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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Nö, das sehe ich auch nicht. Da müsste ich ja mal mutig sein und versuchen es herauszufinden. Um Himmels Willen....
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Vorneweg, ich war etwas verwundert und überrascht zugleich, als ich den Threadtitel und 1. Post las. Ein wenig stößt mich der Begriff "verdient", denn ich muss zugeben, fast 20 Jahre (seit dem erwachsen werden mit 18) fühlte ich mich in keinster Weise einsam. Ich war einsam im formellen Sinne, keine Parterin zu haben, fühlte mich aber nicht so. Das kam erst mit Ende der 30iger Jahre hoch und ganz besonders in den letzen 2 Jahren (sehe ich aber nicht in Zusammenhang mit Corona, was medial gerne so dargestellt wird).
Die Einsamkeit wird gewiß auch an meiner Persönlichkeit liegen, da ich als Mensch eben ein (bisschen) Exzentriker im Sinne eines Mainstreams bin. Also, ich bin nur selten auf Mainstream-Line und schon gar nicht auf der Linie, die andere (möglicherweise) von mir erwarten. Hier versuche ich etwas, gesellschaftlichen Normen/Vorstellungen zu entweichen.
Ich bin kein Exzentriker im Äußerlichen (Kleidung, Haare, Tattoos usw.) oder Auftreten, sondern eher von meiner Einstellung/Meinung zu vielem, da ich eben vielfach kritisch refektiere, hinterfrage, verschiedene Sichtweisen versuche durchzudenken und so Positionen einnehme, die eben nicht ganz (oder mitunter entgegen gesetzt) einer sog. "Mainstream-Meinung" entsprechen bzw. somit abweichend sind.
Aus Sicht einer Partnerin mag das, gerade anfänglich, verstörend wirken bzw. gewisse Unsicherheit erzeugen, weil ich im Verhalten schwerer vorhersehbar bzw. einschätzbar bin als so manch anderer Mann. Ich denke nun mal gerne "out-of-the-box", wie das so auf Neudeutsch bezeichnet wird: beruflich, im Alltag/Privatem. Hinterfrage viel, denke kritisch. Damit müsste eine Frau umgehen können, was rasch als mühsam im Umgang für viele Frauen angesehen werden kann. Hier gewinne ich den Eindruck, dass Frauen dieses Verhalten auf männlicher Seite eher mit Instabilität und Unsicherheit (ev. geistiger Unreife?) assoziieren und mich so recht schnell "aussortieren" als in Frage kommender Partner, weil sie das auf eine Beziehung projizieren und u.U. die Vorstellung haben können, dass dieser Typ Mann untreu werden könnte bzw. schwer zu "halten" ist. Also, dass er "sprunghaft" ist, was wohl kaum eine Frau sich vom Partner wünscht. Dabei habe ich keineswegs das Verlangen sprunghaft in einer Beziehung zu sein/werden, also nebst einer Freundin/Frau vielleicht ein oder mehrere Geliebte/Gespielinnen zu haben. Irgendwie, aber schon die Vorstellung stresst mich innerlich selbst, das fühlt sich für mich nicht stimmig an.
Verbunden damit ist auch meine aktive Lebensweise - ich bin seit Kindheitstagen an sportlich bis sehr sportlich. Brauche die Bewegung, praktisch täglich. Hier bin so ziemlich das Gegenteil aller Männer in meinem Alter, die durchwegs schon die Kugel im Bauch vor sich herschieben und somit eine gewisse Trägheit an den Tag legen bzw. entwickelt haben - Genießertypen wurden und zugleich Ruhe nach aussen transportieren, was viele Frauen einfach auch suchen. In dieser Hinsicht bin ich auf der entgegen gesetzten Skala zu suchen, wiederum abseits des Ø-Mannes zu finden.
Woran das liegt, weiß ich nicht. Paradoxerweise treffen hier zahlreiche Eigenschaften meines Sternzeichens auf mich zu, wenn ich der Astrologie Glauben schenken darf.
Tja, das führt, so denke ich, zu einer Einsamkeit dahingehend, dass eben der Kreis der Damen klein wird, die so einen Mann an ihrer Seite sich vorstellen können/wollen, speziell im fortschreitenden Alter.
