Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

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Montecristo
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Montecristo »

orthonormal hat geschrieben:Hiermit beantrage ich ebenfalls die Vereinsmitgliedschaft.
Interessant. Mein Leben ist offenbar völlig anders verlaufen. Schule, Studium und was danach kam waren eigentlich völlig unproblematisch. Natürlich gibt es immer Stress, wenn man wirklich was machen will. Aber das macht doch das Leben aus? Es geht voran und ich komme jetzt viel besser mit anderen Menschen zurecht. Andere Menschen finden mich nicht grundsätzlich unsympathisch, sondern wundern sich immer, dass der ruhige junge Mann nie wirklich auftaut. Und geben dann irgendwann einfach auf.

Unüberwindbar ist für mich meine Kindheit. Die ersten zehn Jahre. Da könnte ich versuchen meine DNA umzuschreiben und wäre erfolgreicher. :sadman:

An der Stelle verstehe ich zumindest, warum ich vieles hier im Forum nicht nachvollziehen kann.
Ist immerhin auch eine Erkenntnis.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Olegsson

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Olegsson »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:(...)und wusste, dass so eine wie ich sich nie anmaßen dürfte, überhaupt irgendwen zu begehren.
So in der Art ist es auch bei mir lange gewesen. Gerade weil mir auch von meinen Mitschülern suggeriert wurde, dass es seltsam wäre, wenn ich nach Liebe und Zweisamkeit suchen würde. Sie haben mir dieses Bedürfnis immer abgesprochen ("ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass DU irgendwann mal einen Freund hast") und mich dazu gebracht, dass mir diese Gefühle unangenehm und lächerlich sind.
Davon übriggeblieben ist der Gedanke, dass es keinen Mann gibt, der mich lieben könnte
*meld* Hier auch. :roll:
Da darf ich mich, wohl mehr oder weniger, dazugesellen.
Meine Mobber haben mir auch aberkannt, jemals geliebt zu werden.
Ein Mitschüler hat damals den Spitznamen „Ewigejungfrauman“ erfunden. Ein anderer Mitschüler sagte mal, dass ich so einer wäre, der seine erste Freundin erst mit ü30 kriegt.

Dennoch habe ich meine erste Kuss-Erfahrung im Alter von 15 gesammelt.
Es war ein Mädchen aus der Parallelklasse und sie sah sehr gut aus.
Ich war mit diesem Mädchen damals nur ca. eine Woche zusammen.
Sie wurde deswegen gleich von mehreren Leuten angefeindet.
Mir gegenüber hat man behauptet, dass sie einfach zu haben sei und gleich mit mehreren fremdgeknutscht hat. Ich denke, dass man uns um jeden Preis auseinanderbringen wollte ...hat dann ja auch geklappt.
Mein damaliges langzeit OdB, war eine Klassenkameradin. Sie nannte mich immer Urkel, weil ich angeblich so ein Nerd wie Steve Urkel war.
Sie hat sich in dieser Woche darüber lustig gemacht, dass ich auch eine abgekriegt hatte.

In der Zeit hatte ich einfach keine besondere Lust auf Partys zu gehen, weil ich immer damit zu rechnen hatte, dass die Mobber dort waren und irgendwas fieses abziehen würden.
Sie hatten ihren Spaß und ich war ausgeschlossen.
Im Studium war dann einfach nicht mehr viel Zeit, um Party zu machen.

Als ich dann doch Zeit fand, habe ich auch Frauen angesprochen und eigentlich auch immer die Handy-/ Telefonnummer gekriegt. Nur leider ist daraus nie mehr geworden.
Schätze mal, dass es in den letzten 10 Jahren, wohl ca. 30 Frauen waren, die ich angesprochen habe.
Ich war da nicht krampfhaft auf der Suche ...das hat sich jeweils aus der Situation ergeben.
Mit einigen dieser Frauen, bin ich schon seit Jahren befreundet.

