Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

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Elli
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Elli »

@ BartS: Nö! :? Wenn ich den Anfang mache, kann ich es ja annehmen. Ich halte mich nicht für zu schlecht, um gut gefunden zu werden, das ist nicht der Grund.
Den Mechanismus hat Strange Lady schon beschrieben: Es hat, bei mir zumindest, mit mangelndem Abgrenzungsvermögen zu tun. Ich habe so ziemlich verinnerlicht, dass ich Leuten, die sich mit einem Anliegen an mich wenden, oder die etwas von mir erwarten, entsprechende Gegenleistung schuldig bin - oder zumindest eine plausible Entschuldigung brauche, wenn ich die nicht bringen will. Dies wird auch manchmal in ganz anderen Zusammenhängen (was auch immer: Bekanntschaften, Job, Inserate auf Ebay ...) zum Verhängnis, ist in Liebesbeziehungen aber besonders verheerend, weil es da ans Eingemachte geht und weil man mit formalisierten Abgrenzungsstrategien (die sonst manchmal angemessen sind) da nicht arbeiten kann. Wenn jemand einem Interesse signalisiert, ist das ein so massives Anliegen, mit so vielen Erwartungen und Wünschen auf dessen Seite verknüpft, dass man ein gesundes Abgrenzungsvermögen braucht, um sich darauf einzulassen, ohne eben das Gefühl von "der könnte mich mit seinen Wünschen überrennen" zu haben ... So erkläre ich mir das.

Ein konkretes Beispiel, was bei mir gar nicht gut ging, während andere damit scheinbar kein Problem haben: Beim Online-Dating habe ich mich ständig verpflichtet gefühlt, Männern freundlich zu antworten, an denen ich eigentlich kein Interesse hatte. Dann habe ich mich teilweise auch in längere Konversationen verwickeln lassen, an denen ich ebenfalls kein Interesse hatte, und irgendwann hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich Hoffnungen geschürt habe ... :specht:
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Milkman »

Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 13:17 Ein konkretes Beispiel, was bei mir gar nicht gut ging, während andere damit scheinbar kein Problem haben: Beim Online-Dating habe ich mich ständig verpflichtet gefühlt, Männern freundlich zu antworten, an denen ich eigentlich kein Interesse hatte. Dann habe ich mich teilweise auch in längere Konversationen verwickeln lassen, an denen ich ebenfalls kein Interesse hatte, und irgendwann hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich Hoffnungen geschürt habe ... :specht:
Vielleicht hast du genau dadurch, dass du den Kontakt aus Pflichtgefühl weiter aufrecht erhalten hast, diese Hoffnungen geschürt?
Eine freundliche Absage wäre da hilfreicher gewesen. ;)
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Elli
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Elli »

Klar, Milkman, genau so meinte ich das ja ... Ich ließ mich dann manchmal so mitziehen, fühlte mich verpflichtet, und sah keine Möglichkeit, es so zu steuern, wie es für mich gut war. Und auch für das Gegenüber - dass sowas im Miteinander funktioniert, also das Ja- und Nein-Sagen und Nähe/Distanz, ist ja in gegenseitigem Interesse. Kenne es auch wiederum von mir, dass ich dann manchmal mit einem Gefühl zunehmender Bedrängnis sehr harsch aus Kontakten rausging, die ich zuvor hatte laufen lassen - so wie Kreisel den Jungen in den Bauch geboxt hat - verbal habe ich sowas wohl auch schon gemacht, statt einfach gleich höflich "danke, kein Interesse" zu sagen.

Es ist aber doch schon deutlich besser geworden, im Vergleich zu früher. Würde mich jetzt auch nicht mehr so verhalten. Ein bisschen dazugelernt hab ich auch.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Lazarus Long »

Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 09:43Der Thread ist ja etwas gaga.
Etwas? :gruebel:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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BartS
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von BartS »

Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 13:17Wenn jemand einem Interesse signalisiert, ist das ein so massives Anliegen, mit so vielen Erwartungen und Wünschen auf dessen Seite verknüpft, dass man ein gesundes Abgrenzungsvermögen braucht, um sich darauf einzulassen, ohne eben das Gefühl von "der könnte mich mit seinen Wünschen überrennen" zu haben ... So erkläre ich mir das.
Bist Du da sicher, dass tatsächlich so viele Erwartungen und Wünsche in Deine Richtung bestehen? Und wenn ja, welche wären das dann?

