Singledasein gar nicht so schlecht?
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
@Wuchtbrumme
Was verbindet dich eigentlich mit unserem Forenthema, wenn du freiwillig Single bist? Ich finde deine Selbstdarstellung schon sehr provokant und frage mich, was du damit bezwecken möchtest? Meinst du, wir armen unkreativen talent- und interesselosen Geschöpfe hätten alle zu viel Zeit und Langeweile und würden deshalb so unter unserer Beziehungslosigkeit leiden? Deinen süffisant-herablassenden Beiträgen ist oftmals eine Wertung immanent, die mir in letzter Zeit immer mehr auf den Sack geht, ehrlich gesagt.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Strange Lady hat geschrieben:@Wuchtbrumme
Was verbindet dich eigentlich mit unserem Forenthema, wenn du freiwillig Single bist? Ich finde deine Selbstdarstellung schon sehr provokant und frage mich, was du damit bezwecken möchtest? Meinst du, wir armen unkreativen talent- und interesselosen Geschöpfe hätten alle zu viel Zeit und Langeweile und würden deshalb so unter unserer Beziehungslosigkeit leiden? Deinen süffisant-herablassenden Beiträgen ist oftmals eine Wertung immanent, die mir in letzter Zeit immer mehr auf den Sack geht, ehrlich gesagt.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Mich stört das nicht!Strange Lady hat geschrieben:@Wuchtbrumme
Was verbindet dich eigentlich mit unserem Forenthema, wenn du freiwillig Single bist? Ich finde deine Selbstdarstellung schon sehr provokant und frage mich, was du damit bezwecken möchtest? Meinst du, wir armen unkreativen talent- und interesselosen Geschöpfe hätten alle zu viel Zeit und Langeweile und würden deshalb so unter unserer Beziehungslosigkeit leiden? Deinen süffisant-herablassenden Beiträgen ist oftmals eine Wertung immanent, die mir in letzter Zeit immer mehr auf den Sack geht, ehrlich gesagt.
Weit mehr nervt mich die Scheinheiligkeit gewisser Ex-ABs.
Das ist ein anderes Thema.
Zuletzt geändert von schmog am 15 Aug 2016 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Ich kann's nur nicht nachvollziehen.Strange Lady hat geschrieben:War das wieder zu hart?Versingled hat geschrieben:Strange Lady hat geschrieben:@Wuchtbrumme
Was verbindet dich eigentlich mit unserem Forenthema, wenn du freiwillig Single bist? Ich finde deine Selbstdarstellung schon sehr provokant und frage mich, was du damit bezwecken möchtest? Meinst du, wir armen unkreativen talent- und interesselosen Geschöpfe hätten alle zu viel Zeit und Langeweile und würden deshalb so unter unserer Beziehungslosigkeit leiden? Deinen süffisant-herablassenden Beiträgen ist oftmals eine Wertung immanent, die mir in letzter Zeit immer mehr auf den Sack geht, ehrlich gesagt.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Hallo Strange Lady, ich bin wieder da und kann Dir nun antworten. Nein, Du warst nicht zu hart. ich habe ein dickes Fell und ann einiges ab. Und ja, ich provoziere gern. Die Überspitzng zeigt manchmal deutlicher als ein sachlicher Beitrag worum es geht und ist Damit meine Meinung nach hilfreicher.Strange Lady hat geschrieben:@Wuchtbrumme
Was verbindet dich eigentlich mit unserem Forenthema, wenn du freiwillig Single bist? Ich finde deine Selbstdarstellung schon sehr provokant und frage mich, was du damit bezwecken möchtest? Meinst du, wir armen unkreativen talent- und interesselosen Geschöpfe hätten alle zu viel Zeit und Langeweile und würden deshalb so unter unserer Beziehungslosigkeit leiden? Deinen süffisant-herablassenden Beiträgen ist oftmals eine Wertung immanent, die mir in letzter Zeit immer mehr auf den Sack geht, ehrlich gesagt.
Was mich mit dem Forenthema verbindet? Ich habe es geschafft, Männer seit inzwischen 25 Jahren aus meinem Leben herauszuhalten. Aber auch vor meiner Beziehung konnte ich mit Männern als Männern nichts anfangen.
Mittlerweile habe ich eine Begründung dafür gefunden ( vielleicht gibt noch mehr aber das ist mir egal).
