So wie ich es aus dem Artikel entnommen habe, wurde die Attraktivität nur daran gekoppelt, wieviele Nachrichten jemanden bekommen hatte bzw. versendet wurden und daraufhin wurde eine Hierarchie aufgebaut. Damit ist Schönheit erstmal aussen vor. Ob man darauf überhaupt so sauber zurückschliessen könnte, lasse ich mal so dahingestellt. Die ganze "Liga" dort basiert im Grunde nur auf der Nachrichtenanzahl, also zwei quantitative Variablen (wieviel abgeschickt wurde und wieviel empfangen wurde) - begrenzt auf 4 nordamerikanische Städte. Gut, es wurde zwar noch aufgefächert nach Ethnie, Alter, Bildungshintergrund usw, aber das ändert nichts an der eigentlichen Basis dieser Studie.
Interessant fand ich übrigens, dass die Wortanzahl in den Nachrichten dort keinen Einfluss auf die Antwortwahrscheinlichkeit hatte - ausser Seattle, wo es einen leichten Anstieg der Antwortwahrscheinlichkeit bei grösserer Wortanzahl gibt. Nach den Grafiken könnte man glatt annehmen, dass es im Vergleich zu den anderen Städten eine gesprächsfreudige Stadt zu sein scheint.
Interessant fand ich auch, dass dort die Antwortwahrscheinlichkeit für Männer sank, je mehr positive Wörter (also emotionalen Kontent) sie in ihren Nachrichten verwendeten.
Zitat aus der Studie: "Overall, however, the variation in payoff for different strategies is fairly small, suggesting that, all else being equal,
effort put into writing longer or more positive messages may be wasted."