lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

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Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:01
Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 16:53
Glockenspiel hat geschrieben: 03 Jan 2018 16:35

Warum sollte sich diese Person dann auf dich einlassen? Das ist ja höchstverletzend, wenn du das einer Person so ins Gesicht sagen würdest.
Das frage ich mich allerdings auch. Du würdest sagen "du bist mein Notnagel, Bock auf Bett?" Ernsthaft?
Ich habe die gebräuchlichen Wendungen doch schon genannt. "Ich suche nichts Festes" oder "ich bin da emotional nicht so beteiligt" bedeutet doch nichts anderes als "sobald sich etwas Verlockenderes bietet (oder ich einfach keinen Bock mehr habe), bin ich weg". Also: Notnagel.

Und aus irgendeinem Grund sind sehr viele Menschen bereit, sich auf so etwas "Lockeres" einzulassen. Und sehen es selbst dann auch entsprechend locker.
Es geht ja gerade darum, ob das in einer Beziehung okay wäre. Natürlich kann man einer Person mit der man nicht in einer Partnerschaft ist sagen, dass man nichts festes sucht, aber wenn wir von Notnagel sprechen, dann gehen wir ja schon davon aus, dass eine Beziehung eingegangen wurde.
Na ob da wirklich so viele Menschen bereit sind oder ob da doch viele Menschen sich eine kleine Hoffnung aufrechterhalten ist nochmal ne andere Frage. Ich kenne aus meinem Umfeld jedenfalls sehr wenige Frauen, die sich auf etwas lockeres einlassen und dabei keine Hintergedanken haben. Zumindest gilt das jetzt vor allem für normale Frauen ohne irgendwelche schwierigen Kindheitstraumata bzw. psychologische Probleme. Soll ja auch Frauen geben, die ohne Vater aufgewachsen sind bzw. ein schwieriges Verhältnis zum Vater hatten, die dann sich jede Woche einen neuen Typen angeln, um ihr Bedürfnis nach männlicher Zuneigung zu stillen.
Zuletzt geändert von Glockenspiel am 03 Jan 2018 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
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LonesomeCoder
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:01 Ich habe die gebräuchlichen Wendungen doch schon genannt. "Ich suche nichts Festes" oder "ich bin da emotional nicht so beteiligt" bedeutet doch nichts anderes als "sobald sich etwas Verlockenderes bietet (oder ich einfach keinen Bock mehr habe), bin ich weg". Also: Notnagel.

Und aus irgendeinem Grund sind sehr viele Menschen bereit, sich auf so etwas "Lockeres" einzulassen. Und sehen es selbst dann auch entsprechend locker.
Würde ich nicht sagen, "ich suche nichts festes" kann auch bedeuten, dass jemand gar nichts festes will (unabhängig vom Gegenüber) und nicht nur nicht mit einer bestimmten Person.
Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 16:53 Das frage ich mich allerdings auch. Du würdest sagen "du bist mein Notnagel, Bock auf Bett?" Ernsthaft?
Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Männer bzgl. kostenlosen und freiwilligen Sex kaum Ansprüche haben. Nur direkt sagen wirds kaum einer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Goldstück »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:11
Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Männer bzgl. kostenlosen und freiwilligen Sex kaum Ansprüche haben. Nur direkt sagen wirds kaum einer.
Ja, natürlich. Liest man hier ja auch. Ich hoffe nur, die Frauen merken sowas und sind sich zu schade dafür. :sadwoman:
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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:05 Ich habe "ich suche nichts festes" nur damit kennengelernt dass man einfach nur ne Affäre oder F+ ist. Das heißt doch nicht, dass ich ein Notnagel bin? Die Person will vll einfach keine feste Beziehung grad.
Kann sein. Aber vielleicht will die Person auch nur keine feste Beziehung mit MIR, würde aber eine solche sofort eingehen, wenn das 29jährige bildhübsche intelligente Töchterlein des lokalen Brauereibesitzers Interesse zeigen würde. Bis dahin bin ich eben die Überbrückung. Man kann es freundlich Affäre oder F+ nennen - oder eben Notnagel. Die Bezeichnung ist egal - letztlich bedeutet alles: für den jetzigen Zeitpunkt ist alles schön und gut, aber für meiner Zukunftsplanung sollte das Ganze besser keine Rolle spielen.
Vielleicht hoffen die Menschen, dass doch noch was draus wird?
Ja. Und so etwas musste ich oft genug mit ansehen. Am schlimmsten fand ich da eine Frau, die 17 Jahre mit einem Mann zusammen gelebt hat. Sein Haus in Ordnung gehalten, seine Mutter gepflegt - aber obwohl sie sich das sehnlichst gewünscht hat, wollte er weder Heirat noch Kinder. Irgendwann kam dann eine hübsche, 10 Jahre jüngere Frau - und sie musste ausziehen und mit ansehen, wie diese Frau kaum ein Jahr später zum Altar geführt wurde. An der Seite eines glückstrahlenden Mannes mit einem schon deutlich erkennbaren Wunschkind unterm Kleid.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Goldstück »

Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 19:24
Vielleicht hoffen die Menschen, dass doch noch was draus wird?
Ja. Und so etwas musste ich oft genug mit ansehen. Am schlimmsten fand ich da eine Frau, die 17 Jahre mit einem Mann zusammen gelebt hat. Sein Haus in Ordnung gehalten, seine Mutter gepflegt - aber obwohl sie sich das sehnlichst gewünscht hat, wollte er weder Heirat noch Kinder. Irgendwann kam dann eine hübsche, 10 Jahre jüngere Frau - und sie musste ausziehen und mit ansehen, wie diese Frau kaum ein Jahr später zum Altar geführt wurde. An der Seite eines glückstrahlenden Mannes mit einem schon deutlich erkennbaren Wunschkind unterm Kleid.
Das ist super bitter, aber zu sowas gehören immer zwei. Hat er ihr was vorgespielt? Warum hat sie sich das (inkl Pflege) angetan?
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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 19:29 Das ist super bitter, aber zu sowas gehören immer zwei. Hat er ihr was vorgespielt? Warum hat sie sich das (inkl Pflege) angetan?
Weil er ihr gesagt hat, dass Ehe und Kinder für ihn prinzipiell nicht in Frage kommen. Dass dieses Zusammenleben in familiärer Gemeinschaft das Maximum wäre, was er sich an Beziehung vorstellen kann.

Keine Ahnung ob er ihr da was vorgemacht hat, oder ob die Neue seine Vorstellungskraft auf ungeahnte Weise beflügelt hat :gruebel:
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von fredstiller »

Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
und dann soll es noch charakterlich passen!
Die Wahrscheinlichkeit ist so schlecht gar nicht, wenn man es wie Glockenspiel auf 20 halbwegs beliebige Frauen "auf der Straße" bezieht.
Ist immerhin eine von beliebigen 400 beliebigen Frauen. Hat man meist schon eine in einem Dorf. Selbst in einer kleinen Grossstadt wie Salzgitter oder Hildesheim sind wir dann locker im dreistelligen Bereich (über hundert) passender Frauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da eine eine trifft schon ganz gut.

Man sollte auch bedenken:
Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
Ja, wenn beide Wahrscheinlichkeiten unkorreliert wären.
Das sind sie natürlich nicht.

Wenn ich als Mann beispielsweise nur deutlich grössere Frauen attraktiv finde, dann dürfte unter denen der Prozentsatz derer, die das erwidern wesentlich kleiner sein, als wenn ich nur leicht bis deutlich kleinere Frauen attraktiv finde.
Analog gilt das auch für Kleidung. Wenn ich als (bzw. wie ein) Banker im Anzug herumlaufe, dürfte die Korrelation zu Jogginganzug- und Sportschuh- oder Birkenstock-Trägerinnen auch kleiner sein. Und von da kann man zumindest vorsichtig auf persönliche Interessen und Weltanschauungen, also Charaktermerkmale schliessen.

Eine von "irgendwelchen" zwanzig Personen des gewünschten Geschlechts auf der Strasse ist keine so schlechte Prämisse.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Automobilist »

Kurze und bündige Antwort : Auf gar keinen Fall ! Da fiele mir das " nein " sehr leicht !
Goldstück

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Goldstück »

Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 21:11
Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 19:29 Das ist super bitter, aber zu sowas gehören immer zwei. Hat er ihr was vorgespielt? Warum hat sie sich das (inkl Pflege) angetan?
Weil er ihr gesagt hat, dass Ehe und Kinder für ihn prinzipiell nicht in Frage kommen. Dass dieses Zusammenleben in familiärer Gemeinschaft das Maximum wäre, was er sich an Beziehung vorstellen kann.

Keine Ahnung ob er ihr da was vorgemacht hat, oder ob die Neue seine Vorstellungskraft auf ungeahnte Weise beflügelt hat :gruebel:
Ja, die Frage ist begründet, ich halte beides für möglich.

Sehr schade für deine Bekannte. Aber dass sie das 17(!!!) Jahre ertrug spricht für eine immense Bereitschaft zu leiden. Hat sie ihn so geliebt? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, ehrlich. Jemand so heftig zu lieben um sowas auszuhalten. Niemals.
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Tania
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 22:48 Sehr schade für deine Bekannte. Aber dass sie das 17(!!!) Jahre ertrug spricht für eine immense Bereitschaft zu leiden. Hat sie ihn so geliebt? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, ehrlich. Jemand so heftig zu lieben um sowas auszuhalten. Niemals.
Was heisst "aushalten"? Wirklich gelitten hat sie ja während der Beziehung nur in zwei Punkten - keine Heirat und keine Kinder. Ersteres war erträglich. Wenn Dein Partner Dir versichert, dass Ehe für ihn generell nicht in Frage kommt - verzichtest Du dann auf den Mann oder auf das Stück Papier? Und in Punkto Kinder hat er sie einfach hingehalten. Immer wieder "ich bin noch nicht so weit, lass uns nächstes Jahr mal reden". Und die Hoffnung ist ein gemeines Biest ...

Wahrscheinlich bevorzuge ich aufgrund solcher Geschichten und Erfahrungen den Status "Notnagel". Quasi der Default-Wert, der mich in unklaren Situationen ganz gut davor bewahrt, mich falschen Hoffnungen hinzugeben.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Hathor »

Die Ausgangsfrage des Threads würde sich mir überhaupt nicht stellen. Ich will und brauche keine Beziehung mit jemanden, für den ich keine über Freundschaft hinausgehende Zuneigung empfinde, und jemanden, in den ich verliebt bin, finde ich auch attraktiv.
Dass ich einen Mann optisch ansprechend finde, bedeutet nämlich nicht, dass ich mich auch in ihn verliebe. Dagegen habe ich mich durchaus schon in Männer verliebt, die ich auf Anhieb nicht übermäßig attraktiv gefunden habe.

Wenn ich (meist nach mehreren Monaten oder sogar Jahren der Bekanntschaft) für jemanden Gefühle entwickele, färben sich meine Brillengläser unweigerlich zunehmend rosa, und der Betreffende gefällt mir immer besser, ob ich will oder nicht :lol:. Ich kann es weder erzwingen (selbst wenn es noch so praktisch wäre, weil "ansonsten eigentlich alles passt") noch verhindern.
Dabei ist mir immer bewusst, dass er nicht plötzlich objektiv zum Traumtyp mutiert ist. Aber ich sehe jemanden vor mir, der in meinen Augen genau richtig ist, so wie er ist, und den ich nicht grundlegend anders würde haben wollen. Er ist für mich der Traumtyp, und das reicht ja auch :cooler:
Zu diesem Zeitpunkt wäre ich sicher immer noch in höchstem Maße geschmeichelt, wenn mir Orlando Bloom ein anständiges oder auch unanständiges Angebot machen würde. :lol: Aber ich könnte trotzdem nicht darauf eingehen, weil ich bereits einen Anderen ins Auge gefasst und ins Herz geschlossen hätte :mrgreen:

Ganz unabhängig von jeglichen Fragen der Optik würde auch ich dem TE eher davon abraten, mit einer Frau eine Beziehung einzugehen, für die er keine tieferen Gefühle hat - in seinem und in ihrem Interesse.
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

Zum verlieben gehört für mich dazu, die partnerin auf irgendwelchen art und weise attraktiv zu finden.
Fehlt dieses aspekt, dann bin ich auch nicht verliebt.

Bin ich nicht verliebt, dann wäre so eine frau nur eine notnagel.
Und ich wird auf keinem fall aus reiner verzweifflung eine partnerin nehmen, die mich nicht gefällt, um sie dann andaurend anlügen zu müssen.
Lieber als zwei menschen auf einmal zu bescheissen, bleibe ich einfach single.
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Siegfried
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Siegfried »

Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 12:10
Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 11:56
Danger Mouse hat geschrieben: 03 Jan 2018 10:37 Auf Tinder kommen nur 20% der Männer für Frauen infrage. Wer wirklich glaubt, dass Frauen sich hautsächlich für die inneren Werte interessieren tut mir leid.
Die Behauptung mit den inneren Werten ist ja auch völliger Schwachsinn.
Da fehlt ein "aus meiner Sicht". Andere Menschen sehen das anders.
Im online SB Bereich zählt erstmal nur das aussehen. Bei Tinder und Konsorten kann man das nur vermuten das das so ist da man ja nichts auswerten kann. Wer bekommt wieviel Post, Likes oder Seitenbesuche kann man ja nicht sehen.
Ich bin jetzt auch bei Facebook in Single Gruppen und da sieht man ja schon eher mal wer (vom aussehen) wieviel Likes oder Kommentare bekommt. Da kann ich nur sagen das sich die Vermutungen die man bei Tinder hat nur voll bestätigen. Es steigt oder fällt eindeutig exponentiell mit dem Aussehen.

Ich könnte mir auch nix vorstellen zu einem Partner der keine optische Anziehung auf mich hat.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:05
Tania hat geschrieben: 03 Jan 2018 17:01
Goldstück hat geschrieben: 03 Jan 2018 16:53

Das frage ich mich allerdings auch. Du würdest sagen "du bist mein Notnagel, Bock auf Bett?" Ernsthaft?
Ich habe die gebräuchlichen Wendungen doch schon genannt. "Ich suche nichts Festes" oder "ich bin da emotional nicht so beteiligt" bedeutet doch nichts anderes als "sobald sich etwas Verlockenderes bietet (oder ich einfach keinen Bock mehr habe), bin ich weg". Also: Notnagel.

Und aus irgendeinem Grund sind sehr viele Menschen bereit, sich auf so etwas "Lockeres" einzulassen. Und sehen es selbst dann auch entsprechend locker.
Ich habe "ich suche nichts festes" nur damit kennengelernt dass man einfach nur ne Affäre oder F+ ist. Das heißt doch nicht, dass ich ein Notnagel bin? Die Person will vll einfach keine feste Beziehung grad. ...
Ich finde auch, dass man das nicht zwingend so übersetzen kann, dass "nichts festes" ein "Notnagel" ist.

Zu dem Zeitpunkt , zu dem man zu jemandem sagt, man wolle aber "nichts festes" keine feste Beziehung zu wollen, kann auch ganz andere Gründe haben. Selbst WENN man merkt, sich in jemanden zu verlieben, kann man ihm sagen, man wolle nichts festes. Man trägt z.B. noch die Verletzungen aus der letzten Beziehung mit sich, die man selbst davongetragen hat oder dem damaligen Partner zugefügt hat. (Das kann auch nach Jahren noch der Fall sein, dass man noch daran knabbert.) Das, was man mit dem neuen Partner hat, nun als etwas "nicht festes" zu bezeichnen oder zu führen, kann auch einfach nur als Schutz für einen selbst oder gar für den Partner dienen, weil man sich sagt, wenn wir nur nicht soooo viel Gefühl investieren, dann werden wir uns auch nicht gegenseitig so verletzen, wie das bei der vorherigen Beziehung der Fall war. - Ist wahrscheinlich Quatsch, weil man sich jedes Mal aufs Neue einlassen muss und nie weiß, wie es sich entwickelt, aber es ist MENSCHLICH, zu versuchen, etwas unter Kontrolle zu halten, vor dem man sich ängstigt, oder?.

@ Topic:
Für einen selbst sollte der Partner natürlich attraktiv* sein und das war bei mir bisher auch so. :shylove:

* Besonders attraktiv empfand ich den jeweiligen Partner (bzw. den gleichen Menschen vorher als OdB) dann, wenn er voll in seinem Element war, von seinem Lieblingsthema sprach, seiner Lieblingsbeschäftigung nachging etc. Die Ausstrahlung ist dann nochmal um so einiges größer...
Zuletzt geändert von schwarzkaeppchen am 04 Jan 2018 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Lilia »

fredstiller hat geschrieben: 03 Jan 2018 22:06
Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
und dann soll es noch charakterlich passen!
Die Wahrscheinlichkeit ist so schlecht gar nicht, wenn man es wie Glockenspiel auf 20 halbwegs beliebige Frauen "auf der Straße" bezieht.
Ist immerhin eine von beliebigen 400 beliebigen Frauen. Hat man meist schon eine in einem Dorf. Selbst in einer kleinen Grossstadt wie Salzgitter oder Hildesheim sind wir dann locker im dreistelligen Bereich (über hundert) passender Frauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da eine eine trifft schon ganz gut.

Man sollte auch bedenken:
Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
Ja, wenn beide Wahrscheinlichkeiten unkorreliert wären.
Das sind sie natürlich nicht.

Wenn ich als Mann beispielsweise nur deutlich grössere Frauen attraktiv finde, dann dürfte unter denen der Prozentsatz derer, die das erwidern wesentlich kleiner sein, als wenn ich nur leicht bis deutlich kleinere Frauen attraktiv finde.
Analog gilt das auch für Kleidung. Wenn ich als (bzw. wie ein) Banker im Anzug herumlaufe, dürfte die Korrelation zu Jogginganzug- und Sportschuh- oder Birkenstock-Trägerinnen auch kleiner sein. Und von da kann man zumindest vorsichtig auf persönliche Interessen und Weltanschauungen, also Charaktermerkmale schliessen.

Eine von "irgendwelchen" zwanzig Personen des gewünschten Geschlechts auf der Strasse ist keine so schlechte Prämisse.
Es geht ja auch nur darum, sich bewusst zu machen, dass es NICHT immer die anderen sind, die einen nicht wollen, sondern man selbst eben auch ordentlich siebt und die Chancen verringert. Dass eine von 20 Personen des anderen Geschlechts überhaupt nur in Betracht gezogen wird, finde ich schon heftig. Denn die müssen ja auch noch u.a. - und das haben wir gar nicht berücksichtigt
  • im passenden Alter sein
  • räumlich in der Nähe wohnen
  • nicht vergeben sein
  • heterosexuell sein
  • grundsätzlich an einer Partnerschaft aktuell interessiert sein
An wie vielen Menschen muss man dann auf der Straße vorbeigehen, um rein theoretisch an jemanden vorbeizulaufen, bei dem es passen würde?
Und dann ist diese Person noch nicht angesprochen, es ist noch kein Kontakt entstanden.
Das ist der Grund, warum ich einfach mal offen auf alle Menschen zugehe und niemanden aufgrund seines Aussehens oder Alters per se ausschließe. Das sind Faktoren, die man gar nicht oder nur schwer beeinflussen kann und mit jemanden, der vielleicht optisch nicht einem Traummann oder Traummann entspricht, könnte ich vielleicht eine richtig tolle Beziehung führen. Dadurch, dass ich mehrere Menschen in Betracht ziehe, habe ich auch die größere Auswahl und kann mir den passendsten Menschen raussuchen. Setzt halt voraus, dass ich dazu auch eine gewisse innere Einstellung habe, sonst tut man sich und dem anderen keinen Gefallen. Man kann nicht lieben, ohne den anderen liebenswert zu finden.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Nonkonformist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Nonkonformist »

@Lilia

Für mich passt auch tatsächlich nur eine in vielen tausenden frauen.

Und ich finde gar nichts komisch an diese einstellung.

Wie ich bereits in eine andere thread geschrieben habe: es gibt bei mir keine offene stelle für partnerschaft; nicht verliebt in eine passende frau die sich gegenseitig in mich verliebt habe, bedeutet für mich auch ganz freiwillig und gewollt single bleiben. Ich bin nicht kramphaft damit beschäftigt irgendjemanden zu finden um nicht alleine zu sein oder meinen AB-tum zu beenden und irgendjemanden als partner zu haben. Und die richtige frau ist für mich tatsächlich die sprichwortliche nadel im heuhaufen.

Und nein, ich habe dabei nicht deine einstellung, und finde menschen auch nicht generell liebenswert - das sind für mich eher die ausnahmen. Jemanden wirklich liebenswert finden ist für mich eher eine absolute ausnahmezustand. (Ich bin auch eher generell liecht misantropisch eingestellt, kein grosser fan der menschheit, und betrachte menschen als soziale tierart als ziemlich mislungen - sicher als gruppentier stossen menschen mich ab. Gegenüber unbekannten bin ich erst mal sehr, sehr skeptisch bis mistrauisch. Ja, ich siebe, sehr gewollt, und was durch meinen raster fällt, betrachte ich auch nicht als verpasste chance.)

Und damit geht man auch völlig anders an der sache drann....
Automobilist

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Jan 2018 10:22 @Lilia

Für mich passt auch tatsächlich nur eine in vielen tausenden frauen.

Und ich finde gar nichts komisch an diese einstellung.

Und die richtige frau ist für mich tatsächlich die sprichwortliche nadel im heuhaufen.

Und nein, ich habe dabei nicht deine einstellung, und finde menschen auch nicht generell liebenswert - das sind für mich eher die ausnahmen. Jemanden wirklich liebenswert finden ist für mich eher eine absolute ausnahmezustand. (Ich bin auch eher generell liecht misantropisch eingestellt, kein grosser fan der menschheit, und betrachte menschen als soziale tierart als ziemlich mislungen - sicher als gruppentier stossen menschen mich ab. Gegenüber unbekannten bin ich erst mal sehr, sehr skeptisch bis mistrauisch. Ja, ich siebe, sehr gewollt, und was durch meinen raster fällt, betrachte ich auch nicht als verpasste chance.)

Und damit geht man auch völlig anders an der sache drann....
Absolute Zustimmung ! Eine unter Tausenden wäre noch recht viel...je älter ich werde, desto schwerer fällt es mir, auch nur in geringem Maße philanthropisch zu sein. Eine gehörige Portion Mißtrauen sei generell angeraten...
Lilia hat geschrieben: 04 Jan 2018 10:03

Analog gilt das auch für Kleidung. Wenn ich als (bzw. wie ein) Banker im Anzug herumlaufe, dürfte die Korrelation zu Jogginganzug- und Sportschuh- oder Birkenstock-Trägerinnen auch kleiner sein. Und von da kann man zumindest vorsichtig auf persönliche Interessen und Weltanschauungen, also Charaktermerkmale schliessen.

In der Tat, das kann man ! Macht man es nicht, so folgt die Reue gewiß bald.



Es geht ja auch nur darum, sich bewusst zu machen, dass es NICHT immer die anderen sind, die einen nicht wollen, sondern man selbst eben auch ordentlich siebt und die Chancen verringert. Dass eine von 20 Personen des anderen Geschlechts überhaupt nur in Betracht gezogen wird, finde ich schon heftig. Denn die müssen ja auch noch u.a. - und das haben wir gar nicht berücksichtigt
  • im passenden Alter sein
Was auch immer darunter zu verstehen sei...
  • räumlich in der Nähe wohnen
Weshalb das denn ? Ich bin nicht angekettet...
  • nicht vergeben sein
Hmmm...
  • heterosexuell sein
Conditio sine qua non.
  • grundsätzlich an einer Partnerschaft aktuell interessiert sein
Lieber warten, als sich in desaströse Amouren zu stürzen...

An wie vielen Menschen muss man dann auf der Straße vorbeigehen, um rein theoretisch an jemanden vorbeizulaufen, bei dem es passen würde?Auf der S t r a ß e ? Dafür reicht die Lebenszeit wohl nicht hin; zumindest nicht bei mir.
Dadurch, dass ich mehrere Menschen in Betracht ziehe, habe ich auch die größere Auswahl und kann mir den passendsten Menschen raussuchen. Setzt halt voraus, dass ich dazu auch eine gewisse innere Einstellung habe, sonst tut man sich und dem anderen keinen Gefallen. Man kann nicht lieben, ohne den anderen liebenswert zu finden.Idem - ist mir aber nur 1 x untergekommen. Attraktive Damen ( ohne Hintergrundbetrachtung ) waren aber auch im einstelligen Bereich.
Glockenspiel

Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Glockenspiel »

Lilia hat geschrieben: 04 Jan 2018 10:03
fredstiller hat geschrieben: 03 Jan 2018 22:06
Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
und dann soll es noch charakterlich passen!
Die Wahrscheinlichkeit ist so schlecht gar nicht, wenn man es wie Glockenspiel auf 20 halbwegs beliebige Frauen "auf der Straße" bezieht.
Ist immerhin eine von beliebigen 400 beliebigen Frauen. Hat man meist schon eine in einem Dorf. Selbst in einer kleinen Grossstadt wie Salzgitter oder Hildesheim sind wir dann locker im dreistelligen Bereich (über hundert) passender Frauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man da eine eine trifft schon ganz gut.

Man sollte auch bedenken:
Lilia hat geschrieben: 03 Jan 2018 09:56 Noch schlimmer: Wenn ALLE Männer so anspruchsvoll wären und die Einschätzung beim anderen Geschlecht ähnlich wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Seiten sich attraktiv finden
0,05 x 0,05 = 0,0025 oder 0,25 %
Ja, wenn beide Wahrscheinlichkeiten unkorreliert wären.
Das sind sie natürlich nicht.

Wenn ich als Mann beispielsweise nur deutlich grössere Frauen attraktiv finde, dann dürfte unter denen der Prozentsatz derer, die das erwidern wesentlich kleiner sein, als wenn ich nur leicht bis deutlich kleinere Frauen attraktiv finde.
Analog gilt das auch für Kleidung. Wenn ich als (bzw. wie ein) Banker im Anzug herumlaufe, dürfte die Korrelation zu Jogginganzug- und Sportschuh- oder Birkenstock-Trägerinnen auch kleiner sein. Und von da kann man zumindest vorsichtig auf persönliche Interessen und Weltanschauungen, also Charaktermerkmale schliessen.

Eine von "irgendwelchen" zwanzig Personen des gewünschten Geschlechts auf der Strasse ist keine so schlechte Prämisse.
Es geht ja auch nur darum, sich bewusst zu machen, dass es NICHT immer die anderen sind, die einen nicht wollen, sondern man selbst eben auch ordentlich siebt und die Chancen verringert. Dass eine von 20 Personen des anderen Geschlechts überhaupt nur in Betracht gezogen wird, finde ich schon heftig. Denn die müssen ja auch noch u.a. - und das haben wir gar nicht berücksichtigt
  • im passenden Alter sein
  • räumlich in der Nähe wohnen
  • nicht vergeben sein
  • heterosexuell sein
  • grundsätzlich an einer Partnerschaft aktuell interessiert sein
An wie vielen Menschen muss man dann auf der Straße vorbeigehen, um rein theoretisch an jemanden vorbeizulaufen, bei dem es passen würde?
Und dann ist diese Person noch nicht angesprochen, es ist noch kein Kontakt entstanden.
Das ist der Grund, warum ich einfach mal offen auf alle Menschen zugehe und niemanden aufgrund seines Aussehens oder Alters per se ausschließe. Das sind Faktoren, die man gar nicht oder nur schwer beeinflussen kann und mit jemanden, der vielleicht optisch nicht einem Traummann oder Traummann entspricht, könnte ich vielleicht eine richtig tolle Beziehung führen. Dadurch, dass ich mehrere Menschen in Betracht ziehe, habe ich auch die größere Auswahl und kann mir den passendsten Menschen raussuchen. Setzt halt voraus, dass ich dazu auch eine gewisse innere Einstellung habe, sonst tut man sich und dem anderen keinen Gefallen. Man kann nicht lieben, ohne den anderen liebenswert zu finden.
Gar nicht so unwahrscheinlich wenn man auf der Straße 1 von 20 attraktiv findet, weil oft berücksichtigen wir Menschen nicht, die absolut gar nicht in Frage kommen.
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von Tania »

schwarzkaeppchen hat geschrieben: 04 Jan 2018 09:40p
Zu dem Zeitpunkt , zu dem man zu jemandem sagt, man wolle aber "nichts festes" keine feste Beziehung zu wollen, kann auch ganz andere Gründe haben. Selbst WENN man merkt, sich in jemanden zu verlieben, kann man ihm sagen, man wolle nichts festes. Man trägt z.B. noch die Verletzungen aus der letzten Beziehung mit sich, die man selbst davongetragen hat oder dem damaligen Partner zugefügt hat. (Das kann auch nach Jahren noch der Fall sein, dass man noch daran knabbert.)
Dann kann man das auch kommunizieren. Gebräuchlich wäre z.B. "ich bin noch nicht über meine letzte Beziehung hinweg" oder "ich bin noch nicht wieder bereit für was Neues". Der kleine Unterschied zum "Notnagel" liegt dann darin, dass man nicht den Anderen für "ungeeignet" hält, sondern sich selbst. Und dass man eine gewisse Hoffnung hat, dass sich das in absehbarer Zeit ändert.

Mit so einer "Übergangsbeziehung" ist die Chance auf ein "happy ever after" zwar etwas größer als in einer "BAN-Beziehung" (um mal einen schoneren Begriff als "Notnagel" zu verwenden), dennoch ist sie nichts, wo man wirklich viele Emotionen reinstecken sollte. Das macht beide Modelle dennoch nicht zu etwas, das man verteufeln müsste. Offen gespielt, sind beide etwas, was zwei Menschen über eine schwierige Zeit hinweghelfen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das, was man mit dem neuen Partner hat, nun als etwas "nicht festes" zu bezeichnen oder zu führen, kann auch einfach nur als Schutz für einen selbst oder gar für den Partner dienen, weil man sich sagt, wenn wir nur nicht soooo viel Gefühl investieren, dann werden wir uns auch nicht gegenseitig so verletzen, wie das bei der vorherigen Beziehung der Fall war. - Ist wahrscheinlich Quatsch, weil man sich jedes Mal aufs Neue einlassen muss und nie weiß, wie es sich entwickelt, aber es ist MENSCHLICH, zu versuchen, etwas unter Kontrolle zu halten, vor dem man sich ängstigt, oder?.
Menschlich durchaus. Gleichzeitig aber auch ein sicherer Weg, das gar nicht erst zu bekommen, dessen Verlust man fürchtet. Denn verletzt wird man in einer Beziehung doch erst, wenn man die Liebe, die einem geschenkt wurde, wieder verliert. Sagt man jedoch gleich "ich will nix Festes", wird der Andere wohl gar nicht erst große Gefühle entwickeln. Und was man nicht hat, kann man nicht verlieren.
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schwarzkaeppchen
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Re: lieber eine unattraktive Freundin als gar keine?

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Tania hat geschrieben: 04 Jan 2018 17:22
Das, was man mit dem neuen Partner hat, nun als etwas "nicht festes" zu bezeichnen oder zu führen, kann auch einfach nur als Schutz für einen selbst oder gar für den Partner dienen, weil man sich sagt, wenn wir nur nicht soooo viel Gefühl investieren, dann werden wir uns auch nicht gegenseitig so verletzen, wie das bei der vorherigen Beziehung der Fall war. - Ist wahrscheinlich Quatsch, weil man sich jedes Mal aufs Neue einlassen muss und nie weiß, wie es sich entwickelt, aber es ist MENSCHLICH, zu versuchen, etwas unter Kontrolle zu halten, vor dem man sich ängstigt, oder?.
Menschlich durchaus. Gleichzeitig aber auch ein sicherer Weg, das gar nicht erst zu bekommen, dessen Verlust man fürchtet. Denn verletzt wird man in einer Beziehung doch erst, wenn man die Liebe, die einem geschenkt wurde, wieder verliert. Sagt man jedoch gleich "ich will nix Festes", wird der Andere wohl gar nicht erst große Gefühle entwickeln. Und was man nicht hat, kann man nicht verlieren.
DAS meinte ich mit: "Ist wahrscheinlich Quatsch, weil ..." Wobei es nicht um den Verlust ging, der vermieden werden sollte, sondern um emotionale Verletzung, die man nicht zufügen wollte... Kommt aber wohl aufs Gleiche raus.
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen