Unbewusste Körbe

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Peter

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Peter »

Man könnte sogar hier im Forum flirten.
Es gibt sogar ein passendes Smilie :flirten:
Benutzeravatar
Einsamer Igel
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10970
Registriert: 29 Nov 2012 16:57
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Schuschiheim

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Einsamer Igel »

Peter hat geschrieben:Man könnte sogar hier im Forum flirten.
Es gibt sogar ein passendes Smilie :flirten:
Toller Tipp! :daumen:
Benutzeravatar
klecks
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2590
Registriert: 20 Sep 2013 18:29
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von klecks »

Interessant ...: Für mich hat Flirten immer einen deutlich erotisch-sexuellen Unterton. Dann gibt es auch noch das eher freundschaftliche Necken, den sprachlichen Schlagabtausch für zwei Wortgewandte, die einfach ihren Spaß miteinander haben, einander freundliche Spitzen zuzuwerfen etc.

Ich scheine da mit meiner Unterscheidung aber etwas allein dazustehen. Als ich noch verheiratet war, meinte mein Mann häufiger mal: Du flirtest aber ganz schön mit XY. :shock: Während ich aus meiner Sicht einfach meinen Spaß mit ihm hatte. Mir fehlte zum Flirten die erotisch-sexuelle Anspielung.
Benutzeravatar
schwarzkaeppchen
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2017
Registriert: 05 Feb 2011 16:44
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von schwarzkaeppchen »

NBUC hat geschrieben:Das mit dem Schwimmbad als Vergleich zur Verkäuferin möchte ich aufgreifen. Das wäre tatsächlich so wie wenn jemand nur die Bewegungen am Beckenrand übt. Das ist für ganz am Anfang und eher auch noch unter fachlicher Anleitung Ok als erstem Schritt.


Nein, es wäre tatsächlich so, als würde derjenige Spaß im Nichtschwimmer-Becken haben. SPASS beim Spiel!!!!
Der Knackpunkt ist die nicht autenthische Rückmeldung.
Nein, das ist überhaupt nicht DER Knackpunkt. Das ERSCHEINT DIR nur als Knackpunkt. Der Knackpunkt ist die Einsicht, dass diese Situation es dir ermöglicht, Spaß mit Flirten zu verbinden emotional. Du konditionierst dich erstmal, indem du diese Erfahrung hier machst. Wenn du dich erfolgreich konditioniert hast, wirst du auch mit irgendwelchen anderen Leuten diesen Spaß haben können.

Zum Beispiel mit diesen hier:
Das ist denke ich auch ein ähnliches Problem beim Üben mit aus dem "Beutebereich" fallenden Frauen: älter, jünger, glücklich vergeben.
Die Reaktionen ändern sich scheinbar dann entscheidend, wenn die Betreffenden sich selbst tatsächlich in dem Pool potentieller Kandidatinnen verorten zu meinen -> Abwehr ungeeigneter Kandidaten.
Vielleicht nehmen sie dich dann nicht mehr als ungeeignet wahr, wenn du vorrangig Spaß beim Flirten hast und es deinem Gegenüber auch Spaß bringt, der Flirt mit dir. *
Die Erfahrung "flirten macht Spaß" fehlt tatsächlich, war das bisher Erreichte doch immer nur kurzlebigste Einbahnstraße.
Du willst nur nicht wahrhaben, dass man auch in Einbahnstraßen Spaß haben kann. Schau mal, man kann sogar in einem Gummiball Spaß haben, der nur einen Eingang hat. Ja, es ist ein kurzes Vergnügen, in so einem Ding den Hang runterzurollen. Davon gehe ich aus. Aber offensichtlich macht es Menschen Spaß, sonst gäbe es das nicht, dieses Zorbing.





* Wenn du so flirtest, wie du mit mir beim Tanz-MTT Disco-Fox getanzt hast.... Also MIR hatte das durchaus Spaß gemacht, mit dir einen nicht-perfekten Disco-Fox zu tanzen, weil wir das beide noch nicht so gut konnten. Aber du hast mir glaubhaft vermittelt, dass DIR das überhaupt keinen Spaß macht, mit mir Disco-Fox zu tanzen, wenn da noch Fehler beim Tanzen passieren. Dann würdest du lieber damit aufhören und dich hinsetzen, statt weiterzutanzen.
Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, um klarzumachen, dass du MIR damit den Spaß am Tanzen mit dir genommen hast, der VOR deiner Erklärung, die ungefähr lautete "Das macht mir aus dem und dem Grund keinen Spaß und deshalb setze ich mich jetzt lieber hin, als mit dir weiterzutanzen." ja sehr stark bei mir vorhanden war. Hatte mir damals, um ganz ehrlich zu sein, den Abend am Schluss noch so richtig vermiest.