Und mal wirklich angenommen, es ist so wie Du es Dir vorstellst, dann müsste doch der Mann genauso dasselbe fühlen, wenn Du Dein Interesse signalisierst? Dann müsste er genauso reißaus nehmen.
Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 13:17Ein konkretes Beispiel, was bei mir gar nicht gut ging, während andere damit scheinbar kein Problem haben: Beim Online-Dating habe ich mich ständig verpflichtet gefühlt, Männern freundlich zu antworten, an denen ich eigentlich kein Interesse hatte. Dann habe ich mich teilweise auch in längere Konversationen verwickeln lassen, an denen ich ebenfalls kein Interesse hatte, und irgendwann hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich Hoffnungen geschürt habe ... :specht:
:mrgreen: Ich vermute mal fast, dass man Dir auch am Telefon einige Zeitschriftenabos aufschwatzen könnte, weil Du nicht gerne klar und deutlich nein sagst. Okay, ist jetzt ein gemeiner Scherz von mir, aber so ungefähr in die Richtung geht es doch, oder? Dabei wäre ein Datingportal ein sehr guter Ort für Frauen, das freundliche aber klare Abgrenzen zu üben. Ohne Scherz. Damit muss man sich zumindest als Frau bewusst machen. Man wird dort eine Menge an Anschriften bekommen, die auch nett und freundlich geschrieben sind. Und man muss eine Auswahl treffen, d.h. sehr viele werden von Dir keine Rose bekommen, um mal Bachelor-Sprech zu verwenden. ;) Da haben zum einen viele Portale automatische Textbausteine bereitgestellt, mit knappen Begründungen, die Du verwenden kannst. Du kannst aber auch gerne jeden einzelnen 1-2 Sätze schreiben, dass Du kein Interesse hast.

Kurzum, in einem Datingportal kann man sich wunderbar abgrenzen, man muss es auch wirklich wollen. Finde ich zumindest.

Aber mal angenommen, Du findest einen bestimmten Mann wirklich interessant und nun geht er auf Dich zu, und zeigt sein Interesse an Dir. Was passiert dann? Willst Du ihn abweisen, weil er zuerst auf Dich zugegangen ist und nicht Du zuerst auf ihn?
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Milkman »

Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:29 Klar, Milkman, genau so meinte ich das ja ... Ich ließ mich dann manchmal so mitziehen, fühlte mich verpflichtet, und sah keine Möglichkeit, es so zu steuern, wie es für mich gut war. Und auch für das Gegenüber - dass sowas im Miteinander funktioniert, also das Ja- und Nein-Sagen und Nähe/Distanz, ist ja in gegenseitigem Interesse.
Hm, meinst du? Klar sollte man respektvoll mit dem anderen umgehen, aber letzten Endes bist du allein dir selber Rechenschaft schuldig. Wenn einem ein Kontakt nicht gut tut, suspekt ist oder man einfach gar kein Interesse dran hat (und sich auch nicht vorstellen kann, dass welches erwächst), sollte man die Freiheit haben einen Schlusstrich zu ziehen.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von kreisel »

BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 12:49Fragt sich Trauma für wen. :sadman:
Hier meinte ich: für IHN, das fand ich jetzt ziemlich offensichtlich.
Elli hat geschrieben: Ich ließ mich dann manchmal so mitziehen, fühlte mich verpflichtet, und sah keine Möglichkeit, es so zu steuern, wie es für mich gut war. Und auch für das Gegenüber - dass sowas im Miteinander funktioniert, also das Ja- und Nein-Sagen und Nähe/Distanz, ist ja in gegenseitigem Interesse. Kenne es auch wiederum von mir, dass ich dann manchmal mit einem Gefühl zunehmender Bedrängnis sehr harsch aus Kontakten rausging, die ich zuvor hatte laufen lassen - so wie Kreisel den Jungen in den Bauch geboxt hat - verbal habe ich sowas wohl auch schon gemacht, statt einfach gleich höflich "danke, kein Interesse" zu sagen.
Mit fehlender Selbst-Steuerung / Grenz-verschwimmung scheint es bei mir auch zu tun zu haben.

