Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Hallo, ich hatte mal in einem anderen Forum etwas geschrieben. Wo? Das ist egal. Thema? Nur so viel, ich berichtete darüber, dass eine Freundin von mir über die Probleme in ihrer Beziehung berichtete und da auch etwas über seine nicht so guten Seiten erzählte. Als Reaktion auf dieses Posting, meinten 2-3 User, das geht doch gar nicht, man kann doch nicht mit Freunden über die eigenen Beziehungsprobleme sprechen. Das ginge die Freunde gar nichts an. Außerdem sagt man nichts negatives über den eigenen Partner gegenüber anderen Leuten.
Mich hat diese Reaktion völlig überrascht. Ich hielt es bis dahin eigentlich für normal, wenn man mit seinen Freunden über seine eigene Beziehung spricht und auch mal über die Probleme und Konflikte, die man mit dem Partner hat. Ich habe das bei meinen männlichen und weiblichen Freunden immer so erlebt und als ich meine Beziehung hatte, dann war das auch Gesprächsthema mit ca. 4-5 Freunden von mir. Es versteht sich ja von selbst, dass man vorher mit seinen Partner bestimmte Themen und Konflikte anspricht. Aber warum sollte ich das nicht auch vertrauten Personen erzählen, wenn ich das möchte? Es ist ja auch eine Art Wertschätzung, dass man jemanden an seinem Leben Anteil nimmt.
Kann es sein, dass ich mit meiner Denkweise und Einstellung tatsächlich völlig aus der Norm bin und es nicht gemerkt habe? Wie ist es bei euch, wie geht ihr damit um, wenn ihr eine Beziehung habt, und euch alleine mit Freunden trifft? Wird dann dieses Thema völlig ausgespart?
Mich hat diese Reaktion völlig überrascht. Ich hielt es bis dahin eigentlich für normal, wenn man mit seinen Freunden über seine eigene Beziehung spricht und auch mal über die Probleme und Konflikte, die man mit dem Partner hat. Ich habe das bei meinen männlichen und weiblichen Freunden immer so erlebt und als ich meine Beziehung hatte, dann war das auch Gesprächsthema mit ca. 4-5 Freunden von mir. Es versteht sich ja von selbst, dass man vorher mit seinen Partner bestimmte Themen und Konflikte anspricht. Aber warum sollte ich das nicht auch vertrauten Personen erzählen, wenn ich das möchte? Es ist ja auch eine Art Wertschätzung, dass man jemanden an seinem Leben Anteil nimmt.
Kann es sein, dass ich mit meiner Denkweise und Einstellung tatsächlich völlig aus der Norm bin und es nicht gemerkt habe? Wie ist es bei euch, wie geht ihr damit um, wenn ihr eine Beziehung habt, und euch alleine mit Freunden trifft? Wird dann dieses Thema völlig ausgespart?
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Seit ich nicht mehr ABine bin, ist das das interessanteste Thema überhaupt. Natürlich breite ich nicht die allerintimsten Details aus, aber ich halte es für normal, mit anderen Menschen auch über meine Beziehung zu sprechen. Warum auch nicht?
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."-Alexander von Humboldt zugeschrieben
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Für mich schon...auch, als meine Freunde noch lebten (wohlgemerkt, ich spreche von F r e u n d e n, nicht etwa Bekannten), war Derartiges niemals ein Thema.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Das glaube ich nicht. Und falls es so wäre, sind wir immerhin schon zu zweitBartS hat geschrieben: Kann es sein, dass ich mit meiner Denkweise und Einstellung tatsächlich völlig aus der Norm bin und es nicht gemerkt habe?
Warum sollte man auch nicht mit Freunden darüber reden. Ich war sehr froh, als ich während meines ersten und einzigen Beziehungsversuches das Gespräch mit engen Freunden hatte. Natürlich erstmal oder sehr Vertrautes mit dem Partner. Doch es gibt Dinge, bei denen ich die Einschätzung meiner Freunde brauchte und das Gespräch mir geholfen hat.
