Mir ist Geld ausgeben bzw. viel Geld besitzen auch nicht wichtig. Geld ist für mich Mittel zum Zweck, um eben davon leben zu können.Agnar hat geschrieben: ↑29 Okt 2019 22:17Mir ist Geld ausgeben halt nicht wichtig. Ich bin mit sehr wenig zufrieden. Im Gegenteil, es ist mir eher lästig.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑28 Okt 2019 13:45 Ich sag mal so:
Für einen Job, der mich statt der üblichen 40 Wochenstunden eher 60 oder mehr in Anspruch nehmen würde, könnte man mir das Drei- oder Vierfache meines derzeitigen Gehalts bieten, ich hätte trotzdem kein Interesse.
Was nützt ein hohes Gehalt, wenn man über keinerlei Freizeit mehr verfügt, um das Geld auch wieder für Sachen, die einem Freude machen, auszugeben?
Ich bin nicht faul. In meinem Job gibt es eine regelmäßige Phase von etwa Mitte Dezember bis Mitte Februar, in der auch jede Menge Überstunden anfallen. Im Januar arbeite ich meist auch samstags (also dann 6 Tage in der Woche), und das mache ich auch problemlos mit - weil ich weiß, dass ich die dadurch aufgelaufenen Überstunden ab Anfang März dann abbauen kann. So gibt es meist mindestens eine Urlaubswoche zusätzlich, das sehe ich sogar positiv, denn im Januar stört mich die Samstagsarbeit relativ wenig, die Urlaubswoche zu Ostern nutze ich aber aus.
Ich würde das aber niemals als Dauerzustand akzeptieren. Auch nicht gegen viel Geld.
Arbeit im Sinne von bezahlter Lohnarbeit ist mit aber auch nicht wichtig. Auch nur Mittel zum Zweck, um Geld zu verdienen, und davon wiederum leben zu können.
Würde ich morgen 1 Mio EUR im Lotto gewinnen, würde ich definitiv meine Arbeit kündigen. Nicht wie ein Spinner einfach nicht mehr hingehen und vielleicht noch den Chef beleidigen, aber regulär kündigen, alles ordentlich und ausführlich an jemanden übergeben und das war es dann.
Oder anders: hätte ich einen Job, bei dem ich auch von der Hälfte meines Gehalts problemlos leben könnte, würde ich auf 50% reduzieren und lieber die freie Zeit genießen.
Diese zu füllen, ist für mich kein Problem. Dazu gibt es Hobbies und meinen Hund. Beispielsweise würde ich gerne mal zu Fuß nur mit meinem Hund von meiner Stadt in Süddeutschland bis an die Nord- oder Ostsee wandern. Ohne festen Zeitplan, einfach nur loslaufen und in irgendwelchen Gaststätten übernachten. Das wäre ja nicht einmal besonders teuer, aber die Zeit dafür hat man als Arbeitnehmer eben nicht.
Ob das dann einen Monat dauert oder zwei .... der Weg ist das Ziel. Oder den Jakobsweg durch Spanien wandern (nicht aus religiösen Gründen, einfach so). Oder mit einem Wohnmobil monatelang durch Europa fahren. Also mir würden viele Dinge einfallen, die ich aus reinen Zeitgründen und gar nicht mal in erster Linie aus finanziellen Gründen als normaler Arbeitnehmer einfach nicht tun kann. Jedenfalls vor der Rente.