Kief hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 21:24
Siehst Du da auf der emotionalen Ebene irgendeine Form von Zuspruch?
naptime hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 21:02
Ich hab' es auch nicht als Angriff oder so aufgefasst, keine Sorge. An meiner Einschätzung/Wahrnehmung werdet ihr aber vermutlich leider trotzdem nicht viel ändern können, dafür läuft mein Leben zu konstant scheiße.
Sehe ich als Eingeständnis, dass es nicht so drastisch ist, wie du propagierst.
Kief hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 18:32
Eine Debatte auf argumentativer Ebene vertieft die Traumatisierung.
Ob jemand mir dann zustimmt, dass ich Sch***e waere, ist mir dann zweitrangig. (Diesen einen Punkt kann ich bei anderen schlecht einschaetzen - die anderen duerften als prinzipielle Priorisierung gut uebertragbar sein.)
Ob jemand von der inhaltlichen Ebene ablenkt, waehrend er/sie mir emotional beisteht, da ist die inhaltliche Ebene mir egal, der Beistand mit meinen Schmerzen akzeptiert zu werden ist mir das Wichtigste.
Inhaltlich neutral oder zustimmend ist vereinbar mit der emotionalen Ebene, akzeptiert und gehoert zu werden.
Widerspruch, gleichbedeutend mit "keine Akzeptanz", gleichbedeutend mit "nicht gehoert werden" ist auf der emotionalen Ebene katastrophal.
Sehe ich bei naptime absolut nicht und hat er ja auch ausgedrückt.
Kief hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 21:24
Dass Brax das als Frage formuliert hat, ist da ein Schritt einfuehlsam, und deutich geringfuegiger belastend, weil es die Gefuehls-(Not-)Lage nicht so offensiv anzweifelt.
Dennoch ist es weder Zuspruch noch Unterstuetzung.
Das kannst du nur wissen, wenn du naptime wärest, aber das bist du leider nicht.
Zur Abwechslung wäre es mal einfühlsamer die betreffende Person vielleicht selbst zu fragen und nicht seine eigenen Intepretationen als Wahrheiten auszugeben. Gerade wenn wir darüber reden, dass jede Person individuell ist, ist es doch überaus wichtig, dass man die Person einfach mal fragt.
Kief hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 21:24
Bei Dir (und anderen) dagegen ist es fuer mich ziemlich belastend, mit welcher
Selbstverstaendlichkeit oefters mal unhaltbare Standpunkte ausposaunt werden - was die heilenden Prozesse auf der emotionalen Ebene noch schlimmer stoert, und stattdessen ganz fix psychische Rest-Energie auf der Sachebene zum Fenster verfeuert.
Ich finde es für mich ziemlich belastend mit welcher Selbstverständlichkeit du glaubst zu wissen wie es den Menschen genau zu gehen scheint und alle anderen Stimmen als unnötig oder gar als die Situation verschlimmernd verurteilst. Kurz und knapp. Bei dir bekomme ich das Gefühl, dass du die Wahrheit gepachtet hast so wie du andere immer zurechtweist und sie darauf hinweist, dass sie im Dunkeln tappen, obwohl es ja um andere Menschen und nicht um dich geht. Du bist ein Forenmitglied wie jeder andere auch, also hoffe ich doch mal, dass du denen ebenfalls auf Augenhöhe begegnest.
Kief hat geschrieben: ↑02 Jun 2018 21:24
Fuer mich waeren diese staendige Exkurse auf die Sachebene auch weniger belastend, wenn ich nicht so viele Widerworte und Rueckfragen abbekaeme, sondern auch mal Rueckmeldungen oder Dankeschoens fuer verstandene Ausfuehrungen.
Dann solltest du dich vielleicht mal Fragen, warum so viele Leute nicht mit deiner Ansicht d'accord gehen. Ich kann es zumindest absolut nachvollziehen, dass man das gesagte einer Person(dich eingeschlossen) nicht als Gesetz sieht, sondern auch hinterfragt. Denn erst dann hat man eine lebendige Diskussion und je unrealistischer eine Ansicht für Menschen zu scheinen mag, desto mehr Rückfragen gibt es auch. Ich denke die meisten sind nicht dumm.
Es ist halt auch so, dass ich in vielen Dingen(einschließlich deiner Auffassung wie man Menschen vermeintlich zu behandeln hat) mit dir nicht warm werden kann.
Aber ja, jeder Mensch hat da eine andere Auffassung.
Ich würde dich nur darum bitten, dass du nicht andere Mitgliedern ständig zurechtweist mit einer vermeintlichen Wahrheit, die du definierst.