"Alltagstauglichkeit"

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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Calliandra hat geschrieben: 19 Nov 2020 13:05
Gatem hat geschrieben: 19 Nov 2020 12:56 Wenn ich losziehe um Frauen kennen zu lernen, dann nehme ich diese natürlich wahr, würde in der Situation dann aber niemals in einen Supermarkt gehen.
Auch nicht, wenn sie anspringt und sagt "Ach, das wäre toll, jetzt an dem lauen Abend mit einem Wein am Ufer zu sitzen und eine Weile zu plaudern. Schau mal, der Supermarkt hat noch offen!"? ;)
Oh, Gott ... :shock: :verwirrt: ... und wer ist dann "sie"?

Aber gesetzt der Fall ich wäre mit einem OdB in dieser Situation unterwegs, sähe ich schwarz für die dann überrollte(n) Supermarkteinrichtung/kunden ... .
Weil dann wäre für die keine Aufmerksamkeit mehr übrig. :shylove:
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Calliandra »

NBUC hat geschrieben: 19 Nov 2020 13:49 Oh, Gott ... :shock: :verwirrt: ... und wer ist dann "sie"?
Na, diejenige, die Gatem kennenlernen wollte, als er imaginär zielgerichtet losging, um Frauen kennenzulernen.
Ich wär's vermutlich nicht, aber mit mir könnte sowas durchaus passieren 8-)
Aber gesetzt der Fall ich wäre mit einem OdB in dieser Situation unterwegs, sähe ich schwarz für die dann überrollte(n) Supermarkteinrichtung/kunden ... .
Weil dann wäre für die keine Aufmerksamkeit mehr übrig. :shylove:
Immer diese Extrem-MABs :lol:
Der eine weigert sich, überhaupt erst in einen Supermarkt zu gehen, der andere überrollt gleich die ganze Einrichtung und die Kundschaft gleich mit :kopfstand:
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von _Ghostwriter_ »

Volltrottel hat geschrieben: 19 Nov 2020 08:04 So wie Gatem es beschreibt nehme ich auch meine Umwelt wahr. Das ist auch sehr typisch für Asperger Autisten. Ich kann durchaus die Menschen die mich umgeben bewusst wahrnehmen, dann muss ich mich allerdings voll darauf konzentrieren. Das empfinde ich allerdings als extrem störend in meinem Alltag, da sich das dann in den Vordergrund drängt und mich von Dingen ablenkt die mir wichtig sind und weshalb ich überhaupt raus gehe. Demzufolge blende ich die anderen Menschen aus, so wie ich es gewohnt bin und mich sicher fühle.
Ich denke nicht dass die "Scheuklappen" ein Asperger spezifisches Problem sind, auch kein AB spezifisches. Mit Asperger mag es noch mal eine andere Qualität haben, aber generell ist da jeder "anfällig" dafür. Es ist ja auch nicht per se überhaupt ein Problem, wer einen Partner und genug Freunde/Sozialkontakte hat der kann es sich "leisten" das Umfeld zu ignorieren. Aber wem etwas davon fehlt für den bieten sich eben im Alltag Chancen Interesse wahrzunehmen und in Kontakt zu kommen.
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Siegfried
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Siegfried »

Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Zwerg »

Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 05:39 Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
Wenn ich nicht weiß wo das Salz ist sehe ich das als ausreichenden Entschuldungsgrund für die Belästigung. Abgesehen davon würde ich in einem solchen Fall eine Frau ansprechen und keinen Mann ("Alltagstauglichkeit"). Die Erfolgswahrscheinlichkeit auf eine qualifizierte Antwort wäre einfach höher. :mrgreen:
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Pacifica »

Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 05:39 Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
Ansprechen =/= belästigen

