Lilia hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, inwieweit die Bewertungen auch hinsichtlich dieser "psychischen Bearbeitung" erfasst und ausgewertet werden, du schreibst ja, dass ein Vorteil des Bewertungssystems ist, dass die Bewertungen besser nachvollziehbar sind.
Es erfolgt keine ständige Auswertung. Bei der Moderation hilft es, wenn z.B. in einem Thema auf einen scheinbar normalen Beitrag ein anderer plötzlich sehr ausfallend antwortet. Dann kann die Prüfung der Bewertungen zwischen den beiden Personen sehr dabei helfen, die "alten" Konflikte wiederzufinden und den aktuellen Konflikt leichter in einem größeren Kontext zu sehen. Gerade auch in einem Konflikt wie diesem, auch wenn er seinen Ursprung u.a. in negativen Bewertungen hat, kann damit leichter nachvollzogen werden. Insbesondere die Fronten und Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Mitgliedern werden dadurch leichter ersichtlich.
Über eine Beitragssuche ist so ein gezieltes Auffinden von Beträgen nicht annähernd so einfach möglich.
Lilia hat geschrieben:Dann hat das aber mit sachlicher Kritik nichts mehr zu tun.
Das Bewertungssystem hat auch nichts mit sachlicher Kritik zu tun. Es ist ein Bewertungssystem, es stellt ein einseitige und subjektive Meinung des Bewertenden dar. Die so rational oder irrational sein mag, wie es Menschen sein können. Ein Effekt der aus meiner Sicht gegeben ist, aber so am Anfang nicht geplant war ist, dass die emotionale und persönliche Meinung weniger oft im Thema selbst geäußert wird, sondern eher in die Bewertung gepackt wird. Ein -1 ist ein -1, ich will hier auch nichts beschönigen, aber ich halte es für Euphemismus, wenn andere meinen, dass eine andere Form der Ablehnung, wenn sie begründet würde oder als Beitrag verfasst würde, eine geringere negative Auswirkung habe, als ein -1. Es unterstellt, dass derjenige dann entweder nicht in der Lage ist, die Ablehnung als Ablehnung zu erkennen oder das Ablehnung in der einen oder anderen Weise unterschiedliche stark empfunden wird. Dazu würde ich gerne mehr Rückmeldungen hier haben, für wen dass wirklich so ist.