Ich fühlte mich vor meinem 20sten noch als Normalo. Ab 20 hielt ich mich für einen Spätzünder und hatte so meine ersten Gedanken, warum es denn wohl bei mir nicht klappt ...und ob die Mobber nicht doch recht hatten, mit allem.
Spätestens mit 25 hatte ich aber kapiert, dass ich anders war. Alle meine nerdigen Freunde hatten jenseits der 20, ihre Freundinnen gefunden und ich immer noch nicht.
Einige von denen haben im ganzen Leben nur jeweils ein, zwei Versuche gestartet ...und es klappte bei ihnen. Und bei mir waren schon so viele Versuche schiefgegangen.
Da entdeckte ich dann auch dieses Forum.
Roqnroll

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Roqnroll »

Den Begriff AB kannte ich vor dem Forum garnicht.
Als "AB" habe ich mich so mit 24-25 gesehen.

Davor war ich die gesamte Oberstufe in eine Mitschülerin verknallt; was wenige Monate nach dem Abi unschön endete; da war ich 21.
Ich merkte dass diese Fixierung auf die eine Frau mich daraufhin in ein Loch fallen liess und machte es mir irgendwie schwer weitere OdB's auszumachen.

So mit 25 sah ich dass viele meiner Freunde ihre Beziehungslosigkeiten hinter sich liessen und ich eben noch komplett aussen vor war. Da war ich noch fest davon überzeugt dass ich nur genug Geduld beweisen muss bis DIE Eine meinen Weg kreuzt. Dazumal war da das Studium, was mir immer irgendwie eine Ausrede bot nicht selber aktiv nach jemandem zu suchen...
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Arikari
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Arikari »

Es ist anscheinend bei ganz vielen so, dass ihnen mit ca. 25 richtig bewusst geworden ist, dass da was wirklich schief läuft im Leben. Davor meint man, seine Probleme noch irgendwie verdrängen zu können, und dass sich ja noch was von allein ergibt usw. Ich glaube, ich hab schon mit ca. 18 gedacht: wenn du bis 25 keine Beziehung hattest, ist der Zug endgültig abgefahren. Aber ich habe dennoch nicht aktiv dagegen angearbeitet und wollte mich nicht mit dem Thema auseinandersetzen, obwohl schon klar war, dass ich das müsste. Von außen, seitens Freunde und Familie, gab es keinerlei Nachfragen oder Druck, also habe ich einfach alles so laufen lassen. Jetzt ist es natürlich müßig darüber zu sinnieren, aber ich frage mich dennoch, ob es sich dabei um eine selbsterfüllende Prophezeiung gehandelt hat, und warum ich mir gleichzeitig so lange vorgemacht habe, alles würde von alleine gut werden? Ich denke es hätte geholfen, wenn ich gewusst hätte, dass es auch anderen Menschen so geht wie mir und es auch einen Begriff dafür gibt, statt mich einfach nur "seltsam" und "nicht liebenswert" zu fühlen.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Montecristo
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Montecristo »

Arikari hat geschrieben:Jetzt ist es natürlich müßig darüber zu sinnieren, aber ich frage mich dennoch, ob es sich dabei um eine selbsterfüllende Prophezeiung gehandelt hat, und warum ich mir gleichzeitig so lange vorgemacht habe, alles würde von alleine gut werden?
Man kennt den Mechanismus, mit dem man einen Partner finden kann, gar nicht.
Also denkt man, es wäre irgendwie zufällig und man müsste nur warten.
Der erste Schritt ist in der Tat das Problem zu erkennen.
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von NBUC »

Montecristo hat geschrieben:
Arikari hat geschrieben:Jetzt ist es natürlich müßig darüber zu sinnieren, aber ich frage mich dennoch, ob es sich dabei um eine selbsterfüllende Prophezeiung gehandelt hat, und warum ich mir gleichzeitig so lange vorgemacht habe, alles würde von alleine gut werden?
Man kennt den Mechanismus, mit dem man einen Partner finden kann, gar nicht.
Also denkt man, es wäre irgendwie zufällig und man müsste nur warten.
Der erste Schritt ist in der Tat das Problem zu erkennen.
Es gibt ja auch eine prominente Ratschlagströmung welche in Richtung, sich finden lassen, natürlich und locker bleiben, nicht verbiegen oder needy sein argumentiert.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Montecristo
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Montecristo »