Andersrum finde ich es auch einen Vertrauensbeweis, wenn Freunde mir etwas aus ihren Beziehungen erzählen. Dabei geht es ja nicht um irgendwelche intimen Details. Das interessiert mich nicht. Dafür sind Freunde doch auch da - dass man mit ihnen über sein Leben spricht. Und da gehört dieses Thema dazu.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Natürlich ist das normal über seine Probleme zu sprechen. Wenn nicht mit Freunden mit wem denn sonst?
Dieses man redet nicht drüber ist das was irgendwo in einem super christlichen kleinem Dorf vielleicht normal ist. Aber dort lässt man sich auch nicht scheiden sondern lebt weiter unglücklich in seiner Ehe.
Dieses man redet nicht drüber ist das was irgendwo in einem super christlichen kleinem Dorf vielleicht normal ist. Aber dort lässt man sich auch nicht scheiden sondern lebt weiter unglücklich in seiner Ehe.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich könnte mir vorstellen, dass Männer generell weniger über solche Themen untereinander sprechen. Man redet ja nicht so gerne über Zwischenmenschliches und Gefühle. Ich habe zwei beste männliche Freunde. Mit einem kann ich überhaupt nicht über solche Themen reden. Mit dem anderen mache ich das sehr ausführlich. Aber mit meinen weiblichen Freunden rede ich mit jeder über aktuelle und vergangene Beziehungen. Das geht meist von den Frauen aus, aber sie waren auch sehr interessiert an meiner letzten Beziehung.Automobilist hat geschrieben:Für mich schon...auch, als meine Freunde noch lebten (wohlgemerkt, ich spreche von F r e u n d e n, nicht etwa Bekannten), war Derartiges niemals ein Thema.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Mag stimmen - allerdings kenne ich nur eine Seite der Medaille; weibliche Freunde hatte ich niemals - auch keine Bekannten.BartS hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, dass Männer generell weniger über solche Themen untereinander sprechen. Man redet ja nicht so gerne über Zwischenmenschliches und Gefühle. Ich habe zwei beste männliche Freunde. Mit einem kann ich überhaupt nicht über solche Themen reden. Mit dem anderen mache ich das sehr ausführlich. Aber mit meinen weiblichen Freunden rede ich mit jeder über aktuelle und vergangene Beziehungen. Das geht meist von den Frauen aus, aber sie waren auch sehr interessiert an meiner letzten Beziehung.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich spreche mit guten Freundinnen auch über meine und ihre Beziehungen. Bei heiklen Themen habe ich auch schon meinen Freund gefragt, ob es für ihn ok ist, wenn ich mit Freundin x darüber rede. Ich hätte ihn z.B. nicht ohne seine Erlaubnis als AB geoutet. Zum Anfang unserer Beziehung war das durchaus ein Thema und natürlich habe ich auch mit ihm selbst darüber gesprochen. Allerdings war da mein Gesprächsbedarf noch nicht gedeckt und ich wollte mit einer Freundin darüber sprechen. Die ist selbst auch Abine und war deshalb dafür die geeignetste Gesprächspartnerin.
Ohne Einverständnis des Partners würde ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich finde es auch befremdlich, den Partner einer Freundin zu treffen, nachdem sie über Beziehungs-/Sexprobleme berichtet hat und er wohl nicht weiß, wie viel ich über die Probleme weiß.
Ohne Einverständnis des Partners würde ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich finde es auch befremdlich, den Partner einer Freundin zu treffen, nachdem sie über Beziehungs-/Sexprobleme berichtet hat und er wohl nicht weiß, wie viel ich über die Probleme weiß.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Mit guten Freunden, denen man vertrauen kann, dass sie es nicht überal herumerzählen, kann man natürlich über Beziehungsprobleme sprechen, warum auch nicht. Ich finde das besser, als wenn man seine Probleme in sich hinein frisst. Man kann natürlich auch mit einem Psychologen o.ä. darüber sprechen, aber mit Freunden spricht man unter Umständen lieber darüber.