Herablassung für ABs empfinde ich nicht. Die Gründe für falsche Verhaltensweisen dem anderen Geschlecht gegenüber kann ich bei vielen hier gut nachvollziehen. Umso mehr liegt mir daran einigen, die meiner Ansicht nach gute Voraussetzungen haben beim anderen Geschlecht Erfolg zu haben zu zeigen, dass sie viel mehr Chancen haben, als sie denken.
Zum Thema Beziehungen: Viele hier aben unrealistische Erwartungen an eine Beziehung. Das Thema kommt hier nicht oft vor, ist für mich aber sehr wichtig für die AB Problematik. Eine Beziehung ist nicht nur Aufgefangen sein ( dafür muss man einen tollen Partner haben) sondern verlangt viel Fähigkeit zur Selbstbehauptung, die vielen ABs fehlt. Ich finde es sehr wichtig darauf hinzuweisen. So mancher Forist würde in einer Beziehung ganz schön ausgebeutet.
Strange Lady, ich bin mir sicher, dass wir zwei prima diskutieren können weil Du auch nicht zu "weichgespült" Fraktion gehörst. wir sollten das deshalb unbedingt mal tun.
Bis hoffentlich bald!
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Nein, eigentlich nicht Es war jedoch ganz hervorragend gewürzt und dabei nicht so weit von Gedanken weg, die ich auch schon hatte...Strange Lady hat geschrieben:War das wieder zu hart?
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Und wie verbindet sich das jetzt mit dem Forenthema?Wuchtbrumme hat geschrieben: Ich habe es geschafft, Männer seit inzwischen 25 Jahren aus meinem Leben herauszuhalten. Aber auch vor meiner Beziehung konnte ich mit Männern als Männern nichts anfangen.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Ein Aspekt, der vielleicht auch bei der Suche selbst eine Rolle spielt.Wuchtbrumme hat geschrieben: Zum Thema Beziehungen: Viele hier haben unrealistische Erwartungen an eine Beziehung. Das Thema kommt hier nicht oft vor, ist für mich aber sehr wichtig für die AB Problematik. Eine Beziehung ist nicht nur Aufgefangen sein ( dafür muss man einen tollen Partner haben) sondern verlangt viel Fähigkeit zur Selbstbehauptung, die vielen ABs fehlt.
Es ist im Forum nicht so einfach Beziehungsthemen aus Ex-AB-Perspektive zu diskutieren. Normalo-Foren sind da nur bedingt hilfreich.
Die Diskussion, wer hier schreibt und wer nicht, ist so alt wie das Forum. Genervt bin ich eigentlich nur von den Trollen oder den Flamern.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Frage ich mich auch gerade...selina hat geschrieben:Und wie verbindet sich das jetzt mit dem Forenthema?Wuchtbrumme hat geschrieben: Ich habe es geschafft, Männer seit inzwischen 25 Jahren aus meinem Leben herauszuhalten. Aber auch vor meiner Beziehung konnte ich mit Männern als Männern nichts anfangen.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Und ich frage mich: wie nach allem, was Wuchtbrumme so schriebt, diese Frage überhaupt entstehen kann?Logan 5 hat geschrieben:Frage ich mich auch gerade...selina hat geschrieben:Und wie verbindet sich das jetzt mit dem Forenthema?Wuchtbrumme hat geschrieben: Ich habe es geschafft, Männer seit inzwischen 25 Jahren aus meinem Leben herauszuhalten. Aber auch vor meiner Beziehung konnte ich mit Männern als Männern nichts anfangen.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Erwischt! Ich habe natürlich nicht alle von ihren Beiträgen verfolgt. Daher stellt sich mir eben noch die Frage. Zumindest auf das Zitierte bezogen...
Sorry meinerseits für die off-Topic-Beiträge...
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Das ist wohl wahr ...Wuchtbrumme hat geschrieben: Zum Thema Beziehungen: Viele hier aben unrealistische Erwartungen an eine Beziehung. Das Thema kommt hier nicht oft vor, ist für mich aber sehr wichtig für die AB Problematik. Eine Beziehung ist nicht nur Aufgefangen sein ( dafür muss man einen tollen Partner haben) sondern verlangt viel Fähigkeit zur Selbstbehauptung, die vielen ABs fehlt. Ich finde es sehr wichtig darauf hinzuweisen. So mancher Forist würde in einer Beziehung ganz schön ausgebeutet.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Na ja, der Artikel räumt mit einigen Vorurteilen über Singles auf. Und das ist ja zunächst mal auch gut so. Er zielt eben auf ganz normale Singles ab, Beziehungsunerfahrene bleiben dabei völlig außen vor – sieht man ja auch schon an folgendem Satz:
(*Na, erkennt ihr euch wieder? …)Wer sich über einen längeren Zeitraum nicht in einer festen Partnerschaft befindet, wird von seinem Umfeld oft misstrauisch angeschaut. Schnell landet der Betroffene hinter vorgehaltener Hand in der Schublade "beziehungsunfähig"*, "Einsiedler"* oder "schwierige Persönlichkeit"*.
Ja, siehst du, und mir geht es genau umgekehrt. Je älter ich werde, desto mehr werden mir die ganzen Nachteile des Singledaseins und des Alleinseins bewusst. Sicher, auch ich hab mich in meinem Leben als Single eingeigelt und weiß auch die Vorteile zu schätzen. Aber ich würde mir in die eigene Tasche lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre alles prima und anders würde ich es gar nicht mehr haben wollen. Je älter ich werde, desto öfter wird mir meine Einsamkeit bewusst. Dabei spielt es sicher eine Rolle, dass ich – wieder einmal – erfahren musste, dass man für andere als ehemals gute Freundin unwichtig wird und aussortiert wird, wenn diese sich plötzlich in einer Beziehung wiederfinden. Mir ist es vor zwei Jahren mit einer Freundin so gegangen, mit der ich engen Kontakt hatte und mit der ich mich trotz größerer Entfernung alle paar Wochen getroffen habe. Von einem Tag auf den anderen stellte sie sich dann quasi tot. Den Grund dafür habe ich schon geahnt, lange bevor ich ihn erfahren habe. Besagte Freundschaft existiert heute schlichtweg nicht mehr, wir haben keinerlei Kontakt mehr zueinander. Und mittlerweile will ich auch keinen mehr. Ich hoffe nur, sie kommt nicht angebrochen, wenn die Beziehung in die Brüche geht… Ein weiterer Grund dürfte sein, dass ich in meiner Freizeit eigentlich (fast) nur mit Leuten zusammen bin, die verheiratet oder anderweitig verpartnert sind. Da bin ich meist der einzige Single unter lauter Paaren, und ständig ist die Rede von den Kindern und immer öfter jetzt auch von Enkelkindern. Oft fühle ich mich in Gesellschaft einsamer als wenn ich allein bin! Ich komme mir dann bisweilen wie ein Fremdkörper vor. Ich bin kein Teil dieser Gesellschaft, sondern nur ein nutzloses Anhängsel, das keiner braucht. Ich denke, das ist es auch, was mich von dem herkömmlichen "Single", von dem in besagtem Artikel ja eigentlich die Rede ist, unterscheidet: Der Begriff steht doch letztendlich für einen Menschen, der zurzeit ohne (festen)Partner ist, aber vermutlich ohne größere Schwierigkeit einen Partner finden könnte, wenn es ihm danach ist. Ich denke auch, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Singles zwischendurch seinen *Spaß*, sprich Sex, hat, und auch die oder andere lockere Beziehung. (Solche Leute kenne ich auch.) Nur eben nicht in einer festen Beziehung. Gut, das wär jetzt nichts für mich , aber andererseits erleben diese Singles immer wieder die Bestätigung, ein begehrenswerter Mensch zu sein und damit einen ordentlichen gesellschaftlichen Wert zu haben. Mein Wert in bzw. für diese Gesellschaft geht hingegen gefühlt stetig gegen null. Und je älter ich werde, desto mehr fühle ich mich überflüssig und ausgegrenzt. Es macht eben einen riesigen Unterschied, ob man schon immer alleine war und Single ist und bleiben wird, oder nach mehreren Beziehungen wieder alleine lebt, aber nicht zwingend Single bleiben muss. Wenn das Singledasein quasi freiwillig ist und man selber ein recht eigenständiger (!) Mensch ist, glaube ich gern, dass es sich damit prima leben lässt. Bleibt einem nichts anderes übrig, sieht es eben doch anders aus. Gerade mit der Eigenständigkeit hapert es bei einigen hier doch auch? (Ich habe da jedenfalls durchaus so meine Probleme mit.) Hätte diese Forscherin ABs mit in ihre Studie einbezogen, wäre das Ergebnis unterm Strich vermutlich anders ausgefallen. Aber wahrscheinlich hat Frau DaPaulo oder wie sie heißt von der AB-Problematik noch nie was gehört. Oder ABs sind ihr egal, weil ja eh nur eine vernachlässigbare Randgruppe und ohnehin verschroben und unnormal (s. obiges Zitat).Simonetta hat geschrieben:Ich finde den Artikel sehr ermutigend.
Jetzt, wo ich älter werde, sehe ich das selbst auch ähnlich. Mir gefällt das Singlesein immer besser. Die Jahre, wo ich drunter gelitten habe und immer wieder an mir gezweifelt habe, warum ich denn meinen Partner nicht finde, sind vorbei.
Ich bin glücklich so wie es ist, habe inneren Frieden, gute Beziehungen, die mir Halt geben, eine neue berufliche Perspektive und ein ziemlich ausgefülltes Leben.
Eigentlich fehlt mir kein Partner mehr. Sollte wirklich der Richtige kommen wäre ich sicherlich nicht abgeneigt, es zu versuchen, aber es müsste dann auch wirklich richtig passen. So schnell gebe ich mein Singleleben mit all seinen Vorteilen nicht mehr auf...
undWuchtbrumme hat geschrieben:Mein bisschen Freizeit ist zu kostbar um es nur mit einem Mann zu verbringen.
Ja, ein Partner kostet sicher Zeit, die er für sich einfordern wird. Zeit, die ich gerne investieren würde, solange es auf Gegenseitigkeit beruht. Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch *zu geben* hätte. Und müsste ich nicht andererseits immer alles alleine machen, hätte ich auch mehr Zeit für andere Dinge.Wuchtbrumme hat geschrieben:Wann soll ich da Zeit für einen Partner haben?
Nichts an meinem Leben ist so unwichtig, dass ich es für einen Partner eintauschen möchte.
Ich schaffe es auch, seit über 30 Jahren Männer aus meinem Leben rauszuhalten. Vorher haben sie mich noch nicht interessiert. Allerdings so ganz ohne Absicht. Und auch ich kann mit Männern als Männern nichts anfangen – weil ich keine Ahnung habe, wie ich als Frau mit Männern (als *Männern*) umgehen müsste. Ich weiß es einfach nicht. Weil ich leider nie die Gelegenheit dazu hatte. Ich weiß schlicht und ergreifend nicht, was ein Mann von mir erwarten würde. Wobei es auch müßig wäre, sich überhaupt mit dieser Frage zu beschäftigen, schließlich können mit mir als Frau ja auch nichts anfangen…Wuchtbrumme hat geschrieben:Was mich mit dem Forenthema verbindet? Ich habe es geschafft, Männer seit inzwischen 25 Jahren aus meinem Leben herauszuhalten. Aber auch vor meiner Beziehung konnte ich mit Männern als Männern nichts anfangen.
Ja, damit magst du recht haben! Vor allem mit dem letzten Satz… Traurig, aber vermutlich leider wahr. Was ich mich bei deinen Beiträgen nur frage, ist: Hast Du überhaupt eine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, niemals für andere als Partner(in) in Frage gekommen zu sein? Weißt du eigentlich, wie man sich als ungeliebter Mensch so fühlt? Ich frage nur rein interessehalber, die Frage soll kein Vorwurf sein. Selbstbehauptung hat auch etwas mit Selbstbewusstsein zu tun und dieses wiederum mit Selbstwertgefühl. Ich habe weder das eine noch das andere, ja. Wo sollte es auch herkommen…Wuchtbrumme hat geschrieben:Zum Thema Beziehungen: Viele hier haben unrealistische Erwartungen an eine Beziehung. Das Thema kommt hier nicht oft vor, ist für mich aber sehr wichtig für die AB Problematik. Eine Beziehung ist nicht nur Aufgefangen sein ( dafür muss man einen tollen Partner haben) sondern verlangt viel Fähigkeit zur Selbstbehauptung, die vielen ABs fehlt. Ich finde es sehr wichtig darauf hinzuweisen. So mancher Forist würde in einer Beziehung ganz schön ausgebeutet.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Das was du schreibst kann ich voll und ganz verstehen und nachvollziehen. Es ist sehr schwer, sich abgelehnt und ausgegrenzt zu fühlen, und es ist auch sehr schwer, mit seinem AB-Sein alleine dazustehen und um sich herum immer wieder mitansehen zu müssen, wie andere wie selbstverständlich Partnerschaften und Familien haben.Skadi hat geschrieben:Ja, siehst du, und mir geht es genau umgekehrt. Je älter ich werde, desto mehr werden mir die ganzen Nachteile des Singledaseins und des Alleinseins bewusst. Sicher, auch ich hab mich in meinem Leben als Single eingeigelt und weiß auch die Vorteile zu schätzen. Aber ich würde mir in die eigene Tasche lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre alles prima und anders würde ich es gar nicht mehr haben wollen. Je älter ich werde, desto öfter wird mir meine Einsamkeit bewusst. Dabei spielt es sicher eine Rolle, dass ich – wieder einmal – erfahren musste, dass man für andere als ehemals gute Freundin unwichtig wird und aussortiert wird, wenn diese sich plötzlich in einer Beziehung wiederfinden. Mir ist es vor zwei Jahren mit einer Freundin so gegangen, mit der ich engen Kontakt hatte und mit der ich mich trotz größerer Entfernung alle paar Wochen getroffen habe. Von einem Tag auf den anderen stellte sie sich dann quasi tot. Den Grund dafür habe ich schon geahnt, lange bevor ich ihn erfahren habe. Besagte Freundschaft existiert heute schlichtweg nicht mehr, wir haben keinerlei Kontakt mehr zueinander. Und mittlerweile will ich auch keinen mehr. Ich hoffe nur, sie kommt nicht angebrochen, wenn die Beziehung in die Brüche geht… Ein weiterer Grund dürfte sein, dass ich in meiner Freizeit eigentlich (fast) nur mit Leuten zusammen bin, die verheiratet oder anderweitig verpartnert sind. Da bin ich meist der einzige Single unter lauter Paaren, und ständig ist die Rede von den Kindern und immer öfter jetzt auch von Enkelkindern. Oft fühle ich mich in Gesellschaft einsamer als wenn ich allein bin! Ich komme mir dann bisweilen wie ein Fremdkörper vor. Ich bin kein Teil dieser Gesellschaft, sondern nur ein nutzloses Anhängsel, das keiner braucht. Ich denke, das ist es auch, was mich von dem herkömmlichen "Single", von dem in besagtem Artikel ja eigentlich die Rede ist, unterscheidet: Der Begriff steht doch letztendlich für einen Menschen, der zurzeit ohne (festen)Partner ist, aber vermutlich ohne größere Schwierigkeit einen Partner finden könnte, wenn es ihm danach ist. Ich denke auch, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Singles zwischendurch seinen *Spaß*, sprich Sex, hat, und auch die oder andere lockere Beziehung. (Solche Leute kenne ich auch.) Nur eben nicht in einer festen Beziehung. Gut, das wär jetzt nichts für mich , aber andererseits erleben diese Singles immer wieder die Bestätigung, ein begehrenswerter Mensch zu sein und damit einen ordentlichen gesellschaftlichen Wert zu haben. Mein Wert in bzw. für diese Gesellschaft geht hingegen gefühlt stetig gegen null. Und je älter ich werde, desto mehr fühle ich mich überflüssig und ausgegrenzt. Es macht eben einen riesigen Unterschied, ob man schon immer alleine war und Single ist und bleiben wird, oder nach mehreren Beziehungen wieder alleine lebt, aber nicht zwingend Single bleiben muss. Wenn das Singledasein quasi freiwillig ist und man selber ein recht eigenständiger (!) Mensch ist, glaube ich gern, dass es sich damit prima leben lässt. Bleibt einem nichts anderes übrig, sieht es eben doch anders aus. Gerade mit der Eigenständigkeit hapert es bei einigen hier doch auch? (Ich habe da jedenfalls durchaus so meine Probleme mit.) Hätte diese Forscherin ABs mit in ihre Studie einbezogen, wäre das Ergebnis unterm Strich vermutlich anders ausgefallen. Aber wahrscheinlich hat Frau DaPaulo oder wie sie heißt von der AB-Problematik noch nie was gehört. Oder ABs sind ihr egal, weil ja eh nur eine vernachlässigbare Randgruppe und ohnehin verschroben und unnormal (s. obiges Zitat).
…
Ich habe ja bis vor ein paar Jahren selbst sehr unter dem Dauersinglesein gelitten, und immer wieder haben mich Selbstzweifel gequält. Auch heute finde ich es schwer, wenn ich irgendwo mit meiner Situation alleine dastehe, wie z. B. kürzlich bei der Hochzeit meiner Nichte, wo sich um mich herum nur noch Pärchen befanden, Hochzeit, neu bestehende Schwangerschaften gefeiert wurden etc.
Da kamen die alten Gefühle dann doch mal wieder hoch.. Aber glücklicherweise ist das nur noch sehr selten der Fall.
Und dass es in dem Artikel sicherlich nicht um AB's geht, sondern um Kurzzeitsingles bzw. diejenigen, die alles erlebt und jetzt eher freiwillig single sind, davon gehe ich auch ganz stark aus. Das was man in der Gesellschaft unter "Singles" versteht, hat meist wenig mit uns AB's zu tun.
Ich kann für mich persönlich aber wirklich sagen, dass mir mein (unfreiwilliges) Singlesein bzw. AB-Sein noch nie so wenig ausgemacht hat wie heute. Ich habe mein Glück mittlerweile in der Beziehung zu Gott gefunden, etwas das ich ganz real erlebe und das mir ein Mann gar nicht geben könnte. Mein Wert ist nicht mehr von einem Mann abhängig bzw. von der Tatsache, ob ich für Männer attraktiv bin oder nicht.
Hinzu kommt, dass ich viele Freunde habe, die ebenfalls single sind, teilweise auch ledig oder sogar AB, so dass ich mit meinem Schicksal nicht alleine bin. Das ist für mich auch ganz wichtig. Ich empfinde mein Leben nicht mehr als mangelhaft und mich quälen auch die Minderwertigkeitsgefühle nicht mehr, so wie das früher oft der Fall war. Für mich ist es o. K. so wie es ist. Wenn noch jemand kommt, wäre es schön, wenn nicht wäre es auch o. K.
Aber das ist meine persönliche Erfahrung, und ich weiß, dass es leider auch ganz anders sein kann, gerade wenn man älter ist. Ich wünsche dir sehr, dass sich auch deine Situation zum Positiven verändert, bestenfalls mit dem richtigen Partner, aber zumindest zunächst mal mit Freunden, die in einer ähnlichen Situation sind und dich nicht gleich aufgeben, sobald sich eine Beziehung anbahnt (was ich leider auch schon des öfteren erlebt habe..)
Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Simonetta hat geschrieben: Und dass es in dem Artikel sicherlich nicht um AB's geht, sondern um Kurzzeitsingles bzw. diejenigen, die alles erlebt und jetzt eher freiwillig single sind, davon gehe ich auch ganz stark aus. Das was man in der Gesellschaft unter "Singles" versteht, hat meist wenig mit uns AB's zu tun.
Ist da nicht auch die Rede von Singles, die immer schon alleine waren?Skadi hat geschrieben:Hätte diese Forscherin ABs mit in ihre Studie einbezogen, wäre das Ergebnis unterm Strich vermutlich anders ausgefallen.
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Re: Singledasein gar nicht so schlecht?
Stimmt. Ich habe ihn nochmal gelesen. Es deutet tatsächlich darauf hin.Cylon hat geschrieben:Simonetta hat geschrieben: Und dass es in dem Artikel sicherlich nicht um AB's geht, sondern um Kurzzeitsingles bzw. diejenigen, die alles erlebt und jetzt eher freiwillig single sind, davon gehe ich auch ganz stark aus. Das was man in der Gesellschaft unter "Singles" versteht, hat meist wenig mit uns AB's zu tun.Ist da nicht auch die Rede von Singles, die immer schon alleine waren?Skadi hat geschrieben:Hätte diese Forscherin ABs mit in ihre Studie einbezogen, wäre das Ergebnis unterm Strich vermutlich anders ausgefallen.