Schwul/Lesbisch werden
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Schwul/Lesbisch werden
Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Wie werde ich denn schwulSchlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
Und wenn das klappt, muss man immer noch den richtigen schwulen Partner finden!?
Vielleicht könnte man dann einen guten Kumpel dazu überreden auch schwul zu werden..
Re: Schwul/Lesbisch werden
Wie kann man das denn werden? Macht man da einen Kurs an der VHS? Oder gibt es da etwas für Ratiopharm?
Sexuelle Anziehung kann man nicht steuern.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Solange man nicht zumindest ein bisschen Bi ist stellt sich die Frage eigentlich kaumSchlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
NeinSchlomian hat geschrieben:Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Shut Up And Smile hat geschrieben:Oder gibt es da etwas für Ratiopharm?
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Woher hast Du denn das Gras, das Du anscheinend geraucht hast? Scheint ja richtig guter Stoff zu sein ...Schlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Was ich witzig finde, wenn ich mal auf Schwulenpartys mitfeiere oder aufm CSD rumeiere, bin ich zumeist danach beleidigt, nicht angemacht worden zu sein. Total bescheuert, als ob einen jeder Homosexuelle sofort anspringt.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Ich kenne zwar einen der mal von einer Frau verarscht wurde und dann schwul wurde, aber dazu muss man auch die Neigung haben, also ehe ich da mit nem Kerl so sachen mache wie andere Typen mit Frauen, oder mir selbst da was einführen lasse, verzichte ich lieber komplett drauf Wie soll ich so etwas mit nem Kerl tun? wenn mir doch letztlich nur Frauen gefallen?Schlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
Versingled hat geschrieben:Woher hast Du denn das Gras, das Du anscheinend geraucht hast? Scheint ja richtig guter Stoff zu sein ...
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Ich glaub nicht dass sich die Chancen so wirklich verbessern ...
Soweit ich weiß gibt es etwa genauso viele Männer wie Frauen, also bleibt die Anzahl der Potentiellen Partnern auch gleich. Allerdings erfüllen Schwule Männer leider ein K.O. Kriterium von so ziemlich allen
Hetero-Männern
Die Besten Chancen hast du theoretisch wenn du Bi wirst. Ich fürchte allerdings das ist leichter gesagt als getan.
Und nebenbei, Wie nennt man Grüne die auf der Suche nach anderen Grünen sind ?
Soweit ich weiß gibt es etwa genauso viele Männer wie Frauen, also bleibt die Anzahl der Potentiellen Partnern auch gleich. Allerdings erfüllen Schwule Männer leider ein K.O. Kriterium von so ziemlich allen
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Die Besten Chancen hast du theoretisch wenn du Bi wirst. Ich fürchte allerdings das ist leichter gesagt als getan.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Nein Danke, ich verzichte auf beidesschmog hat geschrieben:Nein Danke!
Bevor ich schwul werde saufe ich ein Fass Dieselöl!
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Nimm ein Fass Bier ... ist angenehmer ...schmog hat geschrieben:Nein Danke!
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Re: Schwul/Lesbisch werden
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Ich finde das Thema gar nicht uninteressant. Auf jeden Fall gibt es keinen Grund, sich über diese Gedanken lustig zu machen, so abwegig sind sie nämlich gar nicht. Aber vielleicht ist das mal wieder so ein Männerding, dass man sich so vehement abgrenzen muss, um nicht als unmännlich zu gelten.
Ein sehr guter Freund von mir ist genau diesen Weg gegangen. Er war definitiv bis so 24, 25 AB und bis dahin ganz klar in Sachen Beziehungsanbahnung auf Frauen fixiert. Irgendwann war er auf der Toilette einer Autobahnraststätte unterwegs und bekam ein eindeutiges Angebot - von einem Mann. Ich weiß bis heute nicht, ob es der Frust oder die Lust auf Sex war oder ob es einfach nur "klick" gemacht hat, jedenfalls ließ er sich darauf ein. Bei einem Spaziergang erzählte er mir davon und ich war ziemlich geschockt, weil er für mich einfach ein gut aussehender, heterosexuell orientierter Mann war.
Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich ihm abgeraten habe, den Mann noch einmal zu treffen. Ich hatte einfach eher im Hinterkopf, dass er krank werden könnte und sah diesen tollen und gebildeten Mann schon auf versifften Toiletten beim Partnerhopping seine Karrierechancen verschenken. Das Gegenteil war der Fall: er zog nach einer Weile sogar mit diesem Mann zusammen, der ihm im Leben Stabilität gab und man konnte sehen, dass ihm die Beziehung gut tat.
Leider verlor ich irgendwann den Kontakt zu ihm, weil mein Ex nur noch blöde Bemerkungen von sich gab und ich es nicht schaffte, ihm Einhalt zu gebieten. Das empfinde ich heute noch als Verlust. Ich würde ihm gerne sagen, dass er alles richtig gemacht hat und dass ich froh bin, dass er meinen Rat nicht befolgt hat.
Ein sehr guter Freund von mir ist genau diesen Weg gegangen. Er war definitiv bis so 24, 25 AB und bis dahin ganz klar in Sachen Beziehungsanbahnung auf Frauen fixiert. Irgendwann war er auf der Toilette einer Autobahnraststätte unterwegs und bekam ein eindeutiges Angebot - von einem Mann. Ich weiß bis heute nicht, ob es der Frust oder die Lust auf Sex war oder ob es einfach nur "klick" gemacht hat, jedenfalls ließ er sich darauf ein. Bei einem Spaziergang erzählte er mir davon und ich war ziemlich geschockt, weil er für mich einfach ein gut aussehender, heterosexuell orientierter Mann war.
Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich ihm abgeraten habe, den Mann noch einmal zu treffen. Ich hatte einfach eher im Hinterkopf, dass er krank werden könnte und sah diesen tollen und gebildeten Mann schon auf versifften Toiletten beim Partnerhopping seine Karrierechancen verschenken. Das Gegenteil war der Fall: er zog nach einer Weile sogar mit diesem Mann zusammen, der ihm im Leben Stabilität gab und man konnte sehen, dass ihm die Beziehung gut tat.
Leider verlor ich irgendwann den Kontakt zu ihm, weil mein Ex nur noch blöde Bemerkungen von sich gab und ich es nicht schaffte, ihm Einhalt zu gebieten. Das empfinde ich heute noch als Verlust. Ich würde ihm gerne sagen, dass er alles richtig gemacht hat und dass ich froh bin, dass er meinen Rat nicht befolgt hat.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Vermutlich war er doch die ganze Zeit über schon homosexuell und wollte sich das nicht eingestehen. Ist doch gut, dass er das herausgefunden hat.Lilia hat geschrieben:Er war definitiv bis so 24, 25 AB und bis dahin ganz klar in Sachen Beziehungsanbahnung auf Frauen fixiert.
Ein Freund meines Bruders war nach einem langem USA-Urlaub "auf einmal" schwul. Vorher hatte er wohl einige eher unglücklich verlaufene heterosexuelle Erfahrungen gesammelt.
Ich glaube aber nicht, dass man/frau das selbst festlegen kann.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Ganz im Gegenteil. Ich finde es sogar ziemlich gefährlich zu behaupten oder anzunehmen das man sich die sexuelle Orientierung aussuchen könnte... oder darüber zu spekulieren, ob man sich zu dem Gewünschten umerziehen könnte.Lilia hat geschrieben:Ich finde das Thema gar nicht uninteressant. Auf jeden Fall gibt es keinen Grund, sich über diese Gedanken lustig zu machen, so abwegig sind sie nämlich gar nicht. Aber vielleicht ist das mal wieder so ein Männerding, dass man sich so vehement abgrenzen muss, um nicht als unmännlich zu gelten.
So wird Homosexualität womöglich wieder als etwas angesehen, dass sich "therapieren" liese.
Wenn ich mich richtig entsinne nur mit zweifelhaften Erfolgen und zum Leid der Betroffenen.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Hmm, ich denke eher, dass es nicht nur homo- und heterosexuell, sondern ganz viel dazwischen gibt. Vielleicht ist eher die Festlegung auf eines der beiden Extreme von unserer Kultur aufdoktriniert.
Man denke nur mal an die alten Römer... die waren bestimmt nicht schwuler/mehr bi als die Menschen heute, aber es galt in der Antike als "normal" sich zwischenzeitlich auch mal mit jemanden des gleichen Geschlechts zu vergnügen. Selbst der Islam gestand früher zu, dass Menschen sich von beiderlei Geschlechtern angezogen fühlen können. Aber die Religion(en) verbietet(n) es eben und so kann nicht sein, was nicht sein darf. Selbst in unserer aufgeklärten Welt. Aber man hatte eben ein paar Jährchen, um dieses Verbot gesellschaftlich zu verankern und so gibt es eben nichts gut und böse.
Außerdem sagen viele Studien, dass die meisten Menschen sich irgendwo zwischen dem ein oder anderen Extrem bewegen.
Ich finde, wenn man das Bedürfnis in sich erkennt, sollte man alles ausprobieren, sofern es nicht anderen schadet und einem selbst eine klitzekleine Chance bietet, das Leben schöner zu machen.
Man denke nur mal an die alten Römer... die waren bestimmt nicht schwuler/mehr bi als die Menschen heute, aber es galt in der Antike als "normal" sich zwischenzeitlich auch mal mit jemanden des gleichen Geschlechts zu vergnügen. Selbst der Islam gestand früher zu, dass Menschen sich von beiderlei Geschlechtern angezogen fühlen können. Aber die Religion(en) verbietet(n) es eben und so kann nicht sein, was nicht sein darf. Selbst in unserer aufgeklärten Welt. Aber man hatte eben ein paar Jährchen, um dieses Verbot gesellschaftlich zu verankern und so gibt es eben nichts gut und böse.
Außerdem sagen viele Studien, dass die meisten Menschen sich irgendwo zwischen dem ein oder anderen Extrem bewegen.
Ich finde, wenn man das Bedürfnis in sich erkennt, sollte man alles ausprobieren, sofern es nicht anderen schadet und einem selbst eine klitzekleine Chance bietet, das Leben schöner zu machen.
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Genau diese Gedanken hab ich mir auch schon gemacht, vor allem nachdem ich ein paar mal von Männern angemacht wurde. Aber leider kann man sich seine sexuelle Orientierung wohl wirklich nicht aussuchen, das würde einiges einfacher machen. Aber nur um nicht alleine seien zu müssen mit einem Mann zusammen sein, oder auch nur Sex zu haben und dann genau so unglücklich sein wie vorher verbessert meine Situation auch nicht. Ich habe bis heute zwar nicht ausgeschlossen dass ich mich irgendwann mal in einen Typen verlieben, aber bis jetzt ist da leider noch nie einer auch nur in die Nähe gekommen. Und das mit dem Sex ist dann ja auch nochmal eine ganz andere Sache, das muss man halt auch mögen. Ist bei Männern aber wohl eher das Problem als bei Frauen nehme ich mal an.
Re: Schwul/Lesbisch werden
Also da ich selbst lesbisch bin, äußere ich mich hier auch mal zu
Es wird definitiv NICHT einfacher, wenn man auf das gleiche Geschlecht steht. Ganz im Gegenteil: Die Auswahl ist dann faktisch gesehen sogar noch viel viel kleiner, weil die Mehrheit der Menschen nun mal heterosexuell orientiert ist, und diese dann ja keine Option mehr darstellen.
Ganz schlimm wird es dann, wenn man NICHT in einer Großstadt wohnt. Dann sind die Möglichkeiten jemanden kennenzulernen, der ebenfalls die gleiche sexuelle Orientierung hat UND einem auch gefällt UND der einen selbst auch interessant findet, leider so gut wie Null.
Ich weiß seit meinem 14. Lebensjahr, dass ich nur auf Frauen stehe, habe aber zwangsweise die ersten 21 Jahre meines Lebens in einer Kleinstadt gelebt. Somit habe ich die ersten 21 Jahre keinerlei Frauen kennenlernen können, die ebenfalls auf Frauen stehen. Höchstens übers Internet. Szene Bars oder Clubs gab es weder in meiner Stadt noch in den umliegenden Städten. Es ist also kein Zufall, dass die meisten homosexuellen Menschen zwangsweise irgendwann in eine Großstadt ziehen, weil sie in kleineren Städten so wie keine Chance haben Gleichgesinnte kennenzulernen
Schwieriger bleibt es aber trotzdem. Ich wohne nun seit 4 Jahren in Berlin, bin aktuell 27 und hatte trotzdem noch nie eine Partnerin. Männer haben schon oft Interesse geäußert, nur leider nützt mir das ja nichts Und da der Großteil der lesbischen Frauen leider doch sehr klischeehaft auftritt, und ich da so gar nicht drauf stehe, fällt von der sowieso schon kleineren Auswahl nochmal 80-90% der Auswahl weg. Es bleibt also nur eine wirklich winzige Auswahl.
Und wenn ich unterwegs mal eine Frau sehe, die mir gefällt, muss ich in den meisten Fällen davon ausgehen, dass sie nur auf Männer steht, und ich allein aufgrund meines Geschlechts schon keine Chance habe.
Wie ihr seht, bringt eine homosexuelle Orientierung noch viele weitere Schwierigkeiten, Einschränkungen und Frustrationsgründe mit sich, und macht es definitiv nicht einfacher!
Es wird definitiv NICHT einfacher, wenn man auf das gleiche Geschlecht steht. Ganz im Gegenteil: Die Auswahl ist dann faktisch gesehen sogar noch viel viel kleiner, weil die Mehrheit der Menschen nun mal heterosexuell orientiert ist, und diese dann ja keine Option mehr darstellen.
Ganz schlimm wird es dann, wenn man NICHT in einer Großstadt wohnt. Dann sind die Möglichkeiten jemanden kennenzulernen, der ebenfalls die gleiche sexuelle Orientierung hat UND einem auch gefällt UND der einen selbst auch interessant findet, leider so gut wie Null.
Ich weiß seit meinem 14. Lebensjahr, dass ich nur auf Frauen stehe, habe aber zwangsweise die ersten 21 Jahre meines Lebens in einer Kleinstadt gelebt. Somit habe ich die ersten 21 Jahre keinerlei Frauen kennenlernen können, die ebenfalls auf Frauen stehen. Höchstens übers Internet. Szene Bars oder Clubs gab es weder in meiner Stadt noch in den umliegenden Städten. Es ist also kein Zufall, dass die meisten homosexuellen Menschen zwangsweise irgendwann in eine Großstadt ziehen, weil sie in kleineren Städten so wie keine Chance haben Gleichgesinnte kennenzulernen
Schwieriger bleibt es aber trotzdem. Ich wohne nun seit 4 Jahren in Berlin, bin aktuell 27 und hatte trotzdem noch nie eine Partnerin. Männer haben schon oft Interesse geäußert, nur leider nützt mir das ja nichts Und da der Großteil der lesbischen Frauen leider doch sehr klischeehaft auftritt, und ich da so gar nicht drauf stehe, fällt von der sowieso schon kleineren Auswahl nochmal 80-90% der Auswahl weg. Es bleibt also nur eine wirklich winzige Auswahl.
Und wenn ich unterwegs mal eine Frau sehe, die mir gefällt, muss ich in den meisten Fällen davon ausgehen, dass sie nur auf Männer steht, und ich allein aufgrund meines Geschlechts schon keine Chance habe.
Wie ihr seht, bringt eine homosexuelle Orientierung noch viele weitere Schwierigkeiten, Einschränkungen und Frustrationsgründe mit sich, und macht es definitiv nicht einfacher!
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Re: Schwul/Lesbisch werden
Ich glaube nicht, dass es nur darum geht sich abzugrenzen um nicht als unmännlich zu gelten. Ich z.B. werde ohnehin schon meist eher als wenig männlich wahrgenommen (Teil meines Problems), und soviel Gelegenheit mich durch betontes Machoverhalten vor anderen Männern meines Alters als "echter Kerl" zu profilieren hätte ich jetzt auch nicht. Tue ich auch nicht. Allein: ich steh nunmal nicht auf Männer. Überhaupt nicht. Auch nicht auf nette, auch nicht auf gutaussehende. Vielleicht könnte ich als Schwuler eher Sex haben (ohne dafür zu bezahlen), andererseits sind es ja immer noch Männer, also auch oft eher auf männlich-gutes Aussehen fixiert das ich vielleicht nicht zu bieten habe. Ansonsten hätte ich die gleichen Probleme wie jetzt plus noch ein paar mehr: die relative soziale Stigmatisierung, die kleinere "Zielgruppe", höheres HIV-Risiko usw.Lilia hat geschrieben:Ich finde das Thema gar nicht uninteressant. Auf jeden Fall gibt es keinen Grund, sich über diese Gedanken lustig zu machen, so abwegig sind sie nämlich gar nicht. Aber vielleicht ist das mal wieder so ein Männerding, dass man sich so vehement abgrenzen muss, um nicht als unmännlich zu gelten.
Ein sehr guter Freund von mir ist genau diesen Weg gegangen. Er war definitiv bis so 24, 25 AB und bis dahin ganz klar in Sachen Beziehungsanbahnung auf Frauen fixiert.Irgendwann war er auf der Toilette einer Autobahnraststätte unterwegs und bekam ein eindeutiges Angebot - von einem Mann. Ich weiß bis heute nicht, ob es der Frust oder die Lust auf Sex war oder ob es einfach nur "klick" gemacht hat, jedenfalls ließ er sich darauf ein.
Wenn dein Freund diesen Weg gehen konnte, wie du es nennst, war er zumindest schonmal nicht komplett Hetero. Klar gibt es viele die zumindest teilweise bisexuelle Anteile in sich tragen, und die dürften es auch hauptsächlich gewesen sein die in der erwähnten Römerzeit und anderen Kulturen zu den bekannten Phänomenen geführt haben. Was man auch nicht vergessen darf ist, dass damals zwar christliche Moralvorstellungen keine Rolle spielten, es aber doch eine strikt patriarchale Kultur war in der vorehelicher Geschlechtsverkehr bei Frauen verpönt war (übrigens auch die passive Rolle bei der Homosexualität) - manch unverheirateter Mann damals war auch vielleicht eher notgeil als dass er wirklich primär auf Männer stand.
Und wieder andere wichen halt auf Sklavinnen aus. Auch jetzt nicht sooo fortschrittlich, irgendwie.
Denke ich auch. Ein Patentrezept nicht AB zu bleiben ist es in jedem Fall nicht, sonst wäre mein Bruder mit Mitte 20 nicht auch noch Single.black6butterfly hat geschrieben:Also da ich selbst lesbisch bin, äußere ich mich hier auch mal zu
Es wird definitiv NICHT einfacher, wenn man auf das gleiche Geschlecht steht. Ganz im Gegenteil: Die Auswahl ist dann faktisch gesehen sogar noch viel viel kleiner, weil die Mehrheit der Menschen nun mal heterosexuell orientiert ist, und diese dann ja keine Option mehr darstellen.
Ganz schlimm wird es dann, wenn man NICHT in einer Großstadt wohnt. Dann sind die Möglichkeiten jemanden kennenzulernen, der ebenfalls die gleiche sexuelle Orientierung hat UND einem auch gefällt UND der einen selbst auch interessant findet, leider so gut wie Null.
Ich weiß seit meinem 14. Lebensjahr, dass ich nur auf Frauen stehe [...]
Schwieriger bleibt es aber trotzdem. Ich wohne nun seit 4 Jahren in Berlin, bin aktuell 27 und hatte trotzdem noch nie eine Partnerin. Männer haben schon oft Interesse geäußert, nur leider nützt mir das ja nichts
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Wie ihr seht, bringt eine homosexuelle Orientierung noch viele weitere Schwierigkeiten, Einschränkungen und Frustrationsgründe mit sich, und macht es definitiv nicht einfacher!