Vielleicht, NBUC, solltest du einfach mal üben, Spaß bei nicht-perfekten Dingen zu haben. Mach was mit Matsch, geh in nen Töpferkurs, male mit Fingerfarben an ein Fenster, melde dich zum Schlammcatchen an ;-) ....
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von NBUC »

schwarzkaeppchen hat geschrieben: Vielleicht nehmen sie dich dann nicht mehr als ungeeignet wahr, wenn du vorrangig Spaß beim Flirten hast und es deinem Gegenüber auch Spaß bringt, der Flirt mit dir. *
...

* Wenn du so flirtest, wie du mit mir beim Tanz-MTT Disco-Fox getanzt hast.... Also MIR hatte das durchaus Spaß gemacht, mit dir einen nicht-perfekten Disco-Fox zu tanzen, weil wir das beide noch nicht so gut konnten. Aber du hast mir glaubhaft vermittelt, dass DIR das überhaupt keinen Spaß macht, mit mir Disco-Fox zu tanzen, wenn da noch Fehler beim Tanzen passieren. Dann würdest du lieber damit aufhören und dich hinsetzen, statt weiterzutanzen.
Vielleicht ist das ein gutes Beispiel, um klarzumachen, dass du MIR damit den Spaß am Tanzen mit dir genommen hast, der VOR deiner Erklärung, die ungefähr lautete "Das macht mir aus dem und dem Grund keinen Spaß und deshalb setze ich mich jetzt lieber hin, als mit dir weiterzutanzen." ja sehr stark bei mir vorhanden war. Hatte mir damals, um ganz ehrlich zu sein, den Abend am Schluss noch so richtig vermiest.

Vielleicht, NBUC, solltest du einfach mal üben, Spaß bei nicht-perfekten Dingen zu haben. Mach was mit Matsch, geh in nen Töpferkurs, male mit Fingerfarben an ein Fenster, melde dich zum Schlammcatchen an ;-) ....
zu erstem Absatz:
Der Zusatz sich selbst soll darauf hinweisen, dass bereits der Grundkontakt in gewöhnlichen, informellen Situatioenn problematisch ist.

Ok, das mit dem Discofox ist dann wohl tatsächlich (m)ein Wahrnehmungsproblem. Ich habe immer nur die Erfahrung gemacht in solchen Situationen nicht zu genügen und damit dass meine Fehler den Gegenüber bereits den Spaß am Umgang verleiden -> Stress, Anstrengung, emotionale Ermüdung.

Ich glaube eine wichtige Funktion (wenn scheinbar auch nicht zwangsläufig einhergehend) von Partnerschaft ist das Signal: Gut genug! Ansonsten vergleicht man sich halt doch immer mit demjenigen, der noch etwas besser ist, bzw. dem, was man für sein persönliches Potential oder das, was man für den "üblichen gesellschaftlichen Maßstab" hält.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nonkonformist

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Nonkonformist »

klecks hat geschrieben:Interessant ...: Für mich hat Flirten immer einen deutlich erotisch-sexuellen Unterton. Dann gibt es auch noch das eher freundschaftliche Necken, den sprachlichen Schlagabtausch für zwei Wortgewandte, die einfach ihren Spaß miteinander haben, einander freundliche Spitzen zuzuwerfen etc.

Ich scheine da mit meiner Unterscheidung aber etwas allein dazustehen. Als ich noch verheiratet war, meinte mein Mann häufiger mal: Du flirtest aber ganz schön mit XY. :shock: Während ich aus meiner Sicht einfach meinen Spaß mit ihm hatte. Mir fehlte zum Flirten die erotisch-sexuelle Anspielung.
Der unterton hat es auch für mich, dennoch ist es spielerisch und unverbindlich.
Es könnte mehr draus werden, aber das müß es nicht, zwangshaft.