NBUC hat geschrieben:Es gibt ja auch eine prominente Ratschlagströmung welche in Richtung, sich finden lassen, natürlich und locker bleiben, nicht verbiegen oder needy sein argumentiert.
Wobei ABs (m/w) gar nicht verstehen, was damit gemeint ist.
Das Problem sitzt ja tiefer, wie die diversen Zaunpfahl, Scheunentor,
verpennte Gelegenheiten-Threads hier zeigen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Sorcier Vaudou

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Dass bei mir in dieser Hinsicht was nicht in Ordnung ist, habe ich schon ziemlich früh gemerkt, so ca. mit 15, glaube ich. Da ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass die anderen mit diesem ganzen Rumgeknutsche und so angefangen haben und ich stand einfach nur daneben und habs nicht verstanden. Damals wurde mir klar, dass ich nur Beobachter bin und selber nicht werde teilhaben können. Das hat mich auch relativ lange nicht besonders gestört, ich war sowieso ein ziemlich komischer Vogel zu der Zeit und da sich die Mädels auch null für mich interessiert haben, habe ich meine Rolle angenommen und es mir darin richtig bequem eingerichtet, offensichtlich hatte ich ja Recht mit meiner Erkenntnis.

Auf meinem 24. Geburtstag meinte ein Freund zu mir: "Ich wünsche Dir, dass Du deinen 25. Geburtstag mit deiner Freundin feierst!", worauf ich zu ihm gesagt habe: "Weißt Du was, so wie ich das sehe feiere ich auch meinen 35. alleine, Kiste Bier drauf?" Und was soll ich sagen, genau so war es. Nur an die Wette erinnert er sich natürlich nicht mehr und ich habe auch keine Lust, ihn darauf anzusprechen :mrgreen:

Auf das Forum hier bin ich vor ein paar Jahren gestoßen, damals hatte ich den verrückten Gedanken, dass meine Situation vielleicht doch nicht normal sein könnte. Ich mein, zum Beobachten verdammte Leute, wo gibts denn sowas? Mittlerweile ist mir auch klar. dass das ziemlicher Humbug ist, nur stehe ich immer noch außen vor, komme nicht rein und habe keine Ahnung, wie und warum das alles gehen soll.

Trotzdem fühle ich mich nicht "als AB", das ist ja nunmal kein Zustand, den man erreicht und dann fühlen kann. Das ist einfach gar nichts, ist noch nie was gewesen und hat sich seitdem einfach nicht geändert, also eigentlich ist "AB" quasi ein Nicht-Zustand. Mal ganz davon abgesehen, dass ich den Begriff nicht mag. Absolute Beginner, son Kappes, ich habe ja noch nichtmal mit irgendwas Begonnen.
Nonkonformist

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Nonkonformist »

Montecristo hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Es gibt ja auch eine prominente Ratschlagströmung welche in Richtung, sich finden lassen, natürlich und locker bleiben, nicht verbiegen oder needy sein argumentiert.
Wobei ABs (m/w) gar nicht verstehen, was damit gemeint ist.
Das Problem sitzt ja tiefer, wie die diversen Zaunpfahl, Scheunentor,
verpennte Gelegenheiten-Threads hier zeigen.
Ich halte diese ganze red-pill mist vor allem für einen weg sich in einen primitiven, oberflächlichen
mann um zu wandeln, der vor allem primitiven, oberflächlichen frauen anzieht für primitiven,
oberflächlichen und meist unverbindlichen sex, basiert auf primitiven marktmechanismen, und nicht
als das wundermittel wofür so einigen hier es halten. (Die meisten männer die ich kenne die sich für
solche wegen entschieden haben, mag ich nicht mal, und sind mir wenig sympatisch.)