Wenn du einer wildfremden Frau im Supermarkt Komplimente für ihre schönen Titten machst (ja, is mir mal passiert - nicht im Supermarkt, aber auf der Straße. :fluchen: ), dann wird sie das wohl als Belästigung empfinden. Auch irgendwelche Kommentare über ihr Aussehen können schnell creepy rüberkommen, das ist echt ein schmaler Grat.
Aber wenn dir wer gefällt, kann "dumm stellen" schon mal ein guter Einstieg sein. Eben z.B. "vielleicht bin ich blind, aber wo steht denn das Ketchup" oder so. Die Gefahr, dass sie einfach nur sagt: Zwei Regale weiter. ist zwar groß, aber vll. ja auch nicht.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Am Ende läuft es doch auch im Supermarkt auf 2 maßgebliche Varianten raus:
Entweder war der Anlass seriös genug, dass er schnell und formell korrekt abgehandelt wird (und ist damit beziehungstechnisch oder auch nur gesprächstechnisch völlig unergiebig) oder es wird (in dem Fall ja korrekt) als Anmache verstanden - und dann muss der erste Eindruck halt direkt stimmen und auf eine potentiell offene Person treffen.

Aber wenn man an der Kasse steht kann man am Wageninhalt ja zumindest versuchen die ernährungstechnische Kompatibilität zu checken ... :brille1:

Ansonsten ist es halt wieder eine Kaltansprachesituation und sogar meist eiliger Umstände.

Die Frage war hier aber Original, wozu ihr einen Partner außer Kuscheln der diversen Formen haben wolltet bzw. was ihr mit ihm unternehmen wolltet.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Gatem »

Calliandra hat geschrieben: 19 Nov 2020 13:05
Gatem hat geschrieben: 19 Nov 2020 12:56 Wenn ich losziehe um Frauen kennen zu lernen, dann nehme ich diese natürlich wahr, würde in der Situation dann aber niemals in einen Supermarkt gehen.
Auch nicht, wenn sie anspringt und sagt "Ach, das wäre toll, jetzt an dem lauen Abend mit einem Wein am Ufer zu sitzen und eine Weile zu plaudern. Schau mal, der Supermarkt hat noch offen!"? ;)
DAS ist ja nun wieder eine komplett andere Situation. In diesem Szenario habe ich ja offensichtlich bereits eine Frau kennen gelernt… noch dazu eine die sich mit mir unterhält und Interesse hat.
Dein Szenario gefällt mir. :lol:


Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 07:13
Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 05:39 Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
Wenn ich nicht weiß wo das Salz ist sehe ich das als ausreichenden Entschuldungsgrund für die Belästigung. Abgesehen davon würde ich in einem solchen Fall eine Frau ansprechen und keinen Mann ("Alltagstauglichkeit"). Die Erfolgswahrscheinlichkeit auf eine qualifizierte Antwort wäre einfach höher. :mrgreen:
Ehrlich gesagt halte ich auch das für nicht vertretbar. Wenn ich im Supermarkt etwas nicht finde, dann spreche ich doch nicht irgendeinen Kunden an und frage den/die, sondern schaue nach einem Mitarbeiter. Allein schon weil da die Antwort deutlich qualifizierter sein dürfte und der dafür bezahlt wird.
Würde mich jedenfalls im Supermarkt jemand nach einem Produkt fragen, dann wäre mein erster spontaner Satz jedenfalls ein völlig verdutzes „sehe ich so aus, als würde ich hier arbeiten?“
Unabhängig davon: Wenn ich nicht gerade in extrem Eile bin, suche ich einfach weiter.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Zwerg »

Gatem hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:19 ...Supermarkt...schaue nach einem Mitarbeiter...
Ich weiß natürlich nicht wie es Dir geht. Ich schaue da meistens vergeblich. :lol:

Ernsthaft: Mir erscheint die Scheu, das Vermeiden, bei solchen Gelegenheiten fremde Leute anzusprechen übergroß. Wenn ich in meiner Vergangenheit wühle kann ich das natürlich nachempfinden.
Zuletzt geändert von Zwerg am 20 Nov 2020 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Siegfried »

Pacifica hat geschrieben: 20 Nov 2020 10:14
Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 05:39 Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
Ansprechen =/= belästigen

Wenn du einer wildfremden Frau im Supermarkt Komplimente für ihre schönen Titten machst (ja, is mir mal passiert - nicht im Supermarkt, aber auf der Straße. :fluchen: ), dann wird sie das wohl als Belästigung empfinden. Auch irgendwelche Kommentare über ihr Aussehen können schnell creepy rüberkommen, das ist echt ein schmaler Grat.
Aber wenn dir wer gefällt, kann "dumm stellen" schon mal ein guter Einstieg sein. Eben z.B. "vielleicht bin ich blind, aber wo steht denn das Ketchup" oder so. Die Gefahr, dass sie einfach nur sagt: Zwei Regale weiter. ist zwar groß, aber vll. ja auch nicht.
Was soll die denn sonst sagen/antworten ? :gruebel: Darum sehe ich auch keinen Sinn darin jemand nach dem Standpunkt von einem Produkt zu fragen.
Gatem

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Gatem »

Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:24
Gatem hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:19 ...Supermarkt...schaue nach einem Mitarbeiter...
Ich weiß natürlich nicht wie es Dir geht. Ich schaue da meistens vergeblich. :lol:
Ist vielleicht eine Frage der Uhrzeit, aber ich sehe im Supermarkt eigentlich immer ausreichend Mitarbeiter rumrennen. Gelegentlich sogar mehr Mitarbeiter als Kunden. (Nur die Gegend um die Kassen herum, die wird von den Mitarbeiten meist gemieden :mrgreen: )
Ernsthaft: Mir erscheint die Scheu, das Vermeiden, bei solchen Gelegenheiten fremde Leute anzusprechen übergroß. Wenn ich in meiner Vergangenheit wühle kann ich das natürlich nachempfinden.
Das hat m.E. nichts mit Scheu zu tun, sondern damit ob es angemessen ist.
Wenn ich die Wahl habe jemanden zu fragen, bei dem ich sicher weiß, dass er mir weiterhelfen kann UND der dafür bezahlt wird, oder jemanden völlig unbeteiligtes, dann wähle ich doch ersteren. Und wenn ich die Zeit habe gänzlich ohne fremde Hilfe zum Ziel zu kommen (=weitersuchen bis ich es selbst finde) ist es doch noch besser.
Wie gesagt: Würde MICH jemand im Supermarkt derart ansprechen wäre ich auch erst mal ziemlich verduzt und abweisend.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Zwerg »

Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:40
Pacifica hat geschrieben: 20 Nov 2020 10:14
Siegfried hat geschrieben: 20 Nov 2020 05:39 Ich würde grundsätzlich niemand im Supermarkt ansprechen. Zum einen käme ich wie ein belästiger vor irgendwelche wildfremden Frauen einfach so anzuquatschen und zum anderen wüsste ich gar nicht worüber ich mit denen reden sollte. Höchstens wenn es darum geht jemand aus dem Weg zu jagen würde ich was sagen.
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Wenn du einer wildfremden Frau im Supermarkt Komplimente für ihre schönen Titten machst (ja, is mir mal passiert - nicht im Supermarkt, aber auf der Straße. :fluchen: ), dann wird sie das wohl als Belästigung empfinden. Auch irgendwelche Kommentare über ihr Aussehen können schnell creepy rüberkommen, das ist echt ein schmaler Grat.
Aber wenn dir wer gefällt, kann "dumm stellen" schon mal ein guter Einstieg sein. Eben z.B. "vielleicht bin ich blind, aber wo steht denn das Ketchup" oder so. Die Gefahr, dass sie einfach nur sagt: Zwei Regale weiter. ist zwar groß, aber vll. ja auch nicht.
Was soll die denn sonst sagen/antworten ? :gruebel: Darum sehe ich auch keinen Sinn darin jemand nach dem Standpunkt von einem Produkt zu fragen.
Der Sinn liegt in der Möglichkeit, eine Kommunikation erst zu eröffnen. Vielleicht bis Du ihr auch schon aufgefallen, sie traut sich aber nicht es zu sagen. Kannst Du das mit Sicherheit ausschließen? Vielleicht wird sie gerade durch deine Frage auf dich aufmerksam? Vielleicht antwortet sie nicht nur mit einem kurzen "zwei Regale weiter", sondern fügt noch ein paar freundliche Worte hinzu, was vielleicht nicht die Regel, aber durchaus häufig der Fall ist. Die meisten Menschen freuen sich sogar, wenn sie auf diese Weise helfen können.

