Resignation -> Situation akzeptieren

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Ninja Turtle

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Ninja Turtle »

Oxymoron hat geschrieben:Ich muss mir grade etwas den Kummer von der Seele schreiben.
:umarmung2:
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TheRealDeal
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Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von TheRealDeal »

Goldstück hat geschrieben:Er bekommt aber wohl ab und zu Dates?
Wenn er sich jetzt aber verbeißt in "sie war DIE EINE" und keine andere Frau wird mir je wieder gefallen (und dabei nicht mal 30 Jahre alt ist...), dann ist das selbst erwähltes Elend. Er könnte auch anderen Frauen eine Chance geben, sich öffnen, Therapie machen usw... aber das ist eben anstrengender.
Traumfrauen heißen so, weil es sie nur in Träumen gibt. In der Realität gibt es "nur" Frauen, die dem nahe kommen. Und es ist egal, wen wir heiraten. Also nicht, ob der Partner zu uns passt, sondern ob dieser (ich spreche für mich), Jenny, Michaela oder Julia heißt. Natürlich kann es (gerade Männern) so gehen, dass sie glauben, es gäbe "die Eine". Das ist auch so, wenn erwiderte Liebe im Spiel ist und man sich füreinander entscheidet. Vorher gibt es immer mehrere Möglichkeiten.

Wenn ich Vermeidungsverhalten wähle, muss das nicht zwangsläufig etwas damit zu tun haben, weil die Alternative schwieriger wäre. Wenn wir irgendwo nicht hingucken wollen, oder können, dann deshalb, weil da der Schmerz "lauert". Und dieser kann so heftig sein, dass die Seele entscheidet, da nicht hingucken zu wollen, um zu überleben. Im Normalfall steigt die Seele aber nicht aus und der Leidensdruck nimmt so lange zu, bis dieser groß genug ist, Menschen zum Handeln zu zwingen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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LonesomeCoder
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Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von LonesomeCoder »

Oxymoron hat geschrieben:Ich muss mir grade etwas den Kummer von der Seele schreiben.
Versuche, dich mit anderen Frauen abzulenken. Du bist in Berlin, einer Millionenstadt. Hier soll die Auswahl riesig sein, wird öfters gesagt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von LastHope »

Ninja Turtle hat geschrieben:Liebeskummer tut zwar weh, ist aber kein Grund komplett aufzugeben. Und die seelischen Verletzungen könntest du ja wirklich mal mit einem Therapeuten besprechen. Sonnst trägst du die noch locker 60 Jahre mit dir rum.
Ja die Sache mit den Therapeuten ... hier gibt es so viele Gurken in den Bereich und die Wartezeiten sind lange ...
Nonkonformist

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Nonkonformist »

TheRealDeal hat geschrieben:Traumfrauen heißen so, weil es sie nur in Träumen gibt. In der Realität gibt es "nur" Frauen, die dem nahe kommen. Und es ist egal, wen wir heiraten. Also nicht, ob der Partner zu uns passt, sondern ob dieser (ich spreche für mich), Jenny, Michaela oder Julia heißt. Natürlich kann es (gerade Männern) so gehen, dass sie glauben, es gäbe "die Eine". Das ist auch so, wenn erwiderte Liebe im Spiel ist und man sich füreinander entscheidet. Vorher gibt es immer mehrere Möglichkeiten.
Da bin ich nicht ganz der meinung.
Klar gibt es mehr als nur eine einzige frau, aber von gefühl aus gibt es wohl große unterschiede.
Richtig, richtig verliebt habe ich mich nur vier mal im leben.
Alles andere war zweitwahl und in einige fälle eigentlich nur ersatz.
Bei drittwahl hake ich ab, den würde ich nur übel nehmen nicht jemanden anderen zu sein.
Da würde ich nur jeden morgen beim aufwachen denken - O mein Gott, was habe ich getan.

Ja, es gibt mehr als nur eine einzige - aber trotzdem bleiben es ausnahmen, in den man sich verliebt.
Oxymoron

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Oxymoron »

LonesomeCoder hat geschrieben:
Oxymoron hat geschrieben:Ich muss mir grade etwas den Kummer von der Seele schreiben.
Versuche, dich mit anderen Frauen abzulenken. Du bist in Berlin, einer Millionenstadt. Hier soll die Auswahl riesig sein, wird öfters gesagt.
Ja die Auswahl ist vom Schein her riesig, nur ist Berlin eine der einsamsten Städte die es gibt. Das liegt einfach an der Unbeständigkeit, die Coolness sich nie festlegen zu wollen, diese extreme Oberflächlichkeit und die große Konkurrenz. Gerade für Frauen ist es ja ein Leichtes, sich einfach der Passivität hinzugeben und auf den Richtigen zu warten. Bis dahin werden halt Sexualpartner konsumiert und sich nicht auf Jemanden festgelegt, es könnte ja immer jemand Cooleres um die Ecke kommen. Ich glaube das ist auch fast eine Art von Bindungsunfähigkeit.

Ich habe es ja echt schon seit fast 10 Jahren auf viele Wege versucht. In mehreren Städten, beim Weggehen, über Singlebörsen (vor langer Zeit mal), über normale Foren. Bei den Mädels die ich über das Internet kennengelernt habe, war gleich beim Erstkontakt die Luft raus. Die ich über das Weggehen kennengelernt habe, da passierte auch kein weiteres Treffen, mit Ausnahme von Einer an der ich aber danach kein Interesse mehr hatte. Und ich bin echt extrem oft schon weggegangen.
Einmal hatte sich halt wie schon geschrieben, eine über den Freundeskreis für mich interessiert. Aber da bin ich auch aus verschiedenen Gründen nichts näheres eingegangen. Wahrscheinlich hatte ich auch keine näher gehenden Gefühle.

Entweder bin ich halt der beste schwule Kumpel u.o. ich werde halt als Ersatz gebraucht und verarscht. Das ist halt dumm wenn man nicht besonders gut aussieht und dem Anschein nach nur der langweilige every day normal guy ist. Dann bekommt man gar nicht die Chance zu zeigen wie leidenschaftlich und nicht langweilig man wirklich ist.

Ich könnte jeden Tag einfach nur Kotzen.
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Berglöwe
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Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Berglöwe »

Oxymoron hat geschrieben: Bei den Mädels die ich über das Internet kennengelernt habe, war gleich beim Erstkontakt die Luft raus. Die ich über das Weggehen kennengelernt habe, da passierte auch kein weiteres Treffen, [...]
Wem sagste das... :oops: (bis auf eine Ausnahme)
anbandoned

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von anbandoned »

Ich war eigentlich auch immer jemand der oft und viel ausgegangen ist und nach wie vor am Wochenende was macht aber trotzdem hat sich nie, nie und nochmals nie was ergeben außer 3-4 mal rumknutschen.
Man sieht, dass man selbst mit großem Freundeskreis, relativ guten Frauenkontakt und regelmäßigen Wochenendaktivitäten nicht vom AB-tum geschützt ist, im Gegenteil:
Man nimmt irgendwann die Rolle eines passiven Beobachters ein
Oxymoron

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Oxymoron »

Ich zerbreche mir einfach schon viel zu lange den Kopf darüber. Ich schätze es war vielleicht auch ganz gut so, dass es mal wieder nicht geklappt hat. Wer weiß wie es mir gehen würde, wenn sich mal Eine nach einer (vllt. sogar längeren) Beziehung von mir trennen würde. Ich glaube das wäre echt das Schlimmste, was mir je widerfahren könnte.

Mir graut es aber wirklich vor dem Zeitpunkt, an dem ich dann auf mein Leben zurückblicke und merke das ich das Schönste im Leben verpasst habe. Ich sehe ja jetzt schon traurig auf mein junges Erwachsenenleben und kann einfach nur eine gewisse Leere ausmachen. Ja, ich habe viele abenteuerliche Erlebnisse, beruflich wie auch privat, gehabt die sich "normale" Leute nicht vorstellen können. Ich habe viele ziemlich verrückte Freunde in mehreren Städten. Bin viel rumgekommen.
Aber verpasst habe ich im Gegenzug die wichtigen Sachen. Ich würde auch gerne mal sowas normales erleben, wie mal ein romantisches Überraschungspicknick im Park zu veranstalten oder spontan einfach das WE zusammen an einem zufällig ausgewählten Ort verreisen. Beziehungsweise einfach mal den Alltag, den ich in der Form ja auch nicht habe, zu teilen. Gemeinsame Sachen zu erleben die einen zusammenschweißen und jemanden haben dem man bedingungslos vertraut.

Ich habe Angst davor aus dem Loch nicht mehr rauszukommen. Ich glaube ich kann Anbahnungen mit Frauen auch nicht mehr vorurteilsfrei begegnen. Es wird immer ein gewisses Misstrauen mitschweben. Das war ja bei der Letzten auch immer der Fall und ich habe mir eingeredet das es nur dumme Selbstzweifel sind. Aber im Endeffekt war es ja doch nur mein anscheinend sehr gut ausgeprägtes Bauchgefühl, welches mich noch nie getäuscht hat.

Ich glaube es macht schon etwas aus, wenn man von einer Frau nachhause eingeladen wird und man sich auf einen schönen romantischen Abend freut und dann vor Ort eiskalt abserviert wird. Gerade als ABler brennt sich sowas in die Seele ein denke ich. So blöd wie es klingt, aber ich schätze, ich kann nie wieder einer Frau vertrauen. Im Endeffekt zwinge ich mich dann vielleicht dazu und bin extrem verkrampft und der Teufelskreis geht wieder von vorne los.


Ich verstehe das ganze einfach nicht. Vielleicht sehe ich das einfach alles zu romantisch. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute draußen die nicht solche Probleme haben, Liebe und Beziehung einfach nicht einen so hohen Stellenwert beimessen. Das sie ihre Gegenstücke eher als austauschbare Objekte ansehen. Und von daher auch nicht so hart getroffen werden, wenn es nicht klappt. Ich kenne Einige, vorzugsweise Männer, die einfach jede halbwegs passable weibliche Person ansprechen und wo es dann auch mehr werden könnte. Wo die Frauen denen richtig hinterherrennen aber sie für die Männer eigentlich nur austauschbar sind. Eben jemand der kostenlos die Beine breit macht.
Aber auf dieses Niveau will ich mich nicht begeben, obwohl es wahrscheinlich erfolgsversprechend wäre. Aber ich kann nicht einfach so auf die Gefühle anderer Menschen scheißen...
Klaus Boehme

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von Klaus Boehme »

Das ist es aber gerade: Wenn einem die Frauen völlig egal sind, erst dann wollen Sie was von einem. Antagonistische Beziehungsanbahnung.
DreierBeziehung

Re: Resignation -> Situation akzeptieren

Beitrag von DreierBeziehung »

Auch ich denke immer mal darüber nach mit dem Thema Beziehung abzuschließen. Aber ein Funken Hoffnung bleibt ja noch. So lange ich noch im Alter bin wo ich eine Familie gründen könnte will ich die Hoffnung auf eine Partnerschaft nicht aufgeben. Aber in 1-2 Jahren ist bei mir dann auch der Zug abgefahren. Dann wäre wohl die Zeit mit dem Thema endgültig abzuschließen.

Aber solange ich abends noch mein OdB einsam und alleine hinter dem Schreibtisch sitzen sehe gebe ich die Hoffnung nicht auf.