Und @Bart- nein es ist nicht damit getan, dass man es "einfach mal etwas anders sehen müsste",
und "einfach einen Selbstwert aufbauen" und einfach rational erkennen, wie unlogisch das ist,
und dass es bei anderen nicht so ist.

Denke auch nicht, dass es so gut ist, das hier tiefer zu diskutieren, weil es eine sehr persönliche
Sache ist und mir eine blinde Pseudo-doktorei da dran so ziemlich auf den Geist geht.

War in erster Linie positiv überrascht, ähnliche Muster bei Elli und Strange Lady zu lesen.
@Elli, bei mir ist es auch schon besser geworden. Ich boxe nicht mehr, ich laufe nur noch schreiend
weg und murmele noch ein zwei Erklärungen, wie schrecklich alles ist ;) :lol:
Nee im Ernst, es lässt sich heute alles etwas besser artikulieren.
Und außerdem, wenn man da drum weiß, wie man tickt und einen Weg findet, das zu umgehen
(incl. selber aktiv werden) ist doch auch gut. Man muss doch nicht massenkompatibel sein.

edit nebst Rechtschreibung; und PS:
Als Defekt / Schwäche sehe ich es bei mir auch. Ob das jetzt irgendwelche Sekundär Small-Trauma
was weiß ich Auswirkungen sind oder eine ähnliche Reizverarbeitung wie beim Asperger, wo die Umwelt
schockierend auf einen einströmt. Bei mir fehlt das grundsätzliche Gleichgewicht und Selbstgefühl
im Kontakt von Anfang an...und das ist bei mir eine Sache, die ein gewisses Glück und ein paar
Umgehungslösungen braucht.
Ich hatte da etwas Glück (sogar im AB Forum) und lebe seit wenigen Jahren in einer mir möglichen
Parnerschaft. Aber der Defekt ist halt trotzdem da. Muss sich nur niemand mehr mit rumschlagen :hammer:
Zuletzt geändert von kreisel am 02 Sep 2018 15:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Elli »

BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:50Bist Du da sicher, dass tatsächlich so viele Erwartungen und Wünsche in Deine Richtung bestehen? Und wenn ja, welche wären das dann?
Ich kann mir ja sowieso nie sicher sein, was in jemandes Kopf vorgeht - aber so hat es sich für mich angefühlt, wenn es denn überhaupt mal der Fall war. Und welche Wünsche das dann gewesen wären: Bestätigung, wilder Sex, jeden Tag telefonieren, mehr emotionale Nähe, als ich zu geben gehabt hätte, was weiß ich ... Oder vergiss das wieder, es war mehr so ein diffuses Gefühl von: Da möchte jemand etwas, das bedroht mich, vielleicht lasse ich mich in etwas hineinmanipulieren, was mir dann schnell zu krass werden könnte. Das waren nur so Vorstellungen / Gefühle auf meiner Seite. Es ging dabei nicht so sehr darum, was derjenige konkret wirklich wollte.
BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:50Und mal wirklich angenommen, es ist so wie Du es Dir vorstellst, dann müsste doch der Mann genauso dasselbe fühlen, wenn Du Dein Interesse signalisierst? Dann müsste er genauso reißaus nehmen.
Nur, wenn er genauso verkorkst wäre wie ich in der Hinsicht. Ich habe da ja eher einen gewissen Defekt bei mir zu beschreiben versucht - ich glaube, dass die meisten Menschen das besser hinkriegen und dass sie eben genau wissen, auch wenn sie sich auf eine Annäherung einlassen, können sie das Tempo noch steuern, das Ganze mitgestalten etc. Bei den meisten kommt das Gefühl von Bedrängnis gar nicht so in dieser Weise auf. Oft wird ja eher die Angst vor Ablehnung als lähmend beschrieben. Die kenne ich zwar auch, aber die Angst vor Vereinnahmung (emotional und körperlich) hatte bei mir mehr Gewicht.
BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:50:mrgreen: Ich vermute mal fast, dass man Dir auch am Telefon einige Zeitschriftenabos aufschwatzen könnte, weil Du nicht gerne klar und deutlich nein sagst. Okay, ist jetzt ein gemeiner Scherz von mir, aber so ungefähr in die Richtung geht es doch, oder?
Ja, das stimmt. Du, Abos sind noch gar nichts, ich habe schon mal einer Frau ein komplettes Monatseinkommen geschenkt, weil die mich entsprechend belabert hatte - das war mit 20 oder so. Das meinte ich aber auch, dass man solche Sachen mit formalisierten Strategien bewältigen kann: Den Aufschwatzer am Telefon kann man gut mit ein paar Floskeln abwimmeln, das kriege auch ich inzwischen prima hin. Sich hingegen "erobern zu lassen" wäre eine ganz andere Kiste, die viel mehr Feinarbeit bei der Nähe-Distanz-Modulierung erfordern würde.
BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:50Dabei wäre ein Datingportal ein sehr guter Ort für Frauen, das freundliche aber klare Abgrenzen zu üben. Ohne Scherz. Damit muss man sich zumindest als Frau bewusst machen. Man wird dort eine Menge an Anschriften bekommen, die auch nett und freundlich geschrieben sind. Und man muss eine Auswahl treffen, d.h. sehr viele werden von Dir keine Rose bekommen, um mal Bachelor-Sprech zu verwenden. ;) Da haben zum einen viele Portale automatische Textbausteine bereitgestellt, mit knappen Begründungen, die Du verwenden kannst. Du kannst aber auch gerne jeden einzelnen 1-2 Sätze schreiben, dass Du kein Interesse hast.

Kurzum, in einem Datingportal kann man sich wunderbar abgrenzen, man muss es auch wirklich wollen. Finde ich zumindest.
Da haste schon auch recht, aber so weit kam es dann bei mir nicht mehr - habe mich irgendwann panisch abgemeldet. Und jetzt hab ich halt auch Besseres zu tun, als in einem Datingportal Abgrenzung zu üben. ;)
BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:50Aber mal angenommen, Du findest einen bestimmten Mann wirklich interessant und nun geht er auf Dich zu, und zeigt sein Interesse an Dir. Was passiert dann? Willst Du ihn abweisen, weil er zuerst auf Dich zugegangen ist und nicht Du zuerst auf ihn?
Ich kann es Dir gerade gar nicht eindeutig beantworten. Wollen ganz sicher nicht, ich könnte aber nicht ausschließen, dass es mir zu viel wäre und meine Gefühle kippen könnten. Naja, ich habe ja gerade erstmals eine Beziehung, und dadurch ändert sich ja das Empfinden auch, und man spürt sich weniger verkrampft und ängstlich werden, was eine gute Erfahrung ist. Vieles ist ja auch gar nicht so ein Problem, in der Praxis dann, sondern läuft besser und leichter als gedacht.
Es käme dann wohl auch auf die Art an, wie das Interesse gezeigt würde, sehr forsch/fordernd oder nicht, und allgemein halt auf die Umstände und auf meine Verfassung, und und.
Milkman hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:51
Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 14:29 Klar, Milkman, genau so meinte ich das ja ... Ich ließ mich dann manchmal so mitziehen, fühlte mich verpflichtet, und sah keine Möglichkeit, es so zu steuern, wie es für mich gut war. Und auch für das Gegenüber - dass sowas im Miteinander funktioniert, also das Ja- und Nein-Sagen und Nähe/Distanz, ist ja in gegenseitigem Interesse.
Hm, meinst du? Klar sollte man respektvoll mit dem anderen umgehen, aber letzten Endes bist du allein dir selber Rechenschaft schuldig. Wenn einem ein Kontakt nicht gut tut, suspekt ist oder man einfach gar kein Interesse dran hat (und sich auch nicht vorstellen kann, dass welches erwächst), sollte man die Freiheit haben einen Schlusstrich zu ziehen.
Ich meinte, dass es auch für den anderen besser ist, wenn man in solchen Fällen einen Schlussstrich zieht. Weil auf Dauer niemand sich an Mitleidskontakten erfreuen wird und das eigentlich für den anderen auch scheiße ist. Ich würde ja auch nicht wollen, dass andere mich aus Mitleid bespaßen.
Finde aber davon ab schon, dass man versuchen sollte, Verletzungen der Gegenseite zu vermeiden, wenn möglich. Gerade bei dem genannten Beispiel Online-Dating ist das schwierig, obwohl das nicht so persönlich ist, aber eine Ablehnung schmerzt ja auch dort, und gerade wenn man selbst Ablehnungen erlebt hat, tut einem das für den anderen leid. Generell ist klassisches Online-Dating wohl auch nicht das Richtige für mich.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Elli »

kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 15:39 Und außerdem, wenn man da drum weiß, wie man tickt und einen Weg findet, das zu umgehen
(incl. selber aktiv werden) ist doch auch gut. Man muss doch nicht massenkompatibel sein.
Stimmt ...
Stabil

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Stabil »

kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 15:39
[+] full quote
BartS hat geschrieben: 02 Sep 2018 12:49Fragt sich Trauma für wen. :sadman:
Hier meinte ich: für IHN, das fand ich jetzt ziemlich offensichtlich.
Elli hat geschrieben: Ich ließ mich dann manchmal so mitziehen, fühlte mich verpflichtet, und sah keine Möglichkeit, es so zu steuern, wie es für mich gut war. Und auch für das Gegenüber - dass sowas im Miteinander funktioniert, also das Ja- und Nein-Sagen und Nähe/Distanz, ist ja in gegenseitigem Interesse. Kenne es auch wiederum von mir, dass ich dann manchmal mit einem Gefühl zunehmender Bedrängnis sehr harsch aus Kontakten rausging, die ich zuvor hatte laufen lassen - so wie Kreisel den Jungen in den Bauch geboxt hat - verbal habe ich sowas wohl auch schon gemacht, statt einfach gleich höflich "danke, kein Interesse" zu sagen.
Mit fehlender Selbst-Steuerung / Grenz-verschwimmung scheint es bei mir auch zu tun zu haben.

Und @Bart- nein es ist nicht damit getan, dass man es "einfach mal etwas anders sehen müsste",
und "einfach einen Selbstwert aufbauen" und einfach rational erkennen, wie unlogisch das ist,
und dass es bei anderen nicht so ist.

Denke auch nicht, dass es so gut ist, das hier tiefer zu diskutieren, weil es eine sehr persönliche
Sache ist und mir eine blinde Pseudo-doktorei da dran so ziemlich auf den Geist geht.

War in erster Linie positiv überrascht, ähnliche Muster bei Elli und Strange Lady zu lesen.
@Elli, bei mir ist es auch schon besser geworden. Ich boxe nicht mehr, ich laufe nur noch schreiend
weg und murmele noch ein zwei Erklärungen, wie schrecklich alles ist ;) :lol:
Nee im Ernst, es lässt sich heute alles etwas besser artikulieren.
Und außerdem, wenn man da drum weiß, wie man tickt und einen Weg findet, das zu umgehen
(incl. selber aktiv werden) ist doch auch gut. Man muss doch nicht massenkompatibel sein.

