Endura hat geschrieben: ↑17 Mai 2018 12:46
Ariane hat geschrieben: ↑17 Mai 2018 12:42
@Endura:
Das ist das, was ich auch immer lese. Da läuft doch dann irgendwas total falsch und blöd, wenn das wirklich allerorten (also, aller Singlebörsenorten) so ist. Da wär doch interessant, sich was Anderes einfallen zu lassen; ein anderes Konzept.
Vielleicht kann man eine Idee entwickeln, wie so eine Börse anders aufgezogen werden kann... ? Wär doch offenbar eine riesige Marktlücke...
Ich hätte eine Idee, man(n) zahlt nicht für die Mitgliedschaft, sondern die für die Anzahl der Anschreiben pro Monat. Und der Preis steigt exponentiell mit der Anzahl an, dass man(n) sich sehr gut überlegt, wen man(n) überhaupt anschreibt.
Mal kurz überlegt: wenn ich schon für ein Anschreiben zahlen muss, schreibe ich nur diejenigen (die Top20-30 meiner Stadt) an, die mir so richtig gut gefallen. Das sind dann wahrscheinlich jene, die auch anderen Männern am besten gefallen. Diese attraktiven Frauen bekommen dann unzählige Nachrichten, selektieren sehr hart und antworten nur der absoluten Minderheit an Männern, die ihnen am besten gefallen.
Als Betreiber einer derart aufgebauten Singlebörse würde ich natürlich dafür sorgen, dass es genügend hübsche Fake-Profile gibt, so dass auch die "Zahlmuffel" unter den Männern sich sagen: "Ach komm, ich zahle jetzt einfach mal 10€ um 10 Nachrichten an diese 10 hübschen Frauen zu schicken".
Moment... ist das nicht heute auch bereits so?
Mal im ernst: Auf ein neues revolutionäres Singlebörsen-Konzept wäre ich generell echt neugierig! Nur: wenn es eines gäbe, das alle Vorteile ohne die existierenden Nachteile vereint, dann hätte es längst jemand etabliert, einfach weil damit unfassbar viel Geld verdient werden könnte.
Wie sollte dieses Konzept denn aussehen? Wie verhindert man, dass es einen eklatanten Männerüberschuss gibt und die Frauen mit Nachrichten überschüttet werden? Wie verhindert man Fakes ohne die User zu unkomfortablen Aktionen (àla Perso-Scan zuschicken oder ähnliches) zu drängen? Wie hält man die "Idioten-Quote" gering? (Sorry aber es sind zu 99% Männer und nicht Frauen, die entweder absolut widerliche Einzeiler hinrotzen, rumpöbeln oder absolut peinliche und devote Fremdschäm-Nachrichten verfassen)
Wie verhindert man, dass die "guten" Anschreiben garnicht erst gelesen werden, weil Frau nach der 10. Idiotennachricht garnicht mehr weitere lesen mag?
Wie motiviert man Frauen überhaupt aktiv zu werden und nicht nur abzuwarten? Wie hält man jene außen vor, die niemals vorhaben jemanden zu daten, sondern nur aus Langeweile dort angemeldet sind oder um ihren "Marktwert" zu checken?
So viele Fragen, die alle in Kombination wohl kaum gelöst werden können?
Konzepte wo nur die Frau die erste Nachricht schreiben kann sind bereits gescheitert. (Sie machen es einfach nicht, deshalb hat sich damals "Bumble" mit diesem Feature nicht etablieren können)
Konzepte mit noch so ausgeklügeltem "Matching" (Vorschläge basierend auf "Psychotests") steigern laut meiner Erfahrung ebenfalls nicht die Antwortquote der Männer.
Bei Börsen wo das Profilfoto anfangs unkenntlich ist, verlagert sich das Problem nur nach hinten, denn dann wird man halt nach der zweiten/dritten Nachricht "verabschiedet", wenn das dann freigegebene Foto nicht auf Gegenliebe stößt, anstatt dass gleich am Anfang garnicht erst eine Nachricht/Antwort wegen Nichtgefallens verschickt wird.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass mir das Tinder-Prinzip bisher am besten gefällt: man kann sich nur schreiben wenn der Foto-Check bestanden wurde. Ohne Match auch kein Aufwand durch ins Leere verschickte Nachrichten und die Frau wird auch nicht mit Nachrichten überschwemmt, wenn sie nicht gerade 1000 Matches hat und auch noch von allen gleichzeitig angetextet wird.
Wenn man dieses Prinzip noch etwas aufbohren würde (mit mehr Infofeldern im Profil, die zwingend ausgefüllt werden müssen), so dass es bessere Aufhänger für das erste Anschreiben gibt, wäre ich schon zufrieden.