Und Du möchtest niemanden wiedersehen, wo das 1.Treffen nichts besonderes war? Okay.
Die Frage, die mich interessiert ist, wann man sagt man zu sich selbst, dass waren jetzt genug schlechte Zeiten?
Und Du möchtest niemanden wiedersehen, wo das 1.Treffen nichts besonderes war? Okay.
Die Frage, die mich interessiert ist, wann man sagt man zu sich selbst, dass waren jetzt genug schlechte Zeiten?
Warum beschäftigst Du Dich eigentlich so intensiv mit schlecht laufenden Beziehungen anderer Pärchen?
Zumindest, nicht mehr als Date und potentielle Partnerin.
Ist das nicht ein wenig egoistisch? Würdest du eine todkranke Partnerin verlasen, weil du genug von den schlechten Zeiten hast?Die Frage, die mich interessiert ist, wann man sagt man zu sich selbst, dass waren jetzt genug schlechte Zeiten?
Letzteres erstaunt mich ein bisschen. Ich glaub Dir gerne, wenn Du Männern eine 2.Chance, in Form eines weiteren Treffen gibst. Die Erfahrung, die aber viele ABs (und auch Nicht- und Ex-ABs) gemacht haben, sehr oft kam es nicht zu einem weiteren Treffen, obwohl sie gerne wollten. Aber die Gegenseite fand es aus welchen Gründen auch immer nicht ausreichend und wollten kein weiteres kennenlernen und sehr oft liest man dann in Foren Sätze wie "er war zwar ganz nett, aber es hat eben nicht gefunkt".Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 08:45Diese Abwertung, "die Person war nichts besonderes" halte ich für eine falsche Annahme. Für mich kann "nicht gefunkt" alles mögliche heißen, aber ich kann mich in meiner doch recht umfangreichen Dating-Historie nicht erinnern, je gedacht zu haben "Naja, was besonderes ist der Vogel ja nicht, der kommt für mich nicht in Frage". Hab ich auch nicht von anderen gehört.BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen?
What? Achso, Tolkien-Sprache. Kann man es so übersetzen, Du fandst die Beziehung von außen betrachtet düster und wenig erfreulich, aber er fand sie toll und lebendig? Ja okay, kann ich nachvollziehen. Aber so einen Fall meine ich gar nicht. Ich meine die Situationen, wo die Person selbst die eigene Beziehung als mühsam und oft unerfreulich empfindet und eigentlich nicht zufrieden ist und man als Außenstehender sich denkt, wieso ändert er/sie nichts an seiner Situation oder beendet die Beziehung endlich.Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 08:45 Mein Bruder hat mir mal die Innenperspektive seiner Beziehung geschildert, und die war mehrere Universen von meiner Wahrnehmung entfernt, ich hielt das für Mordor, er für Hobbingen. (Und ich habe meine Einschätzung für mich behalten.)
Danke.Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 08:45Aber ich finde es auch nicht verkehrt, sich zu überlegen, wo die eigenen Grenzen liegen und was man selbst nicht mitmachen will, da gebe ich dir Recht.
Hallo Strange Lady, das ist jetzt nicht böse gemeint, aber das klingt für mich wie eine Horror-Vorstellung einer Freundschaft, wenn einen hauptsächlich nur die lange gemeinsame Vergangenheit bindet. Vielleicht sagt man auch deshalb, dass das Loslassen eine wichtige Fähigkeit im Leben ist.Strange Lady hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 09:56 Mir geht das ja schon mit Freundschaften so: selbst wenn mich einige meiner Freundinnen inzwischen extrem nerven und wir uns sehr auseinander entwickelt haben, gibt es da oftmals eine 30jährige gemeinsame Vergangenheit, die uns verbindet.
