Diese Frage erscheint mir höchst verdreht und in sich unlogisch gestellt zu sein.Sonnenwind hat geschrieben: Gibt es da überhaupt eine Chance einen Partner zu finden, der auf Sex verzichten kann bis
man sich wirklich sicher ist, das es der Mensch fürs Leben ist, in Höhen wie Tiefen?
Wie kann man sich einbilden einen Menschen gut genug zu kennen um sich 'ein Leben lang'
an ihn zu binden, wenn man weder seine eigene Sexualität gefunden hat noch diesem
Menschen in seiner Sexualität kennengelernt hat?
Für mich ist es bei der Entscheidung zur festen Partnerschaft wichtig meine Liebste in
vielen Bereichen einschätzen zu können: Wei sie mit Geld umgeht, ob wir uns in der
Küche ergänzen, wie ihr Geschmack bei Kultur und Musik ist, wie wir im Bett harmonieren,
ob wir uns auch im Urlaub verstehen ... ohne sowas erschiene mir eine Ehe immer als
auf Sand gebaut. Klar kann man viele Kompromisse schliessen und klar entwickelt man
sich aufeinander zu .. aber das hat Grenzen und 'blind' zu heiraten ist ein Spiel mit einer
Zeitbombe.
Dein Ideal deiner Jungfräulichkeit ist seit der Erfindung der Pille leider seiner Grundlage
entzogen und war schon vorher immer nur ein Ideal .. das heisst was für schöne Predigten
und weihevolle Momente. In der Praxis galt meines Wissens nach zu jeder Zeit eine 'alte
Jungfer' als ziemlich zurückgeblieben. Zum Beispiel war es in meiner Sippe (wohnhaft in
Taunus und Rhön) Sitte, dass ab der Verlobung gesellschaftlich erwartet wurde, das man
Sex hat und geheiratet wurde 'wenn was unterwegs war'. Wenn nach einem Jahr noch
keine Schwangerschaft vorlag, galt die Verlobung als gelößt!
Bedenke, wohin dein Ideal früher geführt hat: Frauen, die ihre 'ehelichen Plfichten' freudlos
verrichtet haben und ansonsten entweder fremdgehen mußten, um das zu finden was sie
suchten, oder eben sexuell frustriert blieben. Willst du das wirklich?