Die liebelose leere tauschhandel die man in diese filosofie mit liebe verwechselt interessiert
mich nicht mal und kriegt ihr gerne geschenkt, zusammen mit den ganzen dominanz-kram.
Die welt braucht weniger dominanz und dominante menschen, nicht noch mehr.
Die ganzen MGTOW Männer und dominante Feministen können mir alle gestolen werden.

Die welt braucht mehr menschen die zweiffeln und sich und die sachen die sie machen im
frage stellen; menschen die denken statt nur auf bauchgefühl zu handeln; die erfolgreichen
selbstsicheren alfas der welt sind im moment dabei unsere Erde zu zerstören. Der ganze
dominanz-filosofie ist nur noch krank, und geht weit über den frauen erobern hinaus.
Wir brauchen weg von unserem inneren Neanderthaler, nicht zurück zu dem.
Wir brauchen weg von den zerstörerischen Dark Triad, keine bewegung die diese
charaktereigenschaften bewundert.

Zum glück kenne ich auch frauen die auf den mist nicht reinfallen.

Jede filosofie die sich auf bauchgefühle und reptilienhirrn basiert und diese verherrlicht
und fordert, halte ich für primitiv und unerwünscht....

Wann das die alternative wäre, dann lieber noch ein leben lang AB und jungfrau.
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Diomedes
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Diomedes »

Ich denke als AB habe ich mich angefangen zu fühlen, als ich mich in meinem Zivildienst in meine Kollegin verknallt habe und es nicht ansatzweise wusste, wie ich das "Anbandeln" anstellen soll. Nach einer plumpen Einladung ins Kino habe ich dann einen Korb kassiert. Nun dämmerte es mir so langsam, wie ahnungslos und unfähig ich auf diesem Gebiet bin. Das war auch die Zeit wo ich die ur AB Foren entdeckt habe.

Zwar hatte ich dann durch extremes Glück eine Freundin gefunden für längere Zeit (8 Jahre), aber nun wieder als Single fühle ich mich trotz allem immer noch als AB, obwohl ich keiner mehr bin.
Zuletzt geändert von Diomedes am 03 Aug 2015 07:14, insgesamt 1-mal geändert.
Mark29

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Mark29 »

fidelchen hat geschrieben:Erst nach meinem Studium habe ich mir so langsam wirklich ernsthafte Gedanken über das Thema gemacht... Zuvor war es mir gelinde gesagt egal...

Klar manchmal hatte ich Sehnsucht nach einer Partnerin, aber das war kein Problem das mich wirklich sehr beschäftigt hat. Mein Freundes und Bekanntenkreis war auch größtenteils Single. Wobei ich ja auch ehrlich zugeben muss, dass ich zwischen 19 und 21 Jahren eine wildere Zeit hatte mit kurzen Liebesgeschichten und einer Beziehung von 6 Monaten... Nach der Zeit war aber nichts mehr, ich wollte nicht und nun erst seit ca. ein Jahr (die Anmeldung) ist mir bewusst wo ich inzwischen stehe und seit 7 Monaten bin ich sogar richtig aktiv auf Suche.

Also wirklich als AB gefühlt habe ich mich seit ich den Begriff kenne. Also März 2014!
DU BIST KEIN AB!!!

Du hattest bereits eine 6-monatige Beziehung und hast daneben auch Frauen bewegt Sex mit dir haben zu wollen...

:wuetend: :specht:
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Diomedes
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Diomedes »

Mark29 hat geschrieben: DU BIST KEIN AB!!!

Du hattest bereits eine 6-monatige Beziehung und hast daneben auch Frauen bewegt Sex mit dir haben zu wollen...

:wuetend: :specht:
"Wildere Zeit" und "kurze Liebensgeschichten" sowie eine 6 monatige Beziehung in der Jugendzeit sind ja leider das, was die meisten Leute hier (inkl. mir) niemals erlebt haben.

Wie man aber sieht, bewahrt auch das nicht unbedingt davor, später mit der ganzen Thematik enorme Probleme zu haben, wie man das auch an mir sieht (nach einer 8 jährigen Beziehung sind die gleichen typischen AB-Probleme immer noch da).
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ABKO
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von ABKO »

Erst kurz vor meiner Anmeldung hier, davor war ich definitiv freiwillig beziehungslos. ;)
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fidelchen
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von fidelchen »

Ähmm eine 6 monatige Fernbeziehung... Das war auch mrinr Beziehungserfahrung. Das kann man auch höchstens als kurze Liebesgeschichte sehen. Nach der Definition ist es bei mir grenzwertig.

8 Jahre ist eine ganz andere Dimension.

Warum ist die Beziehung auseinander gegangen?

Insgesamt hatte ich auch nur mit 6 Frauen in meinem Leben sexuellen Kontakt.
Zuletzt geändert von fidelchen am 03 Aug 2015 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Diomedes »

fidelchen hat geschrieben:Ähmm eine 6 monatige Fernbeziehung... Das war auch mrinr Beziehungserfahrung. Das kann man auch höchstens als kurze Liebesgeschichte sehen. Nach der Definition ist es bei mir grenzwertig.

8 Jahre ist eine ganz andere Dimension.

Warum ist die Beziehung auseinander gegangen?
Wegen unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft. Sie wollte Kinder, ich auf keinen Fall. Und das ist ein völlig legitimer Grund. Da gibt es einfach keinen Kompromiß, so sehr es auch weh tat. Und ein Kind zu bekommen, nur um bei ihr zu bleiben, wäre wohl das Letzte gewesen.
Pattick

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Pattick »

Nonkonformist hat geschrieben: Die welt braucht mehr menschen die zweiffeln und sich und die sachen die sie machen im
frage stellen; menschen die denken statt nur auf bauchgefühl zu handeln; die erfolgreichen
selbstsicheren alfas der welt sind im moment dabei unsere Erde zu zerstören. Der ganze
dominanz-filosofie ist nur noch krank, und geht weit über den frauen erobern hinaus.
Wir brauchen weg von unserem inneren Neanderthaler, nicht zurück zu dem.
Wir brauchen weg von den zerstörerischen Dark Triad, keine bewegung die diese
charaktereigenschaften bewundert.

Zum glück kenne ich auch frauen die auf den mist nicht reinfallen.
... leider sind sie schwer zu finden.... Das sehe ich exakt genau so. Schon immer - ich kenne die Ergebnisse dieses Mechanismus von seiner sehr negativen Seite schon aus meiner Kindheit. Ich wollte niemals so ein "Alpha" sein und ich will auch keine Frau, die auf so einen Typ Mann steht. Ich sehe es auch so, dass diese ewigen Machtspiele viel kaputt machen, im großen wie im ganz kleinen.
Mir ist es ehrlich gesagt absolut fremd, zwanghaft eine Frau "aufreißen" zu wollen / zu müssen nur um meinen Samen irgendwie da unterzubringen. Das ist wirklich ziemlich primitiv. Neanderthalerhaft ist da finde ich fast schon gepralt denn auch die hatten eine gewisse Intelligenz möchte ich mal behaupten. Das schafft so viel Leid. Ich möchte nicht Quell von Leid sein.
Jede filosofie die sich auf bauchgefühle und reptilienhirrn basiert und diese verherrlicht
und fordert, halte ich für primitiv und unerwünscht....

Wann das die alternative wäre, dann lieber noch ein leben lang AB und jungfrau.
Bauchgefühle sind nicht das Problem. Ohne Bauchgefühle ist es auch nichts. Im Gegenteil - ich finde dieses Gefühl ist das, was aus einem "kopfbetonten wir passen zusammen" und "wir sollten uns zusammentun" Liebe macht. Und wenn dieses Gefühl dann nicht auf ein Reptilienhirn trifft sondern auf ein reflektierendes und tief denkendes, dann kann da auch etwas wunderbares entstehen (oder eben nicht).