Nicht gefunkt steht doch lediglich als Platzhalter für: Ich will ihn nicht. Über die Gründe dafür sagt es nichts aus, weil sie im Grunde auch nebensächlich sind.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:31 Die Erfahrung, die aber viele ABs (und auch Nicht- und Ex-ABs) gemacht haben, sehr oft kam es nicht zu einem weiteren Treffen, obwohl sie gerne wollten. Aber die Gegenseite fand es aus welchen Gründen auch immer nicht ausreichend und wollten kein weiteres kennenlernen und sehr oft liest man dann in Foren Sätze wie "er war zwar ganz nett, aber es hat eben nicht gefunkt".
Da könnte ich Dich umgedreht aber auch fragen, wieso beschäftigst Du Dich mit den Problemen von ABs?
Andererseits, wenn es passt weiß man das auch sehr schnell. Und das kann man oft noch nicht wirklich in Worte fassen, außer "es hat gefunkt" oder "die Chemie stimmt zwischen uns beiden".Peter hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:42 Nicht gefunkt steht doch lediglich als Platzhalter für: Ich will ihn nicht. Über die Gründe dafür sagt es nichts aus, weil sie im Grunde auch nebensächlich sind.
Nett sind ganz viele Menschen. Für einen Beziehungswunsch wird daher nett sein nicht ausreichen. Kann es gar nicht.
Es ist schlicht einfach so, dass man häufig sehr schnell weiß, ob man sich eine Beziehung mit jemanden nicht vorstellen kann. Das ist schon alles. Und dann braucht man auch keine weiteren Treffen.
Auf den Punkt, PeterPeter hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:42 Nicht gefunkt steht doch lediglich als Platzhalter für: Ich will ihn nicht. Über die Gründe dafür sagt es nichts aus, weil sie im Grunde auch nebensächlich sind.
Nett sind ganz viele Menschen. Für einen Beziehungswunsch wird daher nett sein nicht ausreichen. Kann es gar nicht.
Es ist schlicht einfach so, dass man häufig sehr schnell weiß, ob man sich eine Beziehung mit jemanden nicht vorstellen kann. Das ist schon alles. Und dann braucht man auch keine weiteren Treffen.
Beide Antworten zusammengenommen finde ich interessant. Auf der einen Seite findest Du es okay und auch nicht egoistisch zu entscheiden, mit einer Person keine Beziehung einzugehen, mit dem das 1.Treffen nichts besonderes war. Auf der anderen Seite findest Du es egoistisch, wenn man sich die Freiheit nimmt, eine Beziehung nach vielen schlechten Zeiten zu beenden. In meinen Augen ist beides gleich viel oder wenig egoistisch, weil jeder das Recht hat, aus persönlichen Gründen eine Beziehung zu beginnen oder zu beenden.Xanopos hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:21Zumindest, nicht mehr als Date und potentielle Partnerin.
Ist das nicht ein wenig egoistisch? Würdest du eine todkranke Partnerin verlasen, weil du genug von den schlechten Zeiten hast?Die Frage, die mich interessiert ist, wann man sagt man zu sich selbst, dass waren jetzt genug schlechte Zeiten?
Das mit der zweiten Chance habe ich nicht gemeint.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:31
Letzteres erstaunt mich ein bisschen. Ich glaub Dir gerne, wenn Du Männern eine 2.Chance, in Form eines weiteren Treffen gibst. Die Erfahrung, die aber viele ABs (und auch Nicht- und Ex-ABs) gemacht haben, sehr oft kam es nicht zu einem weiteren Treffen, obwohl sie gerne wollten. Aber die Gegenseite fand es aus welchen Gründen auch immer nicht ausreichend und wollten kein weiteres kennenlernen und sehr oft liest man dann in Foren Sätze wie "er war zwar ganz nett, aber es hat eben nicht gefunkt".
Was ich meinte, wenn schon nach einem Treffen klar ist, dass das absolut nichts werden kann, warum dann ein zweites Treffen?BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:50Beide Antworten zusammengenommen finde ich interessant. Auf der einen Seite findest Du es okay und auch nicht egoistisch zu entscheiden, mit einer Person keine Beziehung einzugehen, mit dem das 1.Treffen nichts besonderes war. Auf der anderen Seite findest Du es egoistisch, wenn man sich die Freiheit nimmt, eine Beziehung nach vielen schlechten Zeiten zu beenden. In meinen Augen ist beides gleich viel oder wenig egoistisch, weil jeder das Recht hat, aus persönlichen Gründen eine Beziehung zu beginnen oder zu beenden.Xanopos hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:21Zumindest, nicht mehr als Date und potentielle Partnerin.
Ist das nicht ein wenig egoistisch? Würdest du eine todkranke Partnerin verlasen, weil du genug von den schlechten Zeiten hast?Die Frage, die mich interessiert ist, wann man sagt man zu sich selbst, dass waren jetzt genug schlechte Zeiten?
So Horror ist das gar nicht: die Geborgenheit gibt mir mehr als mir das Genervtsein nimmt. Keine Ahnung, ob du das Gefühl ansatzweise nachempfinden kannst. Meine Familie nervt mich auch immens, dennoch erfahre ich in der familiären Bindung auch positive Gefühle. Es ist halt alles weniger schwarz-weiß, wie es die menschliche Ratio gern hätte. Schade, dass du solche emotionalen Ambivalenzen und Grautöne nicht tolerieren magst.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:38Hallo Strange Lady, das ist jetzt nicht böse gemeint, aber das klingt für mich wie eine Horror-Vorstellung einer Freundschaft, wenn einen hauptsächlich nur die lange gemeinsame Vergangenheit bindet. Vielleicht sagt man auch deshalb, dass das Loslassen eine wichtige Fähigkeit im Leben ist.Strange Lady hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 09:56 Mir geht das ja schon mit Freundschaften so: selbst wenn mich einige meiner Freundinnen inzwischen extrem nerven und wir uns sehr auseinander entwickelt haben, gibt es da oftmals eine 30jährige gemeinsame Vergangenheit, die uns verbindet.
Okay, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich kritisiere oder bemängele gar nicht, dass es "nicht gefunkt" hat. Mich wundert nur, dass bei vielen Menschen dieses Funken Grundvoraussetzung ist für ein zweites Treffen ist bzw. um der Sache generell eine Chance zu geben.Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 11:08 Das mit der zweiten Chance habe ich nicht gemeint.
Ich wollte sagen, dass das "nicht funken" etwas ist, was nicht im Charakter der Person unabhängig von anderen Personen liegt.
Wenn das alles positiv verlaufen ist, flüssiges Gespräch, hochinteressante Themen, sexuelle Anziehung, viel Geflirte, spricht man dann nicht landläufig von "es hat gefunkt"?Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 11:08 Wenn nach dem ersten Date kein zweites kommt, war ja entweder der Gesprächsfluss zäh und anstrengend oder langweilig, oder es gab keine sexuelle Anziehung in irgendeiner Form.
Da stimme ich Dir absolut zu. Nur die meisten 1.Dates werden nicht so verlaufen sein, dass man sich nichts zu sagen hatte. Viele Treffen laufen vermutlich recht normal ab, viel Kennenlernen, Gespräche zu unterschiedlichen Themen, entspannte Atmosphäre. Aber das reicht scheinbar vielen Menschen nicht, um ein zweites Treffen folgen zu lassen.Goldilocks hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 11:08 Mit Menschen aus der zweiten Kategorie kann man dann immer noch befreundet sein (ich habe zwei sehr gute Freunde durch solche Dates gefunden, und die wurden nicht gefriendzonet, mehr wollten die auch nicht), aber wenn ich mit Menschen nicht sprechen kann, müssen wir uns nie wieder sehen.
Ist es denn moralisch richtiger, dass man an einer gescheiterten Beziehung festhält, weil eine Person schwer krank ist? Wird da nicht eine Krankheit vorgeschoben, um einen Menschen zu etwas zu drängen, was er eigentlich nicht möchte. Beziehungen sollten doch auf beiderseitiger Freiwilligkeit basieren und nicht auf äußere Zwänge.
Die Sache liegt bereits in dem zitierten Absatz an sich. In diesem Fall scheint es offensichtlich nur einseitig emotional verlaufen zu sein und ich glaube viele Leute kommen bei ersten Dates auch eher bedürftig rüber als denn als wirklich potentieller Partner für eine längerfristige Beziehung.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:31 Letzteres erstaunt mich ein bisschen. Ich glaub Dir gerne, wenn Du Männern eine 2.Chance, in Form eines weiteren Treffen gibst. Die Erfahrung, die aber viele ABs (und auch Nicht- und Ex-ABs) gemacht haben, sehr oft kam es nicht zu einem weiteren Treffen, obwohl sie gerne wollten. Aber die Gegenseite fand es aus welchen Gründen auch immer nicht ausreichend und wollten kein weiteres kennenlernen und sehr oft liest man dann in Foren Sätze wie "er war zwar ganz nett, aber es hat eben nicht gefunkt".
Es gibt aber einen Unterschied zwischen einem Casual-Gespräch und einem Gespräch, wo du direkt das Gefühl hast, dass der andere dich versteht und mit dir auf einer Wellenlänge ist und dabei sonderbar mysteriös wirkt, obwohl ihr euch gerade mal zum 1. Mal getroffen habt. Vorher kanntet ihr euch ja gut wie nicht. Das ist der Unterschied zwischen einem Gespräch unter normalen Kollegen oder anderen Fremden.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 12:05 Da stimme ich Dir absolut zu. Nur die meisten 1.Dates werden nicht so verlaufen sein, dass man sich nichts zu sagen hatte. Viele Treffen laufen vermutlich recht normal ab, viel Kennenlernen, Gespräche zu unterschiedlichen Themen, entspannte Atmosphäre. Aber das reicht scheinbar vielen Menschen nicht, um ein zweites Treffen folgen zu lassen.
Du vergisst aber leider, dass Liebe eben nicht rational ist. Natürlich ist es rational gesehen einfacher so eine Beziehung zu beenden, aber wenn man etwas für den anderen Part empfindet und es immer noch Hochs gibt, die einen wieder zurückwerfen, dann kann das echt schwierig sein so eine Beziehung vom emotionalen Standpunkt aufzugeben.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 12:12 Ist es denn moralisch richtiger, dass man an einer gescheiterten Beziehung festhält, weil eine Person schwer krank ist? Wird da nicht eine Krankheit vorgeschoben, um einen Menschen zu etwas zu drängen, was er eigentlich nicht möchte. Beziehungen sollten doch auf beiderseitiger Freiwilligkeit basieren und nicht auf äußere Zwänge.
Ich möchte noch einen kleinen Einschub zu dem Begriff „nett“ hinzufügen. Den sollte man ebenfalls nicht überbewerten. Wenn er nach dem ersten Treffen fällt, bedeutet das noch lange nicht, dass man als besonders nett empfunden wurde oder nett als ein herausstechendes Merkmal wahrgenommen wurde. Schließlich gab es wahrscheinlich auch gar nicht die Gelegenheit in der Kürze der Zeit sich als besonders nett beweisen zu können.Peter hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 10:42 Nicht gefunkt steht doch lediglich als Platzhalter für: Ich will ihn nicht. Über die Gründe dafür sagt es nichts aus, weil sie im Grunde auch nebensächlich sind.
Nett sind ganz viele Menschen. Für einen Beziehungswunsch wird daher nett sein nicht ausreichen. Kann es gar nicht.
Es ist schlicht einfach so, dass man häufig sehr schnell weiß, ob man sich eine Beziehung mit jemanden nicht vorstellen kann. Das ist schon alles. Und dann braucht man auch keine weiteren Treffen.
Ich glaube wir haben da verschiedene Annahmen.BartS hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 12:12Ist es denn moralisch richtiger, dass man an einer gescheiterten Beziehung festhält, weil eine Person schwer krank ist? Wird da nicht eine Krankheit vorgeschoben, um einen Menschen zu etwas zu drängen, was er eigentlich nicht möchte. Beziehungen sollten doch auf beiderseitiger Freiwilligkeit basieren und nicht auf äußere Zwänge.