ABChancenlos hat geschrieben:Wie gesagt, der PUnkt ist einfach, dass man beides nicht durcheinander bringen darf:
Gesellschaftliche Betrachtungen - super! Aber bitte beachten, für welchen ZWECK genau.
Normalerweise dem wissenschaftlichen Zweck. Ich glaube aber rauszuhören, dass du da unterschwellig noch einen anderen Zweck vermutest. Liege ich da richtig? Falls ja, könntest du den erläutern?
ABChancenlos hat geschrieben:Für Aussagen über große Grundgesamtheiten, wobei sich Einzel-Charakteristika der betrachteten Individuen gegenseitig rausheben und lediglich Durchschnittsangaben übrig bleiben? Okay! Dann aber bitte auch dabei bleiben, dass es sich um Aussagen über große Grundgesamtheiten handelt, und bitte nicht hingehen und zu "argumentieren" versuchen: Also diese eine spezielle Person hat sich so und so verhalten, was kein Wunder ist weil Statistik/Studie x dies und das sagt. NEIN, so nicht!
Nene, ich gehe schon vom Regelfall aus. Von Erlebnissen die sich wieder und wieder, immer wieder wiederholen. Und selbst bei den Ausnahmen vernehme ich selbst dort gewisse, spezielle Gemeinsamkeiten. Nur halte ich mich da zumeist bedeckt, weil die Argumente die ich dafür habe (offenbar) beleidigend sind.
Wenn ich irgendwo diesen Eindruck mache den du eben ansprachst, könnt ihr mich gerne darauf ansprechen.
ABChancenlos hat geschrieben:Traurig, dass Du ganz offenkundig den wundervollen Facettenreichtum der Individualität der Menschen nie zu sehen gelernt hast, und deshalb denkst, diese Vielschlichtigkeit gäbe es nicht und alles Reden darüber wäre eine "Phrase".
Aber bloß weil jemand blind ist, bedeutet das ja nicht, dass es deshalb keine Farben gäbe!
Ihr macht hier einen entscheidenden Fehler: So werden sämtliche, vielleicht gar alle (?) Eigenschaften eines Menschen als völlig individuell betrachtet. Und da schießt ihr über's Ziel hinaus.
Sicherlich gibt es unterschiedlichste Facetten. Aber nicht so krass, wie ihr euch das anscheinend vorstellt.
Euer zweiter Fehler ist, dass ihr bei gemeinhin gemachten Aussagen im Hinterkopf ein "jedes / immer" anhängt. Warum auch immer. D.h., ihr lest die Argumente oder Gegenargumente nicht aufmerksam genug. Wie schon gesagt, bei einfachen Aussagen ist immer die Regel gemeint. Es sei denn man sagt explizit dass es < ausschließlich > so wäre.
Finchen liefert dazu ein gutes Beispiel, um Sachen ins Extreme zu ziehen:
Finchen hat geschrieben:Ich habe ehrlich gesagt ein ganz grundsätzliches Verständnis-Problem. Herr Professor Kutschera ist jetzt gerade leider ncht hier, aber vielleicht kann mir das einer seiner hier anwesenden Apologeten erklären:
Ich lese in diesem Artikel zwei Thesen. Erstens: Genderism ist keine richtige Wissenschaft und auch sonst für die Tonne.
Soweit richtig.
Finchen hat geschrieben:Zweitens: Männer wollen eine nette, kochende, Kinder betreuende Frau,
deren Wortschatz nicht reicht, um zu widersprechen. (Er hat übrigens "willig" vergessen!"
Das Unterstrichende: Hier wird wieder etwas total willkürlich hineininterpretiert, was er so überhaupt nicht gesagt hat.
Hier nochmal sein Zitat. Wie gesagt, es ist nicht 100% gleich wie im Spiegel-Artikel, weil die Lügenpresse mal wieder nicht in der Lage ist , oder besser gesagt willig ist richtig zu zitieren:
"Männer wollen einfach ne nette Frau, die mit der man nicht groß rumdiskutieren muss; jung, attraktiv, gut kochen muss sie können, Kinder großziehen."
Für mich heißt es, dass man nicht etlich lange um den heißen Brei reden soll, früher oder später auf den Punkt kommen soll.
Wie sagt man so schön über die Liebe: Frauen neigen zum Reden. Männer zum Handeln.
Finchen hat geschrieben:Frage: Was hat die eine These mit der anderen zu tun? Wo ist da der argumentative Zusammenhang?
Um diese Frage zu beantworten könntest du dir die Originalquelle auch direkt geben.
Er wurde im gleichen
Interview gefragt:
Kommen wir mal zur Partnerwahl. Das ist ja außerhalb der Biologie ganz interessant. Die Psychologin Maja Storch schreibt in ihrem Buch "Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann", eines der besten Bücher was ich je über Beziehungen gelesen habe. Zitat: "Kein Kitschroman hat genug Worte, um die Gefühle zu beschreiben, die die starke Frau, welche einem starken Mann begegnet ist, voll Entsetzen und Befremden in sich feststellt."