Ab wann etwas erotisch wird, ist wahrscheinlich für jeder unterschiedlich.
Ist auch sehr von der person mit wem man flirtet abhängig.

Ich habe mal eine weile mit eine nette kollegin regelmäßig meinen croissants geteilt.
Als dankeschön bekam ich dafür bussis.
Sicher wann mein kumpel in der nähe war, er fand sie ganz attraktiv.
Mir mag sie lieber, meinte mein kumpel laut.
Schau mal, er bekommt bussis von mir, war ihre körpersprache dann.
Und dann gab sie mir sehr demonstrativ ein bussi auf meine wange, in einen
semi-sexy pose. Wo mein kumpel es gut sehen konnte.
Aber sie hat ihm auch gemocht, das waren nur blödeleien, und das hat jeder gewußt.
Sie war auch fest liiert, hat trotzdem mit uns beiden ein bisschen geflirtet, hat uns
beiden ein bisschen geneckt.
Minimal erotisch-sexuell war es schon, aber trotzdem harmlos.
Ihrer ehemann war auch kollege, war sogar zeuge, fand das alles auch lustig.
Hat mein kumpel und mir ein paar mal zum essen eingeladen.

Wie gesagt, flirten muß nicht mehr sein als ein bisschen spielerei.
Es hat einfach den arbeitstag ein bisschen aufgeheitert, mehr war da nicht drann.
Da war keiner wirklich verliebt. Aber trotzdem fühlt man sich dabei attraktiv.
Stärkt es das selbstwertgefühl, das selbstvertrauen.

Und ein vorteil ist, das man nicht mehr sofort aus den gleichgewicht ist, wann mal
eine frau ein wenig frecher wird.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Hoppala »

Wieviel Spaß man beim Üben, Scheitern, Gelingen hat, hängt ausschließlich von den eigenen Maßstäben diesbezüglich ab. Diese Maßstäbe werden wesentlich durch die eigene emotionale "Grundstruktur", die persönliche Psychologie mitgeprägt. Die ist übrigens nicht unveränderlich! Ebenso, wie sie nicht beliebig unendlich verändert werden kann.

NBUC, du äußerst immer deine Erfahrung des "Scheiterns", des "Nicht-Gelingens" bei persönlichen Kontakten, die dich davon abhält, es einfach noch mal, vielleicht ein wenig variiert, oder auch einfach bei anderen Person gleich noch 20 mal, zu probieren.
Du wertest für dich selbst als Scheitern, wenn die Frau sich mit Mieneverziehen abwendet. Du könntest auch als deinen Erfolg werten, es überhaupt probiert zu haben und nun zu wissen: "Jetzt, mit dieser Person, war dies hier nicht geeignet. Wieder was gelernt". Den meisten Menschen macht es Freude, etwas gelernt zu haben. Auch, wenn der Weg dahin vielleicht unangenehm war. Man schluckt die Enttäuschung runter (wie Wasser beim Schwimmen) und lässt davon nicht den Spaß verderben; man schwimmt weiter. Meistens. Und falls mal nicht, falls man abbrechen musss: Gibt man das das Schwimmen auf? Nein, nächste Woche ist das vergessen, und man freut sich auf die nächste 1000 Meter. Sofern: man schwimmen will!

Lernen in soialen Situationen, in emotionalen Zusammenhängen, funktioniert nicht wie ein reproduzierbares Laborexperiment. Es geht nur durch Erfahrung sammeln. Und falls man in dieser Hinsicht was lernen will, ist es völlig kontraproduktiv, sich Gedanken über das zu machen, was man in der Vergangenheit bereits verpasst hat. Es ist auch sinnlos, sich über das Scheitern Gedanken zu machen. Bevor jemand im Hochspruing 1,80m schafft, hat er hunderte-, tausendemal die Latte gerissen, auf noch viel geringeren Höhen. Bei dir hören sich die drohenden Gefahren einer Abweisung immer lebensgefährlich an, du vergleichst es gern mit Extremsituationen. Warum? "Nö, dann halt nicht. Schade. Weitermachen." Viel mehr passiert doch realistischerweise nicht,.

Das meiste Üben des "Kontaktanbahnens" findet in den vielen kleinen Situationen des Alltags statt. (Deshalb ist auch der Wunsch "fachlicher Anleitung" so irreal). Die, die du aus deiner Betrachtung immer ausklammerst.
Ein "OdB" wird ja erst einer, wenn die gewisse Nervosität dazutritt. Wenn man "sie" schon ein wenig kennt, soviel, dass die Nervosität ausgelöst wird. Dann ist es gut, wenn man sich auf die Routine aus den tausenden Alltagskontakten des Lebens vorher verlassen kann. Vorm Wettkampf hat man schon tausende Bahnen "einfach so" geschwommen, und einige Liter Wasser geschluckt.
Und selbst dann ist "Scheitern" für JEDEN der Standard. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen keine intime, emotionale Beziehung eingehen, ist nunmal sehr viel größer, als dass es gelingt. Nur: wissen kann man das immer erst nach dem Versuch!

Der Umgang mit dem unausweichlichen "Scheitern" ist Teil des Lernens.

Ob dir das, was du auf diesem Weg erreichen kannst, dann genügen wird, hängt wiederum ganz von deinen eigenen Maßstäben ab. "Ich werde in diesem Leben nicht mehr gut genug Chinesisch lernen, um einen chinesischen Bestseller-Roman zu schreiben." Oder: "Ich nehme mir vor, mich auf einer Chinareise in den Großstädten halbwegs verständigen zu können. Eine Menge Arbeit! Gebürtige Chinesen haben da einen deutlichen Vorsprung." Aber es ist meine Entscheidung, damit anzufangen oder es sein zu lassen. Ich entscheide mich für das eine oder das andere, weil ich das WILL.
Alles Weitere kommt danach. Und ob ich es dann meinen Ansprüchen gemäß schaffe, muss ich abwarten. Was andere dazu meinen, wie sie mich auf irgendwelchen Ranglisten einsortieren, kann mir ein Wegweiser sein oder auch nicht - das entscheide ich. Niemand sonst.
Und irgendwann entscheide ich dann: "Jetzt reicht's!" Jetzt fahr ich nach China! Oder: Ich gebe das wohl besser auf.
NBUC hat geschrieben:Ansonsten vergleicht man sich halt doch immer mit demjenigen, der noch etwas besser ist, bzw. dem, was man für sein persönliches Potential oder das, was man für den "üblichen gesellschaftlichen Maßstab" hält.
Du wirfst hier sehr Verschiedenes durcheinander. Sich mit "Besseren" Vergleichen? In Sachen Kontaktaufnahme, Flirten, Beziehung? Völlig unsiinnig.
Sich an seinem "persönlichen Potential" messen? Ja klar: "Das kann ich bestimmt besser, gleich nochmal!" Voraussetzung ist, dass man sein eigenes Potential gut einschätzen kann. Wie sehr man sich vertraut, ist wieder eine emotionale Sache. Das heißt: Wenn du etwas emotional willst oder nicht willst, ist das "persönliche Potential" außerordentlich weit interpretationsfähig ... Wenn ich was will, und es nicht schaffe, bin ich mir sicher, es noch besser hinkriegen zu können. Will ich es nicht: "Ach, ich bin untalentiert, ich lass das." Natürlich gibt es hier Regelprozesse, das heißt die Realität formt den Wunsch, wie der Wunsch die Realität. Die Abgrenzung zwischen beidem machst aber - in Bezug auf dich - nur du allein.

Der "übliche gesellschaftliche Maßstab": Du entschiedest ganz allein, wie wichtig der dir ist, was du genau für diesen Maßstab hältst, und wie sehr du dich daran halten willst.


Zum Thema "ursächlich": Es scheint dir außerordentlich stark nahe zu gehen, wenn du dich jemandem mit ein wenig persönlichem Interesse nähern willst, und der (die) zeigt dir ihr Desinteresse. So nahe, dass du weiteres "Scheitern" nach Kräften vermeiden willst. Lieber bleibst du allein, als dass du eine - in deiner Wahrnehmung - weitere Abweisung riskierst.
Das scheint ein zutiefst emotionales (psychologisches) Thema für dich zu sein.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Hoppala »

ABChancenlos hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Simpelste Logik ist für dich "Wortklauberei"? Du blickst durch eine Menge unerkannter Emotionen auf deine Welt.

Natürlich kann es Sinn machen, Möglichkeiten auszuschließen. Hab ich doch bereits geschrieben: es sollte dir nur bewusst sein, dass du gerad genau das tust. Was "sinnvoll" erscheint, zumal im Umgang mit Menschen, ist wiederum sehr individuell, und abhängig von der Situation.

Ich vermute mal, dass "Hey: sie interessiert sich für mich und ich mich für sie" für dich eine Ausnahme unter der überwältigenden Zahl von Negativresultaten ist.
keine Ahnung, was diese Aussage bedeuten soll. "Hey: sie interessiert sich für mich und ich mich für sie" ist eine innere Selbstverbalisation, wobei der erste Teil eine Hypothese über innere Zustände bei meinem Gegenüber, und der zweite Teil eine Feststellung bezüglich innerer Zustände bei mir ist. Weder stellt das irgend ne "Ausnahme" von irgendwas dar, noch hat es irgendwas mit (Negativ-) Resultaten zu tun. Es ist schlicht ne innere Selbstverbalisation.
Nein. Das ist es "schlicht" nur, wenn man es nur aus dieser extrem dysfunktionalen Perspektive betrachtet: als analytisches Problem.
Wir sind hier aber im sozialen, emotionalen, kommunikativen Kontext unterwegs. Warum du gerade jetzt bzw. an diesem Satz diesen radikalen Bezugsrahmenwechsel vollführst, und damit alles, was relevant wäre, ausklammerst, wäre eventuell eine interessante Frage für dich.
ABChancenlos hat geschrieben:
Die Frage lautet nicht, wieviele ich, du, irgendwer verschreckt. Die Frage lautet, ob du die erreichst, die du erreichen möchtest.

Immer diese Theorien. "Aufgrund Überlegung XYZ, wegen Beobachtung ÖÄÜ, weil Statistik 123 besagt ... darf ich dies nicht, soll ich jenes". Die reale Begegnung wird davon nur insofern berührt, als die Akteure diesen Quatsch als hörde für eben diese Begegnung bewerten.

Das ist ein Versteckspiel. Verstecken hinter Gedanken. Und sich dann wundern, wenn nix "Echtes" passiert.
ja, immer diese Theorien. Weil es ohne Newton-Mechanik eben keine Mondlandung gibt. Und ohne Allgemeine Relativitätstheorie keine Marsmission. Ideen (Theorien), die in der Praxis funktionieren(!), weil sie nicht in überwältigender Zahl Negativresultate provozieren, SOLCHE Ideen sind die Grundlage um überhaupt handlungsfähig zu sein.
Bevor sie ausprobiert wurden, wusste kein Mensch, ob es gelingen wird. So manche Theorie hat sich auch durch den Mondflug als revisionsbedürftig erwiesen. Ideen, funktionieren in der Praxis ohne überwältigende Zahl Negativresultate, weil vorher Leute sehr oft mit dem Kopf gegen die Wand gerannt sind.
Nicht mal in der puren Mathematik ist der "gelungene neue Beweis für Problem X" die Regel. Überall wird erst mal rumprobiert und rumgestochert.
Und da jeder Mensch individuell ist, muss jeder für seine soziale Kompetenz erst mal eine Menge indivduell im sozialen, emotionalen und kommunikativen Raum ausprobieren, und dabei sehr oft auf den Bauch fallen, neben anderen Wegen der Kompetenzaneignung.
ABChancenlos hat geschrieben:Meine Güte, es kommt mir so blöde vor, Dir solche Banalitäten noch extra argumentativ darlegen zu müssen :roll:
Musst du nicht. Deine Banalitäten sind banal, weil sie fürs Thema irrelevant und irreführend sind.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Versingled
Meisterschreiberling
Beiträge: 6394
Registriert: 18 Jan 2015 11:37
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: 48°43'31.23"N, 9°11'38.61"E, 436m über NN + 12 Etagen

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Versingled »

Einsamer Igel hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Die Erfahrung "flirten macht Spaß" fehlt tatsächlich
Das fehlt in meinem derzeitigen Erfahrungsschatz auch irgendwie. Aber sonst wäre ich wohl auch nicht hier. :roll:
Also eines habe ich in den letzten Monaten gelernt ... flirten kann ich anscheinend schon. Aber eben nur, wenn es nicht ein potentielles OdB ist ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Peter

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Peter »

Die meisten Flirts enden weder in einer Beziehung noch im Bett. Sie entstehen aus einer Laune heraus und sollten Spaß machen. Mir ist gerade nach einer flirtigen Bemerkung und deshalb mache ich sie auch. Und dann sieht man ja, ob der/die andere auch in Flirtstimmung ist oder eben nicht.
Manchmal kann so ein Flirt eine Eigendynamik entwickeln. Dann muss man für sich entscheiden, ob man auf die Bremse oder das Gas tritt.
Aber ein Flirt kann eigentlich nicht "schief gehen". Es kann nicht mehr passieren, als das der/die andere nicht drauf eingeht.
Und die Gefahr hierfür ist natürlich größer, wenn man den Flirt mit zu viel Gewicht belastet. Dann verliert er seine Leichtigkeit und wird bedeutungsschwer.
Rosta

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Rosta »

Peter hat geschrieben:Die meisten Flirts enden weder in einer Beziehung noch im Bett. Sie entstehen aus einer Laune heraus und sollten Spaß machen. Mir ist gerade nach einer flirtigen Bemerkung und deshalb mache ich sie auch.
Könntest du dafür ein Beispiel geben? Was wäre für dich ein aus der Laune heraus gemachter Flirt?
Bernd das Brot

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Bernd das Brot »

Ich habe mal bei einer Frau auf der Couch übernachtet. Dabei hatte ich irgendwie auf "mehr" gehofft, weil es vorher schon ein bisschen geknistert hat.
Sie hat dann vorgeschlagen einen Film zu schauen, wir haben nebeneinander auf der Couch gesessen.
Nach ein paar Minuten meint sie plötzlich, dass es unbequem ist und sie lieber daneben auf einem Stuhl sitzt, wo sie die Beine hochlegen kann.
Ich war natürlich reichlich enttäuscht, weil ich das als direkte Ablehnung interpretiert habe. Nach einer Weile war sie aber mit der Situation reichlich unzufrieden, meinte sie kann den Film auch ausmachen und hat dann Kram in der Wohnung gemacht, ist am Ende einfach ins Bett gegangen. Hab nach dem Frühstück am nächsten Morgen nie wieder was von ihr gehört.
Nun weiss ich natürlich nicht, ob ich da was völlig falsch interpretiert habe, ob sie mehrfach ihre Meinung geändert hat oder - siehe Titel - ihr Platzwechsel einfach nur ungeschickt und gar nicht so gemeint war.

Ich hatte auch schon mehrfach die Situation, dass ich mich mit Frauen gut unterhalte und im Hinterkopf schon einen Film laufen habe, dass da evtl. auch mehr ginge. Und dann fangen sie an mir irgendwas von aufdringlichen Kerlen zu erzählen, die sie ständig angraben. Ja danke, zu dem Club möchte ich jetzt natürlich nicht gehören :roll:

Ich selbst habe durch meine Unsicherheit und Introvertiertheit sicher schon eine Menge "Körbe" verteilt. Auf Menschen, die ich kaum kenne, gehe ich eher nicht von mir aus zu. Eher warte ich, dass sie auf mich zugehen, weil ich sonst befürchte mich aufzudrängen. Und wenn sie dann doch einen Schritt auf mich zu machen, weiss ich in der Eile gar nicht, wie ich darauf reagieren soll. Das wird mir wohl häufig als Desinteresse oder Arroganz ausgelegt.
Beispiel: Ich laufe einer Bedienung aus einem Club, in den ich eine Zeit lang regelmäßig gegangen bin, über den Weg. Sie lächelt mich an, ich schaue auf den Boden. Ergebnis: sie schaut mich nicht mehr an oder nur noch böse. Schade, dabei fand ich sie total süß :specht:
Noch eins: Im selben Club habe ich mal flüchtig eine Frau kennen gelernt, die mich wiedererkannt hat, weil sie im Haus gegenüber wohnt. Ich sitz also eines Tages auf meinem Balkon und lese ein Buch. Dann schaue ich auf und sehe sie zu meiner Überraschung im Fenster im Nachbarhaus. Sie winkt, ich winke ganz kurz zurück und schaue wieder in mein Buch. Ergebnis: sie hat hat beim nächsten mal nicht mehr zurück gewunken und mich ignoriert als wir uns über den Weg gelaufen sind.
Benutzeravatar
Nell The Sentinel
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1637
Registriert: 21 Mär 2015 17:28
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Nell The Sentinel »

