Vertrauen/Misstrauen
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Vertrauen/Misstrauen
Wie sieht es bei euch denn mit Vertrauen gegenüber fremden/weniger bekannten Personen aus?
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Menschen, die generell anderen Menschen sehr schnell Vertrauen schenken auch viele Kontakte haben. Oder zumindest leichter Kontakte aufbauen.
Natürlich macht es Vertrauen auch leichter, sich zu öffnen, was neuen Kontakten zuträglich ist.
Wahrscheinlich machen diese Menschen viele positive (neue, engere Freundschaften) und negative (Vertrauen wird missbraucht) Erfahrungen.
Ich hingegen bin auf der sicheren Seite, weil mein Vertrauen nicht missbraucht werden kann, wenn ich es niemandem schenke. Allerdings mache ich dadurch natürlich auch keine positiven Erfahrungen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich oftmals auch positiv auf solche Personen reagiere. Vielleicht gibt mir das ja das Gefühl dieser Person ebenfalls vertrauen zu können. Auch wenn schnell Vertrauen in andere zu haben nicht zwingend bedeutet, dass die Person auch gleichzeitig vertrauenswürdig ist.
Ich persönlich hege generell Misstrauen gegenüber 99% der Menschen (die ich nicht bereits als vertrauenswürdig erachtet habe). Dabei scheine ich Männern deutlich weniger zu vertrauen als Frauen. Das könnte eventuell mit männlichen Personen in Vorbildsfunktion in der Kindheit zusammenhängen, die eher negativ waren.
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Menschen, die generell anderen Menschen sehr schnell Vertrauen schenken auch viele Kontakte haben. Oder zumindest leichter Kontakte aufbauen.
Natürlich macht es Vertrauen auch leichter, sich zu öffnen, was neuen Kontakten zuträglich ist.
Wahrscheinlich machen diese Menschen viele positive (neue, engere Freundschaften) und negative (Vertrauen wird missbraucht) Erfahrungen.
Ich hingegen bin auf der sicheren Seite, weil mein Vertrauen nicht missbraucht werden kann, wenn ich es niemandem schenke. Allerdings mache ich dadurch natürlich auch keine positiven Erfahrungen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich oftmals auch positiv auf solche Personen reagiere. Vielleicht gibt mir das ja das Gefühl dieser Person ebenfalls vertrauen zu können. Auch wenn schnell Vertrauen in andere zu haben nicht zwingend bedeutet, dass die Person auch gleichzeitig vertrauenswürdig ist.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich kenne das ganze auch. Brauche auch immer eine gewisse Zeit um Vertrauen zu entwickeln. Kommt vielleicht auch daher weil ich schon negative Erfahrungen gemacht habe. Und ja so positive Menschen oder die schnell vertrauen aufbauen können, sind oft sympathisch und haben viele Freunde. Habe mir schon oft gewünscht so zu sein, bin ich aber leider nicht. Bei mir ist es übrigens egal ob es jetzt Männer oder Frauen sind und ob es um Freundschaft oder Beziehung geht. Ich brauche irgendwie einen regelmäßigen Kontakt um dann vertrauen aufbauen zu können.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich würde sagen, ein gutes Mittelmaß ist vorteilhaft. Man sollte nicht bedingungslos allen vertrauen, aber auch nicht allen misstrauen.Moridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 08:26 Wie sieht es bei euch denn mit Vertrauen gegenüber fremden/weniger bekannten Personen aus?
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Menschen, die generell anderen Menschen sehr schnell Vertrauen schenken auch viele Kontakte haben. Oder zumindest leichter Kontakte aufbauen.
Natürlich macht es Vertrauen auch leichter, sich zu öffnen, was neuen Kontakten zuträglich ist.
Wahrscheinlich machen diese Menschen viele positive (neue, engere Freundschaften) und negative (Vertrauen wird missbraucht) Erfahrungen.
Ich hingegen bin auf der sicheren Seite, weil mein Vertrauen nicht missbraucht werden kann, wenn ich es niemandem schenke. Allerdings mache ich dadurch natürlich auch keine positiven Erfahrungen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich oftmals auch positiv auf solche Personen reagiere. Vielleicht gibt mir das ja das Gefühl dieser Person ebenfalls vertrauen zu können. Auch wenn schnell Vertrauen in andere zu haben nicht zwingend bedeutet, dass die Person auch gleichzeitig vertrauenswürdig ist.
Ich persönlich hege generell Misstrauen gegenüber 99% der Menschen (die ich nicht bereits als vertrauenswürdig erachtet habe). Dabei scheine ich Männern deutlich weniger zu vertrauen als Frauen. Das könnte eventuell mit männlichen Personen in Vorbildsfunktion in der Kindheit zusammenhängen, die eher negativ waren.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich finde das etwas sehr radikal.
Ich bin zwar auch oft skeptisch gegenüber Leuten die ich noch nicht kenne aber ich würde nicht behaupten dass ich 99% den Leuten misstraue.
Leute mit denen ich generell nichts im Privaten zu tun haben will sind Schwätzer (so nenne ich sie zumindest).
Also Menschen die keine andere Meinung zulassen und sich selber quasi als allwissend sehen.
Mit solchen Leuten hat man leider immer wieder zu tun.
Ein gutes Beispiel hatte ich damals in der Berufsschule, der hat dazu noch sein eigenes Lügenkonstrukt erschaffen darüber was er nicht alles angeblich kann oder gemacht haben will.
Schlimm finde ich dass diese Leute es leider oft recht weit im Berufsleben schaffen weil sie sich gut verkaufen können(auch wenn es zum großteil gelogen oder zumindest geschönt ist).
Ich bin zwar auch oft skeptisch gegenüber Leuten die ich noch nicht kenne aber ich würde nicht behaupten dass ich 99% den Leuten misstraue.
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Mit solchen Leuten hat man leider immer wieder zu tun.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Da hast du vermutlich Recht.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 09:53Ich würde sagen, ein gutes Mittelmaß ist vorteilhaft. Man sollte nicht bedingungslos allen vertrauen, aber auch nicht allen misstrauen.Moridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 08:26 Wie sieht es bei euch denn mit Vertrauen gegenüber fremden/weniger bekannten Personen aus?
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Menschen, die generell anderen Menschen sehr schnell Vertrauen schenken auch viele Kontakte haben. Oder zumindest leichter Kontakte aufbauen.
Natürlich macht es Vertrauen auch leichter, sich zu öffnen, was neuen Kontakten zuträglich ist.
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Ich persönlich hege generell Misstrauen gegenüber 99% der Menschen (die ich nicht bereits als vertrauenswürdig erachtet habe). Dabei scheine ich Männern deutlich weniger zu vertrauen als Frauen. Das könnte eventuell mit männlichen Personen in Vorbildsfunktion in der Kindheit zusammenhängen, die eher negativ waren.
Allerdings lässt sich das nicht so leicht ändern, würde ich sagen.
Aber vielleicht wäre es mal einen Versuch wert, langsam mehr Vertrauen in andere zu entwickeln.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Naja, was heißt radikal?LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 10:13 Ich finde das etwas sehr radikal.
Ich bin zwar auch oft skeptisch gegenüber Leuten die ich noch nicht kenne aber ich würde nicht behaupten dass ich 99% den Leuten misstraue.
Leute mit denen ich generell nichts im Privaten zu tun haben will sind Schwätzer (so nenne ich sie zumindest).
Also Menschen die keine andere Meinung zulassen und sich selber quasi als allwissend sehen.
Mit solchen Leuten hat man leider immer wieder zu tun.
Ein gutes Beispiel hatte ich damals in der Berufsschule, der hat dazu noch sein eigenes Lügenkonstrukt erschaffen darüber was er nicht alles angeblich kann oder gemacht haben will.
Schlimm finde ich dass diese Leute es leider oft recht weit im Berufsleben schaffen weil sie sich gut verkaufen können(auch wenn es zum großteil gelogen oder zumindest geschönt ist).
Das ist ja keine Absicht
Sondern hat sich halt so entwickelt aus schlechten Erfahrungen heraus.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass ich als Kind viel vertrauensvoller war.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Danke, dass Du das Thema aufgegriffen hast!
