Leistungssport Judo gemacht. Hab ich sogar ein paar Pokale daheim. Außerdem bin ich geritten, aber nur zum Spaß.

Mein unrühmlichstes Jahr war die Zeit in der Jazzdance-Gruppe. Eigentlich bewege ich mich sehr gerne zu Musik. Das Problem ist nur, dass ich zwar Hände kann und auch Füsse, aber beides zusammen krieg ich irgendwie nicht hin. Deswegen bin ich bei den Choreos auch immer aus der Reihe getanzt. Irgendwann war ich so frustriert, dass ich aufgehört habe.
Mr. T.

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Mr. T. »

Da war ich ganz Unbefangen :mrgreen: Da ich schon sehr früh mit Sport anfing,machte es mir später in der Schule nix aus.Klar war ich nicht immer der beste,aber lernte schnell. :boxing: Und war so gesehen eigentlich ganz gut.Habe ich wohl von den Eltern geerbt die selber aktiv waren.
Wurde zwar aufgrund meiner Klappe öfters als letztes Gewählt,aber dafür habe ich u.a die Tore gemacht.Außer Ballsportarten war ich auch bei anderen Sportlichen Dingen ganz gut.
Andi74

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Andi74 »

Ich war in Sport auch immer gut und hatte Spaß daran.
Also ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt.
LostSoulinDark24

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von LostSoulinDark24 »

Oh man der Sportunterricht das einzige Fach in dem ich nur eine vier oder schlechter geschafft habe.Aber einmal ja einmal habe ich in der Berufsschule eine 3 geschafft weil der damalige Lehrer hauptsächlich Basketball als Mannschaftssport Art spielen ließ und ich das sehr gut konnte(heute auch noch ein bißchen) die anderen waren alle in Fußballvereinen und hatten so ihre schwierigkeiten mit dem orangenen Ball das ich wirklich einmal glänzen konnte.
Alien

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Alien »

Ich war derartig unsportlich und unmuskulös (gibt es dieses Wort ?) dass es fast an Behinderung grenzte. Selten kam ich im Sport über eine 5 hinaus. Ein Sportlehrer meinte allerdings mal, dass ich besser wäre, wenn man mich nach den Mädchenmaßstäben benoten könnte, was natürlich nicht möglich war.
In der Oberstufe organisierte mir dann ein befreundeter Arzt (ahem :mrgreen: ) ein Dauerattest, Begründung: "Überstarke Reflexe". Daher zog der Sch...-Sport nicht meinen Abiturschnitt runter.

Zum Sportunterricht allgemein: ich halte ihn für nicht ganz unnütz, da es heute viele übergewichtige Jugendliche gibt. Man sollte ihn jedoch nicht benoten. Auch könnte man mal etwas anderes anbieten als den ganzen Ballsport- und Leichtathletikkram, z. Bsp. Tanzen, Karate, Segeln... Ferner wäre es ganz gut, wenn die Sportlehrer mehr auf körperlich schwach entwickelte Schüler eingehen und speziellen Förderunterricht (eventuell mit Krankengymnastik) für diese bereithalten würden.
castorf

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von castorf »

Alien hat geschrieben:
Zum Sportunterricht allgemein: ich halte ihn für nicht ganz unnütz, da es heute viele übergewichtige Jugendliche gibt. Man sollte ihn jedoch nicht benoten. Auch könnte man mal etwas anderes anbieten als den ganzen Ballsport- und Leichtathletikkram, z. Bsp. Tanzen, Karate, Segeln... Ferner wäre es ganz gut, wenn die Sportlehrer mehr auf körperlich schwach entwickelte Schüler eingehen und speziellen Förderunterricht (eventuell mit Krankengymnastik) für diese bereithalten würden.
Gute Sportlehrer haben es in meiner Jugend geschafft oder zumindest versucht ihren Schülern ein umfassenderes Bild ihres Fachs zu vermitteln und wollten sogar auf individuelle Stärken und Schwächen eingehen.
Leider wurden diese Bemühungen von vielen Schülern der Ballspielfraktion mit Hohn und Spott (für die betroffenen Lehrer ) quittiert, worauf einige dann auch einknickten und Ballspielen liessen um ihre Ruhe zu haben.
Ich finde den Sportunterricht, besonders wenn der Notenhammer im pädagogischen Werkzeugschrank bleibt, gerade in einer Zeit in der Kinder und Jugendliche zunehmend der Bewegung entwöhnt werden wichtiger denn je.
HenryLee

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von HenryLee »

castorf hat geschrieben: Gute Sportlehrer haben es in meiner Jugend geschafft oder zumindest versucht ihren Schülern ein umfassenderes Bild ihres Fachs zu vermitteln und wollten sogar auf individuelle Stärken und Schwächen eingehen.
Leider wurden diese Bemühungen von vielen Schülern der Ballspielfraktion mit Hohn und Spott (für die betroffenen Lehrer ) quittiert, worauf einige dann auch einknickten und Ballspielen liessen um ihre Ruhe zu haben.
Das stimmt, also Sportlehrer konnte man es sich mit dem Spruch "Hier habt ihr einen Ball" sehr sehr einfach machen :-(
Aber einmal habe ich eine Art Revolution erlebt, die hiess "Circletraining" wo jede Woche eine festgelegte Anzahl von Übungen eingeübt und protokolliert wurde. Das waren Übungen wie "2 min Liegestütze" oder Basketball-Korbwürfe auf Zeit.
Dummerweise wurde am Schuljahresschluss nicht nur die absolute Punktzahl bewertet, sondern hauptsächlich wie stark man sich verbessert hatte. Die Ballspielfraktion die kein Bock auf die "Mädchenübungen" hatte und das alles sowieso schon konnte hat recht alt ausgesehen. :mrgreen:
Leider war dieser Lehrer nicht lange an der Schule :-(
CliffBarnes

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von CliffBarnes »

Gute Sportlehrer waren zu meiner Zeit extrem selten. Ob sich das mittlerweile geändert hat? Im letzten Schuljahr hatten wir eine Spiegeltrinkerin. Aber immerhin bekam ich eine Eins, also kann ich mich nicht wirklich beklagen :mrgreen:
NBUC
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Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von NBUC »

Ich glaube nicht, dass Sportunterricht da primär mit reinspielt.

Wenn man außen vor ist, dann ist das natürlich eine weitere Angriffsfläche, aber beliebte Leute wurden auch im Sport bei Mannschaftsspielen leidlich mitgezogen, schlechte Einzelleistungen waren dann kein sozialer Makel.

Gut sein wiederum half wohl nur dann, wenn die Sportart populär war oder man so gut war öffentlich aufzufallen.

Selbst im Schulsport erst unteres Mittelmaß, (privat Ausdauersport) dann SportLK, weil ich sonst eine einzelne Ballsportart oder gar Gymnastik/Tanz hätte nehmen müssen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
CliffBarnes

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von CliffBarnes »

Dummerweise wurde am Schuljahresschluss nicht nur die absolute Punktzahl bewertet, sondern hauptsächlich wie stark man sich verbessert hatte.
Wirklich gerecht war das aber nicht, denn die Ballspieler haben doch sicher in der Freizeit Sport getrieben und waren gut austrainiert, so daß kaum Verbesserungen zu erwarten waren.
Lucilla

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Lucilla »

Ich finde, es sollte verboten werde, im Sportunterricht zwei Mannschaften “wählen” zu lassen. Dieses System grenzt denjenigen aus, der zuletzt übrig bleibt und zerstört sein Selbstwertgefühl. Das sollte gerade in der Schule vermieden werden. Der Lehrer sollte die Mannschaften einteilen.

Ich rede aus eigener Erfahrung, denn ich habe kein Ballgefühl und bin oft zuletzt übrig geblieben. Da war mir immer zum Weinen zumute und ich wollte am liebsten rauslaufen und keinen mehr sehen. Wenigstens war es immer okay für das Team, das mich “nehmen musste”, dass ich bei ihnen war und es gab von der Seite keinen Streit. In der Grundschule hatte ich auch immer nur eine 3, das war im Grunde die schlechteste Note, die es gab.

Auf dem Gymnasium bekam ich immer eine 2 oder 2-. Mein Ballgefühl verbesserte sich kaum, aber immerhin konnte ich so schnell laufen, dass ich immer für die Staffel aufgestellt wurde. Das war eine große Auszeichnung für mich. Ich bekam auch bei den Bundesjugendspielen immer eine Siegerurkunde, einmal sogar eine Ehrenurkunde. Daher machte ich da auch immer brav mit, anstatt zu schwänzen. Außer einmal, da konnte ich an meinen Zwischenergebnissen schon erkennen, dass es nicht für eine Siegerurkunde reichen würde und vernichtete den Zettel. Lieber gar keine Urkunde als eine Teilnehmerurkunde!
der_otto

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von der_otto »

Ich bin der nächste im Club! Sportunterricht? Ich habe ihn nur GEHASST !!!