Ich finde dieses "ausprobieren" und "erobern" ist das Problem. Unsereins, der es wenn dann richtig ernst meint, wird so nicht gebührend ernst genommen bzw. beachtet. Weil die Frau vielleicht schon zig Anmachen bekommen hat und zig mal das blaue vom Himmel herunter versprochen bekommen hat und nichts war dahinter. Wie machen wir also unsere viel "höheres" Ansinnen deutlich? Der "Alpha" ist laut, haut auf den Putz, macht sich bemerkbar. Wir sind leise, höflich, gefühlvoll ... und werden überhört und übersehen bzw. nicht verstanden. Nicht nur von Frauen, die auf Alphas stehen, sondern auch von anderen, die zu viele Alphas schon erleben mussten. Sie schützen sich, blocken erstmal ab, sind skeptisch. Wenn du einmal verletzt wurdest, bist du gebranntes Kind. Wenn jeder Alpha in der Schule auch nur 10 Mädels verletzt hat - nur in der Schulzeit mal so durch jugendliches Ausprobieren, hat jedes Mädel bestimmt 5x gelitten und ist gezeichnet. Das ist das Problem. Und das passiert schon in der Schule.

Ja natürlich - hätte man damals. Ja manchmal dachte ich auch: "Damals hättest du noch wild ausprobieren können." Aber will ich das? Will ich, dass ein Mädel wegen mir weint, weil ich "ausprobiert" habe? Will ich mich darauf zurückziehen "sie hätte ja nein sagen können". Ja klar hätte sie. Hätte hätte... sie weint aber trotzdem. Nein - das ist es nicht. Ja und diese "Sensibelchen" bleiben alleine, männliche wie weibliche, außer sie treffen sich zufällig.... Und je mehr sensible durch Enttäschungen traumatisiert sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit....

Für mich ist AB sein besser als Quell von Leid oder ausgenutzter zu sein. Lieber bleibe ich meinen hohen Idealen treu als anderen Weh zu tun oder mich der Gefahr auszusetzen, selbst Leid zu erfahren.
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Diomedes »

Pattick hat geschrieben: Ich finde dieses "ausprobieren" und "erobern" ist das Problem. Unsereins, der es wenn dann richtig ernst meint, wird so nicht gebührend ernst genommen bzw. beachtet. Weil die Frau vielleicht schon zig Anmachen bekommen hat und zig mal das blaue vom Himmel herunter versprochen bekommen hat und nichts war dahinter. Wie machen wir also unsere viel "höheres" Ansinnen deutlich? Der "Alpha" ist laut, haut auf den Putz, macht sich bemerkbar. Wir sind leise, höflich, gefühlvoll ... und werden überhört und übersehen bzw. nicht verstanden. Nicht nur von Frauen, die auf Alphas stehen, sondern auch von anderen, die zu viele Alphas schon erleben mussten.
Ich sehen das Problem auch ganz stark bei diesen ganzen notgeilen Idioten, die alles weibliche was nur annähernd normal ansehnlich ist massenweise anbaggern wie die letzten schwanzgesteuerten Vollpfosten.

Dadurch werden die Frauen abgebrüht, unnahbar, übervorsichtig und bilden sich ihre unrealistisch abgehobenen Anspruchskonstrukte an die Männerwelt. Da haben es dann auch vernünftige und normale Männer dann überhaupt schwer, mal beachtet zu werden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass durch diese oben genannten !"§$%& sich die Rollenverteilung bei der Beziehungsabahnung weiterhin zu ihrem Urzustand verfestigt (Mann muss ansprechen, Frau bleibt passiv).