Bernd das Brot hat geschrieben:Sie hat dann vorgeschlagen einen Film zu schauen, wir haben nebeneinander auf der Couch gesessen.
Nach ein paar Minuten meint sie plötzlich, dass es unbequem ist und sie lieber daneben auf einem Stuhl sitzt, wo sie die Beine hochlegen kann.
Mal ins Blaue geraten, aber sie hat das genauso interpretiert wie du und an dieser Stelle eigentlich eine Annäherung von deiner Seite erwartet. Ihr Platzwechsel war dann ein "subtiles" Zeichen für dich zu antworten: "Nein, wieso? Hier bei mir ist es doch ganz gemütlich." Also ein Wink mit dem Zaunpfahl, doch endlich aktiv zu werden: ,Leg' den Arm um mich und dann küss mich, der Rest ergibt sich dann von selbst.'
Bernd das Brot hat geschrieben:Ich war natürlich reichlich enttäuscht, weil ich das als direkte Ablehnung interpretiert habe. Nach einer Weile war sie aber mit der Situation reichlich unzufrieden, meinte sie kann den Film auch ausmachen und hat dann Kram in der Wohnung gemacht, ist am Ende einfach ins Bett gegangen.
Weil du ihr immer noch kein Zeichen gegeben hast, dass heute Nacht noch was läuft.
Bernd das Brot hat geschrieben:Auf Menschen, die ich kaum kenne, gehe ich eher nicht von mir aus zu. Eher warte ich, dass sie auf mich zugehen, weil ich sonst befürchte mich aufzudrängen.
Wie kannst du dich aufdrängen, wenn du ihnen noch gar keine Chance dazu gegeben hast, dich als aufdringlich zu empfinden?
Bernd das Brot hat geschrieben:Noch eins: Im selben Club habe ich mal flüchtig eine Frau kennen gelernt, die mich wiedererkannt hat, weil sie im Haus gegenüber wohnt. Ich sitz also eines Tages auf meinem Balkon und lese ein Buch. Dann schaue ich auf und sehe sie zu meiner Überraschung im Fenster im Nachbarhaus. Sie winkt, ich winke ganz kurz zurück und schaue wieder in mein Buch. Ergebnis: sie hat hat beim nächsten mal nicht mehr zurück gewunken und mich ignoriert als wir uns über den Weg gelaufen sind.
Weil du wieder in dein Buch geschaut hast, anstatt auf ihre Reaktion zu warten.
Baustelle :hallo:
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Gilbert »

Einsamer Igel hat geschrieben:Und ist OT. Gabs dazu nicht mal (mindestens) einen Thread?
Einen?
Schon viele im Laufe der Jahre. ;) Ich erinnere nur mal an die zahlreichen Endlosdiskussionen mit Robinson....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Nonkonformist

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Nonkonformist »

Wo wir mal wieder zurück sind bei der these:

Nicht zurück flirten, nicht die initiative übernehmen wann die frau signale
gibt das Mann was tun soll = den frau unbewusst korben.

Müß ich so einige malen in meinen leben gemacht haben,

Ich wird nur sehr selten von komplett unbekannten angeflirtet, aber ich
habe ein kleines beispiel von lange her:

Zugfahrt, nach der arbeit, langere strecke.
Eine attraktive brunette, ein bisschen weiter weg.
Ich lese, wie üblich. Sie auch.
Aber sie ist schon ganz hübsch, und ab und zu schaue ich in ihren richtung.
Anscheinend nicht so heimlich, das sie das nicht mitkriegt.
Dieses mal geht ihren kopf leicht schräg, und gibt es ein wirklich bezauberendes lächeln.
Ich bin ein wenig verwirrt.
Lese kurz weiter.
Schaue nochmals in ihren richting.
Erneut ein süßes lächeln.
Is das jetzt für mich gedacht?
Neues versuch, das dritte lächeln - nein, die ist wirklich drei klassen zu hübsch, das kann
einfach nicht für mich gedacht sein.
Oder?
Ich schaue jetzt hinter mir, wo ich irgendwelchen adonis erwarte, der typ den sie wirklich
anlächelte. Aber da sitzt nur ein altes pärchen.
Sie schüttelt ihren kopf, lacht etwas staunend, und setzt sich ausserhalb meinen gesichtsbereich.
Okay, das war also doch für mich gewesen?
Die drei plätze um sie herum sind alle leer, ich hatte mich noch zu ihr setzen können.
Mache es nicht.
Vergoldene chance.

Wieso?
Ich habe nicht zurück gelächelt.
Gezeigt nicht mal zu glauben das sie mit mir flirtete.
Und sogar wann klar war das sie mit mir geflirtet hatte, machte ich noch null komma gar nichts.

Nicht zurück flirten & falsch reagieren = korben.
Benutzeravatar
Einsamer Igel
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10970
Registriert: 29 Nov 2012 16:57
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Schuschiheim

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Einsamer Igel »

NBUC hat geschrieben:Ich glaube eine wichtige Funktion (wenn scheinbar auch nicht zwangsläufig einhergehend) von Partnerschaft ist das Signal: Gut genug! Ansonsten vergleicht man sich halt doch immer mit demjenigen, der noch etwas besser ist, bzw. dem, was man für sein persönliches Potential oder das, was man für den "üblichen gesellschaftlichen Maßstab" hält.
Dieses "gut genug" verknotet mir mein Hirn derart, dass ich dazu gar nix schreiben kann. Aber zu dem weiteren: Ist eine Andere besser als ich; bleibt mein persönliches Potenzial hinter dem "üblichen gesellschaftlichen Maßstab" zurück... diese Gedanken kenne ich nun. :sadman:

Ich glaube, dass man sich mit Singlebörsenmentalität jegliches Selbstwertgefühl kaputt machen kann.
schmog

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von schmog »

Peter hat geschrieben:Man könnte sogar hier im Forum flirten.
Es gibt sogar ein passendes Smilie :flirten:
Flirten = bedürftig/anschmachten? :gruebel:
was soll ich als MAB50+ flirten? das geht nicht mehr locker und wirkt lächerlich. :roll:
Nonkonformist

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Nonkonformist »

schmog hat geschrieben: Flirten = bedürftig/anschmachten? :gruebel:
was soll ich als MAB50+ flirten? das geht nicht mehr locker und wirkt lächerlich. :roll:
Flirten = spielerisch herausfordern.
Letztes jahr, wann ich 50 war, hat noch eine 28 järige einigermassen seriös mit mir geflirtet,
einige andere um die 30-jähre alte kolleginnen unseriös spielerisch. Bei die unseriösen habe
ich unseriös zurück geflirtet.

Was geht oder nicht geht, ist alles nur in deinen kopf.

Leider war ich bei meine OdB zu verklemmt...
Lisa

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Lisa »

Bernd das Brot hat geschrieben:Ich hatte auch schon mehrfach die Situation, dass ich mich mit Frauen gut unterhalte und im Hinterkopf schon einen Film laufen habe, dass da evtl. auch mehr ginge. Und dann fangen sie an mir irgendwas von aufdringlichen Kerlen zu erzählen, die sie ständig angraben. Ja danke, zu dem Club möchte ich jetzt natürlich nicht gehören
Hmm, also wenn eine Frau einem Mann von aufdringlichen Kerlen erzählt, ist das m.E. meistens als Kompliment zu werten. "Boah, diese Typen da drüben sind solche Ärsche, aber DUUUU bist erfreulicherweise nicht so ... (frag mich, ob ich mir dir auf einen Kaffee gehe!)" :flirten:
Einsamer Igel hat geschrieben:Ich glaube, dass man sich mit Singlebörsenmentalität jegliches Selbstwertgefühl kaputt machen kann.
+1
Schrödter

Re: Unbewusste Körbe

Beitrag von Schrödter »

ist das m.E. meistens als Kompliment zu werten. "Boah, diese Typen da drüben sind solche Ärsche, aber DUUUU bist erfreulicherweise nicht so ... (frag mich, ob ich mir dir auf einen Kaffee gehe!)"
Ich würde das eher so interpretieren, daß die Frau ihn gar nicht als Mann wahrnimmt.