Depressionen
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Depressionen
Gibt es hier auch Depressions-Betroffene?
Ich weiß, dass das hier KEIN Depressionsforum ist, und dennoch stelle ich genau hier die Frage.
Weil ich grad nicht die üblichen Ad´s/Klinik/Therapeuten-Fragen rauf und runter diskutieren mag.
Und auch weil ich denke, dass meine Depression mit der Beziehungslosigkeit zusammenhängt,
bzw. diese verstärkt. (und deshalb die typischen Depressionsmaßnahmen nur bedingt helfen)
Und umgekehrt macht es das nicht leichter, mit Depressionen einen Partner zu finden.
Nicht nur wegen den Selbstzweifeln etc...sondern weil das auch die anderen abschreckt
(wie schon allein arbeitslos zu sein, was bei mir noch dazukommt seit Jahren)
Vielleicht kennt ja jemand diesen Teufelskreislauf.
Wär schön, Euch zu lesen!
Ich weiß, dass das hier KEIN Depressionsforum ist, und dennoch stelle ich genau hier die Frage.
Weil ich grad nicht die üblichen Ad´s/Klinik/Therapeuten-Fragen rauf und runter diskutieren mag.
Und auch weil ich denke, dass meine Depression mit der Beziehungslosigkeit zusammenhängt,
bzw. diese verstärkt. (und deshalb die typischen Depressionsmaßnahmen nur bedingt helfen)
Und umgekehrt macht es das nicht leichter, mit Depressionen einen Partner zu finden.
Nicht nur wegen den Selbstzweifeln etc...sondern weil das auch die anderen abschreckt
(wie schon allein arbeitslos zu sein, was bei mir noch dazukommt seit Jahren)
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Re: Depressionen
Hier! Ich leide seit über 20 Jahren an rezidivierenden depressiven Episoden, habe gerade eine schwere Episode hinter (?) mir. Bei mir hängt die Neigung zu Depressionen laut Therapeut_innen mit einer grundlegenden Persönlichkeitsstörung zusammen, die auch als ursächlich in Bezug auf meine Beziehungsschwierigkeiten/unfähigkeit betrachtet wird.
Ich fände eine Diskussion der komplexen tiefenpsycholgischen Zusammenhänge zwischen Depressionen, Beziehungschwierigkeiten und psychischen Störungen sehr fruchtbar, bin mir aber nicht sicher, ob sich dieses Forum (in puncto Ton und Diskussions-Duktus) für Themen solcher Art eignet.
Die meisten sind erfahrungsgemäß auf der Suche nach schnellen und im Außen verorteten Lösungen.
Ich fände eine Diskussion der komplexen tiefenpsycholgischen Zusammenhänge zwischen Depressionen, Beziehungschwierigkeiten und psychischen Störungen sehr fruchtbar, bin mir aber nicht sicher, ob sich dieses Forum (in puncto Ton und Diskussions-Duktus) für Themen solcher Art eignet.
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“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Depressionen
Ich kenne das auch... Ich habe zwar zur Zeit keine diagnostizierte Depression, bin aber tief im Inneren todunglücklich und voller Selbstzweifel...
Auch denke ich, dass mich viele nicht für voll halten auch nicht ernst nehmen... und das tut sehr weh....
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Musik kann vielleicht nicht die Welt retten, aber Deine Seele
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Re: Depressionen
Ich habe eine diagnostizierte Dysthymie (chronische Depression, eher mild aber subjektiv äußerst ätzend) sowie diagnostiziertes ADHS. Ich vermute stark, dass ich schizoid bin, aber genauere Diagnose kann ich mir Zwecks evtl. anstehender amtsärztlicher Untersuchung nächstes Jahr nicht leisten.