Würde es diese Neandertaler nicht in der Masse geben, müssten auch mal die Frauen selber aktiv werden.
Pattick

Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Pattick »

[quote="Diomedes"
Ich sehen das Problem auch ganz stark bei diesen ganzen notgeilen Idioten, die alles weibliche was nur annähernd normal ansehnlich ist massenweise anbaggern wie die letzten schwanzgesteuerten Vollpfosten.[/quote]
Es ist letztlich sogar so, dass "unsereins" dann noch verletzt wird.
Für mich ist das in der Liebe miteinander schlafen dann sozusagen das "ein Paar werden", sozusagen die nächsthöhere Stufe. Ohne die Liebe jedoch ist es nur primitive Triebabfuhr. Ich weiß dass das eine nicht sehr populäre Auffassung ist. Aber ich finde dadurch, dass das rumvögeln für viele quasi zum Zeitvertreib geworden ist sind wir in dieser Hinsicht wieder auf einem Niveau angekommen, wo viel Leid und Gewalt im Spiel ist nur um der Triebbefriedigung willen. Die echte Liebe tritt zurück. Man wird als Spinner bezeichnet, wenn man der Ansicht ist, dass echte Liebe weit mehr ist und erst ganz zuletzt Sex. Die Beziehung und damit die Liebe wird oft nur auf "hast du sie schon geklallt?" reduziert. Das ist ehrlich gesagt ekelhaft. Mich verletzt es, das gefragt zu werden :-( Mich verletzt es, dass davon ausgegangen wird, dass man immer nur mit einer Frau in die Kiste will. Es ist gar nicht mehr möglich mit einer Frau eine herzliche Freundschaft zu pflegen ohne gleich unterstellt zu bekommen, mit ihr zu schlafen. Das ist wirklich verletzend, für beide.
Und da hat man schon Glück, dass es noch eine Frau gibt, die überhaupt einen Mann als "Freund" haben möchte und nicht sofort davon ausgeht, dass dieser sie nur in die Kiste zerren will. Die meisten Frauen schützen sich ja schon indem sie so etwas gar nicht zulassen. Das macht unsere Welt sehr kalt.
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Diomedes »

Pattick hat geschrieben: Und da hat man schon Glück, dass es noch eine Frau gibt, die überhaupt einen Mann als "Freund" haben möchte und nicht sofort davon ausgeht, dass dieser sie nur in die Kiste zerren will. Die meisten Frauen schützen sich ja schon indem sie so etwas gar nicht zulassen. Das macht unsere Welt sehr kalt.
Das ist auch der Grund meiner riesigen Ansprechangst. Als ein belästigender notgeiler Trottel hingestellt zu werden. Und das wird man ja schnell genug denn die Frauen riechen mittlerweile schon von 20m Entfernung die Anbaggerei.
Tyralis Fiena
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Re: Ab wann habt ihr euch als ABs gefühlt?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Bisher habe ich mich trotz abwesender Beziehungserfahrungen nie so richtig als AB empfunden. Ich hatte auch stets Zweifel an meiner vermeintlichen Unfreiwilligkeit und als sehr späte Erkenntnis dämmerte mir irgendwann, dass ich wohl generell keine engeren Bindungen anstrebe. Dafür spricht unter anderem auch, dass ich schon im Kindesalter weiterführende Konzepte wie eigene Kinder oder Ehe für mich ablehnte und bei späteren eigenen Annäherungsversuchen ans andere Geschlecht mein Verhalten sehr ambivalent wurde.

Dabei habe ich wohl nichts Traumatisches erlebt. Andererseits kann ich auch nicht manch angepriesene Euphorie einer vermeintlich tollen Singleexistenz nachempfinden. Alien-like fühl ich mich aber auch, wenn ich bei Anderen von Einsamkeit, Schmerz, dem brennenden Wunsch nach Zweisamkeit usw. lese. Aus ferner Warte heraus betrachtet, verstehe ich es, aber nachempfinden kann ich es nicht. Ich bin wohl kein Mensch. :hammer: