Wortlos denken
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wortlos denken
Interessantes artikel.
https://www.iflscience.com/brain/people ... nMi31FaNyw
Ich denke in wörter - auf Niederländisch, Deutsch oder English, je nach welche sprache ich in der periode am häufigsten spreche. In meinem kopf gibt es einen ständigen monolog (oder dialog, wenn ich über etwas zweiffele.)
Wortlos denken kann ich mich nicht mal anstatzweise vorstellen. Ich schätze mal das diese art denken instinktiver und intuitiver ist.
Könnte da ein zusammenhang mit unseren AB-tum sein...?
Wie sieht es bei euch aus?
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Ich denke in wörter - auf Niederländisch, Deutsch oder English, je nach welche sprache ich in der periode am häufigsten spreche. In meinem kopf gibt es einen ständigen monolog (oder dialog, wenn ich über etwas zweiffele.)
Wortlos denken kann ich mich nicht mal anstatzweise vorstellen. Ich schätze mal das diese art denken instinktiver und intuitiver ist.
Könnte da ein zusammenhang mit unseren AB-tum sein...?
Wie sieht es bei euch aus?
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Re: Wortlos denken
Bei mir sind es Wörter, eigentlich sogar Sätze. Wie soll das denn anders funktionieren? Wie kocht man sich eine Tasse Tee, zum Beispiel, ohne sich selbst innerlich zu erzählen, daß man jetzt zum Küchenschrank geht, daß man den Wasserkocher nimmt, und so weiter, und so weiter...
Ob es einen Zusammenhang mit dem AB-tum gibt, hm. In dem Artikel wird ja auch erfragt, bei wievielen Leuten es so oder so ist, und es waren ja anscheinend recht viele, die in Worten denken. Ich glaube nicht, daß das alles ABs sind.
Ob es einen Zusammenhang mit dem AB-tum gibt, hm. In dem Artikel wird ja auch erfragt, bei wievielen Leuten es so oder so ist, und es waren ja anscheinend recht viele, die in Worten denken. Ich glaube nicht, daß das alles ABs sind.
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Re: Wortlos denken
Als Film, in vielen Fällen Stummfilm, bzw. nur mit Umgebungsgeräuschen. Zu Schulzeiten konnte ich jederzeit den Blick auf leer schalten und einen Film anwerfen - was der Unterrichtsbeteiligung ggf manchmal nicht gut tat ... .cama hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 07:50 Bei mir sind es Wörter, eigentlich sogar Sätze. Wie soll das denn anders funktionieren? Wie kocht man sich eine Tasse Tee, zum Beispiel, ohne sich selbst innerlich zu erzählen, daß man jetzt zum Küchenschrank geht, daß man den Wasserkocher nimmt, und so weiter, und so weiter...
Stimme(n) gibt es aber auch.
Ich habe also beides, wobei mit steigendem Alter (bzw. irgendwo am Anfang des Studiums kippte das) Gespräch häufiger wurde als Film. Vor allem sank auch der Detailgrad und der gleichzeitig erfassbare Raum dieses Films. Was sich auch direkt negativ auf das entsprechende Matheteilverständnis niedergeschlagen hat.
Die Fähigkeit (Film-)Eindrücke zu verbalisieren hat sich dabei allerdings auch etwas, aber nicht komplett verbessert.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Wortlos denken
Vom Gefühl her würde ich keinen Zusammenhang sehen.
Bei mir sind es hauptsächlich innere Monologe (meistens in Englisch da ich zur Zeit 90% der Zeit damit verbringe), oft auch nur Bilder (farbig, selten Schwarz Weiss).
Und dann der Dialog mit der inneren Lea... wenn man jahrelang mit jemanden kommuniziert kann man eine innere Person erzeugen und dann mit ihr sprechen. Ich habe oft Fragen gestellt ("wenn das und das passiert, wie soll ich reagieren?") und die Antworten dann später verifiziert. Und sehr sehr oft haben innere und äußere Antworten übereingestimmt.
Bei mir sind es hauptsächlich innere Monologe (meistens in Englisch da ich zur Zeit 90% der Zeit damit verbringe), oft auch nur Bilder (farbig, selten Schwarz Weiss).
Und dann der Dialog mit der inneren Lea... wenn man jahrelang mit jemanden kommuniziert kann man eine innere Person erzeugen und dann mit ihr sprechen. Ich habe oft Fragen gestellt ("wenn das und das passiert, wie soll ich reagieren?") und die Antworten dann später verifiziert. Und sehr sehr oft haben innere und äußere Antworten übereingestimmt.
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Mein 2023 Thema: + (Plus, Positivität, Verbesserung)
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Re: Wortlos denken
Daß andere Leute anders denken als ich überrascht mich nicht
Ich selbst kann beides, also verbal und non-verbal. Aber das beste ist gar nicht zu denken, den Geist zur Ruhe zu bringen
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Re: Wortlos denken
Das nennt sich dann Meditation.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Re: Wortlos denken
Die Frage dabei ist was ist denken? Nichtstun und dabei Gedanken kreisen lassen? Konkret eine Problemlösung suchen? Sich inspirieren lassen? Dinge die man betrachtet im eigenen Kopf kommentieren? Ich bin sehr viel unterwegs, da sehe ich aus dem Bus und auf der Straße vielfältige Dinge. Wenn ich also etwas betrachte, dann habe ich Gedanken dazu. Ich fasse schon bewusst auch in Worte gefasst auf was ich betrachte. Man kann aber auch Dinge einfach vorbeiziehen lassen da sie mich ja gar nicht betreffen. Dann bemerke ich sie trotzdem aber kommentiere sie sozusagen nicht. Was versteht man unter Denken? Das Wahrnehmen von Informationen? Ein sehr interessantes Themenfeld, zumal oft gesagt wird das Autisten die Welt ganz anders sehen wie neurotypische Menschen. Sachlicher, rasterartiger, wie eine Aufzählung.
Re: Wortlos denken
ich dachte Autisten können Sinneseindrücke nicht filtern und es prasselt immer alles gleichzeitig auf sie ein
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Re: Wortlos denken
Ich kann tatsächlich wortlos denken, also, ohne meine Gedanken erst verbal auszuformulieren. Statt dessen denke ich in Bildern, bewegten Bildern oder gar abstrakten Konzepten. Das ist zwar sehr schwer zu erklären, aber es erscheint mir als hocheffiziente Art des Denkens, weil ich nicht erst Zeit verschwenden muß für das Ausformulieren von Sätzen.
In Worten denke ich praktisch nur, wenn ich etwas außerhalb meiner Gedanken formulieren muß.
In Worten denke ich praktisch nur, wenn ich etwas außerhalb meiner Gedanken formulieren muß.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
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Re: Wortlos denken
Ich kenne beides: In Worten, ganz klar.
Oder auch in Bildern ... das sind dann häufig Gedanken, die einfach "vorbeikommen" und die ich beobachte, aber nicht verfolge. Manchmal sind das die besten Geistesblitze.
Oder auch in Bildern ... das sind dann häufig Gedanken, die einfach "vorbeikommen" und die ich beobachte, aber nicht verfolge. Manchmal sind das die besten Geistesblitze.
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- Meisterschreiberling
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Re: Wortlos denken
Das macht jeder so.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 12:49 Ich kann tatsächlich wortlos denken, also, ohne meine Gedanken erst verbal auszuformulieren. Statt dessen denke ich in Bildern, bewegten Bildern oder gar abstrakten Konzepten. Das ist zwar sehr schwer zu erklären, aber es erscheint mir als hocheffiziente Art des Denkens, weil ich nicht erst Zeit verschwenden muß für das Ausformulieren von Sätzen.
In Worten denke ich praktisch nur, wenn ich etwas außerhalb meiner Gedanken formulieren muß.
Niemand denkt für sich allein im Normalfall in ausformulierten Sätzen.
Ob nun jemand in (bewegten) Bildern oder Konzepten denkt oder das nur der wahrgenommene Spezialfall ist, sei dahingestellt.
Die meisten Menschen denken im Alltag in Eindrücken und Gefühlen. Rational-logisches Denken ist Sonderfällen vorbehalten, da es vergleichsweise langsam und aufwändig ist.
"Sonderfälle" meint aber nicht einmal die Woche. Angesichts der enormen Fülle, was der Mensch von morgens bis abends so zu verarbeiten hat, kommen da auch ne Menge "Sonderfälle" zusammen. "Besonders" also im Sinne "relativ wenig".
Da es dann aber als intensiv empfunden wird ( -> "langsam und aufwändig"), kann der Eindruck entstehen, diese Art Denken dominieren.
Das eistge läuft aber einfach so und entgeht daher in der Regel unserer Aufmerksamkeit.
Wäre ja im Regelfall auch Quatsch (= sehr irrational), auf Dinge, die einfach so funktionieren, künstlich Aufwand für die Beobachtung draufzusetzen.
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Re: Wortlos denken
Ich schon. Ist bei mir sogar der regel. Ich habe einen dauerhaften inneren monolog.
Visuell denken, ob wie man einen film sieht oder so, mache ich eher ausnahmegeweis.
Eigentlich recht komisch, da ich ein viertel jahrhundert lang als trickfilmer gezeichnet habe.
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- Meisterschreiberling
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Re: Wortlos denken
Welche Anteil deiner Denk/Steuerungs-"Prozesse" macht dieses "sprachlich formuluierte Denken" aus?Nonkonformist hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 15:30Ich schon. Ist bei mir sogar der regel. Ich habe einen dauerhaften inneren monolog.
Visuell denken, ob wie man einen film sieht oder so, mache ich eher ausnahmegeweis.
Eigentlich recht komisch, da ich ein viertel jahrhundert lang als trickfilmer gezeichnet habe.
Das ist natürlich ne Fangfrage, denn du kannst selbst nicht wissen, wieviel da noch unformuliert "im Hintergrund" läuft. Simples Beispiel: wenn du ein Glas Wasser trinkst, denkst du dann: "Ich trinke ein Glas Wasser. Ich nehme ein Glas - ob das ist nicht sauber, en anderes - ich drehe den Wasserhahn auf, ungefähr so und so stark soll der Stahl sein, jetzt halte ich mit der linken Hand das Glas darunter" ... usw. Und das ist nur ein Glas Wasser trinken. Du machst aber viel viel mehr den Tag lang. Wen du darüber ausformuliert nachdenkst, ist es dunkel, bevor das Frühstück erledigt ist.
Und du merkst es ja schon selbst: da du durchaus zum Emotionalen tendierst, ist dein "überwiegendes Sprachdenken" eher eine Illusion. Den naheliegenden Mechanismus dafür hatte ich ja schon beschrieben. Ist menschlich, die eigene Vernunft zu überschätzen.
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Re: Wortlos denken
Während autopilot-handlungen denke ich an anderen sachen. Und bei fast alles was ich plane denke ich tatsächlich in sätze.Hoppala hat geschrieben: ↑24 Okt 2020 16:01 Welche Anteil deiner Denk/Steuerungs-"Prozesse" macht dieses "sprachlich formuluierte Denken" aus?
Das ist natürlich ne Fangfrage, denn du kannst selbst nicht wissen, wieviel da noch unformuliert "im Hintergrund" läuft. Simples Beispiel: wenn du ein Glas Wasser trinkst, denkst du dann: "Ich trinke ein Glas Wasser. Ich nehme ein Glas - ob das ist nicht sauber, en anderes - ich drehe den Wasserhahn auf, ungefähr so und so stark soll der Stahl sein, jetzt halte ich mit der linken Hand das Glas darunter" ... usw. Und das ist nur ein Glas Wasser trinken. Du machst aber viel viel mehr den Tag lang. Wen du darüber ausformuliert nachdenkst, ist es dunkel, bevor das Frühstück erledigt ist.
"Ich bin durstig. Ich denke, ich hole mich ein eisthee. Nimm ich jetzt zitrone ode waldfrüchte? Heute morgen hatte ich zitrone. Jetzt mal waldfrüchte. Ach, die packung ist fast leer. Sammstag eine neue packung kaufen, nicht vergessen. Das glas ist nicht sauber. Erst noch mal spühlen.. Hmm.. Türklingel. Wer kann das sein? Ich erwarte niemanden....".. etc, etc. Ich mache viel auf autopilot, nichtdestotrotz schweigt meine innere stimme selten. Der beschäftigt sich dann mit anderen sachen. Sogar wann ich filme schaue, kommentiere ich diese innerlich in sätze.