Melli hat geschrieben: ↑17 Aug 2019 06:37
Lilia hat geschrieben: ↑17 Aug 2019 00:31die große Diskussion, ob Schüler, die freitags für Klimaschutz demonstrieren, bestraft werden sollen?
Ich dachte, daß nicht -? Ich frage mich nur, ob die den versäumten Schulstoff irgendwann nachholen müssen?
Und was ist mit denen, die nicht demonstrieren gehen? Treffen die freitags in den Schulen überhaupt Lehrer an?
Jede Schule und jede Region handhabt das anders.
Mancherorts entscheiden Politiker, das ist ne gute Sache, und geben freie Hand, andernorts sollen haertere Massnahmen durchgesetzt werden.
Gleichzeitig ist auch auf Schulebene und bei den Lehrern wenig verbindliche Vorgabe, so dass mehrere Ebenen nach ihrem persoenlichen Moralempfinden vorgehen - da gibt es grosse Unterschiede.
So haben manche Schueler Rueckendeckung, und bekommen Freitags mal "Exkursionen" mit politischem Inhalt, so dass sie mit Lehrerbegleitung totale Legitimation haben. Und andere muessen sich mit Gegenwind von Rektor und/oder Politikern herumschlagen.
Von dem Gegenwind durch Mitschueler ganz zu schweigen.
Letztens kam in einer Besprechung auf, wie belastend die Situation ist, wenn jemand der/die erste oder gar einzige Person in der Klasse ist, die sich fuer FFF engagiert. Gerade im Umland kann ich mir das durchaus vorstellen.
Fuer die eigene Psyche sind die Mitschueler (und Isolationsgefuehl) vermutlich die wichtigste Frage - und sich daher mit den anderen Engagierten (ggf. aus anderen Klassen) zusammenzufinden.
Selbstverstaendlich treffen die anderen noch Lehrer an.
Manchmal betreffen die Konflikte dann nicht mehr nur einfach verpassten Unterrichtsstoff, sondern auch Klausuren. Fuer Klausuren muessen auch Termine gefunden werden.
Wobei das mit dem verpassten Schulstoff nicht mehr fuer jeden Prioritaet hat.
Nicht umsonst gibt es das Argument :"Warum heute fuer eine Zukunft lernen, wenn diese Zukunft gerade verloren geht?"
"act now, or swim later"
Krisen haben andere Prioritaeten.
K