Bin ebenfalls so unsportlich wie die meisten von Euch! Furchtbar war es nur! Im Völkerball wurde ich immer als einer der ersten abgeworfen, und das fand ich meist sehr schmerzhaft, da der Ball meist mit einem "Karacho" geworfen wurde und ich dazu meist auch noch nicht gerade mit diesem Aufprall rechnete.
Dann in der 7. Klasse hatten wir wirklich in JEDER (!!!) Sportstunde Fußball gespielt - und wie ich Mannschaftsspiele hasse! Damals hatte ich das erste Mal eine 5 auf dem Zeugnis (hatte sonst meist eine Gnaden-4).

Ich war ohnehin Mobbingopfer vor allem bis zur Mittelstufe, aber die Unsportlichkeit sorgte noch für zusätzlichen Spott. Die Sportstunden waren das reinste Spießrutenlaufen. Dazu musste ich auch noch während der Sportstunde Brille tragen. Zuerst hatte ich so ein klobiges Spezialgestell Typ "Buddy Holly", danach eine ausrangierte normale Zweitbrille.

Wurde zwar ab der 11. nicht mehr gemobbt, aber je älter ich wurde, desto peinlicher wurde mir der Schulsport. Grund: die Mitschülerinnen!

Und ganz vielen Dank, Herr Sportlehrer B., dass Sie mir kurz vor dem Abi nur 4 statt 5 Punkte gegeben haben, denn leider war ich auch in Bio eine Niete und habe daher heute "nur" Fach-Abi.

Danach besuchte ich noch die Höhere Handelsschule und dann die Berufsschule, mit 21-25 Jahren, trotzdem leider MIT Sport!
Das war auch eine Zeit meiner häufigsten OdBs (neben der Oberstufe und dem Studium). Und dabei versuchte ich, mich vom Sportunterricht befreien zu lassen, ging u.a. zum Hausarzt.
Aber leider hatte ich dabei keinen Erfolg, bzw. scheute ich weitere Spezialuntersuchungen. Da bei mir ja eigentlich keine KRANKHEIT vorlag, war das alles nicht so einfach.
Also wieder Augen zu und durch! Aber wenigstens war ich nicht mehr schlechter als 4.

Dieses Jahr im Sommer habe ich mein 15-jähriges Jubiläum: die letzte Sportstunde!
Unberührt

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Unberührt »

der_otto hat geschrieben:Ich bin der nächste im Club! Sportunterricht? Ich habe ihn nur GEHASST !!!

Bin ebenfalls so unsportlich wie die meisten von Euch!
Wie kommst Du darauf, dass die meisten hier unsportlich sind?! Ok, bevor wir uns darüber streiten, ob's stimmt oder nicht: Umfrage. Die will ich aber lieber vorbereiten und mache hier mal einen Fragen-Vorschlag. Der kann bitte mal ergänzt werden, heute Abend mach ich dann die richtige Umfrage draus, ok?
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Vorschlag für die Sportumfrage:

° ich halte mich für gänzlich unsportlich, mir ist Sport auch total zuwider
° ich bin unsportlich, aber gelegentlich lasse ich mich zu Sport überreden
° ich bin durchschnittlich sportlich, treibe aber nicht regelmäßig Sport
° ich bin durchschnittlich sportlich und treibe auch wöchentlich regelmäßig Sport
° ich bin sehr sportlich und treibe mehrmals die Woche regelmäßig Sport
° ich bin die Sportskanone schlechthin und käme ohne täglichen Sport nicht aus

Erklärung: Unter "regelmäßigem Sport" soll nicht verstanden werden, dass man täglich mit dem Fahrrad auf Arbeit und zurück fährt (es sei denn, es sind mehr als 40km/Weg in entsprechendem Tempo). Sport meint eine aktiv betriebene und gewählte Sportart, die einem fehlte, betriebe man sie nicht regelmäßig.
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So, nun seid ihr mit Verbesserungsvorschlägen dran. Heute Abend (spät) mach ich dann 'ne Umfrage draus.

Gruß
(Un)berührt
Alien

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Alien »

Verbesserungsvorschlag: Man sollte noch die Option "Ich bin zwar prinzipiell unsportlich, betreibe aber bestimmte >exotische< Sportarten gerne" hinzufügen.

Mit >exotischen< Sportarten meine ich Sachen wie Tanzen, Segeln, Yoga, etc., also körperliche Betätigungen, die ein wenig aus dem klassischen "Sportkanon" (Leichtathletik, Geräteturnen, Ballspiele, ...) herausfallen.