Ich glaube, das Problem liegt (zumindest bei mir) mehr darin, überhaupt potentielle Partner kennenzulernen. Ich habe meinen kleinen Bekanntenkreis, meine Eltern, das reicht mir eigentlich. Ich hab nix dagegen, Leute kennenzulernen bei den Dingen, die ich sowieso tue (Arbeit oder Hobby) und hab damit normalerweise auch kein Problem, aber ich kann mich absolut nicht motivieren, etwas nur zu dem Zweck zu tun, um jemanden kennenzulernen.Henry Lee hat geschrieben:Ich kann mich hier in einem gewissen Sinne wieder finden, vielleicht nicht ganz so extrem wie hier beschrieben.sand hat geschrieben: Bei mir ist der Hauptgrund mein mangelndes Interesse bzw. fehlende Motivation, einen Partner zu suchen und damit verbunden meine gesamter Lebensstil und mein Auftreten.
Der bzw. das ist nämlich überhaupt nicht darauf ausgerichtet, auch nur potentiellen Partnern zu begegnen, geschweige denn deren Interesse in irgendeiner Art und Weise auf mich zu ziehen.
Der Grund für mein fehlendes Interesse an dem Thema Beziehungen ist, dass ich noch nie verliebt war und mich noch nie zu jemandem besonders hingezogen gefühlt habe. Ich fühle mich auch fast nie einsam. Ich hab zwar kein Problem mit anderen Menschen und freue mich auch über Gesellschaft, aber das ist keine Notwendigkeit für mich.
Und hier stellt sich für mich wieder die grundlegende Frage, muss der Partner für einen Menschen der so denkt und fühlt ähnlich denken ? Reicht da die Seelenverwandtschaft für eine wie auch immer geartete Beziehung aus ?
Oder kann es ein "normal" denkender Partner schaffen etwas herauszureissen ?
Das allerdings wäre nötig, um überhaupt Männer kennenzulernen, denn im Job arbeite ich nur mit Frauen zusammen und mein Bekanntenkreis besteht auch fast nur aus Frauen.
Ich denke, wenn ich mehr Männer kennen würde, wäre sicher einer darunter, in den ich mich verlieben könnte, denn dass ich unfähig bin, zu lieben, glaube ich nicht. Jedenfalls bin ich durchaus fähig, zu Leuten enge emotionale Bindungen zu entwickeln.
Möglicherweise wäre ein Partner, der ähnlich denkt wie ich vorteilhaft. Vor allem auch dabei, meine Art zu akzeptieren. Jemand, der „normal“ denkt, wäre möglicherweise rasch frustriert, weil ich lange brauche, bis ich „auftaue“ und Vertrauen schenken kann. Meine mangelnde Erfahrung macht die Sache natürlich auch nicht leichter, da ich es schwierig finde, zu erkennen, ob sich aus einer Bekanntschaft mehr entwickeln könnte oder nicht.