edit nebst Rechtschreibung; und PS:
Als Defekt / Schwäche sehe ich es bei mir auch. Ob das jetzt irgendwelche Sekundär Small-Trauma
was weiß ich Auswirkungen sind oder eine ähnliche Reizverarbeitung wie beim Asperger, wo die Umwelt
schockierend auf einen einströmt. Bei mir fehlt das grundsätzliche Gleichgewicht und Selbstgefühl
im Kontakt von Anfang an...und das ist bei mir eine Sache, die ein gewisses Glück und ein paar
Umgehungslösungen braucht.
Ich hatte da etwas Glück (sogar im AB Forum) und lebe seit wenigen Jahren in einer mir möglichen
Parnerschaft. Aber der Defekt ist halt trotzdem da. Muss sich nur niemand mehr mit rumschlagen :hammer:
Tolle Abgrenzung! :good:

Wie du selbst schon angemerkt hast, hast du dazu gelernt, und das ist zu sehen.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von kreisel »

Stabil hat geschrieben: 02 Sep 2018 17:03 Tolle Abgrenzung! :good:
Wie du selbst schon angemerkt hast, hast du dazu gelernt, und das ist zu sehen.
Es fühlt sich immer noch falsch / aggressiv / unfreundlich / böse an. (man lässt etwas nicht rein, stellt etwas raus, irgendwie blöd)
Aber ja, es fühlt sich auch wie Abgrenzung an. :)
Geht online mittlerweile ganz gut, dass da so ein "Draht nach innen" bleibt.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von BartS »

kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 15:39Und @Bart- nein es ist nicht damit getan, dass man es "einfach mal etwas anders sehen müsste",
und "einfach einen Selbstwert aufbauen" und einfach rational erkennen, wie unlogisch das ist,
und dass es bei anderen nicht so ist.
Schön. Habe ich so auch nicht geschrieben. :D Eigentlich war ich hier noch weitgehend in der Analysephase.
kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 15:39Denke auch nicht, dass es so gut ist, das hier tiefer zu diskutieren, weil es eine sehr persönliche
Sache ist und mir eine blinde Pseudo-doktorei da dran so ziemlich auf den Geist geht.
Gut, das musst Du wissen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Stabil »

kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 17:10 Es fühlt sich immer noch falsch / aggressiv / unfreundlich / böse an. (man lässt etwas nicht rein, stellt etwas raus, irgendwie blöd)
Aber ja, es fühlt sich auch wie Abgrenzung an. :)
Geht online mittlerweile ganz gut, dass da so ein "Draht nach innen" bleibt.
Ja, DAS kenne ich auch. Aber gut, wenn man das überhaupt einmal zustande bringt. :daumen:

Nur so ein paar Gedanken von mir dazu, ohne Anspruch an Allgemeingültigkeit oder Übertragbarkeit, so zu sagen "zur freien Entnahme":

Ich bin ein Mann und habe das Abgrenzen in anderen Zusammenhängen lernen müssen, aber ich hatte Mühe, dass ich es erlerne.
Am Anfang fühlte sich das bei mir auch falsch, aggressiv, unfreundlich und böse an. Das ging bis hin zu extrem schlechtem Gewissen. Das halte ich für ein normales Zwischenstadium am Anfang.

Wenn sich das falsch anfühlte, dann war das eine Warnung an mich, dass ich das noch beherrsche und gut achtgeben soll. Wenn es nur darum geht, vergeht das Gefühl von "falsch" bald. Das falsch Anfühlen ist für mich auch ein Hinweis, nachzusehen ob mein Verhalten noch unfertig ist. Vielleicht fehlt noch was dabei, vielleicht sollte ich sanfter auf die Abgrenzungsbremse steigen, vielleicht aber auch früher. Ich habe grundsätzlich das Recht, mich abzugrenzen. Das Gefühl von "falsch" wirft nicht die Frage auf, OB ich mich abgrenze, sondern - wenn überhaupt - Fragen über das WIE des Abgrenzens.

Das Gefühl von feindseelig und böse bei mir halte ich für eine sogenannte Rückfallsebene. Wenn die Abgrenzung nicht funktionieren sollte, dann habe ich immer noch eine archaische Verteidigungshaltung zur Verfügung. Die konnte ich nach und nach loslassen. Im Notfall steht sie ohnehin zur Verfügung, ohne dass ich mir das fortlaufend präsent halten muss.

Je klarer ich meine Abgrenzungen aussprechen kann, umso freundlicher kann ich das tun. Je klarer mir dabei ist, dass sie mir zustehen und mein gutes Recht sind, umso lockerer werde ich dabei.

Je lockerer ich in diesem Lernprozess geworden bin, umso genauer habe ich mir aussuchen können, wo genau ich Grenzen ziehe. Man wird gelassener und kann unterscheiden, was man zulässt und was man stoppt.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von kreisel »

Stabil hat geschrieben: 02 Sep 2018 17:55 Wenn sich das falsch anfühlte, dann war das eine Warnung an mich, dass ich das noch beherrsche und gut achtgeben soll. Wenn es nur darum geht, vergeht das Gefühl von "falsch" bald. Das falsch Anfühlen ist für mich auch ein Hinweis, nachzusehen ob mein Verhalten noch unfertig ist. Vielleicht fehlt noch was dabei, vielleicht sollte ich sanfter auf die Abgrenzungsbremse steigen, vielleicht aber auch früher. Ich habe grundsätzlich das Recht, mich abzugrenzen. Das Gefühl von "falsch" wirft nicht die Frage auf, OB ich mich abgrenze, sondern - wenn überhaupt - Fragen über das WIE des Abgrenzens.
Damit kann ich was anfangen. Danke für die Erläuterung. :)
Ich denke schon, das WIE bei einem neuen und als nötig befundenen Verhalten, das komplett gegen das übliche
Selbstverständnis geht von Empfindungen und Automatismen, kann anfangs etwas unbeholfen sein.
Entweder zu zart und unentschlossen oder etwas zu ruppig. Gut, dass man da noch feinjustieren kann.
Du hattest auch vor ein paar Tagen irgendwo geschrieben, dass die Depression wie ein Decksymptom ist (vielleicht sogar ein Lösungsversuch der Psyche, denke ich),
und darunter andere Dinge zu bewältigen / fühlen sind; das wird mir in den letzten Wochen auch nochmal sehr bewusst.
Stabil hat geschrieben: 02 Sep 2018 17:55Je klarer ich meine Abgrenzungen aussprechen kann, umso freundlicher kann ich das tun. Je klarer mir dabei ist, dass sie mir zustehen und mein gutes Recht sind, umso lockerer werde ich dabei.

Je lockerer ich in diesem Lernprozess geworden bin, umso genauer habe ich mir aussuchen können, wo genau ich Grenzen ziehe. Man wird gelassener und kann unterscheiden, was man zulässt und was man stoppt.
Ich glaube / hoffe auch, dass das mit der Zeit lockerer und gelassener / selbstverständlicher wird.
Mehr Feinjustierung und weniger "let's fetz". 8-)

Ok, vielleicht langsam wieder back to topic.
Es beschreibt ja doch eher einen Sonderfall, warum unter bestimmten Bedingungen eine Frau den
ersten Schritt machen möchte.

Immerhin widerlegt das die allgemeine These, dass Männer immer den ersten Schritt machen müssen.
Im Gegenteil, im Einzelfall schlagen ihnen dabei mindestens drei Knoblauchzehen und ein Silber-
kreuz entgegen. :pfarrer: :boxing:
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Strange Lady »

Tolle, anregende Beiträge, Elli, Kreisel, Stabil ... viel zum Nachdenken und Ausprobieren in den nächsten Tagen/Wochen. Dankefein! :shylove:

Und manchmal lohnt es sich doch, hier zu sein.

Ich muss dazu sagen: genau dieses Niveau fehlt mir oft hier.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Franziskaner »

fredstiller hat geschrieben: 02 Sep 2018 08:06
In Deutschland wird das durch die Migration abgefangen.
ja, das wissen die einheimischen Frauen auch: https://www.youtube.com/watch?v=vwKLTVCJn6Q
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Krausig »

kreisel hat geschrieben: 02 Sep 2018 09:52
Elli hat geschrieben: 02 Sep 2018 09:43Wenn ein Mann an mir Interesse zeigt, ehe ich bzw. ohne dass ich welches an ihm habe, versetzt mich das irgendwie in Schockstarre, überfordert mich, ...

Ich kann also nur damit umgehen, wenn das Interesse auf meiner Seite sich entwickelt und der erste aktive Schritt, selbiges zu zeigen, dann von mir ausgeht.
Das ist bei mir auch so. Ich brauche für mich im Kämmerlein und im Kopf erst mal viel Zeit, um mich
an den Gedanken zu gewöhnen, dass da Interesse ist.
Und dann mache ich lieber den Schritt, der auch im Kopf durchgespielt irgendwie passen muss zur
Gesamtsituation, da gibt es oft auch einige Vetos, wo was schon im Kopf stirbt, weil nicht so ganz "rund".
Interessant, wie anders ihr beide (und Strange Lady) da seid.
Bei mir ist es genau umgekehrt, einfach kalt ansprechen würde ich mich nie trauen (wobei das kalt Ansprechen meiner Meinung nach überschätzt ist. Ich vermute, so oft wird das ehr nicht zum Erfolg führen.

Aber wenn mir eine Frau ihr Interesse zeigte, hatte ich noch nie ein Problem darauf ein zu gehen. So sie mir denn gefiel.
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Elli »

@ Krausig: Es gibt so viele unterschiedliche Gründe, warum man sich schwer tut ... Deswegen kann ich mit irgendwelchen "Wir als ABs"-Aussagen hier meistens nix anfangen.
Kaltansprachen, in einer Bar oder so, meinte ich auch gar nicht, für sowas bin ich auch zu schüchtern. Ich meinte das Szenario, einem Mann, zu dem schon Kontakt besteht, unbeholfen den Hof zu machen (manchmal geschah das auch auf umwegige und verquaste Weise, aber immerhin doch deutlich genug, dass alle, ich die ich verknallt war, mein Interesse klar mitbekommen haben).
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Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Dr. House »

Franziskaner hat geschrieben: 26 Aug 2018 15:22
Aber was jetzt bei jungen Leuten läuft ist ein Katastrophe !
Smartphone, ichichichich Instagram und Tinder sind halt wichtiger. MICH wunder gar nichts mehr. Und ich bin mehr oder weniger, zumindest vom Alter her, teil dieser Generation :wuetend:

Zum Thema erster Schritt: Wir sind doch heute alle so modern. Auch was Gleichberechtigung etc angeht. Da kann von meiner Warte aus auch die Frau den ersten Schritt machen - zumindest bei anderen, bei mir wird das nicht passieren das sie es tun ;)
Stabil

Re: Warum müssen Männer den ersten Schritt machen ?

Beitrag von Stabil »

Dr. House hat geschrieben: 04 Sep 2018 15:38
Franziskaner hat geschrieben: 26 Aug 2018 15:22
Aber was jetzt bei jungen Leuten läuft ist ein Katastrophe !
Smartphone, ichichichich Instagram und Tinder sind halt wichtiger. MICH wunder gar nichts mehr. Und ich bin mehr oder weniger, zumindest vom Alter her, teil dieser Generation :wuetend:

Zum Thema erster Schritt: Wir sind doch heute alle so modern. Auch was Gleichberechtigung etc angeht. Da kann von meiner Warte aus auch die Frau den ersten Schritt machen - zumindest bei anderen, bei mir wird das nicht passieren das sie es tun ;)
Bekanntlich tun sie das auch, wenngleich eher selten.

Man kann davon profitieren, wenn man Schritt null und Schritt zwei gut beherrscht. Ausschliesslich DARAUF warten würde ich trotzdem nicht.