Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

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BartS
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von BartS »

Unkreativer hat geschrieben:Was ist denn der Unterschied zwischen Grübeln und Nachdenken? Ich denke viel über vieles nach, aber ist das Grübeln?
Das habe ich mich auch gefragt. Wird das vielleicht im Buch beschrieben?
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Der Coon

Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Der Coon »

Ich grübel dauerhaft, kann deswegen kaum abschalten. Mir schwirrt immer irgendwas im kopf rum an was ich denke. Nehme deswegen pflanzliche beruhigungsmittel. Hilft mir mal abzuschalten.
NBUC
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von NBUC »

Wie lautet denn die Definitionvon "grübeln" bzw. wo unterscheidet sich das von sonstigem Nachdenken?
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von TheRealDeal »

Im Kreis denken, ohne dass es zu einer Lösung führt. Also wenn ich zum Beispiel darüber nachdenke, warum es mir schlecht geht, könnte ich zu einer Lösung kommen. Beim Grübeln ist das ausgeschlossen...
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 21 Feb 2017 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Morningstar »

NBUC hat geschrieben:Wie lautet denn die Definitionvon "grübeln" bzw. wo unterscheidet sich das von sonstigem Nachdenken?
Immer wieder über das gleiche nachdenken um zum gleichen ergebniss, oder gar keinem Ergebniss zu kommen. Dabei aber sehr viel Zeit verschwenden, Grübeln ist somit eine unsinnige Vernichtung der Resource Lebenszeit.
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schwarzkaeppchen
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Morningstar hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wie lautet denn die Definitionvon "grübeln" bzw. wo unterscheidet sich das von sonstigem Nachdenken?
Immer wieder über das gleiche nachdenken um zum gleichen ergebniss, oder gar keinem Ergebniss zu kommen. Dabei aber sehr viel Zeit verschwenden, Grübeln ist somit eine unsinnige Vernichtung der Resource Lebenszeit.
:crybaby:
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Nonkonformist

Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Nonkonformist »

Grübeln tu ich vor allem dann, wenn es für ein problem kein zufriedenstellender - oder für mich schaffbarer - lösung gibt.
Ist eine lösung vor handen, und auch bewältigbar, dann gibt es auch kein grund zum grübeln.

Das im kreis denken geht ab den punkt ziemlich automatisch - und dann ist das einzige was mir noch hilft ablenkung.
Marab

Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Marab »

Ich grüble auf jeden Fall zu oft... auch teilweise so "hättest du mal, wäre dann vielleicht" was mich dann länger beschäftigt... eben das ist für mich Grübelei: Längeres unnützes Nachdenken über eine Sache, was zu nichts führt/führen kann.
Das doofe ist auch, dass ich solche Gedanken teilweise vermeiden könnte, wenn ich im Vorfeld in einer Situation nicht gezögert sondern gehandelt bzw. gesagt hätte. Aber das Zögern passiert auch aufgrund meiner gedanklichen Sorgen und ist denke ich mit ein Grund, warum es schwer ist eine Beziehung aufzubauen.
Morningstar

Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Morningstar »

Marab hat geschrieben:Ich grüble auf jeden Fall zu oft... auch teilweise so "hättest du mal, wäre dann vielleicht" was mich dann länger beschäftigt... eben das ist für mich Grübelei: Längeres unnützes Nachdenken über eine Sache, was zu nichts führt/führen kann.
Das doofe ist auch, dass ich solche Gedanken teilweise vermeiden könnte, wenn ich im Vorfeld in einer Situation nicht gezögert sondern gehandelt bzw. gesagt hätte. Aber das Zögern passiert auch aufgrund meiner gedanklichen Sorgen und ist denke ich mit ein Grund, warum es schwer ist eine Beziehung aufzubauen.
Ja, ganz genau so geht es mir dabei auch..... Ist wohl ein Fluch derjenigen die Intelligent sind. Das ihre Gedanken dann so stark sind das man von eben diesen ausgebremst und belästigt wird. Einem nur immerzu emotional handelnden Typen mit geringem KI passiert sowas ganz sicher nicht.
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Der Essi
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Der Essi »

NBUC hat geschrieben:Wie lautet denn die Definitionvon "grübeln" bzw. wo unterscheidet sich das von sonstigem Nachdenken?
Geil. Auf die Frage hab ich gewartet ;)
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schwarzkaeppchen
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Denkschleife impliziert eben, dass sich das Denken im Kreis dreht, man nicht zu einem Ergebnis kommt und es schwer fällt, die Denkschleife wieder zu verlassen.
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von TheRealDeal »

Ich habe noch mal reflektiert und halte Grübelphasen nun nicht mehr komplett für sinnfrei. Die Gedanken bewegen sich im Kreis, finden also kein Ende. Dennoch hatte ich jedes mal ein anderes Gefühl dabei. Also habe ich jetzt das Bild einer Spirale im Kopf, auf der ich mich bewegt habe. Mal rauf, mal runter. Aber auf jeden Fall gab es eine Bewegung. Für mich aber akut nicht spürbar und für den Output Nahe null, habe ich in jedem Fall zu viel Energie als Input liefern müssen.
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Re: Grübeln - Denkschleifen - Kommt euch das bekannt vor?

Beitrag von Hoppala »

Morningstar hat geschrieben: Ja, ganz genau so geht es mir dabei auch..... Ist wohl ein Fluch derjenigen die Intelligent sind. Das ihre Gedanken dann so stark sind das man von eben diesen ausgebremst und belästigt wird. Einem nur immerzu emotional handelnden Typen mit geringem KI passiert sowas ganz sicher nicht.
Vorsicht damit, Intelligenz gegen Emotion in Stellung bringen zu wollen. Es gibt Untersuchungen (die, soweit ich weiß, auch gerade als State-of-the-art-gesehen werden), dass gerade besonders hohe Intelligenz sich dadurch praktisch auswirkt, dass die Beweggründe fürs Handeln nicht en detail bewusst sind, sondern die Inputverarbeitung intuitiv erfolgt.
Im Gegensatz zum Beispiel zu hoher Intelligenz, die einen im Alltag behindert. Emotion und Intelligenz bedingen einander - wenn sie vorteilhaft sein sollen.
Gefühl ist letzlich nur eine "diffuse", aber gerade deshalb hoch effektive Verarbeitung detailreicher Information im Organismus zu einer (möglichst angmessenen) Aktion.

Anders gesagt: wer sich von seiner Intelligenz ausgebremst und belästigt sieht, sollte seine Emotionalität fördern. Und wer sich mit seine Emotionen ständig in Schwierigkeiten bringt, sollte seine kognitiven Potentiale fördern.
Beides kann je nach Thema übrigens auch in einer Person gleichzeitig zutreffen.
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