Und über die beide Männertypen Wolf und Rosenschenker schreibt Maja Storch: "Wir haben aus dem wilden Wolf, einen Schoßhund gemacht, und der Schoßhund war uns lästig."
Wie ist das denn bei der Partnerwahl selbst bei der beamteten Frau Professor?
Kutschera:
Da muss ich wieder halt aus meinem Fundus schöpfen. Es is, [Audioschnitt?] es gibt also - ich weiß nicht wie viele Studien, 50 Studien, 100 Studien, interkulturell, die zeigen [...] dass Männer über alle Kulturen hinweg deutlich jüngere, attraktive, fertile, nicht besonders wortgewandte Frauen bevorzugen.
Den Rest kennt ihr ja.
Z.B. bei ca. 30Min.30sek. macht er auch gleich nochmal klar, dass es ihm um den Durchschnitt geht. Und nicht um die extremen Ausreißer eines Mannes oder einer Frau.
Und weiter, 31Min.:
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201507/220887.html hat geschrieben:Und jetzt kommt das sogenannte Hypergamiegebot ins Spiel. [...]
Psychologen wissen seit langem, dass Männer bereit sind wenn sie finanzielle Ressourcen haben [...]. Der sagt sich: Ich hab doch selber mein Geld. Ich nehm mir ne arme Frau wenn sie jung ist, attraktiv ist und mir meine Kinder großzieht. Männer haben da kein Problem damit. Da haben wir das Hypergamieproblem.
Hochqualizifierte Frauen sind nicht bereit dazu, jetzt einen unterpriviligerten Mann zu heiraten.
[...]
Die Kehrseitemedaillie ist: Wir haben immer mehr Männer, die nicht genug gut sind für hochqualifizierte Frauen.
Wer nun daraus keinen Zusammenhang zum Thema Gender machen kann, die diesen Fakt z.B. nicht beachten will, der hat Gender nicht verstanden. Denn jeder ist ja ach so individuell. Auch die Frauen. Auch beim Thema Hypergamie.
Ja klar.
Überrascht mich aber nicht dass da kein Zusammenhang gefunden wird. Denn es ist mal vor einiger Zeit herausgekommen, dass die meisten Gender-Befürworter die Ideologie selbst nicht wirklich verstehen. Hat mich schon gewundert warum man nicht bereits angefangen hat Gender in sämtliche Sub-Ismen umzuwandeln, wie man es mit dem Feminismus getan hat. Was auch völliger Blödsinn war. Mit dem einzigen Ziel, die Menschen weiter zu verwirren. Aber war hier wohl nicht nötig.
Aber um es trotzdem nochmal etwas zu verdeutlichen. Die Uni an der Kutschera tätig ist gab folgende Stellugnnahme ab. Zitat:
Gleichstellung/Diversity = Gender-Mainstreaming u. Feminismus.
Nur zur Erinnerung.
Und weiter:
Hier ein Teil seiner Stellungnahme:
https://www.hna.de/bilder/2015/08/30/5438891/1325234453-kutschera.pdf hat geschrieben:Inzwischen habe ich die relevante sozialwissenschaftliche Gender-Literatur durchgearbeitet
(bis zur Urquelle „John
Money et al. 1955“) und bin entsetzt und verärgert über das, was dort geschrieben steht. Dies ist ein
Frontalangriff gegen rational-naturwissenschaftliches Denken, die Biomedizin als Ganzes sowie
unsere naturalistische Wissenschaftstheorie. Nur durch eine umfangreiche Darlegung aller
Behauptungen sowie deren Widerlegung kann dieser akademische Wildwuchs, den ich mit dem
Kreationismus auf eine Stufe stelle, verbal in die Schranken gewiesen werden.
Und genau das ist der Punkt. Zu viele, selbst Professoren wissen noch zu wenig über diesen Auswuchs. Immerhin hat er sich nun endlich damit beschäftigt. Und ich hoffe, viele ziehen endlich nach.
Wobei immer noch das Hauptproblem bleibt, den Mut aufzubringen seine wahre Meinung zu äußern.
Hoppala hat geschrieben:Ist doch einfach: Er vertritt Genderism, aber nicht als Wissenschaft. Wenn es nichts ist, was Wissen schafft, ist es etwas, an das man glauben kann oder auch nicht. Somit verargumentiert er selbst seine Arbeit als unwissenschaftliche Glaubensthese.
Falsch Hoppala. Während u.a. er mit seiner Arbeit vieles belegen kann, kann der Gender-Bereich dies nicht ein Stückchen.
Hoppala hat geschrieben:Wie ich bereits schrieb: seine Thesen entbehren in sich wissenschaftlicher Methodik. Dass die Uni ihn sich zur Brust nehmen will, ist kein Zeichen von grassierendem Feminismus, sondern von Resten wissenschaftlichen Anspruchs.
Wenn du mein Zitat vorhin aus der Stellungnahme der Uni gelesen hast wirst du nun wissen, dass du hier völlig falsch liegst.