Solange man nicht Unwahrheiten erzählt oder all zu private Dinge, ist auch etwas lästern über den Partner ok finde ich, das kann auch als Ventil dienen.
Solange man nicht Unwahrheiten erzählt oder all zu private Dinge, ist auch etwas lästern über den Partner ok finde ich, das kann auch als Ventil dienen.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich selbst habe keine Beziehung
Aber meine beste Freundin redet mit mir sehr viel und detailliert über ihre Beziehung. Ich weiß über die Dinge Bescheid, die ihr an Ihrem Verlobten nicht gefallen, ich weiß über ihre Streitigkeiten und Konflikte Bescheid, aber natürlich auch über die gemeinsamen Pläne und schönen Entwicklungen. Sie redet auch sehr detailliert über ihr Sexleben mit ihr, über die großen Problem, die sie am Anfang hatten, was ihr alles an ihrem Verlobten im Bett nicht gefällt, ihre Pläne, mit ihm daran zu arbeiten, auch die Dinge, wo sie im Rückblick sagt, dass sie Fehler gemacht hat, und auch die guten Dinge Sie hat mir erzählt, als sie einmal während des Sex mit ihm an ihren Ex gedacht hat und ihren Verlobten dabei sogar als störend empfunden hat, und es ist öfter mal vorgekommen, dass sie mir schreibt: "Gestern war der Sex wieder eher unbefriedigend …" Umgekehrt hat sie mir auch schon sehr freudig geschrieben: "Hey, gestern war es richtig geil!", und wir haben uns sozusagen gemeinsam gefreut, als sie zum ersten Mal durch sein Lecken gekommen ist. Aber wie gesagt, sie redet über alle Beziehungsprobleme mit mir, auch wenn sie mit seinem besten Freund nicht klarkommt oder er Besuch von seiner Ex hat, und wir haben uns zum Beispiel genau darüber unterhalten, wie sie das Treffen mit seiner Ex fand und was sie dabei gefühlt hat. Ich weiß auch, was ihre Familie von ihrem Verlobten hält, und was sie von der Familie ihres Verlobten denkt, usw. Kurz, wir reden über sehr viel.
Ich habe letztens sogar einmal unter vier Augen mit ihrem Verlobten darüber geredet. Er hat gesagt, dass er mir sehr dankbar dafür ist, dass ich für sie da bin. Mit mir zu reden hilft ihr, ihre Gefühle zu verarbeiten, und dadurch können Konflikte in ihrer Beziehung viel besser ausgeräumt werden. Er findet es gut, dass sie mit mir redet, ihr hilft es ungemein, und ich beschwere mich auch nicht. Win-win-win-Situation.
Ich glaube, wenn ich in einer Beziehung wäre, würde ich natürlich auch über alles mit ihr reden, weil sie meine beste Freundin ist. Und ich denke auch, dass meine Partnerin mit ihrer besten Freundin oder ihrem besten Freund umgekehrt auch über alles reden würde – warum nicht? Das kann doch nur helfen! Deswegen würde ich mir auch wnschen, dass meine Partnerin und ich genau so offen wie meine beste Freundin und ihrer Verlobter darüber reden, dass wir beide jeweils diese eine Person haben, mit der wir reden.