Mein Neurologe rät mir, ein Leben lang AD's zu nehmen, aber die Nebenwirkungen sind nicht akzeptabel. Beziehungen halte ich wegen den Depris nicht für ausgeschlossen. Es gibt Wege, sich stimmungstechnisch halbwegs über Wasser zu halten. Die Depris verstärken nur leider die Aufmerksamkeitsprobleme, so dass ich eigentlich MPH nehmen müsste, aber MPH dämpft die Stimmung. DAS ist ein Teufelskreislauf Das wirkt sich aktuell auch berufstechnisch eher ungünstig aus. Länger als 6h netto dürfte ein Arbeitstag bei mir nicht dauern, da ich den Kopf nutzen muss. Das aber ist in meinem Berufsstand eher Traumtänzerei, vor allem zu Beginn des Berufslebens. Man wird sehen.
Ein Teufelskreislauf ist das irgendwie schon. Leichte Depressionen bei Frauen finde ich sogar attraktiv. Wenn aber Bettlegerigkeit, extreme Lebensunlust oder sogar suizidale Komponenten dazukommen, dürfte eine Beziehung wohl kaum neu aufgebaut werden. Man hat ja den Kopf gar nicht frei dafür. Um sich auf einen anderen Menschen einlassen zu können, wird man wohl von sich selbst loslassen können müssen. Aber gerade hier sehe ich Schwierigkeiten bei stärkeren Depressionen, da sie ja doch permanente negative Gedanken produzieren, die man auch im Kontakt mit anderen nicht abstellen kann.
Dazu kommt die Interessenlosigkeit. Ohne gemeinsame Interessen geht einfach nichts. Da habe ich auch ein großes Problem. Ich interessiere mich für zu wenig Dinge, vor allem nicht für die Standardthemen.
Die shizoide Komponente in mir ist da eher das Problem. Ich baue enorm schwer Interesse zu anderen Menschen auf und fühle mich ihnen nicht Verbunden. Träfe das Krankheitsbild zu, lautet die Diagnose unheilbar.
Nun rede ich wieder nur über mich und am Thema vorbei.
Was sind denn deine konkreten Probleme ? Wie starkt ist die Depression? Wieso bist du solange arbeitslos? Da du schon Beziehungen hattest, ist doch eine Basis da?
Mein Neurologe rät mir, ein Leben lang AD's zu nehmen, aber die Nebenwirkungen sind nicht akzeptabel. Beziehungen halte ich wegen den Depris nicht für ausgeschlossen. Es gibt Wege, sich stimmungstechnisch halbwegs über Wasser zu halten. Die Depris verstärken nur leider die Aufmerksamkeitsprobleme, so dass ich eigentlich MPH nehmen müsste, aber MPH dämpft die Stimmung. DAS ist ein Teufelskreislauf Das wirkt sich aktuell auch berufstechnisch eher ungünstig aus. Länger als 6h netto dürfte ein Arbeitstag bei mir nicht dauern, da ich den Kopf nutzen muss. Das aber ist in meinem Berufsstand eher Traumtänzerei, vor allem zu Beginn des Berufslebens. Man wird sehen.
Ein Teufelskreislauf ist das irgendwie schon. Leichte Depressionen bei Frauen finde ich sogar attraktiv. Wenn aber Bettlegerigkeit, extreme Lebensunlust oder sogar suizidale Komponenten dazukommen, dürfte eine Beziehung wohl kaum neu aufgebaut werden. Man hat ja den Kopf gar nicht frei dafür. Um sich auf einen anderen Menschen einlassen zu können, wird man wohl von sich selbst loslassen können müssen. Aber gerade hier sehe ich Schwierigkeiten bei stärkeren Depressionen, da sie ja doch permanente negative Gedanken produzieren, die man auch im Kontakt mit anderen nicht abstellen kann.
Dazu kommt die Interessenlosigkeit. Ohne gemeinsame Interessen geht einfach nichts. Da habe ich auch ein großes Problem. Ich interessiere mich für zu wenig Dinge, vor allem nicht für die Standardthemen.
Die shizoide Komponente in mir ist da eher das Problem. Ich baue enorm schwer Interesse zu anderen Menschen auf und fühle mich ihnen nicht Verbunden. Träfe das Krankheitsbild zu, lautet die Diagnose unheilbar.