Die Einsamkeit wird gewiß auch an meiner Persönlichkeit liegen, da ich als Mensch eben ein (bisschen) Exzentriker im Sinne eines Mainstreams bin. Also, ich bin nur selten auf Mainstream-Line und schon gar nicht auf der Linie, die andere (möglicherweise) von mir erwarten. Hier versuche ich etwas, gesellschaftlichen Normen/Vorstellungen zu entweichen.
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Aus Sicht einer Partnerin mag das, gerade anfänglich, verstörend wirken bzw. gewisse Unsicherheit erzeugen, weil ich im Verhalten schwerer vorhersehbar bzw. einschätzbar bin als so manch anderer Mann. Ich denke nun mal gerne "out-of-the-box", wie das so auf Neudeutsch bezeichnet wird: beruflich, im Alltag/Privatem. Hinterfrage viel, denke kritisch. Damit müsste eine Frau umgehen können, was rasch als mühsam im Umgang für viele Frauen angesehen werden kann. Hier gewinne ich den Eindruck, dass Frauen dieses Verhalten auf männlicher Seite eher mit Instabilität und Unsicherheit (ev. geistiger Unreife?) assoziieren und mich so recht schnell "aussortieren" als in Frage kommender Partner, weil sie das auf eine Beziehung projizieren und u.U. die Vorstellung haben können, dass dieser Typ Mann untreu werden könnte bzw. schwer zu "halten" ist. Also, dass er "sprunghaft" ist, was wohl kaum eine Frau sich vom Partner wünscht. Dabei habe ich keineswegs das Verlangen sprunghaft in einer Beziehung zu sein/werden, also nebst einer Freundin/Frau vielleicht ein oder mehrere Geliebte/Gespielinnen zu haben. Irgendwie, aber schon die Vorstellung stresst mich innerlich selbst, das fühlt sich für mich nicht stimmig an.
Verbunden damit ist auch meine aktive Lebensweise - ich bin seit Kindheitstagen an sportlich bis sehr sportlich. Brauche die Bewegung, praktisch täglich. Hier bin so ziemlich das Gegenteil aller Männer in meinem Alter, die durchwegs schon die Kugel im Bauch vor sich herschieben und somit eine gewisse Trägheit an den Tag legen bzw. entwickelt haben - Genießertypen wurden und zugleich Ruhe nach aussen transportieren, was viele Frauen einfach auch suchen. In dieser Hinsicht bin ich auf der entgegen gesetzten Skala zu suchen, wiederum abseits des Ø-Mannes zu finden.
Woran das liegt, weiß ich nicht. Paradoxerweise treffen hier zahlreiche Eigenschaften meines Sternzeichens auf mich zu, wenn ich der Astrologie Glauben schenken darf.
Tja, das führt, so denke ich, zu einer Einsamkeit dahingehend, dass eben der Kreis der Damen klein wird, die so einen Mann an ihrer Seite sich vorstellen können/wollen, speziell im fortschreitenden Alter.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Was meinst Du zu der Überlegung meinerseits, dass Du ganz einfach in der Midlife-Crises warst? Von Deinem angegebenem Alter her würde das nämlich sehr gut passen. Ich hatte dieselbe mit Mitte 40.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 07:14 Vorneweg, ich war etwas verwundert und überrascht zugleich, als ich den Threadtitel und 1. Post las. Ein wenig stößt mich der Begriff "verdient", denn ich muss zugeben, fast 20 Jahre (seit dem erwachsen werden mit 18) fühlte ich mich in keinster Weise einsam. Ich war einsam im formellen Sinne, keine Parterin zu haben, fühlte mich aber nicht so. Das kam erst mit Ende der 30iger Jahre hoch und ganz besonders in den letzen 2 Jahren (sehe ich aber nicht in Zusammenhang mit Corona, was medial gerne so dargestellt wird).
