Wenn es ein hübscher Arsch ist. (Bin albern.)Wenona hat geschrieben: ↑09 Apr 2018 17:01Was ist in der Gruppe besser? Man sitzt genauso in seinem Sattel und radelt vor sich hin.Der Schussel hat geschrieben: ↑08 Apr 2018 19:10Nein, wissen sie nicht. Wie kommst du nur darauf? Das sind ganz normale Leute, keine Hellseher oder Gedankenleser. Und selbst wenn man Kontakte sucht, ist das doch kein unlauteres Motiv. Man macht mit, weil es einem einfach mehr Spass macht in der Gruppe zu fahren als alleine. Nebenbei ist das bei ungefähr allen der Grund für die Teilnahme.
Was ist in der Gruppe anders, außer, dass man beim Radeln die ganze Zeit den Arsch des Vordermanns vor Augen hat? Und dass man weiß, dass der Hintermann den eigenen Arsch vor Augen hat?
Was genau macht mehr Spaß?
Ausserdem schrieb ich ja schon:
"Und jemand zum Plaudern ist dann auch immer da. Oder man hört den anderen zu. Einer ist immer dabei, der etwas Lustiges bzw. Interessantes von sich gibt. Ich gehöre ja auch zu der eher schweigsamen Fraktion, aber irgendetwas zu quatschen gibt es immer (der Zustand der Wege, das Wetter, jemand braucht einen Tropfen Öl oder Sonnencreme, usw...)".
Es geht also um den Austausch mit anderen u.a. über das gerade erlebte. Das Radfahren war lediglich mein Weg nach draussen. Was Pferdedieb oder andere für sich finden, weiss ich nicht.
Wenn du es so sehen willst, meinetwegen. Es ist ja nicht verwerflich, neue Bekanntschaften zu machen zu wollen.
Und die meisten Leute haben an beidem, dem Radeln und der sozialen Interaktion, gleichzeitig ihren Spass. Selbst wenn sich keine nennenswerten, bleibenden Kontakte ergeben, hat man dennoch einen schöneren Nachmittag gehabt, als wenn man allein geradelt oder zuhause geblieben wäre. Soweit meine Erfahrung, und dasselbe haben mir auch öfter mal die Mitradler erzählt.
Ich habe versucht, dem Threaderöffner einen möglichen Weg aufzuzeigen, aus seinem Schneckenhaus herauszukommen, weil ich diese Wochenenden, die man von Freitagabend bis Montagmorgen völlig ereignislos vorbeiplätschern lässt, ohne etwas Gescheites mit sich selbst anfangen zu können, gut kenne.
Schau nochmal in seinen ersten Post: Er war im Wald und fühlte sich einsam, wollte ein Eis essen gehen, aber fühlte sich zu allein.
Und weiter:Pferdedieb hat geschrieben:Soviele Menschen um mich herum, aber trotzdem keiner, der MIT mir mitgeht. Ja, man kann auch unter Menschen sehr einsam sein.
Dafür bieten sich meines Erachtens eben diese zwanglosen Veranstaltungen wie z.B. Lauftreffs, Wander- und Radelgruppen, Spontacts-Aktionen, Hobbygruppen, usw. an. Man trifft sich mit bis dahin unbekannten Leuten und unternimmt mit ihnen etwas, und diese Unternehmung liefert den ersten gemeinsamen Gesprächsstoff, aus dem sich evtl. persönlichere Unterhaltungen ergeben. Wenn man sich dann öfter bei diesen Aktionen wiedersieht und sich womöglich daraus Bekanntschaften oder Freundschaften ergeben, dann ist das toll, und wenn nicht, hat man meistens trotzdem etwas Interessantes erlebt, oder man sucht sich etwas anderes. Das ist immer noch besser, als seine Lebenszeit bei den Eltern oder zuhause am PC abzusitzen.Ich weiß bald nicht mehr, wie ich noch meine Wochenenden / Sonntage verbringen soll?
- mit den Eltern absitzen? Da kriegt man den Koller ...
- im Internet rumhängen / fernsehen? Eine gute Ablenkung, aber auch nur eine Notlösung
- so wie heute, alleine in der Weltgeschichte herumlaufen / herumfahren? Kann man mal machen, aber wie man sieht, gut ging es mir dabei nicht.
- Freunde treffen? Hab keine.
- Freundin? Gibt´s keine.
- Geschwister? Gibt´s auch keine.