Aber meine beste Freundin redet mit mir sehr viel und detailliert über ihre Beziehung. Ich weiß über die Dinge Bescheid, die ihr an Ihrem Verlobten nicht gefallen, ich weiß über ihre Streitigkeiten und Konflikte Bescheid, aber natürlich auch über die gemeinsamen Pläne und schönen Entwicklungen. Sie redet auch sehr detailliert über ihr Sexleben mit ihr, über die großen Problem, die sie am Anfang hatten, was ihr alles an ihrem Verlobten im Bett nicht gefällt, ihre Pläne, mit ihm daran zu arbeiten, auch die Dinge, wo sie im Rückblick sagt, dass sie Fehler gemacht hat, und auch die guten Dinge Sie hat mir erzählt, als sie einmal während des Sex mit ihm an ihren Ex gedacht hat und ihren Verlobten dabei sogar als störend empfunden hat, und es ist öfter mal vorgekommen, dass sie mir schreibt: "Gestern war der Sex wieder eher unbefriedigend …" Umgekehrt hat sie mir auch schon sehr freudig geschrieben: "Hey, gestern war es richtig geil!", und wir haben uns sozusagen gemeinsam gefreut, als sie zum ersten Mal durch sein Lecken gekommen ist. Aber wie gesagt, sie redet über alle Beziehungsprobleme mit mir, auch wenn sie mit seinem besten Freund nicht klarkommt oder er Besuch von seiner Ex hat, und wir haben uns zum Beispiel genau darüber unterhalten, wie sie das Treffen mit seiner Ex fand und was sie dabei gefühlt hat. Ich weiß auch, was ihre Familie von ihrem Verlobten hält, und was sie von der Familie ihres Verlobten denkt, usw. Kurz, wir reden über sehr viel.
Ich habe letztens sogar einmal unter vier Augen mit ihrem Verlobten darüber geredet. Er hat gesagt, dass er mir sehr dankbar dafür ist, dass ich für sie da bin. Mit mir zu reden hilft ihr, ihre Gefühle zu verarbeiten, und dadurch können Konflikte in ihrer Beziehung viel besser ausgeräumt werden. Er findet es gut, dass sie mit mir redet, ihr hilft es ungemein, und ich beschwere mich auch nicht. Win-win-win-Situation.
Ich glaube, wenn ich in einer Beziehung wäre, würde ich natürlich auch über alles mit ihr reden, weil sie meine beste Freundin ist. Und ich denke auch, dass meine Partnerin mit ihrer besten Freundin oder ihrem besten Freund umgekehrt auch über alles reden würde – warum nicht? Das kann doch nur helfen! Deswegen würde ich mir auch wnschen, dass meine Partnerin und ich genau so offen wie meine beste Freundin und ihrer Verlobter darüber reden, dass wir beide jeweils diese eine Person haben, mit der wir reden.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich hatte ja noch nie eine Beziehung, aber meine Freundinnen reden auch ständig mit mir über ihre wechselnden Partner, die Probleme mit denen usw. Ich empfinde das nicht als unnormal oder unangemessen (wobei ich auf allzu intime Details auch gerne verzichten kann). Aber wäre ich an Stelle der Partner, fände ich das nicht gar so toll, ehrlich gesagt. Ist wohl also eine Frage der Perspektive.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich hab es auch mehrfach erlebt,.dass Freunde oder Freundinnen mir intimste Details aus ihren Beziehungen erzählt haben. Ich selbst habe eine Freundin, mit der ich über meine Beziehung rede - wobei das Bett aber außen vor bleibt. Einerseits weil sie mir bei eventuell dort auftretenden Problemen eh nicht helfen kann; hauptsächlich aber aus Respekt vor der Privatsphäre meines Liebsten. Gleiches gilt für Ängste, Sorgen und Probleme, die er mir anvertraut ...
Kurz: Bettgeflüster unterliegt quasi dem Beichtgeheimnis. Meiner Freundin erzähle ich Dinge, die mich selbst belasten oder bewegen - zwangsläufig haben einige davon auch mit meinem Partner zu tun, so dass sie doch Einiges mitbekommt. Ist schon ne Gratwanderung. Gemeinsamen Freunden erzähle ich allerdings prinzipiell nix Negatives oder Intimes über meinen Liebsten. Loyalität geht vor Redebedürfnis. Ich will nicht, dass sie womöglich schlecht von ihm denken oder sich auch nur vorstellen, wie er im Bett ist.
Kurz: Bettgeflüster unterliegt quasi dem Beichtgeheimnis. Meiner Freundin erzähle ich Dinge, die mich selbst belasten oder bewegen - zwangsläufig haben einige davon auch mit meinem Partner zu tun, so dass sie doch Einiges mitbekommt. Ist schon ne Gratwanderung. Gemeinsamen Freunden erzähle ich allerdings prinzipiell nix Negatives oder Intimes über meinen Liebsten. Loyalität geht vor Redebedürfnis. Ich will nicht, dass sie womöglich schlecht von ihm denken oder sich auch nur vorstellen, wie er im Bett ist.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Wenn es Freunde sind, die auch meine Freundin kennen, dann ja. Darüber rede ich nicht mit ihnen und umgekehrt sie auch nicht mit mir über ihre Probleme.BartS hat geschrieben:Wie ist es bei euch, wie geht ihr damit um, wenn ihr eine Beziehung habt, und euch alleine mit Freunden trifft? Wird dann dieses Thema völlig ausgespart?
Vor allem aus dem Grund, weil ich ja nicht nur von MIR und MEINEN Problemen erzählen würde, sondern auch über die meiner FREUNDIN und das sogar in deren Abwesenheit. Zu einer Beziehung gehören nun mal zwei Menschen und zu Problemen dabei eben auch. Und meine Freundin soll schon selbst kontrollieren können, was und wieviel ich über IHRE "schlechten" Seiten an gemeinsame Freunde erzähle. Ich möchte ja auch nicht, dass meine Freundin bei gemeinsamen Freunden meine "schlechten" Seiten ausplaudert. Noch dazu, ohne dass ich das mitbekomme.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Das sehe ich auch so und hatte das eigentlich für eine Selbstverständlichkeit gehalten.BartS hat geschrieben:Außerdem sagt man nichts negatives über den eigenen Partner gegenüber anderen Leuten.
Man erzählt doch nichts Negatives über seinen Partner an andere. Das halte ich ehrlich gesagt für einen Vertrauensbruch, der durchaus auch die Beziehung belasten kann.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Puh - unnormal. Es ist aber jetzt sicher auch kein normales Gesprächsthema. Ich glaube in der Regel wird man sich da nur mit sehr ausgewählten und guten Freunden dazu austauschen und dann auch eher ein wenig bedeckt bleiben. Also mehr ausheulen als pikante Details ausplaudern. Zumindest kenn ich das so. Die meisten erzählen aber eher gar nichts. Wobei ich aber auch ein paar Leute in meinem Bekanntenkreis habe wo ich mir sogar die liebsten Stellungen und sowas anhören darf. Gibt also alles.
Die große Liebe ist wie ein 6er im Lotto - es gehört viel Glück dazu. Aber man sollte nicht auch noch warten, bis einem jemand den Lottoschein schenkt...
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ich würde sagen das hängt davon ab. Wenn man wirklich ein Problem hat und es jemand vertrauter ist halte ich das schon für legitim.kim hat geschrieben: Man erzählt doch nichts Negatives über seinen Partner an andere. Das halte ich ehrlich gesagt für einen Vertrauensbruch, der durchaus auch die Beziehung belasten kann.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Das sehe ich auch so. Es geht doch nicht darum, die/den Partner/in schlecht zu machen. Aber wenn man in der Beziehung ein Problem hat – und das kann eben auch heißen, dass man mit bestimmten Verhaltensweisen, Aussagen oder "Macken" der/s Partnerin/s umgehen muss –, dann muss man eben mit jemanden darüber reden. Das hilft ja letztendlich auch der Beziehung.Felis_Silvestris hat geschrieben:Ich würde sagen das hängt davon ab. Wenn man wirklich ein Problem hat und es jemand vertrauter ist halte ich das schon für legitim.kim hat geschrieben: Man erzählt doch nichts Negatives über seinen Partner an andere. Das halte ich ehrlich gesagt für einen Vertrauensbruch, der durchaus auch die Beziehung belasten kann.
Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ja, z.B. mit dem Arzt, Therapeuten, Beziehungscoach o.ä. oder zumindest mit jemanden, den der Partner nicht kennt.AtTheRearWindow hat geschrieben:... Aber wenn man in der Beziehung ein Problem hat – und das kann eben auch heißen, dass man mit bestimmten Verhaltensweisen, Aussagen oder "Macken" der/s Partnerin/s umgehen muss –, dann muss man eben mit jemanden darüber reden. ...
Bei gemeinsamen Freunden zum Beispiel würde ich es als als Vertrauensbruch empfinden, wenn mein Partner mit denen unsere Beziehungsprobleme diskutiert und im Rahmen dessen u.a. meine negativen Seiten mit ihnen bespricht. Das geht sie schlicht und einfach nichts an, das gehört zu unserer Beziehung und ist sicherlich nicht für unseren gemeinsamen Freundeskreis bestimmt.
Ich erwarte schon, dass mein Freund und ich relativ "geschlossen" im Freundeskreis auftreten und wir dabei nichts Negatives über den Partner innerhalb der Beziehung erzählen.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Vermutlich kann jemand, der den Partner kennt, ihn und seine Situation sogar besser einschätzen. Das ist ja oft die Schwierigkeit in einem Internetforum, dass man die Person gar nicht so richtig einschätzen kann.kim hat geschrieben:Ja, z.B. mit dem Arzt, Therapeuten, Beziehungscoach o.ä. oder zumindest mit jemanden, den der Partner nicht kennt.AtTheRearWindow hat geschrieben:... Aber wenn man in der Beziehung ein Problem hat – und das kann eben auch heißen, dass man mit bestimmten Verhaltensweisen, Aussagen oder "Macken" der/s Partnerin/s umgehen muss –, dann muss man eben mit jemanden darüber reden. ...
Sieht das Dein Freund genauso? Dann ist es auch kein Problem.kim hat geschrieben:Ich erwarte schon, dass mein Freund und ich relativ "geschlossen" im Freundeskreis auftreten und wir dabei nichts Negatives über den Partner innerhalb der Beziehung erzählen.
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Re: Ist es so unnormal, dass man mit Freunden über seine Beziehungsprobleme spricht?
Ob man mit Freunden über Beziehungsprobleme spricht, kommt für mich auf die Art des Problems an: Intime Details aus dem Schlafzimmer würde ich z.B. niemals ausplaudern, schon gar nicht gegenüber Leuten, die meinen Partner kennen. Da gehe ich nach dem Prinzip vor "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu". Ich habe allerdings auch Freundinnen, die alles Mögliche aus dem Nähkästchen plaudern, inklusive Sexunfällen und anderen Peinlichkeiten. Von daher halte ich es auch nicht für soo unnormal, über solche Dinge zu reden. Für mich hingegen würde sich das eben wie ein Vertrauensbruch und eine Verletzung der Intimsphäre anfühlen.
Wenn es dagegen um allgemeine Beziehungsprobleme, Sorgen oder Ängste geht, dann finde ich es sogar wichtig und hilfreich mich mit Freunden darüber auszutauschen, allein schon um meine Gedanken richtig ordnen zu können. Diese Gespräche helfen mir, mit Verunsicherung umzugehen und tun mir oft gut.
Wenn es dagegen um allgemeine Beziehungsprobleme, Sorgen oder Ängste geht, dann finde ich es sogar wichtig und hilfreich mich mit Freunden darüber auszutauschen, allein schon um meine Gedanken richtig ordnen zu können. Diese Gespräche helfen mir, mit Verunsicherung umzugehen und tun mir oft gut.
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?