Könnte mir vorstellen, dass das andere Gründe hat ... "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" ist für die Untertitel evtl. zu lang ...halbkaputt hat geschrieben: ↑14 Aug 2022 11:02 ich hab auf Youtube eben ein Video eines Funk-Kanals(öffentlich-rechtlich) gesehen und da ich auf Youtube Untertitel by default aktiviert hab, folgendes gesehen: im Video war von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Rede(was mir gar nicht weiter aufgefallen wäre) - in den Untertiteln stand nur Mitarbeitende. Hörgeschädigte bekommen also nur diese Version transportiert. finde ich etwas albern aus vermeintlicher political correctness Inhalte zu ändern
Gendern?
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Re: Gendern?
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Re: Gendern?
Und "Mitarbeitende" hat vielleicht zu viele Konsonanten um leicht über die Lippen zu gehen.Versingled hat geschrieben: ↑14 Aug 2022 11:23Könnte mir vorstellen, dass das andere Gründe hat ... "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" ist für die Untertitel evtl. zu lang ...
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Re: Gendern?
im nächsten Video(auch von Funk) stand dann Mitarbeiter:innen in den Untertiteln(auch wieder anders als im Video). das wird anscheinend auch nach Gefühlslage gemachtGiebenrath hat geschrieben: ↑14 Aug 2022 18:07Und "Mitarbeitende" hat vielleicht zu viele Konsonanten um leicht über die Lippen zu gehen.Versingled hat geschrieben: ↑14 Aug 2022 11:23Könnte mir vorstellen, dass das andere Gründe hat ... "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" ist für die Untertitel evtl. zu lang ...
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Re: Gendern?
Nun, hinter "Funk" steht ja eine Vielzahl von YouTube-Kanälen, die alle mehr oder weniger selbständig ihr Ding machen und eben über Funk finanziert werden. Wenn also zwei Videos das Funk-Logo tragen, heißt das noch lange nicht, dass hier dieselbe Person für beide Videos die Untertitel gemacht hat.
Abgesehen davon ist eigentlich auch bekannt, dass Untertitel von Filmen und Videos nicht zwingend zu 100% das gesprochene Wort wiedergeben sondern immer mal wieder leicht gekürzt werden, damit sie zügiger zu lesen sind. Da würde mich nicht wirklich wundern, wenn dabei hier und da eine ausführlich "gegenderte" Formulierung auf der Strecke bleibt (oder durch eine Sternchen-Form ersetzt wird).
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Re: Gendern?
nachdem es im dem Thread relativ lange ruhig war, haben mein Youtube Abos das hier ausgespuckt:
Warum regt uns Gendern eigentlich so auf? | Quarks
vielleicht ein paar Datenpunkte. ich hab das Video noch nicht gesehen, aber üblicherweise liefert Quarks gut recherchierten Content
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Re: Gendern?
Also mich regt es ganz einfach deshalb auf, weil es sich fürchterlich anhört und im Schriftlichen den Lesefluss stört.halbkaputt hat geschrieben: ↑04 Mär 2023 10:00 nachdem es im dem Thread relativ lange ruhig war, haben mein Youtube Abos das hier ausgespuckt:
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vielleicht ein paar Datenpunkte. ich hab das Video noch nicht gesehen, aber üblicherweise liefert Quarks gut recherchierten Content
Außerdem sehe ich absolut keinen Sinn darin.
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Re: Gendern?
Darüber hinaus ist es ein Rückschritt. Durch das Gendern wird das Geschlecht betont, wo es doch eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte. Selbst Titel werden gegendert, die eigentlich gar kein Geschlecht haben.Moridin hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 11:27Also mich regt es ganz einfach deshalb auf, weil es sich fürchterlich anhört und im Schriftlichen den Lesefluss stört.halbkaputt hat geschrieben: ↑04 Mär 2023 10:00 nachdem es im dem Thread relativ lange ruhig war, haben mein Youtube Abos das hier ausgespuckt:
Warum regt uns Gendern eigentlich so auf? | Quarks
vielleicht ein paar Datenpunkte. ich hab das Video noch nicht gesehen, aber üblicherweise liefert Quarks gut recherchierten Content
Außerdem sehe ich absolut keinen Sinn darin.
Diesbezüglich ist Margarat Thatcher interessant. Sie war der erste weibliche Premierminister in Großbritannien und hat auf den Titel "Premierminister" bestanden. Was sich auch durchgesetzt hat. Auf Deutschland übertragen wäre dann die Anrede von Merkel "Frau Bundeskanzler" gewesen. Weil ein Titel oder Beruf nur ein grammatisches Geschlecht hat (Genus vs. Sexus). Statt aber nun die Selbstverständlichkeit zu erreichen, dass Männer, Frauen und alles dazwischen Bundeskanzler sein kann, unterscheiden wir mit zunehmendem Eifer sprachlich zwischen den Geschlechtern. Wird teilweise aus britischer Sicht auf Deutschland als rückschrittlich betrachtet.
Aber Kanzler ist noch zu verkraften. Aber beim Gendern wird überall dort, wo das Geschlecht eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte, eben auf die Geschlechtsunterschiede verwiesen. Ich weiß ja nicht, ob das so zielführend ist.
Da wird sogar ein mittlerweile völlig veralteter und fast in Vergessenheit geratener Begriff wie Gästin wieder modern gemacht. War das schön, als man noch die Geschlechtertrennung der Gäste überwunden hatte. Klingt nach Herrenzimmer.
Aber zu meiner nächsten Geburtstagsfeier lade ich mir einfach wieder nur Gäste ein. Nette Menschen, deren Geschlecht mir egal ist. Hauptsache sie kommen.
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Re: Gendern?
Ja das verstehe ich auch nicht ganz.Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 12:07Darüber hinaus ist es ein Rückschritt. Durch das Gendern wird das Geschlecht betont, wo es doch eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte. Selbst Titel werden gegendert, die eigentlich gar kein Geschlecht haben.Moridin hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 11:27Also mich regt es ganz einfach deshalb auf, weil es sich fürchterlich anhört und im Schriftlichen den Lesefluss stört.halbkaputt hat geschrieben: ↑04 Mär 2023 10:00 nachdem es im dem Thread relativ lange ruhig war, haben mein Youtube Abos das hier ausgespuckt:
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Diesbezüglich ist Margarat Thatcher interessant. Sie war der erste weibliche Premierminister in Großbritannien und hat auf den Titel "Premierminister" bestanden. Was sich auch durchgesetzt hat. Auf Deutschland übertragen wäre dann die Anrede von Merkel "Frau Bundeskanzler" gewesen. Weil ein Titel oder Beruf nur ein grammatisches Geschlecht hat (Genus vs. Sexus). Statt aber nun die Selbstverständlichkeit zu erreichen, dass Männer, Frauen und alles dazwischen Bundeskanzler sein kann, unterscheiden wir mit zunehmendem Eifer sprachlich zwischen den Geschlechtern. Wird teilweise aus britischer Sicht auf Deutschland als rückschrittlich betrachtet.
Aber Kanzler ist noch zu verkraften. Aber beim Gendern wird überall dort, wo das Geschlecht eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte, eben auf die Geschlechtsunterschiede verwiesen. Ich weiß ja nicht, ob das so zielführend ist.
Da wird sogar ein mittlerweile völlig veralteter und fast in Vergessenheit geratener Begriff wie Gästin wieder modern gemacht. War das schön, als man noch die Geschlechtertrennung der Gäste überwunden hatte. Klingt nach Herrenzimmer.
Aber zu meiner nächsten Geburtstagsfeier lade ich mir einfach wieder nur Gäste ein. Nette Menschen, deren Geschlecht mir egal ist. Hauptsache sie kommen.
Als diese ganze Diskussion anfing, hörte ich zum ersten Mal, dass irgendjemand z.B. bei dem Wort "Polizist" nur an einen männlichen Polizisten denkt. Für mich (und wahrscheinlich die meisten anderen Menschen) haben solche Bezeichnungen immer alle Personen, ohne Bezug auf das Geschlecht, angesprochen.
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Re: Gendern?
Zumindest bei "Polizisten" denken die meisten Menschen nicht mehr in Geschlechterkategorien. Bei einem Satz wie "Polizisten haben es schwer" unterscheidet eigentlich niemand mehr zwischen Frauen und Männern oder glaubt, dass nur männliche Polizisten gemeint sein sollen. Dieses Erreichte möchte ich ungern durch Gendern wieder zurück geschraubt bekommen.Moridin hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 12:11 Ja das verstehe ich auch nicht ganz.
Als diese ganze Diskussion anfing, hörte ich zum ersten Mal, dass irgendjemand z.B. bei dem Wort "Polizist" nur an einen männlichen Polizisten denkt. Für mich (und wahrscheinlich die meisten anderen Menschen) haben solche Bezeichnungen immer alle Personen, ohne Bezug auf das Geschlecht, angesprochen.
Re: Gendern?
Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass bevorzug dann gegendert wird, wenn der jeweilige Begriff eine positive Konnotation enthält.
Re: Gendern?
So würde ich es nicht sagen. Aber ich habe mir angewöhnt zu schauen, welche Begriffe gegendert werden. Und da ist es tatsächlich so, dass negative Begriffe, die eher mit Männern konnotiert werden, tatsächlich fast nie gegendert werden. Obwohl es auch Frauen in dieser Kategorie gibt. Wenn auch weniger.Ninja Turtle hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 12:34Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass bevorzug dann gegendert wird, wenn der jeweilige Begriff eine positive Konnotation enthält.
Also Mörder*Innen wirst Du so gut wie nirgends finden. Auch Straftäter*Innen wird sehr selten verwendet.
Wir sind da also voll im Thema Verfestigung von Geschlechterrollen.
Dafür wird aber auch gegendert, wenn es überhaupt keinen Grund dafür gibt. In unserer Lokalzeitung hatte ich vor einiger Zeit von einem Treffen von Landrät*innen gelesen. Leider war keine Landrätin anwesend. Daraus folgt:
- Die Zeitung hat eine Falschaussage getätigt
- Anscheinend gibt es noch immer bei Wahlen zu Landräten in meiner Gegend eine Männerdominanz
- Sprachlich hat die Zeitung diesen Umstand verschleiert bzw. die Wirklichkeit geschönt.
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Re: Gendern?
Wieso eine Falschaussage? Landrät*innen schließt doch die männlichen Vertreter ein.Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 12:56
Dafür wird aber auch gegendert, wenn es überhaupt keinen Grund dafür gibt. In unserer Lokalzeitung hatte ich vor einiger Zeit von einem Treffen von Landrät*innen gelesen. Leider war keine Landrätin anwesend. Daraus folgt:
- Die Zeitung hat eine Falschaussage getätigt
- Anscheinend gibt es noch immer bei Wahlen zu Landräten in meiner Gegend eine Männerdominanz
- Sprachlich hat die Zeitung diesen Umstand verschleiert bzw. die Wirklichkeit geschönt.
Re: Gendern?
Weil durch diese Formulierung behauptet wurde, dass sich Männer, Frauen und Diversgeschlechtliche getroffen hätten. Tatsächlich gab es nur Männer.Calliandra hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:33Wieso eine Falschaussage? Landrät*innen schließt doch die männlichen Vertreter ein.Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 12:56
Dafür wird aber auch gegendert, wenn es überhaupt keinen Grund dafür gibt. In unserer Lokalzeitung hatte ich vor einiger Zeit von einem Treffen von Landrät*innen gelesen. Leider war keine Landrätin anwesend. Daraus folgt:
- Die Zeitung hat eine Falschaussage getätigt
- Anscheinend gibt es noch immer bei Wahlen zu Landräten in meiner Gegend eine Männerdominanz
- Sprachlich hat die Zeitung diesen Umstand verschleiert bzw. die Wirklichkeit geschönt.
Ergo wurde etwas behauptet, das nicht stimmt. Und es waren ja auch nur vier Teilnehmer. So schwer war es also nicht, den Überblick zu behalten.
Wenn dem Journalisten das Geschlecht der Teilnehmer so wichtig ist, sollte er bei der Angabe auch genau sein.
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Re: Gendern?
Genauso übrigens auch Édith Cresson, die erste französische Premierminsterin (1991). Sie bestand auf der Anrede "Madame le premier ministre", also mit dem (grammatikalisch) männlichen Artikel.
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Re: Gendern?
Das wurde m. E. nicht behauptet. Es wurde nur behauptet, dass sich Menschen getroffen haben, denen Männer, Frauen und/oder Diversgeschlechtliche angehören. Wieviele das von den jeweiligen Gruppen anteilig sind, ist doch erstmal egal, hier waren es dann halt 100 % Männer. Ich glaube nicht, dass dem Journalisten das Geschlecht der Teilnehmer wichtig war, und genau dass soll ja auch der Sinn am Gendern sein – dass das Geschlecht egal ist.Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:45 Weil durch diese Formulierung behauptet wurde, dass sich Männer, Frauen und Diversgeschlechtliche getroffen hätten. Tatsächlich gab es nur Männer.
Ergo wurde etwas behauptet, das nicht stimmt. Und es waren ja auch nur vier Teilnehmer. So schwer war es also nicht, den Überblick zu behalten.
Wenn dem Journalisten das Geschlecht der Teilnehmer so wichtig ist, sollte er bei der Angabe auch genau sein.
Re: Gendern?
Das ist doch exakt meine Aussage noch mal von Dir wiederholt. Und diese Aussage ist nun mal falsch.Calliandra hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 15:09Das wurde m. E. nicht behauptet. Es wurde nur behauptet, dass sich Menschen getroffen haben, denen Männer, Frauen und/oder Diversgeschlechtliche angehören.Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:45 Weil durch diese Formulierung behauptet wurde, dass sich Männer, Frauen und Diversgeschlechtliche getroffen hätten. Tatsächlich gab es nur Männer.
Ergo wurde etwas behauptet, das nicht stimmt. Und es waren ja auch nur vier Teilnehmer. So schwer war es also nicht, den Überblick zu behalten.
Wenn dem Journalisten das Geschlecht der Teilnehmer so wichtig ist, sollte er bei der Angabe auch genau sein.
Wenn es einem egal wäre, bräuchte man doch nicht gendernCalliandra hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 15:09 Ich glaube nicht, dass dem Journalisten das Geschlecht der Teilnehmer wichtig war, und genau dass soll ja auch der Sinn am Gendern sein – dass das Geschlecht egal ist.
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Re: Gendern?
Mir wurde das für solche Konstellationen so erklärt:Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:45Weil durch diese Formulierung behauptet wurde, dass sich Männer, Frauen und Diversgeschlechtliche getroffen hätten. Tatsächlich gab es nur Männer.Calliandra hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:33 Landrät*innen schließt doch die männlichen Vertreter ein.
Man solle auch für reine Männerrunden besser Landrät*innen verwenden, da unter den Männern jemand dabei sein könne, der sich nicht als Mann fühlt. Damit diese Person dann nicht genötigt wird, sich zu öffentlich outen, nur damit die Formulierung gegendert wird.
EDIT: Nur weil jemand Herbert heißt, männlich aussieht, und mit einer Frau verheiratet ist, ist es eben nicht korrekt anzunehmen, dass es sich um einen Mann handelt.
Ich werde auf der Arbeit neuerdings in E-Mails auch nicht mehr "Sehr geehrter Herr X" angesprochen, sondern mit "Sehr geehrter [Vorname] [Nachname]". Finde ich unschön, aber muss ich mich wohl dran gewöhnen.
Zuletzt geändert von Solstice am 09 Mär 2023 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden
Re: Gendern?
Ich habe da eine einfachere Lösung: Das generische Maskulinum. Damit ist garantiert niemand ausgeschlossen.Solstice hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 15:28Mir wurde das für solche Konstellationen so erklärt:Peter hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:45Weil durch diese Formulierung behauptet wurde, dass sich Männer, Frauen und Diversgeschlechtliche getroffen hätten. Tatsächlich gab es nur Männer.Calliandra hat geschrieben: ↑09 Mär 2023 14:33 Landrät*innen schließt doch die männlichen Vertreter ein.
Man solle auch für reine Männerrunden besser Landrät*innen verwenden, da unter den Männern jemand dabei sein könne, der sich nicht als Mann fühlt. Damit diese Person dann nicht genötigt wird, sich zu öffentlich outen, nur damit die Formulierung gegendert wird.
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Re: Gendern?
Nein, du hast ein Detail übersehen: und/oder.
Das ist so (aus Sicht der Genderbefürworter), als würde man unter Paprika alle Gemüsearten zusammenfassen, was ja nicht stimmt. Aber andersrum, wenn man von Gemüse spricht, kann das sowohl Paprika als auch Zucchini, Auberginen, Bohnen, Fenchel etc. beinhalten. Wenn man sagt, ich kaufe Gemüse und kauft dann nur Paprika, dann ist das keine Falschaussage, sondern lediglich eine nicht präzise Angabe, weil demjenigen in dem Moment egal ist, welches Gemüse er kauft.
Naja, diejenigen, die gendern, machen das ja, weil in ihrer Sicht die bisherige neutrale männliche Form halt nicht impliziert, dass das Geschlecht egal ist, sondern dass es um Männer geht.Wenn es einem egal wäre, bräuchte man doch nicht gendern
Zuletzt geändert von Calliandra am 09 Mär 2023 15:42, insgesamt 1-mal geändert.