Ich denke, dass Vertrauen für viele hier eine leider meistens unterschätzte Rolle spielt. Meiner Meinung nach ist es bedeutsamer für Bindung und Partnerschaft als die kürzlich angestossene Diskussion zum Selbstbewusstsein.
Zentrale Bausteine für Vertrauen, also das sogenannte Urvertrauen, werden aber wohl in der frühesten Kindheit gelegt (vielleicht sogar schon davor in der Schwangerschaft?), so dass wir uns daran nicht erinnern können. Hier spielt die mütterliche Seite also wohl die größere Rolle. Negative Erfahrungen und Ängste können wir m.E. dabei später nur sehr begrenzt überschreiben. Ein Mittel dafür wäre meiner Meinung nach die Zahl und Intensität von Kontakten, nicht so sehr einzelne negative Erfahrungen die man dabei macht.
Den Einfluss von gerade männlichen Vorbildern halte ich in diesem Zusammenhang, also wenn es um Vertrauen geht, für überschätzt, auch wenn es gerade chic und modern ist, alles darauf zu schieben.
Ich denke, dass Vertrauen für viele hier eine leider meistens unterschätzte Rolle spielt. Meiner Meinung nach ist es bedeutsamer für Bindung und Partnerschaft als die kürzlich angestossene Diskussion zum Selbstbewusstsein.
Zentrale Bausteine für Vertrauen, also das sogenannte Urvertrauen, werden aber wohl in der frühesten Kindheit gelegt (vielleicht sogar schon davor in der Schwangerschaft?), so dass wir uns daran nicht erinnern können. Hier spielt die mütterliche Seite also wohl die größere Rolle. Negative Erfahrungen und Ängste können wir m.E. dabei später nur sehr begrenzt überschreiben. Ein Mittel dafür wäre meiner Meinung nach die Zahl und Intensität von Kontakten, nicht so sehr einzelne negative Erfahrungen die man dabei macht.
Den Einfluss von gerade männlichen Vorbildern halte ich in diesem Zusammenhang, also wenn es um Vertrauen geht, für überschätzt, auch wenn es gerade chic und modern ist, alles darauf zu schieben.
Zuletzt geändert von Zwerg am 28 Mär 2023 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Sollte auch nicht so rüber kommen dass du das absichtlich machstMoridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 10:19Naja, was heißt radikal?LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 10:13 Ich finde das etwas sehr radikal.
Ich bin zwar auch oft skeptisch gegenüber Leuten die ich noch nicht kenne aber ich würde nicht behaupten dass ich 99% den Leuten misstraue.
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Das ist ja keine Absicht
Sondern hat sich halt so entwickelt aus schlechten Erfahrungen heraus.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass ich als Kind viel vertrauensvoller war.
Bei mir ist es eher das Gegenteil, oft wenn Leute nett zu mir sind vertraue ich ihnen und wenn die dann haben was sie wollten war es das meistens.
Ich muss da auch versuchen mal auf ein Mittelmaß zu kommen :/
Als Beispiel fällt mir gerade aktuell mein Internetanbieter ein der mir jede menge versprechen gemacht hat und jetzt hab ich nur ärger damit^^
Aber das gleiche hab ich auch mit Kollegen die einem dann in den Rücken fallen.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Hallo
Ob es Mistrauen ist weiß ich nicht, aber ich brauche leider recht lange, um mit neuen Menschen warm zu werden. Oder besser gesagt, mich neuen Menschen zu öffnen. Allerdings hat das eher weniger mit Vertrauen zu tun, sondern eher damit, dass ich immer denke, dass ich uninteressant bin. Wenn ich also neue Leute kennenlerne, dann brauche ich immer ziemlich lange, weil ich denke: "Was ich zu erzählen habe, interessier ihn/sie bestimmt sowieso nicht."
Ob es Mistrauen ist weiß ich nicht, aber ich brauche leider recht lange, um mit neuen Menschen warm zu werden. Oder besser gesagt, mich neuen Menschen zu öffnen. Allerdings hat das eher weniger mit Vertrauen zu tun, sondern eher damit, dass ich immer denke, dass ich uninteressant bin. Wenn ich also neue Leute kennenlerne, dann brauche ich immer ziemlich lange, weil ich denke: "Was ich zu erzählen habe, interessier ihn/sie bestimmt sowieso nicht."
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Es gibt ja viele Arten von Vertrauen. Im geschäftlichen Bereich vertraue ich darauf, dass jeder zuerst seinen Vorteil im Auge hat und agiere entsprechend vorsichtig. Im sozialen Bereich hingegen vertraue ich darauf, dass die meisten Menschen an einem harmonischen Miteinander interessiert sind und sich nach dem Motto "was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu" verhalten.
Ich wüsste nicht, wie irgendwer sich mein Vertrauen verdienen könnte - deswegen ist es meine Aufgabe, es ihm zu schenken. Und da es in Hinblick auf Selbstschutz völlig egal ist, ob ich das sofort oder erst in ein paar Monaten tue, kann ich es auch sofort tun. Das erleichtert es auf jeden Fall deutlich, einen Kontakt zu dieser Person aufzubauen und zu pflegen. Ständiges Misstrauen würde diesen Prozess nur erschweren bzw. unmöglich machen. Klar, ab und zu wird man enttäuscht. Und dann ist das Vertrauen weg und nur extrem schwer wieder zu erlangen. Aber da ich nichts davon halte, neue Menschen in meinem Leben für die Fehler vergangener Menschen büßen zu lassen, trete ich neuen Bekannten wieder mit Vertrauen entgegen. Meist klappt es.
Schwierig wird es nur in Bereichen, wo sich privates und geschäftliches Verhalten mischen. Z.B. Online-Dating, da trifft man öfter mal auf Menschen, die eher in Richtung "ich hab hier jetzt viel investiert, jetzt will ich auch das Beste für mich rausholen" agieren, als in Richtung "Mal schauen, was wir beide füreinander Positives tun können"
Ich wüsste nicht, wie irgendwer sich mein Vertrauen verdienen könnte - deswegen ist es meine Aufgabe, es ihm zu schenken. Und da es in Hinblick auf Selbstschutz völlig egal ist, ob ich das sofort oder erst in ein paar Monaten tue, kann ich es auch sofort tun. Das erleichtert es auf jeden Fall deutlich, einen Kontakt zu dieser Person aufzubauen und zu pflegen. Ständiges Misstrauen würde diesen Prozess nur erschweren bzw. unmöglich machen. Klar, ab und zu wird man enttäuscht. Und dann ist das Vertrauen weg und nur extrem schwer wieder zu erlangen. Aber da ich nichts davon halte, neue Menschen in meinem Leben für die Fehler vergangener Menschen büßen zu lassen, trete ich neuen Bekannten wieder mit Vertrauen entgegen. Meist klappt es.
Schwierig wird es nur in Bereichen, wo sich privates und geschäftliches Verhalten mischen. Z.B. Online-Dating, da trifft man öfter mal auf Menschen, die eher in Richtung "ich hab hier jetzt viel investiert, jetzt will ich auch das Beste für mich rausholen" agieren, als in Richtung "Mal schauen, was wir beide füreinander Positives tun können"
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Vertrauen spielt sicherlich eine große Rolle in Bindung und Partnerschaft.Zwerg hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 11:00 Danke, dass Du das Thema aufgegriffen hast!
Ich denke, dass Vertrauen für viele hier eine leider meistens unterschätzte Rolle spielt. Meiner Meinung nach ist es bedeutsamer für Bindung und Partnerschaft als die kürzlich angestossene Diskussion zum Selbstbewusstsein.
Zentrale Bausteine für Vertrauen, also das sogenannte Urvertrauen, werden aber wohl in der frühesten Kindheit gelegt (vielleicht sogar schon davor in der Schwangerschaft?), so dass wir uns daran nicht erinnern können. Hier spielt die mütterliche Seite also wohl die größere Rolle. Negative Erfahrungen und Ängste können wir m.E. dabei später nur sehr begrenzt überschreiben. Ein Mittel dafür wäre meiner Meinung nach die Zahl und Intensität von Kontakten, nicht so sehr einzelne negative Erfahrungen die man dabei macht.
Den Einfluss von gerade männlichen Vorbildern halte ich in diesem Zusammenhang, also wenn es um Vertrauen geht, für überschätzt, auch wenn es gerade chic und modern ist, alles darauf zu schieben.
Aber Selbstbewusstsein ist vermutlich wichtiger beim ersten Schritt, könnte ich mir vorstellen, während Vertrauen danach wichtiger wird.
Stichwort männliche Vorbiler habe ich nur erwähnt, weil ich eben schlechte Erfahrungen mit männlichen Bezugspersonen in der Kindheit gemacht habe.
Hätte ich ähnlich schlechte Erfahrungen mit weiblichen Bezugspersonen gemacht und hätte mehr Misstrauen in Frauen, dann hätte ich die Vermutung geäußert, dass das damit zusammenhängt.
Ich halte es definitiv nicht für "chic und modern" alles auf männliche Vorbilder zu schieben
Immerhin bin ich selbst ein Mann.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
OkLazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 11:18Sollte auch nicht so rüber kommen dass du das absichtlich machstMoridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 10:19Naja, was heißt radikal?LazyEyeOzzy hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 10:13 Ich finde das etwas sehr radikal.
Ich bin zwar auch oft skeptisch gegenüber Leuten die ich noch nicht kenne aber ich würde nicht behaupten dass ich 99% den Leuten misstraue.
Leute mit denen ich generell nichts im Privaten zu tun haben will sind Schwätzer (so nenne ich sie zumindest).
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Ja da ist ein Mittelmaß wohl das Beste.
Zu vertrauensvoll und zu viel Misstrauen sind beides nicht optimal.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Das ist richtig.Tania hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 12:29 Es gibt ja viele Arten von Vertrauen. Im geschäftlichen Bereich vertraue ich darauf, dass jeder zuerst seinen Vorteil im Auge hat und agiere entsprechend vorsichtig. Im sozialen Bereich hingegen vertraue ich darauf, dass die meisten Menschen an einem harmonischen Miteinander interessiert sind und sich nach dem Motto "was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu" verhalten.
Ich wüsste nicht, wie irgendwer sich mein Vertrauen verdienen könnte - deswegen ist es meine Aufgabe, es ihm zu schenken. Und da es in Hinblick auf Selbstschutz völlig egal ist, ob ich das sofort oder erst in ein paar Monaten tue, kann ich es auch sofort tun. Das erleichtert es auf jeden Fall deutlich, einen Kontakt zu dieser Person aufzubauen und zu pflegen. Ständiges Misstrauen würde diesen Prozess nur erschweren bzw. unmöglich machen. Klar, ab und zu wird man enttäuscht. Und dann ist das Vertrauen weg und nur extrem schwer wieder zu erlangen. Aber da ich nichts davon halte, neue Menschen in meinem Leben für die Fehler vergangener Menschen büßen zu lassen, trete ich neuen Bekannten wieder mit Vertrauen entgegen. Meist klappt es.
Schwierig wird es nur in Bereichen, wo sich privates und geschäftliches Verhalten mischen. Z.B. Online-Dating, da trifft man öfter mal auf Menschen, die eher in Richtung "ich hab hier jetzt viel investiert, jetzt will ich auch das Beste für mich rausholen" agieren, als in Richtung "Mal schauen, was wir beide füreinander Positives tun können"
Ich hab mich hier jetzt nur auf das Vertrauen im sozialen Bereich bezogen, da das fürs Dating relevant ist.
Das Problem an ""was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu"" ist halt, dass nicht alle Menschen das Gleiche wollen. Daher kann ich nicht einfach davon ausgehen, dass andere Personen sich generell so verhalten, dass es mir (in meinem persönlichen Empfinden) nicht schadet.
In dem Fall wäre es von Vorteil, wenn man den anderen erstmal ein wenig kennenlernt, um herauszufinden, wie die Person so tickt und dann kann man entscheiden, ob man auf einer ähnlichen Wellenlänge ist und Vertrauen angebracht ist oder nicht.
Ansonsten hast du durchaus Recht mit deiner Aussage.
Allerdings ist das auch nicht immer eine bewusste Entscheidung, ob man jemandem vertraut oder nicht.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Das kenne ich.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 12:09 Hallo
Ob es Mistrauen ist weiß ich nicht, aber ich brauche leider recht lange, um mit neuen Menschen warm zu werden. Oder besser gesagt, mich neuen Menschen zu öffnen. Allerdings hat das eher weniger mit Vertrauen zu tun, sondern eher damit, dass ich immer denke, dass ich uninteressant bin. Wenn ich also neue Leute kennenlerne, dann brauche ich immer ziemlich lange, weil ich denke: "Was ich zu erzählen habe, interessier ihn/sie bestimmt sowieso nicht."
Ich brauche auch meistens lange, um mich zu öffnen und es fällt mir auch generell eher schwer.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich sehe jedes Vertrauen in einem sehr umfassenden Kontext. Wenn man beispielsweise einen Unfall hat und im Straßengraben landet vertraut ein Verletzter darauf, dass andere nicht einfach vorbeifahren sondern anhalten, Hilfe leisten, die Rettung verständigen etc. Eine Panikreaktion senkt die Überlebenswahrscheinlichkeit. Anderen einen Vertrauensvorschuss zu geben macht rational betrachtet durchaus Sinn. Selbstverständlich ohne situationsgebunden dabei den Verstand auszuschalten.
Ich bin weder religiös noch überhaupt gottgläubig. Religöse Texte sind aber ein guter Ansatz nachzudenken, auch über Vertrauen:
Lukas, 11.9: Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Stimmt, das tue ich auch nicht. Aber ich gehe davon aus, dass sie mir nicht schaden wollen. Das macht es leichter, ihnen irgendwelche unabsichtlichen Verletzungen meiner persönlichen Empfindungen zu verzeihen bzw. sie zu tolerieren. Immerhin werde ich ihnen höchstwahrscheinlich auch irgendwann auf die Füße treten.Moridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 12:37 Das Problem an ""was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu"" ist halt, dass nicht alle Menschen das Gleiche wollen. Daher kann ich nicht einfach davon ausgehen, dass andere Personen sich generell so verhalten, dass es mir (in meinem persönlichen Empfinden) nicht schadet.
Du redest jetzt von dem berühmten "Bauchgefühl". Das spielt sicher auch eine Rolle. Aber wenn besagtes Bauchgefühl bei nahezu jeder neuen Bekanntschaft Alarm schlägt, oder wenn jemand sich trotz positivem Bauchgefühl bewusst entscheidet, dem Ganzen doch lieber nicht zu vertrauen, sehe ich das schon problematisch.Allerdings ist das auch nicht immer eine bewusste Entscheidung, ob man jemandem vertraut oder nicht.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich habe auch extreme Probleme zu vertrauen. Die einzige Person, der ich wirklich vorbehaltlos vertraue, ist meine Mutter (und bis zu ihrem Tod auch meiner Oma). Eigentlich rechne ich im Grunde meines Herzens immer mit Verrat. Ein Grund sind sicher meine Mobbingerfahrungen in der Jugend, aber auch familiäre Prägung (meine Oma schimpfte immer über unehrliche Leute, denen man nicht vertrauen könnte). Ein männliches Vorbild fehlte mir auch, da sich meine Mutter von meinem Vater getrennt hatte. Mein Opa starb leider zu früh, und mein Onkel, der Vorbild hätte sein können, war leider ein Grund, den Menschen eher nicht zu vertrauen.Moridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 12:30 Vertrauen spielt sicherlich eine große Rolle in Bindung und Partnerschaft.
Aber Selbstbewusstsein ist vermutlich wichtiger beim ersten Schritt, könnte ich mir vorstellen, während Vertrauen danach wichtiger wird.
Stichwort männliche Vorbiler habe ich nur erwähnt, weil ich eben schlechte Erfahrungen mit männlichen Bezugspersonen in der Kindheit gemacht habe.
Hätte ich ähnlich schlechte Erfahrungen mit weiblichen Bezugspersonen gemacht und hätte mehr Misstrauen in Frauen, dann hätte ich die Vermutung geäußert, dass das damit zusammenhängt.
Ich halte es definitiv nicht für "chic und modern" alles auf männliche Vorbilder zu schieben
Immerhin bin ich selbst ein Mann.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.
Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Vertrauen/Misstrauen
ich war früher ein (relativ) offener Mensch und habe immer versucht zu helfen.
habe meine Komfortzone verlassen und neues gelernt.
leider wurde ich immer wieder und wieder ausgenutzt und weggeworfen (insbesondere von Frauen).
irgendwann konnte ich nicht mehr und seitdem bin ich Einsiedler.
habe meine Komfortzone verlassen und neues gelernt.
leider wurde ich immer wieder und wieder ausgenutzt und weggeworfen (insbesondere von Frauen).
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Mein 2023 Thema: + (Plus, Positivität, Verbesserung)
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Ich meinte eher aufgrund von schlechten/traumatischen Erfahrungen angelerntes Misstrauen.Tania hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 15:24Du redest jetzt von dem berühmten "Bauchgefühl". Das spielt sicher auch eine Rolle. Aber wenn besagtes Bauchgefühl bei nahezu jeder neuen Bekanntschaft Alarm schlägt, oder wenn jemand sich trotz positivem Bauchgefühl bewusst entscheidet, dem Ganzen doch lieber nicht zu vertrauen, sehe ich das schon problematisch.Allerdings ist das auch nicht immer eine bewusste Entscheidung, ob man jemandem vertraut oder nicht.
In solchen Fällen kann man das nicht unbedingt bewusst ein- und ausschalten. Da braucht es mehrere Monate oder sogar Jahre an aktivem Vertrauen (wobei das in dem Fall anfangs eigentlich kein Vertrauen ist sondern nur Kontrollabgabe) bis sich das mal ändert. Und dann auch nur, wenn man auch gute Erfahrungen macht.
Aber das ist bei mir eigentlich gar nicht der Fall. Ich weiß nicht, woher meine Vertrauensprobleme stammen.
Abgesehen von ein paar wenigen Ereignissen in der Kindheit, wo mein Vertrauen in andere bestraft wurde.
Dort, wo sich Sonnenlicht in Zweigen bricht
Dort, wo niemand von Erwartung spricht
Dort, wo ich ohne Zwänge atmen kann
Dort fängt meine Freiheit an
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Re: Vertrauen/Misstrauen
Selbst meiner Mutter vertraue ich nicht gänzlich.Egil hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 18:25Ich habe auch extreme Probleme zu vertrauen. Die einzige Person, der ich wirklich vorbehaltlos vertraue, ist meine Mutter (und bis zu ihrem Tod auch meiner Oma). Eigentlich rechne ich im Grunde meines Herzens immer mit Verrat. Ein Grund sind sicher meine Mobbingerfahrungen in der Jugend, aber auch familiäre Prägung (meine Oma schimpfte immer über unehrliche Leute, denen man nicht vertrauen könnte). Ein männliches Vorbild fehlte mir auch, da sich meine Mutter von meinem Vater getrennt hatte. Mein Opa starb leider zu früh, und mein Onkel, der Vorbild hätte sein können, war leider ein Grund, den Menschen eher nicht zu vertrauen.Moridin hat geschrieben: ↑28 Mär 2023 12:30 Vertrauen spielt sicherlich eine große Rolle in Bindung und Partnerschaft.
Aber Selbstbewusstsein ist vermutlich wichtiger beim ersten Schritt, könnte ich mir vorstellen, während Vertrauen danach wichtiger wird.
Stichwort männliche Vorbiler habe ich nur erwähnt, weil ich eben schlechte Erfahrungen mit männlichen Bezugspersonen in der Kindheit gemacht habe.
Hätte ich ähnlich schlechte Erfahrungen mit weiblichen Bezugspersonen gemacht und hätte mehr Misstrauen in Frauen, dann hätte ich die Vermutung geäußert, dass das damit zusammenhängt.
Ich halte es definitiv nicht für "chic und modern" alles auf männliche Vorbilder zu schieben
Immerhin bin ich selbst ein Mann.
Wobei ich bei ihr nicht davon ausgehe, dass sie absichtlich mein Vertrauen verraten würde, sondern vielmehr aus Ignoranz heraus.
Aber es gibt inzwischen ein paar Freunde, denen ich vorbehaltlos vertraue.
Wobei Vertrauen hier auch nicht unbedingt bedeutet, dass es mir leicht fällt, mich zu öffnen und gewisse Dinge über mich preiszugeben.
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