Übriggeblieben61 hat geschrieben: ↑16 Okt 2023 15:40
Aus der Wissenschaft hört man ja oft, dass es in der Natur "Gut und Böse" nicht gäbe. Das seien Begriffe vornehmlich aus der Religion und humanistischen Ethik.
Das meine ich ja. was ursprünglich menschlich war, lässt sich nur schwer ermitteln. Es gibt aber Anzeichen, dass sich der Mensch eben schon von den Primaten unterscheidet. Und das meine ich nicht überheblich, sondern in dem Sinne, dass er eben eine andere Spezies ist als sie. Und es deutet einiges darauf hin, dass er die Anlagen zum kulturellen lernen hat.
Heute sehen wir das Endergebnis. Und es gibt zum Glück noch einige indigene Kulturen, die noch nicht von der westlichen Kultur assimiliert wurden. Wir beschäftigen uns mit Greenpeace damit, sind dabei aber selber kritisch, weil ja auch der Kontakt mit uns ein Einfluss ist. Anders herum werden die aber durch die brasilianische Wirtschaft, besonders unter Bolzonaro rücksichtslos platt gemacht.
Was gut und was böse ist entscheidet aber auch die Kultur. Und einige deutsche Teilkulturen -Rolf Schendter war einer meiner Professoren- machen es sich da einfach. "Wir sind die Guten!" Und alles was dann gemacht wird, wird damit gerechtfertigt.
Aber bevor es wieder politisch wird, wir AB's brauchen uns unserer Werte nicht zu schämen.
Klar könnten wir manchmal direkter, spontaner, schneller sein und nicht so zurückhaltend. Aber es gibt keinen Standardmenschen. Also auch keinen Standardmann. Menschen sind verschieden und das ist der Vorteil unserer Spezies.
Deswegen ist der hemdsärmelige sich immer Durchsetzer, eben nicht immer die Ideallösung. Wir brauchen auch die sorgfältigen, die Risikomanager, die Teammotivierer, die Kreativen, die, die einfach die Arbeit machen, die Alphas, die Betas, die Gammas und manchmal auch die Omegas.
man könnte ja manchmal den Eindruck gewinnen, als wäre der ideale mann der, der damals auf dem Schulhof den meisten eine blutige Nase geschlagen hat.
Es wird immer übersehen, dass die meisten Leistungen, auch die kulturellen Leistungen eben Teamleistungen sind.
Für mich wäre die ideale Führung eher wie ein Dirigent. Er koordiniert das Orchester. Er spielt nicht jedes Instrument selbst, sondern lässt die Musiker machen.
Ich weis, das Bild hinkt.
Lange Rede kurzer Sinn, unser Problem ist, dass wir nicht mit Frauen umgehen können. Nicht dass wir falsche Persönlichkeiten sind.
Allerdings gibt es Tiere, die sich der Mensch als Symbol des Bösen herausgegriffen hat wie z. B. Wölfe, Schlangen oder auch Raben usw.
Ja, halte ich für Quatsch. Aber ich komme aus Kassel und bin stolz aus einer Gegend zu kommen aus der viele Märchen kommen. z.B. Rotkäppchen.
Das wiederum halte ich nicht für Quatsch, wenn man das interpretieren kann. Wölfe sind eigentlich recht scheue Tiere.
Meine Schwester hat z.B. einen Braunbären Vancouver verscheucht der dort einen Papierkorb geplündert hat. Bzw. Ihn mehr erschreckt hat, als er sie.
Zu meiner Kindheit waren die guten Kinder oft die Kinder, die folgsam und "brav" waren, während die lebhaften Kinder oder diejenigen die gleich gekloppt haben oder die, die nicht immer auf ihre Eltern hörten die bösen oder zumindest die ungezogenen waren. Möglicherweise kommen brave Mädchen nur in den Himmel während böse überall hinkommen (um mich mal einem Buchtitel zu bedienen).
Kürzlich haben sich zwei junge Frauen bis zu mir durchgekämpft -eigentlich habe ich genauso wie mein Chef immer eine offene Tür- und sich über einen Mangel in unserer Einrichtung beschwert.
Sie haben nicht rumgenölt, sondern ihr Anliegen sachlich vorgetragen.
Ihre Kritik war vollkommen berechtigt und ich habe mich darum gekümmert und entsprechende Schritte veranlasst. Die Kursleiterin des Kurses an dem die beiden teilnahmen, hat das positiv für sie vermerkt.
Soll heißen. Man soll sich nicht alles gefallen lassen. Da sich eine Teilnehmerin allein nicht traute, hat sie sich eine Verbündete gesucht.
Kurz, die beiden haben genau alles richtig gemacht.