Nun rede ich wieder nur über mich und am Thema vorbei.
Was sind denn deine konkreten Probleme ? Wie starkt ist die Depression? Wieso bist du solange arbeitslos? Da du schon Beziehungen hattest, ist doch eine Basis da?
Re: Depressionen
Schön, dass sich welche melden!
Danke Euch!
Natürlich nicht schön, dass Ihr das kennt.
hallo Strange Lady,
da hast (auch) Du leider schon eine längere Depressionskarriere (wie ich)...
Ich denke schon, dass ein Austausch hier gelingen könnte...
hallo Karlsson,
es geht ja nicht nur nach medizinischen Diagnosen.
Dass Du Dich im Inneren wie Du schreibst, todunglücklich fühlst,
ist doch schon Leidensdruck genug.
Schön, dass sich Leute hier einfinden!
Danke Euch!
Natürlich nicht schön, dass Ihr das kennt.
hallo Strange Lady,
da hast (auch) Du leider schon eine längere Depressionskarriere (wie ich)...
Ich denke schon, dass ein Austausch hier gelingen könnte...
hallo Karlsson,
es geht ja nicht nur nach medizinischen Diagnosen.
Dass Du Dich im Inneren wie Du schreibst, todunglücklich fühlst,
ist doch schon Leidensdruck genug.
Schön, dass sich Leute hier einfinden!
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Re: Depressionen
@Sittenhaft
Wie kommst du auf schizoid? Schizoide sind selten depressiv. Da sie unter ihrem fehlenden Zugang zu Menschen kaum leiden. Ganz im Gegenteil: die meisten Schizoiden können sehr gut alleine und ohne zwischenmenschliche Bindungen ein zufriedenes Leben führen, z.b. indem sie sich in Hobbies, Interessen, wissenschaftliche Themen etc. vertiefen.
Wie kommst du auf schizoid? Schizoide sind selten depressiv. Da sie unter ihrem fehlenden Zugang zu Menschen kaum leiden. Ganz im Gegenteil: die meisten Schizoiden können sehr gut alleine und ohne zwischenmenschliche Bindungen ein zufriedenes Leben führen, z.b. indem sie sich in Hobbies, Interessen, wissenschaftliche Themen etc. vertiefen.
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Re: Depressionen
hallo Sittenhaft,
ich bin noch dabei Deine Zeilen innerlich zu sortieren...
einiges ist mir noch unklar
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Re: Depressionen
Ja, Austausch gerne.
Ich habe seit rund zehn Jahren immer wiederkehrende depressive Episoden. Daneben sind noch andere Störungsbilder vorhanden, die sich auch auf meinen Umgang mit anderen Menschen auswirken und sehr stark auf die Thematik Partnerschaft.
Wenn ich mir Meinungen aus vielen verschiedenen Beiträgen hier und anderweitig als Tendenz nehme, sind meine Chancen auf eine Beziehung aktuell fast bei Null.
Glücklicherweise habe ich meine letzte schwere Phase überwunden und derzeit keine Anzeichen von Depressionen.
Wie bist du denn sonst sozial eingebunden? Hast du Menschen, mit denen du anderweitig Beziehungen pflegst oder bist du eher isoliert?
Ich habe seit rund zehn Jahren immer wiederkehrende depressive Episoden. Daneben sind noch andere Störungsbilder vorhanden, die sich auch auf meinen Umgang mit anderen Menschen auswirken und sehr stark auf die Thematik Partnerschaft.
Wenn ich mir Meinungen aus vielen verschiedenen Beiträgen hier und anderweitig als Tendenz nehme, sind meine Chancen auf eine Beziehung aktuell fast bei Null.
Glücklicherweise habe ich meine letzte schwere Phase überwunden und derzeit keine Anzeichen von Depressionen.
Wie bist du denn sonst sozial eingebunden? Hast du Menschen, mit denen du anderweitig Beziehungen pflegst oder bist du eher isoliert?
Baustelle
Re: Depressionen
hallo Nell The Sentinel,
das ist schön, dass derzeit bei Dir eine depri-freie Zeit herrscht!
Wegen Arbeitslosigkeit sind anfangs schleichend,
dann mit Schicksalsschlägen die dazukamen alle sozialen Kontakte weggebrochen.
das ist schön, dass derzeit bei Dir eine depri-freie Zeit herrscht!
Wegen Arbeitslosigkeit sind anfangs schleichend,
dann mit Schicksalsschlägen die dazukamen alle sozialen Kontakte weggebrochen.
Re: Depressionen
Vielleicht bin ich davon betroffen, ich weiß es nicht. Ich schaffe es nicht, zu einem Therapeuten zu gehen, bin antriebslos und schlafe derzeit wieder sehr lange, fühle mich die ganze Zeit schlapp. Auslöser sind bei mir Ängste gewesen. Vor allen Dingen Versagensängste. Ich müsste dies alles eigentlich einem Therapeuten erzählen. Jetzt ist sogar meine schwer depressive Ex-Freundin sauer auf mich, weil ich es nicht schaffe. Sie meint es nur gut mit mir, das weiß ich. Das wirkt sich natürlich auf alle Bereiche meines Lebens aus.Summer hat geschrieben:Gibt es hier auch Depressions-Betroffene?
Re: Depressionen
Bist du sicher dass du Depressionen im Sinne einer Erkrankung meinst, oder eher eine leicht melancholische Persönlichkeit?Sittenhaft hat geschrieben:Leichte Depressionen bei Frauen finde ich sogar attraktiv.
Mich würde sehr interessieren was du an leichten Depressionen attraktiv findest??
Re: Depressionen
hallo dfg82,
ohne dass ich Arzt bin, liest sich für mich als Betroffene es schon so, als könntest Du Depressionen haben.
Gerade wenn Druck es noch schwerer macht, so ist es bei mir jedenfalls.
Hm müssen tust Du garnichts;)
es wird schon Gründe geben, was Dich innerlich davon abhält.
Wenngleich ich den rationalen Grund verstehe, wenn es verschiedene Lebensbereiche betrifft.
Wirres Geschwätz von einer Betroffenen;)
w82nrw
ja das ist u.a. ein Aspekt an dem ich noch knabber an Sittenhafts Zeilen
ohne dass ich Arzt bin, liest sich für mich als Betroffene es schon so, als könntest Du Depressionen haben.
Gerade wenn Druck es noch schwerer macht, so ist es bei mir jedenfalls.
Hm müssen tust Du garnichts;)
es wird schon Gründe geben, was Dich innerlich davon abhält.
Wenngleich ich den rationalen Grund verstehe, wenn es verschiedene Lebensbereiche betrifft.
Wirres Geschwätz von einer Betroffenen;)
w82nrw
ja das ist u.a. ein Aspekt an dem ich noch knabber an Sittenhafts Zeilen
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Re: Depressionen
Zustimmung.Strange Lady hat geschrieben:@Sittenhaft: Wie kommst du auf schizoid? Schizoide sind selten depressiv.
Ich würde vorschlagen Diagnosen Arzt oder Therapeuten zu überlassen. Eigendiagnosen mit Hilfe von Google sind kontraproduktiv.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Depressionen
Strange Lady hat geschrieben:@Sittenhaft
Wie kommst du auf schizoid? Schizoide sind selten depressiv. Da sie unter ihrem fehlenden Zugang zu Menschen kaum leiden. Ganz im Gegenteil: die meisten Schizoiden können sehr gut alleine und ohne zwischenmenschliche Bindungen ein zufriedenes Leben führen, z.b. indem sie sich in Hobbies, Interessen, wissenschaftliche Themen etc. vertiefen.
Wie gesagt es ist eine Vermutung die ich mir ärztlich derzeit nicht bestätigen lassen kann. Ich habe mir unter anderem folgende Seiten mal durchgelesen und sehr viel davon in mir wieder erkannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schizoide ... %C3%B6rung
http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... izoid.html
http://www.psychologielexikon.com/829-s ... d-10-f60-1
http://www.medizin-im-text.de/blog/2014 ... e-neurose/
Da trifft sog gut wie jedes Merkmal auf mich. Dass man damit ein zufriedenes Leben führen kann, dürfte angesichts der damit einhergehenden Komorbiditäten nicht zwingend der Fall sein.
@ W82NRW
Ok, das war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich kam in meinem Leben mit ein Paar depressiven Frauen zusammen. Zumindest beschrieben sie sich selbst so und sie wirkten von der Art auch so. Ich konnte mich mit ihnen halbwegs identifizieren und mir fiel bei diesen Damen auf, dass sie gedanklich aktiver waren als andere, dass sie weniger im Anspruchsdenken unterwegs waren als andere und da hast du wohl recht, dass sie auch irgendwie einen düsteren Blickwinkel auf die Welt haben. Ob die Wesensmerkmale nun ursächlich auf die Depression zurückzuführen waren, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich mit "Leidensgenossinnen" bis zu einem gewissen Grade einfach besser identifizieren.
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Re: Depressionen
Vor ca. einem halben Jahr wurde das bei mir diagnostiziert. Also eine chronisch rezidivierende Depression. Das liegt bei uns in der Familie. Durch ein paar mehr oder weniger traumatische Erlebnisse rutschte ich von 2010 bis ca. 2012 in die schlimmste Phase mit totaler sozialer Isolation und kompletter Affektverflachung. Jetzt wird langsam alles gut. Meine Rückfallprophylaxe ist auch schon absolviert. Auch wenn es teilweise beängstigend ist, wenn plötzlich die Gefühle wiederkommen.
Re: Depressionen
Ich oute mich mal auch. Bei mir hängt es aber wohl von einer anderen Erkrankung ab, mal sehen ob es nun endlich besser wird
Bin schon seit ca. 1 Jahr in Behandlung und bis jetzt war es nur Schadensvermeidung könnte man sagen, aber langsam blicke ich ein bisschen positiver in die Zukunft
Bin schon seit ca. 1 Jahr in Behandlung und bis jetzt war es nur Schadensvermeidung könnte man sagen, aber langsam blicke ich ein bisschen positiver in die Zukunft
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Re: Depressionen
Offiziell diagnostiziert wurde eine Depression bisher nicht. Aber ich hatte in der Vergangenheit bereits 2 davon ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Depressionen
Ich würde gerne keine depressive Episode mehr haben. Ich finde, ich hatte genug davon. Meistens mit Suizidgedanken. Wobei ich aber sagen muss, dass diese Phasen immer positive Effekte hatten. Natürlich erst hinterher.Saraj hat geschrieben:Vor ca. einem halben Jahr wurde das bei mir diagnostiziert. Also eine chronisch rezidivierende Depression. Das liegt bei uns in der Familie. Durch ein paar mehr oder weniger traumatische Erlebnisse rutschte ich von 2010 bis ca. 2012 in die schlimmste Phase mit totaler sozialer Isolation und kompletter Affektverflachung. Jetzt wird langsam alles gut. Meine Rückfallprophylaxe ist auch schon absolviert. Auch wenn es teilweise beängstigend ist, wenn plötzlich die Gefühle wiederkommen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Depressionen
Lösungen mag es im Außen geben, Heilung nicht. Da bin ich mir mittlerweile ganz sicher.Strange Lady hat geschrieben:Die meisten sind erfahrungsgemäß auf der Suche nach schnellen und im Außen verorteten Lösungen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Depressionen
Den Gedanken finde ich interessant. Kannst du das noch etwas genauer erklären?TheRealDeal hat geschrieben: Wobei ich aber sagen muss, dass diese Phasen immer positive Effekte hatten. Natürlich erst hinterher.