Das alles schließt also keineswegs aus, dass Du zuerst mal wirklich nur das Ketchup gesucht und irgendjemand angesprochen hast. Wenn Du aber denkst, Du müsstest erst 15 Minuten durch den Markt laufen und danach zur Kasse gehen, um dort zu fragen, dann mach das.

Die Situation wäre absolut typisch für ein Kontakte vermeidendes Sozialverhalten.
Zuletzt geändert von Zwerg am 20 Nov 2020 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Zwerg »

Gatem hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:53 Das hat m.E. nichts mit Scheu zu tun, sondern damit ob es angemessen ist.
Du kannst Dir sicher sein, Gatem. Es ist angemessen.
Seb-X

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:02
Gatem hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:53 Das hat m.E. nichts mit Scheu zu tun, sondern damit ob es angemessen ist.
Du kannst Dir sicher sein, Gatem. Es ist angemessen.
Das entscheidet in meinem Fall mein Gefühl. Nichts anderes.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Zwerg »

Seb-X hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:04
Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:02
Gatem hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:53 Das hat m.E. nichts mit Scheu zu tun, sondern damit ob es angemessen ist.
Du kannst Dir sicher sein, Gatem. Es ist angemessen.
Das entscheidet in meinem Fall mein Gefühl. Nichts anderes.
Dein Gefühl kann dich täuschen. Das mehr Mitarbeiter als Kunden im Supermarkt rumturnen ist fast schon ein "Freak case", jedenfalls ein Verstecken hinter Scheinbegründungen.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 20 Nov 2020 11:17 Die Frage war hier aber Original, wozu ihr einen Partner außer Kuscheln der diversen Formen haben wolltet bzw. was ihr mit ihm unternehmen wolltet.
Ok, zurück zur Eingangsfrage...

Meine Liste enthält ähnlich "langweilige" Alltatsaktivitäten wie auf den ersten Seiten dieses Threads erwähnt. Und darauf dürfte wohl auch Deine Bemerkung passen:
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:30 Mein Eindruck ist jetzt, dass die meisten Leute eigentlich gar keinen Lebenspartner suchen, sondern - wenn nicht gerade ein reiner Reproduktionspartner gesucht wird - nur gelegentlich eine Art gelegentliche Wärmflasche körperlich und emotional und sonst alles über einem Mindestoptikstandard austauschbar wäre, oder halt noch etwas haben sollte, damit man die Wahl gegenüber dem Umfeld rechtfertigen kann Sonst können sie eigentlich nicht viel mit einem Partner anfangen.
Der entscheidende Unterschied zwischen einer Lebenspartnerin und einer x-beliebigen, austauschbaren Person besteht für mich in zwei Punkten, die ich mit "Vertrautheit" und "Vertrauen" umschreiben möchte:

Vertrautheit: Man kennt sich gegenseitig so gut, dass man sich nicht ständig erklären muss, sondern dass kleine Andeutungen ausreichen, dass der andere die eigene Gefühlslage erkennen und einfühlsam darauf reagieren kann. Das kann sich auf ganz banale Dinge beziehen wie z.B. die Entscheidung, was man als nächstes gemeinsam unternimmt, aber auch und vor allem auf emotionale Bedürfnisse nach Trost, Unterstützung, verständnisvollem Zuhören usw - und natürlich auch Zuneigung.

Vertrauen: Man kann dem anderen auch seine Schwächen zeigen, ohne dass diese vom anderen ausgenutzt werden oder dass noch Salz in offene Wunden gestreut wird.