Ansonsten: Mit 18 Jahren ist der Mensch aus meiner Sicht nicht erwachsen. Mit 18 Jahren wird man volljährig Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Mit anderen Worten: Du bist in vielen Fragen ein Außenseiter. Willkommen im Club! Obwohl ich damit anders umgehe als Du es von Dir beschreibst.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 07:14 Ich bin kein Exzentriker im Äußerlichen (Kleidung, Haare, Tattoos usw.) oder Auftreten, sondern eher von meiner Einstellung/Meinung zu vielem, da ich eben vielfach kritisch refektiere, hinterfrage, verschiedene Sichtweisen versuche durchzudenken und so Positionen einnehme, die eben nicht ganz (oder mitunter entgegen gesetzt) einer sog. "Mainstream-Meinung" entsprechen bzw. somit abweichend sind.
Aber natürlich „sortieren“ die Frauen aus. Wir Männer tun das doch auch. Und eines ist durch das Animalische in uns Menschen vermutlich ebenfalls gelegt: Es werden die Alphatiere für den Nachwuchs als Erzeuger gesucht für das Starke im Überlebenskampf. Denn die Gene des Starken werden als Überlebenschance gesucht. Und für die Aufzucht und Nestpflege werden wiederum andere Typen der Spezi benötigt, nämlich die Omega-Tiere, die für die Bespaßung und die Entwicklung der Brut vonnöten sind. Wir Menschen ähneln nicht umsonst den Wölfen.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 07:14 Hier gewinne ich den Eindruck, dass Frauen dieses Verhalten auf männlicher Seite eher mit Instabilität und Unsicherheit (ev. geistiger Unreife?) assoziieren und mich so recht schnell "aussortieren" als in Frage kommender Partner, weil sie das auf eine Beziehung projizieren und u.U. die Vorstellung haben können, dass dieser Typ Mann untreu werden könnte bzw. schwer zu "halten" ist. Also, dass er "sprunghaft" ist, was wohl kaum eine Frau sich vom Partner wünscht. Dabei habe ich keineswegs das Verlangen sprunghaft in einer Beziehung zu sein/werden, also nebst einer Freundin/Frau vielleicht ein oder mehrere Geliebte/Gespielinnen zu haben. Irgendwie, aber schon die Vorstellung stresst mich innerlich selbst, das fühlt sich für mich nicht stimmig an.
Aber vielleicht gibt es hier einige, die das jetzt ins Reich der Fabel stellen möchten…
Dann kenne ich offenbar hauptsichtlich die Männer, die so sind wie Du Dich beschreibst. Und hinterfragen wir einmal: Sind nicht auch die Frauen oft ungemein sportlich? Ich sehe sehr viele von ihnen joggen, ins Fitnessstudio pilgern oder überall hin mit dem Fahrrad radeln. Ebendiese Frauen müssten doch einen sportlichen Mann wie Dich ungemein interessant finden.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 07:14 Verbunden damit ist auch meine aktive Lebensweise - ich bin seit Kindheitstagen an sportlich bis sehr sportlich. Brauche die Bewegung, praktisch täglich. Hier bin so ziemlich das Gegenteil aller Männer in meinem Alter, die durchwegs schon die Kugel im Bauch vor sich herschieben und somit eine gewisse Trägheit an den Tag legen bzw. entwickelt haben - Genießertypen wurden und zugleich Ruhe nach aussen transportieren, was viele Frauen einfach auch suchen. In dieser Hinsicht bin ich auf der entgegen gesetzten Skala zu suchen, wiederum abseits des Ø-Mannes zu finden.
Ich würde meine Andersartigkeit nicht als Manko betrachten. Ich selber habe das nie getan. Ich gebe nicht damit an, aber mich macht mein spezielles Wesen, meine Interessen und meine Begabungen (die übrigens nicht auf sportlichem Gebiet liegen, obwohl ich keine Kugel als Bauch habe) zufrieden mit mir selbst. Ich möchte gar nicht ein anderer sein als der, der ich bin.
Und vielleicht ist diese Zufriedenheit mit sich selbst ein Schritt zur Zweisamkeit.
Aber ja, ich weiß: Ich habe gut Reden…!
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ob ich in der Midlife-Crises stecke weiß ich nicht - bin noch gar nicht Mitte 40. Wie äußert sich diese übrigens?Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 13:54 Was meinst Du zu der Überlegung meinerseits, dass Du ganz einfach in der Midlife-Crises warst? Von Deinem angegebenem Alter her würde das nämlich sehr gut passen. Ich hatte dieselbe mit Mitte 40.
Ansonsten: Mit 18 Jahren ist der Mensch aus meiner Sicht nicht erwachsen. Mit 18 Jahren wird man volljährig Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Mag sein, dass dies als Außenseitertum wahrgenommen wird. Jedenfalls stehe ich zu meiner Meinung und bin auch kompromissbereit in vielerlei Hinsicht. Mir geht es nicht darum nur die eigene Sichtweise durchzusetzen, sondern auch einen etwas anderen Blick auf die Sache zu werfen. Wie gehst du damit um? Die Frage ist auch beim Gegenüber, ob die Person das "aushält" oder Bestätigung sucht/braucht (Stichwort: Ja-Sager).Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 13:54 Mit anderen Worten: Du bist in vielen Fragen ein Außenseiter. Willkommen im Club! Obwohl ich damit anders umgehe als Du es von Dir beschreibst.
Kann dazu nur von jener Sportart sprechen, die ich ausübe und da war es bis etwa Mitte der 2010er Jahre so, dass sehr wenig Frauen diese auch ausübten.Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 13:54 Dann kenne ich offenbar hauptsichtlich die Männer, die so sind wie Du Dich beschreibst. Und hinterfragen wir einmal: Sind nicht auch die Frauen oft ungemein sportlich? Ich sehe sehr viele von ihnen joggen, ins Fitnessstudio pilgern oder überall hin mit dem Fahrrad radeln. Ebendiese Frauen müssten doch einen sportlichen Mann wie Dich ungemein interessant finden.
Seither werden es mehr, allerdings ist die Sportart nach wie vor "Männer-lastig".
Meistens habe sie zu einer Uhrzeit ausgeübt, wo die meisten Menschen im Job sind (früher Nachmittag), daher traf und treffe ich selten Frauen an, wie auch andere männliche Sportskollegen.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Wie äußert sich eine Midlife-Crisis:
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund. (Kommt Dir das vielleicht bekannt vor?) Man hat das Gefühl, etwas im Leben verpasst zu haben und kann nicht ausdrücken, was es ist. Es umgibt einen der Eindruck, dass das Leben „fliegt“ und man nicht mehr zu den jungen Wilden gehört – und man ist darüber traurig oder sogar entsetzt.
Wie gehe ich mit der Tatsache um, ein Außenseiter zu sein:
Ich glaube, Du bist bei dem, was Du hier schreibst, auf keinem verkehrten Pfad. Auch ich stehe zu dem, was ich bin. Aber ich hebe es niemals in den Vordergrund. Wenn mein Gegenüber verblüfft feststellt, dass ich im Grunde in so gar keine Schublade passe, erkenne ich das als eine äußerst kluge soziale Erkenntnis meiner Gesprächspartnerin an. Denn dieses Außenseitertum muss der andere Mensch erst einmal wahrnehmen. Aber ich antworte grundsätzlich nur auf gestellte Fragen. Ich poltere niemals all das, was ich bin, begeistert heraus. Damit verjagt man den Gegenüber, denn die meisten möchten nicht gleich den gläsernen Menschen kennen, sie wollen etwas Geheimnisvolles ergründen können.
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund. (Kommt Dir das vielleicht bekannt vor?) Man hat das Gefühl, etwas im Leben verpasst zu haben und kann nicht ausdrücken, was es ist. Es umgibt einen der Eindruck, dass das Leben „fliegt“ und man nicht mehr zu den jungen Wilden gehört – und man ist darüber traurig oder sogar entsetzt.
Wie gehe ich mit der Tatsache um, ein Außenseiter zu sein:
Ich glaube, Du bist bei dem, was Du hier schreibst, auf keinem verkehrten Pfad. Auch ich stehe zu dem, was ich bin. Aber ich hebe es niemals in den Vordergrund. Wenn mein Gegenüber verblüfft feststellt, dass ich im Grunde in so gar keine Schublade passe, erkenne ich das als eine äußerst kluge soziale Erkenntnis meiner Gesprächspartnerin an. Denn dieses Außenseitertum muss der andere Mensch erst einmal wahrnehmen. Aber ich antworte grundsätzlich nur auf gestellte Fragen. Ich poltere niemals all das, was ich bin, begeistert heraus. Damit verjagt man den Gegenüber, denn die meisten möchten nicht gleich den gläsernen Menschen kennen, sie wollen etwas Geheimnisvolles ergründen können.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Leider nein, es kommt mir nicht bekannt vor, denn der Grund für meine Situation (Niedergeschlagenheit) ist mir hinreichend bekannt und nach außen hin auch für externe (Fach-)Leute nachvollziehbar.Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Wie äußert sich eine Midlife-Crisis:
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund. (Kommt Dir das vielleicht bekannt vor?) Man hat das Gefühl, etwas im Leben verpasst zu haben und kann nicht ausdrücken, was es ist. Es umgibt einen der Eindruck, dass das Leben „fliegt“ und man nicht mehr zu den jungen Wilden gehört – und man ist darüber traurig oder sogar entsetzt.
Dass ich eine Partnerschaft suche (schon länger mittlerweile), sehe ich nicht nach als "etwas verpasst" zu haben. Jung und wild war ich nie, was du (vielleicht denkst): Feiertyp, Frauenheld usw.
Im Gegenteil, ich fühle mich selbst wesentlich jünger, als ich am Papier bin - ein Jungspund. Das hat mir übrigens auch eine Frau beim 1. Date gesagt: ich wirke zu jung auf sie, obwohl ich 3 Jahre älter gewesen bin.
Rein Körperlich gesehen bin ich besser beisammen (bemessen an der körperlichen Leistung) als mit 25 oder 30. Das zeigen regelmäßige sportmed. Untersuchungen ganz deutlich. Darum geht es mir aber gar nicht. In vielen Dingen war ich hinten nach gegenüber gleichaltrigen in der Vergangenheit.
Also, bis die Midlife-Crisis kommt, dauert es noch etwas.
+1. Das sehe ich ähnlich. Wobei ich mich nicht als Außenseiter fühle im Sinne von ausgegrenzt zu sein.Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Wie gehe ich mit der Tatsache um, ein Außenseiter zu sein:
Ich glaube, Du bist bei dem, was Du hier schreibst, auf keinem verkehrten Pfad. Auch ich stehe zu dem, was ich bin. Aber ich hebe es niemals in den Vordergrund. Wenn mein Gegenüber verblüfft feststellt, dass ich im Grunde in so gar keine Schublade passe, erkenne ich das als eine äußerst kluge soziale Erkenntnis meiner Gesprächspartnerin an. Denn dieses Außenseitertum muss der andere Mensch erst einmal wahrnehmen. Aber ich antworte grundsätzlich nur auf gestellte Fragen. Ich poltere niemals all das, was ich bin, begeistert heraus. Damit verjagt man den Gegenüber, denn die meisten möchten nicht gleich den gläsernen Menschen kennen, sie wollen etwas Geheimnisvolles ergründen können.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ich denke über die Verfasser der Posts hier im Forum nur das Eine: dass ich sie alle nicht kenne und mir deshalb keine Meinung zu ihnen im Sinne „so wird es schon sein“ anmaßen kann. Ich versuche mitunter, die Hintergründe des Geschriebenen zu verstehen und mich einzubringen. Wo ich es tue, ist immer ein Interesse meiner Selbst am verfassten Text vorhanden.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:36 Jung und wild war ich nie, was du (vielleicht denkst): Feiertyp, Frauenheld usw.
Es sei Dir versichert: ich auch nicht.blank pager hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:36 Wobei ich mich nicht als Außenseiter fühle im Sinne von ausgegrenzt zu sein.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
So fühle ich mich ungefähr seit meinem 25. LebensjahrSettembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Wie äußert sich eine Midlife-Crisis:
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund. (Kommt Dir das vielleicht bekannt vor?) Man hat das Gefühl, etwas im Leben verpasst zu haben und kann nicht ausdrücken, was es ist. Es umgibt einen der Eindruck, dass das Leben „fliegt“ und man nicht mehr zu den jungen Wilden gehört – und man ist darüber traurig oder sogar entsetzt.
Allerdings geht es mir da ähnlich wie blank pager, ich fühle mich nicht "alt", bin jetzt mit 40 fitter und sportlicher als damals und werde sehr oft auch um einige Jahre jünger eingeschätzt. Aber das Gefühl der Niedergeschlagenheit, dass die Jahre vorbeirasen und ich das "echte" Leben verpasse, das ist präsent.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Halb und halb https://g.co/kgs/LK81B2Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Wie äußert sich eine Midlife-Crisis:
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund.
Wenn du das Lied noch aus der eigenen Jugend kennst, bist du formal alt genug für Midlife-Crisis. Wenn selbst das wie bei mir ewig zurück zu liegen scheint, dann bist du drüber hinweg
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Zweiteres.oldfield2283 hat geschrieben: ↑31 Aug 2023 12:10Halb und halb https://g.co/kgs/LK81B2Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Wie äußert sich eine Midlife-Crisis:
Man ist niedergeschlagen und weiß nicht, weshalb. Denn es gibt eigentlich kein Grund.
Wenn du das Lied noch aus der eigenen Jugend kennst, bist du formal alt genug für Midlife-Crisis. Wenn selbst das wie bei mir ewig zurück zu liegen scheint, dann bist du drüber hinweg
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Aber das Gefühl der Niedergeschlagenheit, dass die Jahre vorbeirasen und ich das "echte" Leben verpasse, das ist präsent.
So geht es mir auch! In letzter Zeit denke ich wie schnell die letzten 10 Jahre vorüber waren. Jeden Tag der selbe Trott aber wirklich was ändern tut sich nicht.
"Verdient" einsam zu sein?
Auch diese Frage stelle ich mir zunehmend. Ist es nur blöses Pech, Schicksal oder Strafe? Wenn ich die letzten 10 Jahre zurück schaue dann habe ich kaum (nie) die Initiative ergriffen. Ich kenne die Gründe (hatte davor einige sehr schmerzhafte Erfahrungen machen müssen).
Irgendwie bin ich in einer Art "Vermeidung des Schmerz" wodurch icch aber immer so eine Art "Dauerschmerz" habe.
Trotzdem es muss weiter gehen und ich werde die nächsten Jahre offensiver das Thema Frauen kennen lernen angehen! Es wird letztlich immer schwieriger.
Von da her Verdient weil ich 10 Jahre zu feige war? -> Ja! (wahrscheinlich wegen sehr schlechter, unverarbeiteter Erlebnisse)
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
So erlebe ich meine Tage auch.Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Aber das Gefühl der Niedergeschlagenheit, dass die Jahre vorbeirasen und ich das "echte" Leben verpasse, das ist präsent.
Das Leben geht an mir vorbei.
Ich habe noch nie wirklich gelebt, während alle in meinem Umfeld schon mehrere Leben gelebt haben.
Ob sich das jemals ändern wird?
Ich versuche es, aber glauben tue ich daran nicht.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ihr seid mit dem Gefühl nicht allein! Dass mein leben total sch... ist, wäre undankbar und auch falsch. Mein Leben ist schon ganz ok. Auch wenn ich einige Träume habe, die sich wahrscheinlich niemals erfüllen werden. Was mir aber wirklich fehlt ist eine Freundin. Ausserdem wäre ich gerne manchmal offener, spontaner und verrückter. Einfach mal machen, statt ständig alles zu zerdenken.Kuscheldealer hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 10:55So erlebe ich meine Tage auch.Settembrini hat geschrieben: ↑30 Aug 2023 17:03 Aber das Gefühl der Niedergeschlagenheit, dass die Jahre vorbeirasen und ich das "echte" Leben verpasse, das ist präsent.
Das Leben geht an mir vorbei.
Ich habe noch nie wirklich gelebt, während alle in meinem Umfeld schon mehrere Leben gelebt haben.
Mein Leben kommt mir oft so vor, als stände ich vor einem Karussell wo alle mitfahren und Spass haben, während ich nur davor stehe und zuschaue.
Ich finde es wichtig, dass man seine Hoffnung nicht aufgibt. Wirklich dran glauben, dass ich jemals eine Freundin haben werde, tue ich ehrlich gesagt auch nicht mehr. Aber die Hoffnung gebe ich nicht auf. Wer weiss, was noch kommt.Ob sich das jemals ändern wird?
Ich versuche es, aber glauben tue ich daran nicht.
Habe im Radio eine Geschichte von einem Paar gehört, dass schon seit Jahren zusammen ist und sich auf der Arbeit kennengelernt hat. Wer weiss, vielleicht fängt ja irgendwann mal bei mir in der Firma eine Frau an und wir beide verlieben uns ineinander...
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ich arbeite gerade aktiv daran, das zu ändern.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 11:50
Mein Leben kommt mir oft so vor, als stände ich vor einem Karussell wo alle mitfahren und Spass haben, während ich nur davor stehe und zuschaue.
Habe viele über "Anxiety" gelesen.
Erkenne mich in vielem wieder und ich glaube daran, dass ich mein Leben besser gestalten kann.
Habe mir gestern ein Skateboard gekauft.
Das ist etwas was ich schon als Kind immer wollte und mich nie getraut habe.
Dann gestern alleine auf den Skateplatz.
Ein paar Muttis dort.
Wollte schon wieder umdrehen.
Aber ich hab es durchgezogen.
Mich einmal heftig gemault.
Und gleich gehe ich wieder los.
Man erwirbt Skills nicht durch Vermeisung, sondern durchs Ausprobieren, Fehler machen und wieder aufstehen.
Ist mir doch egal, was die Muttis denken, wenn sie einen 38j.Opa auf dem Skateboard sehen.
Langweiliger als nen Kinderwagen zu schieben bin ich ja auch nicht.
Mein Ziel: Einmal eine Halfpipe runterfahren.
Am 01.10 beginnt die Uni!
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
RESPEKT! Weiter so!Kuscheldealer hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 12:49 Man erwirbt Skills nicht durch Vermeisung, sondern durchs Ausprobieren, Fehler machen und wieder aufstehen.
Nachdem was du hier geschrieben hast bin ich davon überzeugt, dass du das schaffst!Mein Ziel: Einmal eine Halfpipe runterfahren.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
DankeEinsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 12:54 Nachdem was du hier geschrieben hast bin ich davon überzeugt, dass du das schaffst!
Ich glaube auch, dass ich es schaffe.
Vielleicht nicht eine Freundin zu finden, aber wenigstens mein Leben mehr zu genießen.
Heute hab ich es fast geschafft einen ganzen Kreis zu fahren xD
Das reicht mir fürs erste.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Liest sich gut.Kuscheldealer hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 16:13 Ich glaube auch, dass ich es schaffe.
Vielleicht nicht eine Freundin zu finden, aber wenigstens mein Leben mehr zu genießen.
Heute hab ich es fast geschafft einen ganzen Kreis zu fahren xD
Und das Leben mehr genießen ist ein schönes Ziel.
stimmt.Kuscheldealer hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 12:49 Ist mir doch egal, was die Muttis denken, wenn sie einen 38j.Opa auf dem Skateboard sehen.
Langweiliger als nen Kinderwagen zu schieben bin ich ja auch nicht.
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Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Ist das doch nicht das wichtigste überhaupt??Kuscheldealer hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 16:13DankeEinsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑16 Sep 2023 12:54 Nachdem was du hier geschrieben hast bin ich davon überzeugt, dass du das schaffst!
Ich glaube auch, dass ich es schaffe.
Vielleicht nicht eine Freundin zu finden, aber wenigstens mein Leben mehr zu genießen.
Sein eigenes Leben so zu gestalten, dass man es selber liebt und für andere interessant macht... erst dann wollen Frauen in deinem Leben teilnehmen.
Re: Habt ihr verdient, einsam zu sein?
Nur dass ich dann keine Frau mehr brauche, wenn ich gelernt habe, alleine glücklich zu sein.