Ist Euch das mal aufgefallen...
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Ist Euch das mal aufgefallen...
Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen? Aber umgekehrt, wenn sie dann eine Beziehung haben und es an vielen Ecken und Kanten knirscht und reibt und nicht so richtig funktioniert, sie dann sagen "naja, es läuft nicht optimal, aber warum sollte ich die Beziehung jetzt beenden". Also vor einer Beziehung soll alles top sein, die Herzchen fliegen , und es muss eine ganz besondere Stimmung sein, aber innerhalb einer Beziehung gibt man sich selbst mit einer mässigen Qualität zufrieden , vielleicht weil man keine Lust hat, wieder jemand neuen zu suchen.
In der Elektrotechnik würde man von einer Hysterese sprechen . Quasi ein Schmitt-Trigger, wo man von Off nach On eine hohe Spannung benötigt, aber man diesen On-Zustand auch bei einer deutlichen niedrigeren Spannung hält. Ich frage mich, wie man auf die Art immer wieder Beziehungen führen kann? Ich möchte eine gute, funktionierende Beziehung haben, und beende lieber konsequent die Sache, wenn ich merke, dass diese nicht zu erreichen ist.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Ich dachte das ist nur eine höfliche Floskel damit man die Details nicht breitwalzen muss (insofern man selbst überhaupt versteht warum es nicht gepasst hat).
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Wo Licht ist, ist halt auch Schatten. Das ist aber kein Grund, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Wenn es von vornherein regnet, mache ich keinen Spaziergang. Bei Sonnenschein eventuell schon. Wenn es währenddessen anfängt zu regnen, stelle ich mich unter und warte, ob es nur ein Schauer ist. Hört es nicht auf zu regnen, dann gehe ich nach Hause. Es gibt halt auch Leute, die bei jedem Wetter Spaziergänge machen. Ich nicht. Ich brauche zumindest einen kleinen Sonnenstrahl. Sonst bleibe ich lieber zuhause auf der Couch.
Metapher beendet. (Gut, sie ist an einigen Stellen etwas krumm, aber was soll's.)
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Bart, Du grübelst zu viel. Damit es knistert muss beispielsweise die Chemie stimmen. Seinen Partner muss man gern riechen, schmecken, fühlen können. Man muss ganz bestimmte persönliche Eindrücke an ihm mögen. Dies hat mit dem, was die Beziehung belastet, wahrscheinlich gar nichts zu tun.
Eine Beziehung ist doch kein festgelegtes Set an Leistungen, die entweder erbracht oder nicht erbracht werden. Sie ist etwas, was zwei Menschen aushandeln. Unzufriedenheit mit der Beziehung kann aus vielen verschiedenen Gründen entstehen.
Wenn sich ein AB über so etwas mokiert finde ich das schon reichlich seltsam. Mache es selbst erstmal besser, dann darfst Du auch lästern.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Ich gehe halt nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt, sondern beobachte.
Was aber eher kontraproduktiv ist, wenn man sich nur auf solche Kriterien orientiert, die mit der Fähigkeit eine gute Beziehung zu führen, wenig zu tun hat. Ein Umstand, auf den viele Paar-Therapeuten und Singles-Coaches wie beispielsweise Christian Thiel gerne hinweisen.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 19:28Damit es knistert muss beispielsweise die Chemie stimmen. Seinen Partner muss man gern riechen, schmecken, fühlen können. Man muss ganz bestimmte persönliche Eindrücke an ihm mögen. Dies hat mit dem, was die Beziehung belastet, wahrscheinlich gar nichts zu tun.
Gerade weil eine Beziehung in der Praxis ausgehandelt werden muss, halte ich die sogenannten Soft-Skills gerade für wichtig. Wer sich nur aufs Knistern und Feuerwerk verlässt, der weiß eben nicht, ob er überhaupt einen verhandlungsfähigen Menschen vor sich hat. Der Punkt ist hier für mich nicht, dass Unzufriedenheiten in der Beziehungen entstehen, sondern dass man sie hinnimmt, während es vor der Beziehung ein klares KO-Kriterium wäre.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 19:28 Eine Beziehung ist doch kein festgelegtes Set an Leistungen, die entweder erbracht oder nicht erbracht werden. Sie ist etwas, was zwei Menschen aushandeln. Unzufriedenheit mit der Beziehung kann aus vielen verschiedenen Gründen entstehen.
Hast Du meinen letzten Satz im Startposting gelesen? Das ist keine Theorie, sondern wende ich so in der Praxis an.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 19:28Wenn sich ein AB über so etwas mokiert finde ich das schon reichlich seltsam. Mache es selbst erstmal besser, dann darfst Du auch lästern.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
P.S.: Mal davon abgesehen, in meinen Augen ist das nicht nur eine Grübelei, sondern ich halte es für ausgesprochen nützlich sich darüber Gedanken zu machen, welche Kompromisse man in Beziehungen eingehen kann und bis zu welcher Unzufriedenheit man an selbiger festhalten möchte.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Wie Du eine Beziehung für Dich und Deine Partnern richtig führst kannst Du nicht im Voraus erdenken und ergrübeln. Das erfährst Du indem Du sie lebst. Jede Deiner Partnerinnen wird etwas anderes erwarten oder schätzen. Was das ist erfährst Du im Laufe der Zeit von ihr, das legst nicht Du fest.
Die wenigsten Leute werden eine feste Liebesbeziehung NUR auf geistiger oder sexueller Anziehung aufbauen? Wie kommst Du auf sowas? Das Kribbeln ist aber nötig damit man sich mit dem Anderen überhaupt näher befassen möchte. "Soft Skills" ist auch so ein schöner Begriff. Derer kann sich jemand noch so rühmen - wenn er nicht das Verhalten an den Tag legt, dass sie für ne Beziehung möchte, kommt er auch nicht weiter.
Eine Beziehung muss gelebt werden. Du machst etwas, sie reagiert. Sie macht etwas, Du reagierst. Was da abläuft bestimmst Du nicht allein, da kannst noch soviel vorher darüber nachdenken.
Ob Du Deine Entscheidungen von heute in in 10 oder 20 Jahren noch genauso gut findest weißt Du ebenfalls nicht. Es ist gut möglich, dass Du mit einem anderen Erfahrungshorizont eine ganz andere Sicht auf frühere Geschehnisse entwickelst. Vielleicht sind Deine frühen Trennungen genau das Falsche.
Ich würde mir wünschen, dass Du das, worüber Du nur nachdenkst einmal selbst erlebst und DIch nicht mehr davon fernhälst
Die wenigsten Leute werden eine feste Liebesbeziehung NUR auf geistiger oder sexueller Anziehung aufbauen? Wie kommst Du auf sowas? Das Kribbeln ist aber nötig damit man sich mit dem Anderen überhaupt näher befassen möchte. "Soft Skills" ist auch so ein schöner Begriff. Derer kann sich jemand noch so rühmen - wenn er nicht das Verhalten an den Tag legt, dass sie für ne Beziehung möchte, kommt er auch nicht weiter.
Eine Beziehung muss gelebt werden. Du machst etwas, sie reagiert. Sie macht etwas, Du reagierst. Was da abläuft bestimmst Du nicht allein, da kannst noch soviel vorher darüber nachdenken.
Ob Du Deine Entscheidungen von heute in in 10 oder 20 Jahren noch genauso gut findest weißt Du ebenfalls nicht. Es ist gut möglich, dass Du mit einem anderen Erfahrungshorizont eine ganz andere Sicht auf frühere Geschehnisse entwickelst. Vielleicht sind Deine frühen Trennungen genau das Falsche.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Jaja, in der Elektrotechnik. In der Atomphysik (Teilchenfusion) würde man von Bindekräften sprechen.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Vielleicht habe ich missverständlich ausgedrückt oder es ist noch nicht richtig angekommen. Ich habe nicht darüber gesprochen, wie man eine Beziehung führen soll. Es ging mir um das Thema, ab welcher Unzufriedenheit man anfängt einzugreifen oder endgültig die Reißleine zu ziehen. Und das ist eine Frage, die kann nicht mein Partner beantworten, die muss ich für mich in der Situation beantworten. Es gibt einen schönen Spruch dazu, sei du selbst und bleib dir treu.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27 Wie Du eine Beziehung für Dich und Deine Partnern richtig führst kannst Du nicht im Voraus erdenken und ergrübeln.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das viele Leute machen. Wie kommst Du jetzt darauf?Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27Die wenigsten Leute werden eine feste Liebesbeziehung NUR auf geistiger oder sexueller Anziehung aufbauen? Wie kommst Du auf sowas?
Ist es denn wichtiger, überhaupt eine Beziehung zu bekommen, statt eine gute Beziehung zu haben? Für mich klingt das immer so ein bissel nach "Hauptsache Beziehung". Sowas ist doch kein Selbstzweck. Und auch einen AB darf man mit der Frage konfrontieren, wieso willst Du eigentlich eine.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27"Soft Skills" ist auch so ein schöner Begriff. Derer kann sich jemand noch so rühmen - wenn er nicht das Verhalten an den Tag legt, dass sie für ne Beziehung möchte, kommt er auch nicht weiter.
Da hast Du Recht. Nur ich warte nicht 10 oder 20 Jahre Regenwetter ab, ehe ich anfange, den Regenschirm aufzuspannen. Wenn ich merke, dass eine vergangene Entscheidung schlecht war, dann will ich nicht viele Jahre warten, bevor ich sie korrigiere. Verstehst Du, was ich damit sagen will? Ich frage mich, warum Frauen und auch Männer oft so lange warten, ehe sie versuchen an einer schlechten Beziehung was zu ändern oder sie zu beenden.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27 Ob Du Deine Entscheidungen von heute in in 10 oder 20 Jahren noch genauso gut findest weißt Du ebenfalls nicht.
Was schlägst Du denn bitte schön vor? Das ich deutlich länger an einer Beziehung festhalte, in der ich mich nicht wohlfühle? Ich muss sagen, meine bisherigen Entscheidungen dazu habe ich nicht bereut und haben sich hinterher als richtig rausgestellt.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27 Es ist gut möglich, dass Du mit einem anderen Erfahrungshorizont eine ganz andere Sicht auf frühere Geschehnisse entwickelst. Vielleicht sind Deine frühen Trennungen genau das Falsche.
Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob Du wirklich meine Texte vollständig liest. Ich habe nicht nur einmal hier im Forum geschrieben, dass ich die Situation kenne, mich nicht mehr wohl in einer Beziehung zu fühlen und nachdem Änderungsversuche es nicht besser machten, ich auch nicht mehr länger dran festgehalten habe. Also was bitte meinst Du mit Deinem Satz?Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 22:27 Ich würde mir wünschen, dass Du das, worüber Du nur nachdenkst einmal selbst erlebst und DIch nicht mehr davon fernhälst
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Auch ein schöner Vergleich.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Nein, ich habe das so noch nicht beobachtet. Sind das denn nach deiner Beobachtung auch dieselben Leute, die sich erst jemanden suchen, bei dem der Funke überspringt, und sich dann in der Beziehung zoffen, dass die Funken fliegen?
Ich finde es logisch, dass man bei den ersten Treffen eine gewisse Faszination braucht - ob man das nun "Funken" nennt oder irgendwie anders -, um sich auf jemanden einzulassen. Als Ausgangspunkt, dann sind Konflikte innerhalb einer Beziehung auch zu lösen, dann hat man etwas, dass es lohnt, zu erhalten und zu pflegen, solange ein Teil davon spürbar bleibt.
Ich fände es auch armselig, wenn jemand schon beim ersten Regenschauer abhaut, um mal in Cavias Bild zu bleiben.
Ich hab auch schon über Beziehungen von anderen den Kopf geschüttelt. Wie bei meiner Cousine. Ich kann absolut nicht verstehen, was sie an ihrem Freund findet. Und sie haben sich auch schon mehrfach getrennt. Finden aber immer wieder zusammen. Wie hat sie es ausgedrückt?
"In den sieben Jahren unerer Beziehung waren wir nur drei Mal getrennt!"
Also irgendetwas finden sie aneinander. Irgendetwas gibt ihnen die Beziehung.
Und dieses Etwas kann ich nicht nachvollziehen, weil ich nur von außen darauf blicken kann und sowieso nur einen sehr begrenzten Einblick habe, so selten, wie ich sie sehe.
Jeder wird seine Gründe haben, eine Beziehung weiterzuführen, statt sie zu beenden.
Das traurige bei meine Cousine ist, dass da wahrscheinlich eine gehörige Portion Selbstzweifel mitreinspielt, wenn sogar ihre Mutter anscheinend nicht glaubt, dass sie jemand besseres finden könnte. Ich hoffe immer noch, sie hat ihr das nie ins Gesicht gesagt, aber ich traue es ihr zu...
Ich finde es logisch, dass man bei den ersten Treffen eine gewisse Faszination braucht - ob man das nun "Funken" nennt oder irgendwie anders -, um sich auf jemanden einzulassen. Als Ausgangspunkt, dann sind Konflikte innerhalb einer Beziehung auch zu lösen, dann hat man etwas, dass es lohnt, zu erhalten und zu pflegen, solange ein Teil davon spürbar bleibt.
Ich fände es auch armselig, wenn jemand schon beim ersten Regenschauer abhaut, um mal in Cavias Bild zu bleiben.
Ich hab auch schon über Beziehungen von anderen den Kopf geschüttelt. Wie bei meiner Cousine. Ich kann absolut nicht verstehen, was sie an ihrem Freund findet. Und sie haben sich auch schon mehrfach getrennt. Finden aber immer wieder zusammen. Wie hat sie es ausgedrückt?
"In den sieben Jahren unerer Beziehung waren wir nur drei Mal getrennt!"
Also irgendetwas finden sie aneinander. Irgendetwas gibt ihnen die Beziehung.
Und dieses Etwas kann ich nicht nachvollziehen, weil ich nur von außen darauf blicken kann und sowieso nur einen sehr begrenzten Einblick habe, so selten, wie ich sie sehe.
Jeder wird seine Gründe haben, eine Beziehung weiterzuführen, statt sie zu beenden.
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I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas
Ich bin queer.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Dann hast Du den Punkt vielleicht nicht wahrgenommen. Deine Hysterese Analogie erweckt den Eindruck, eine Beziehung würde im Equilibrium passieren: man geht sie ein weil das Angenehme die Nachteile überwiegt, und man sollte sie wieder auflösen sobald die Schwierigkeiten überhand nehmen. Genauso wie man eine Geschäftsbeziehung eingeht wenn es sich lohnt und wieder einstellt wenn es sich nicht mehr lohnt.
Und wenn man heute Leute über Beziehungen reden hört, bekommt man wirklich den Eindruck dass es sich um etwas derartiges handelt - weswegen ich Beziehungen für etwas ganz furchtbares halte.
In Wirklichkeit verhalten sich die Dinge völlig anders.
Wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen(!), entsteht etwas völlig neues, etwas drittes. Etwas das nicht vorhersehbar und ganz einmalig ist. Dieses dritte ist eigentlich die Beziehung, aber Beziehung ist ein furchtbares Wort dafür (nur scheinen wir kein anderes mehr zu haben). Manchmal ist dieses dritte auch etwas kleines mit Händen und Füßen, das schreit. In jedem Fall aber gibt es dadurch gute Gründe, dieses neuentstandene dritte (was immer es ist) gemeinsam bewahren und weiter pflegen zu wollen.
Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Das es „knistert“ heißt nicht, dass alles „top“ ist.BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen? Aber umgekehrt, wenn sie dann eine Beziehung haben und es an vielen Ecken und Kanten knirscht und reibt und nicht so richtig funktioniert, sie dann sagen "naja, es läuft nicht optimal, aber warum sollte ich die Beziehung jetzt beenden". Also vor einer Beziehung soll alles top sein, die Herzchen fliegen , und es muss eine ganz besondere Stimmung sein, aber innerhalb einer Beziehung gibt man sich selbst mit einer mässigen Qualität zufrieden , vielleicht weil man keine Lust hat, wieder jemand neuen zu suchen.
Und dass es innerhalb einer Beziehung „reibt“ ist vollkommen normal.
Du übertreibst mal wieder.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Nenn es doch einfach "ein Wir". Etwas Neues, das neben dem weiterhin existierenden "Ich" und "Du" besteht.Pierre hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 01:42 Wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen(!), entsteht etwas völlig neues, etwas drittes. Etwas das nicht vorhersehbar und ganz einmalig ist. Dieses dritte ist eigentlich die Beziehung, aber Beziehung ist ein furchtbares Wort dafür (nur scheinen wir kein anderes mehr zu haben).
Später heisst das dann vielleicht "unsere Familie".
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
@ Bart
Du willst mich nicht verstehen? Auch gut.
Was ich vorschlage ist, dass Du aus Deinen Erfahrungen lernst und Dich weiterentwickelst und nicht denkst, das Ei des Kolumbus bereits gefunden zu haben. Den Eindruck vermittelst Du mir nämlich.
An dieser Stelle steige ich aus. Heute Abend bin ich bei einem Firmenessen und auf Wortklaubereien lasse ich mich nicht ein. Die darfst Du mit den Mint-Absolventen führen.
Ansonsten steht das, was ich sagen wollte in Deinem und in meinem Post. Du brauchst nur nachzulesen.
Du willst mich nicht verstehen? Auch gut.
Was ich vorschlage ist, dass Du aus Deinen Erfahrungen lernst und Dich weiterentwickelst und nicht denkst, das Ei des Kolumbus bereits gefunden zu haben. Den Eindruck vermittelst Du mir nämlich.
An dieser Stelle steige ich aus. Heute Abend bin ich bei einem Firmenessen und auf Wortklaubereien lasse ich mich nicht ein. Die darfst Du mit den Mint-Absolventen führen.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Warum soll ich mich mit jemanden auf eine Beziehung einlassen, wenn das erste Treffen nicht etwas besonderes war?BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen? Aber umgekehrt, wenn sie dann eine Beziehung haben und es an vielen Ecken und Kanten knirscht und reibt und nicht so richtig funktioniert, sie dann sagen "naja, es läuft nicht optimal, aber warum sollte ich die Beziehung jetzt beenden". Also vor einer Beziehung soll alles top sein, die Herzchen fliegen , und es muss eine ganz besondere Stimmung sein, aber innerhalb einer Beziehung gibt man sich selbst mit einer mässigen Qualität zufrieden , vielleicht weil man keine Lust hat, wieder jemand neuen zu suchen.
Das muss schon jemand sein, den ich unbedingt wieder sehen will.
In einer Beziehung habe ich schon die Erwartungshaltung, dass man zumindest versucht die schlechten Zeiten gemeinsam durch zu stehen. Die Schmetterlinge im Bauch sind irgend wann verflogen. Schlechte Zeiten sind Teil einer jeden Beziehung.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Diese Abwertung, "die Person war nichts besonderes" halte ich für eine falsche Annahme. Für mich kann "nicht gefunkt" alles mögliche heißen, aber ich kann mich in meiner doch recht umfangreichen Dating-Historie nicht erinnern, je gedacht zu haben "Naja, was besonderes ist der Vogel ja nicht, der kommt für mich nicht in Frage". Hab ich auch nicht von anderen gehört.BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen?
("Was für ein ****, hoffentlich sehe ich den nie wieder" allerdings schon, aber nur sehr selten.)
Man erinnert sich in den Momenten dann eben an die magische Anfangszeit, und das kann viele aktuelle Probleme übertünchen.BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Aber umgekehrt, wenn sie dann eine Beziehung haben und es an vielen Ecken und Kanten knirscht und reibt und nicht so richtig funktioniert, sie dann sagen "naja, es läuft nicht optimal, aber warum sollte ich die Beziehung jetzt beenden". Also vor einer Beziehung soll alles top sein, die Herzchen fliegen , und es muss eine ganz besondere Stimmung sein, aber innerhalb einer Beziehung gibt man sich selbst mit einer mässigen Qualität zufrieden , vielleicht weil man keine Lust hat, wieder jemand neuen zu suchen.
Die Außen- und die Innenperspektive können sich bei Beziehungen übrigens sehr sehr deutlich unterscheiden.
Mein Bruder hat mir mal die Innenperspektive seiner Beziehung geschildert, und die war mehrere Universen von meiner Wahrnehmung entfernt, ich hielt das für Mordor, er für Hobbingen. (Und ich habe meine Einschätzung für mich behalten.)
Aber ich finde es auch nicht verkehrt, sich zu überlegen, wo die eigenen Grenzen liegen und was man selbst nicht mitmachen will, da gebe ich dir Recht.
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Ist doch ganz einfach: am Anfang liegen noch keine Bindungen, keine verbindenden Erfahrungen und Gefühle vor.BartS hat geschrieben: ↑08 Nov 2017 18:40 Ist Euch das auch mal aufgefallen (in Beiträgen, im eigenen Umfeld, vom Hören-Sagen), dass insbesondere Frauen (aber auch Männer), wenn sie nach einem Date keine weitere Treffen wollen, dass damit begründen, dass es "nicht gefunkt" hat. Es gab kein Kribbeln, kein Knistern. Die Person, die man traf, war nichts besonderes, also warum weiter treffen? Aber umgekehrt, wenn sie dann eine Beziehung haben und es an vielen Ecken und Kanten knirscht und reibt und nicht so richtig funktioniert, sie dann sagen "naja, es läuft nicht optimal, aber warum sollte ich die Beziehung jetzt beenden". Also vor einer Beziehung soll alles top sein, die Herzchen fliegen , und es muss eine ganz besondere Stimmung sein, aber innerhalb einer Beziehung gibt man sich selbst mit einer mässigen Qualität zufrieden , vielleicht weil man keine Lust hat, wieder jemand neuen zu suchen.
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Deshalb verlässt man/frau sich stärker auf das Bauchgefühl (das übrigens auch sehr rational funktioniert, allerdings so blitzschnell, multisensorisch und synästhetisch, dass sich der Prozess oftmals vollkommen der Ratio entzieht).
Eine Beziehung ist wie ein drittes Wesen, das während der Kennenlernsituation noch nicht exisitert sondern erst gemeinsam im Laufe des gemeinsamen Lebens geschaffen wird. Ich kann verstehen, dass es Menschen nicht leichtfällt, dieses Gemeinsame einfach so aufzugeben. Mir geht das ja schon mit Freundschaften so: selbst wenn mich einige meiner Freundinnen inzwischen extrem nerven und wir uns sehr auseinander entwickelt haben, gibt es da oftmals eine 30jährige gemeinsame Vergangenheit, die uns verbindet. Es können Jahre vergehen, bis ich diese Vertrautheit mit "Neuzugängen" aufgebaut habe, deshalb hänge ich an alten Freunden sehr.
Zu einem gerade erst neu kennengelernten Menschen hat man idR noch keinerlei Bindung, da geht das "hire&fire" viel gefühlloser.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Ist Euch das mal aufgefallen...
Hmm, eigentlich hatte ich es anders gemeint. Und zwar in dem Fall, dass man an der Geschäftsbeziehung festhält, selbst wenn sie schon Verluste einfährt.Pierre hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 01:42 Deine Hysterese Analogie erweckt den Eindruck, eine Beziehung würde im Equilibrium passieren: man geht sie ein weil das Angenehme die Nachteile überwiegt, und man sollte sie wieder auflösen sobald die Schwierigkeiten überhand nehmen. Genauso wie man eine Geschäftsbeziehung eingeht wenn es sich lohnt und wieder einstellt wenn es sich nicht mehr lohnt.
Ist es Dir auch so ergangen, dass Leute von ihren Beziehungen berichtet haben und Du Dir dachtest, das möchte ich so nicht haben? So ging es mir manchmal.
Aber gerade da habe ich das Gefühl, dass viele (nicht alle) Menschen eine Beziehung nach längerer Zeit als etwas selbstverständliches ansehen und da auch nicht mehr besonders viel Energie reinstecken.Pierre hat geschrieben: ↑09 Nov 2017 01:42 In Wirklichkeit verhalten sich die Dinge völlig anders.
Wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen(!), entsteht etwas völlig neues, etwas drittes. Etwas das nicht vorhersehbar und ganz einmalig ist. Dieses dritte ist eigentlich die Beziehung, aber Beziehung ist ein furchtbares Wort dafür (nur scheinen wir kein anderes mehr zu haben). Manchmal ist dieses dritte auch etwas kleines mit Händen und Füßen, das schreit. In jedem Fall aber gibt es dadurch gute Gründe, dieses neuentstandene dritte (was immer es ist) gemeinsam bewahren und weiter pflegen zu wollen.
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@Wuchtbrumme , Du gibst aber schnell auf. Machst Du das auch im RL, wenn Dich jemand nicht versteht?
Wenn ich heute mehr Erfahrungen zu dem Thema als noch vor 10-20 Jahren habe, dann heißt das nicht, dass ich das Ei des Kolumbus entdeckt habe. Es heißt aber auch nicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich in einer Beziehung will.
Wenn ich heute mehr Erfahrungen zu dem Thema als noch vor 10-20 Jahren habe, dann heißt das nicht, dass ich das Ei des Kolumbus entdeckt habe. Es heißt aber auch nicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich in einer Beziehung will.
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