Beides ist natürlich eng miteinander verknüpft. Zur Vertrautheit gehört auch das Offenbaren von Schwächen, und zum Vertrauen ist auch eine gewisse Vertrautheit nötig. Beides kann also nur gleichzeitig wachsen.

Und am Ende sind gemeinsame Aktivitäten nichts anderes als ein Rahmen, in dem man die "Zweisamkeit" leben und erleben kann. Was man da konkret tut ist relativ egal, solange man es gemeinsam tut und sich dabei gemeinsam gut fühlen kann.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:08
Seb-X hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:04
Zwerg hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:02

Du kannst Dir sicher sein, Gatem. Es ist angemessen.
Das entscheidet in meinem Fall mein Gefühl. Nichts anderes.
Dein Gefühl kann dich täuschen. Das mehr Mitarbeiter als Kunden im Supermarkt rumturnen ist fast schon ein "Freak case", jedenfalls ein Verstecken hinter Scheinbegründungen.
Ich spreche keine wildfremden Frauen in der Öffentlichkeit an. Da komme ich mir übergriffig vor. Warum sollten die sich mit so einem unattraktiven Knilch unterhalten wollen, der für sie keines Blickes würdig ist?
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Obelix hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:10 ...

Und am Ende sind gemeinsame Aktivitäten nichts anderes als ein Rahmen, in dem man die "Zweisamkeit" leben und erleben kann. Was man da konkret tut ist relativ egal, solange man es gemeinsam tut und sich dabei gemeinsam gut fühlen kann.
Und wenn man diese gemeinsamen Aktivitäten schon am Anfang nicht sieht, wo soll da dann diese Zweisamkeit herkommen?
(Oder je nach Veranlagung damit auch die "Bauchgefühle").
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 20 Nov 2020 14:01
Obelix hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:10 ...

Und am Ende sind gemeinsame Aktivitäten nichts anderes als ein Rahmen, in dem man die "Zweisamkeit" leben und erleben kann. Was man da konkret tut ist relativ egal, solange man es gemeinsam tut und sich dabei gemeinsam gut fühlen kann.
Und wenn man diese gemeinsamen Aktivitäten schon am Anfang nicht sieht, wo soll da dann diese Zweisamkeit herkommen?
(Oder je nach Veranlagung damit auch die "Bauchgefühle").
Der Einstieg ist doch relativ einfach. Wenn man sich nicht ohnehin aus einem gemeinschaftlichen Kontext kennt, dann tut es beispielsweise ein gemeinsamer Spaziergang oder Stadtbummel, oder auch ein gemeinsames Essen, bei dem man sich anfängt kennenzulernen. Auf diesem Niveau lässt sich doch immer irgendetwas gemeinsames finden.
Und dabei entdeckt man vielleicht weitere gemeinsame Interessen, oder auch neue Dinge, die man gemeinsam ausprobieren will, oder man schaut sich vielleicht mal das Hobby des andern an. Möglichkeiten gibt es da zuhauf. Und wenn man angefangen hat, sich füreinander zu interessieren, wächst auch die Bereitschaft, neue Aktivitäten außerhalb der bisherigen Routine auszuprobieren. Natürlich ist es einfacher, wenn man von Anfang an weiß, dass man gewisse Interessen teilt. Aber das ist keine notwendige Voraussetzung. Und es kann auch bei einem vordergründigen "Match" bei den Hobbies passieren, dass man dieses Hobby so unterschiedlich angeht, dass man darüber eben doch nicht zusammen kommt.
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Melli

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Melli »

Obelix hat geschrieben: 20 Nov 2020 12:10Vertrautheit: Man kennt sich gegenseitig so gut, dass man sich nicht ständig erklären muss, sondern dass kleine Andeutungen ausreichen [...]
Z.B. der Unterschied, ob "Es ist kalt" nun bedeutet: "Mir ist kalt," oder "Mach das Fenster zu!" :pfeif: :holy:

Das funktioniert bei uns auch nach 51 Jahren noch nicht :hammer: